DE506693C - Vorrichtung zur Pasteurisation oder Sterilisation von Fluessigkeiten, insbesondere von Milch, auf elektrischem Wege - Google Patents
Vorrichtung zur Pasteurisation oder Sterilisation von Fluessigkeiten, insbesondere von Milch, auf elektrischem WegeInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L3/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
- A23L3/005—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating using irradiation or electric treatment
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Pasteurisation oder Sterilisation
von Flüssigkeiten, insbesondere von Milch, auf elektrischem Wege.
Zu diesem Zweck sind schon Vorrichtungen bekannt, in welchen die Flüssigkeit ausschließlich
durch die Einwirkung eines Wechselstromes mit Hilfe von aus nicht oder nahezu nicht leitendem Material hergestellten
Röhren oder Röhrengruppen erwärmt wird, welche Rohre oder Röhrengruppen an einer Seite mit der Phase eines Wechselstromes
verbunden sind und nötigenfalls an der anderen Seite an Erde liegen.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben, wenn sie für größere Leistung gebaut
werden, große Abmessungen, da jedes Röhrenelement gewissermaßen einen selbständigen
Apparatteil bildete und eine Mehrzahl derartiger Elemente nebeneinander angeordnet
und durch besondere Leitungen miteinander verbunden werden mußten, damit die Elemente nacheinander von der Flüssigkeit
durchströmt würden, um eine hinreichend intensive Bearbeitung zu erfahren. Zum Unterschiede von diesen vorbekannten
Einrichtungen werden gemäß vorliegender Erfindung eine Mehrzahl von Röhren aus nicht leitendem Material für den Durchfluß
der zu sterilisierenden Flüssigkeit in gerader Linie hintereinander angeordnet und durch
aus leitendem Material bestehende Hohlkörper, in welche die Rohre hineinragen, miteinander
verbunden, wobei die Hohlkörper abwechselnd mit den Phasen des Netzes und mit Erde verbunden sind. Die Anordnung
der Elemente in gerader Linie hintereinander ermöglicht eine bequeme Reinigung mittels Bürste oder sonstigen Reinigungswerkzeugs.
Um die Längserstreckung der Apparatur nicht unerwünscht groß werden zu lassen,
können mehrere geradlinige Systeme unter Vorsehung von Richtungsänderungen zu Anlagen
von V- oder U~förmiger Gestalt zusammengeschlossen
werden.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Anzahl Ausfiihrungsbeispiele
schematisch dargestellt.
Abb. ι zeigt eine schematische Übersicht einer Ausführungsform der Vorrichtung,
während
Abb. 2 eine andere Ausführungsform schematisch darstellt.
Abb. 3 und 4 sind Details in größerem Maßstabe.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Reihe von aus leitendem Material
hergestellten Körpern 1 bis 7, welche miteinander durch aus nicht leitendem Material,
beispielsweise aus Glas oder Porzellan, hergestellte Rohre 8 verbunden sind.
Die Körper ι bis 7 sind vorzugsweise derart ausgebildet und können derart mit den
Rohren 8 verbunden sein, daß die Stromdichte auf der Oberfläche der Elektroden überall eine möglichst gleichmäßige ist.
Hierdurch wird einer örtlichen Erwärmung der Milch vorgebeugt wie auch verhindert,
daß das Elektrodenmaterial sich örtlich auflöst.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 1 ist die Anordnung eine derartige, daß sämtliche
Teile des Apparates in einer geraden Linie liegen.
Von den kugelförmigen Körpern 1 bis 7 liegen die Behälter 1, 2, 3 und 4 vorzugsweise
an Erde, während 5, 6 und 7 je mit einer der Phasen I, II, III der Dreiphasenstromquelle
verbunden sind; man kann aber auch Einphasenwechselstrom verwenden, in welchem Falle die Schaltung entsprechend zu
ändern ist.
' Der Behälter 4 ist mit einer Zuleitung 10
und der Behälter 1 mit einer Ableitung 9 der zu behandelnden Flüssigkeit versehen, welche
s5 vorzugsweise derart angeordnet sind, daß die
Flüssigkeit beim Ein- und Austritt in eine drehende Bewegung versetzt wird, was z. B.
durch einen tangentialen Anschluß der Zu- und Ableitung an den Behältern erreicht
wird.
Wenn diese Flüssigkeit, z. B. Milch, durch den Apparat fließt und der Strom eingeschaltet
ist, dient die Milch selber als Stromleiter, so daß eine Erwärmung auf die erwünschte
Temperatur (70 bis 95°) eintritt, welche Erwärmung durch Reglung der Durchströmungsgeschwindigkeit
der Milch auf ein gewünschtes Maß eingestellt werden kann und welche Temperatur sich mittels Thermometer
oder ähnlicher Apparate 12, die z. B. in den Deckeln 11 der beiden äußeren Behälter 1, 4
vorgesehen sind, kontrollieren läßt.
Um vorzubeugen, daß die Stromdichte beim Übergang der Rohre auf die Wand der
Behälter größer wird als anderweitig, empfiehlt es sich, die Rohre in der auf der Zeichnung
dargestellten Weise mit ihren Enden 13 einigermaßen in die Behälter einragen zu
lassen. Damit"in diesem Falle keine schwer zugänglichen toten Ecken entstehen, in denen
sich Schmutz ablagern kann, empfiehlt es sich, den Raum zwischen den Rohrenden und
der Behälterwand mit einem isolierenden Material auszufüllen, wie in Abb. 3 dargestellt.
Für den Fall, daß man die Rohre 8 aus Porzellan oder einem ähnlichen Material herstellt,
können dieselben mit Flanschen 15 versehen sein, welche in den Körper des betreffenden
Behälters 5 übergehen, wie in Abb. 4 dargestellt.
Bei Proben stellte es sich heraus, daß die für die Wärmeübertragung schädliche
Schaumbildung bei Anwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung völlig vermieden
wird, während die behandelte Milch keinerlei Kochgeschmack besitzt, woraus hervorgeht,
daß die Temperatur die ganze Flüssigkeit hindurch eine sehr gleichmäßige ist und nirgends
über den gestellten Maximalwert steigt.
Es hat sich herausgestellt, daß sich durch Kühlung der Milch während des Durchströmens
durch den Pasteurisierapparat derselbe Pasteurisationsgrad bei einer niedrigeren
Temperatur erreichen läßt, als wenn die Milch nicht gekühlt wird. Zur Erreichung
dieses Resultats können sämtliche oder einige Elektroden, und zwar vorzugsweise diejenigen, welche an Erde liegen, mit
einem nicht in der Zeichnung angedeuteten Kühlmantel für Flüssigkeitskühlung oder
mit Kühlrippen für Luftkühlung versehen werden.
Weiter wird man, wenn man eine kräftige Pasteurisation wünscht, die aus dem Apparate
fließende Milch in einem Behälter auffangen können, in welchem sie einige Zeit ohne weitere Wärmezuführung aufbewahrt
und daraufhin über die Regeneratiworrichtung dem Kühler zugeführt wird.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Pasteurisation oder Sterilisation von Flüssigkeiten, insbesondere
von Milch, auf elektrischem Wege, wobei die Flüssigkeit durch die Einwirkung eines Wechselstromes erwärmt und
durch Rohre aus nicht leitendem Material geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl dieser Rohre (8) in 10Ό
einer geraden Linie \f- oder U-förmig angeordnet und durch aus leitendem Material
bestehende, abwechselnd mit den Phasen des Netzes und mit Erde verbundene Hohlkörper (1, 2, 3 usw.), in welchen
die Rohre hineinragen, zu Einheiten zusammengeschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum
zwischen den Rohrenden und den um- no liegenden Teilen der Elektrodenwand mit isolierendem Material (14) ausgefüllt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre
mit an den Behälterwänden anschließenden Flanschen (15) versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL506693X | 1927-09-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE506693C true DE506693C (de) | 1930-09-08 |
Family
ID=19786855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA53631D Expired DE506693C (de) | 1927-09-24 | 1928-03-23 | Vorrichtung zur Pasteurisation oder Sterilisation von Fluessigkeiten, insbesondere von Milch, auf elektrischem Wege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE506693C (de) |
-
1928
- 1928-03-23 DE DEA53631D patent/DE506693C/de not_active Expired
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