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Dachständer für elektrische Freileitungen
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mehreren Armen aus Isoliermaterial bestehen, die sich mit ihrer Entfernung vom Rohr in bezug auf den
Rohrdurchmesser oder zusätzlich dazu der Höhe nach, verjüngen und im Inneren bandförmige Leiter besitzen, deren längere Seiten des Querschnittes parallel zum Tragrohr liegen und die der äusseren
Oberfläche der Arme und des Rohres angepasst sind und im Inneren des Isoliermaterials eine
Verbindung zwischen der äussersten Spitze des Armes und dem Rohr herstellen.
Bei einem solchen erfindungsgemässen Ausleger ist nach der weiteren Erfindung vorgesehen, dass die bandförmigen Leiter im Rohr auf einer Seite länger und auf der andern Seite um diesen Betrag kürzer sind, wodurch je nach Lage der senkrecht zum Tragrohr vorzusehenden metallischen Verbindung die Verbindung jedes Auslegerarmes mit jedem Rohrsegment des Tragrohres ermöglicht ist.
Schliesslich ist nach einer besonderen Ausführung der Erfindung vorgesehen, dass im Rohr des
Auslegers mehrere, vorzugsweise auf jeder Seite des Rohres fünf eingerollte Muttern vorgesehen sind, die mit den bandförmigen Leitern elektrisch leitend verbunden sind, in welche Schrauben eingeschraubt werden, die in bei der Montage zu bohrende Löcher der äusseren Oberfläche des Tragrohres und damit das metallische Rohrsegment freilegende Löcher ragen und damit die Verbindung zwischen
Rohrsegment und bandförmigem Leiter und dem daran anzuschliessenden Verbindungselement zur
Freileitung herstellen.
Der erfindungsgemässe Dachständer vermeidet die Nachteile der bekannten Ausführungsformen.
Die metallischen Zuleitungen einerseits sind mit den isolierenden Tragelementen derart organisch miteinander verbunden, dass die metallischen Zuleitungen einerseits voneinander und gegen aussen ausreichend isoliert sind, anderseits einen wesentlichen Anteil an der Festigkeit der Tragelemente haben.
Ein Beispiel der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert, wobei Fig. l die
Ansicht des erfindungsgemässen Tragrohres von oben, Fig. 2 den auf das Tragrohr aufgeschobenen
Ausleger mit zwei Armen in einer Ansicht von oben und Fig. 3 ein Detial der Verbindung von Tragrohr mit Ausleger im Schnitt zeigt.
Fig. l zeigt eine beispielsweise Ausführung eines Tragrohres für Dachständer nach der Erfindung im Prinzip. Auf einem Rohr-l-aus Isolierrohr, z. B. glasfaserverstärktem Kunstharz, werden abwechselnd Rohre--2, 3, 4 und 5-aus leitendem Material hoher Festigkeit sowie schmälere
Rohrsegmente-6, 7, 8 und 9--, z. B. Glasfasermaterial, aufgebracht, worauf eine Decklage aus Isoliermaterial z. B. glasfaserverstärktem Kunstharz, folgt. Diese letzte Lage kann z. B. durch
Aufwickeln von Lagen aus Glasfasermaterial aufgebracht werden, das gleichzeitig mit einer härtbaren
Kunstharzmasse bestrichen wird.
Mit derselben härtbaren Kunstharzmasse wird vorteilhafterweise auch das Rohr vor Aufbringen der Rohrsegmente--2 bis 9-bestrichen, wodurch nach dem Aushärten alle Teile fest miteinander verbunden sind. Vorteilhafterweise wird man nach der weiteren Erfindung die Metall- und Isolierstoffteile so wählen, dass ihre thermischen Ausdehnungskoeffizienten möglichst gleich sind.
In Fig. 2 ist der erfindungsgemässe Ausleger zum Tragrohr dargestellt. Der Ausleger dient zum Anschluss der Freileitungen. Hiebei sind-11, 12 und 13-der vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Kunstharz hergestellte Hauptkörper des Auslegers ; die Einlagen--14 und 15-sind aus bandförmigem leitendem Material hoher Festigkeit. An den Enden ist je ein Metallbolzen-16 und 17-mit den Metalleinlagen leitend verbunden, an denen mittels geeigneter Befestigungsschellen und - klemmen (nicht gezeigt) die Freileitungsdrähte angeschlossen werden. Dadurch, dass die Metalleinlagen - 14 und 15-ziemlich weit an der Aussenkante liegen, wird die Biegefestigkeit der Ausleger wesentlich erhöht.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist der Umstand, dass die metallischen Einlagen-15 bzw. 14--auf beiden Seiten in den Teilen--19 und 20 bzw. 21 und 18-unsymmetrisch lang sind. Die Ausleger sind im übrigen auf der Ober- und Unterseite gleich ausgebildet, so dass sie in beliebiger Lage auf die Rohre aufgeschoben werden können. Dadurch und durch die unsymmetrische Anordnung der Metalleinlagen der Ausleger ist es möglich, jeden Freileitungsdraht mit jedem der vier Leiter-2, 3, 4 und 5-des Dachständerrohres zu verbinden, ohne dass fliegende Drahtverbindungen dazu nötig sind, u. zw. in jeder Stellung des Auslegers in bezug auf das Dachständerrohr. Die Verbindung erfolgt durch Anbringung von Schrauben wahlweise an den durch die strichpunktierten Linien-22 bis 26 bzw. 27 bis 31-angegebenen Orten.
Durch die Wahl der Stelle, an der die Verschraubung vorgenommen wird, ist eine grosse Variationsmöglichkeit der Verbindungen möglich ; eine weitere ergibt sich dadurch, dass der Ausleger auch in umgekehrter Lage als gezeichnet angebracht werden kann.
Eine beispielsweise Ausführung dieser Schraubverbindung zeigt Fig. 3. Die eingerollten Muttern - -32--, in einem der Leiter, z. B.-21--, aus Flachmaterial im Ausleger sind auf jeder Seite fünfmal vorgesehen, u. zw. bei-22 bis 26 bzw. 27 bis 31-in Fig. 2, nämlich jeweils zweimal
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am kurzen,-25 und 26 bzw. 27 und 28-in Fig. 2, und dreimal am langen Ende,-22, 23 und 24 bzw. 29, 30 und 31-in Fig. 2, der leitenden Einlage. An der Stelle, an der eine leitende Verbindung mit der leitenden Einlage --3-- des Rohres --1 bzw. 10-- vorgenommen werden soll, muss an diesem lediglich ein Loch-34-so tief gebohrt werden, dass das Metall --3-- freigelegt wird.
Durch die Schraube-33-, die z. B. einen Innensechskant aufweist, wird die leitende Verbindung bei - hergestellt.
Am unteren Ende des Dachständerrohres wird man vorteilhafterweise die vier metallischen Einlagen des Dachständerrohres frei herausragen lassen und mit geeignet ausgebildeten Sicherungselementen verbinden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dachständer für elektrische Freileitungen aus Isoliermaterial mit metallischen Einlagen,
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hoher Festigkeit, die untereinander durch ein Isolationsmaterial (6, 7, 8 und 9) mechanisch fest verbunden sind, besteht und die innere und äussere Oberfläche des auf diese Art aufgebauten Tragrohres ebenfalls mit Isolierstoff (1, 10) bedeckt ist, und die Rohrsegmente (2, 3, 4 und 5) gleichzeitig Leiter für den elektrischen Strom sind und diese Leiter mit Auslegern (12, 13) verbunden sind.
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