DE835687C - Verfahren und Einrichtung zum elektrischen Erhitzen fluessiger Lebensmittel - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum elektrischen Erhitzen fluessiger Lebensmittel

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DE835687C
DE835687C DEB3718A DEB0003718A DE835687C DE 835687 C DE835687 C DE 835687C DE B3718 A DEB3718 A DE B3718A DE B0003718 A DEB0003718 A DE B0003718A DE 835687 C DE835687 C DE 835687C
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DE
Germany
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heating
liquid
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electrodes
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DEB3718A
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Dipl-Ing Hellmuth Bayha
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/005Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating using irradiation or electric treatment
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    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
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  • Control Of Resistance Heating (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum elektrischen Erhitzen, flüssiger Lebensmittel Man hat vorgeschlagen, flüssige Lebensmittel, wie Fruchtsäfte, Bier, Milch usw., die zur Vernichtung schädlicher Keime einem Pasteurisierungsprozeß unterzogen werden müssen, statt, wie bisher üblich, mit Dampf oder Warmwasser zweckmäßiger mit Hilfe elektrischer Energie zu erhitzen. Insbesondere sollten dadurch die umfangreichen, teuren und oft schlecht ausgenutzten Kesselanlagen erspart werden.
  • Verschiedene derartige Lösungen sind auch schon praktisch versucht worden, ohne daß sich eine derselben in nennenswertem Maße eingeführt hat. Man hat beispielsweise mit Hilfe üblicher Elektrowarmwasserbereiter erst heißes Wasser erzeugt und dieses zur Erhitzung der Flüssigkeit in üblichen Platten- oder Röhrenerhitzern verwendet. Dieses Verfahren ist eine unbefriedigende Notlösung und hat einen schlechten Wirkungsgrad. Man hat ferner versucht, die Heizfläche von Platten- oder Röhrenerhitzern, die sich an die üblichen Konstruktionen anlehnten, durch elektrischen Strom zu erhitzen, den man z. B. induktiv in den Heizflächen erzeugte, und dann die Wärme durch Wärmeübergang auf die Flüssigkeit zu übertragen. Auch dieses Verfahren konnte sich nicht durchsetzen, da es einerseits ebenfalls einen begrenzten Wirkungsgrad hat, andererseits mit den bekannten Nachteilen dieser Erhitzer, dem beschränkten Wärmeübergang an der Berührungsfläche der Flüssigkeit mit der Heizfläche und dem dort entstehenden Temperatursprung, behaftet ist.
  • Schließlich wurden auch Konstruktionen vorgegeschlagen, bei denen elektrischer Strom unmittelbar durch die einen Widerstand bildende Flüssigkeit geleitet wurde und sie auf diese Weise erhitzte. Insbesondere ist dieses Verfahren für Fruchtsäfte benutzt worden, ohne sich jedoch endgültig durchzusetzen. Der Grund hierfür lag einmal darin, daß die vorgeschlagenen Apparate, die mehr für Haushalt und Kleinbetrieb gedacht waren, nicht ohne weiteres den Vorteil eines Wärmeaustausches zwischen ablaufender erhitzter und zulaufender kalter . Flüssigkeit ausnutzen konnten, so daß ein hoher Aufwand an teurer elektrischer Energie das Verfahren unwirtschaftlich machte. Noch empfindlicher war ein anderer Nachteil dieser Konstruktionen: Der elektrische Widerstand aller in Frage kommender Flüssigkeiten ist stark temperaturabhängig. je höher die Temperatur ist, um so kleiner wird der Widerstand. Nun ist es auch bei noch so sorgfältiger Konstruktion eines sclchen Apparates nicht möglich, ihn so zu bauen, daß der elektrische Strom den gesamten Flüssigkeitsquerschnitt völlig gleichmäßig durchdringt. Es gibt immer bevorzugte Strombahnen, in denen eine etwas größere Stromdichte herrscht als im übrigen Querschnitt. In diesen bevorzugten Strombahnen steigt die Flüssigkeitstemperatur schneller an als in der übrigen Flüssigkeit, was zur Folge hat, daß der Widerstand in der bevorzugten Strombahn noch weiter sinkt und die Stromdichte sich noch mehr erhöht. Durch diese Labilität wird die Erhitzung der Flüssigkeit ungleichmäßig. Wenn nach der Erhitzung die Flüssigkeitstemperatur z. B. 85' betragen soll, so müssen notwendigerweise Teile der Flüssigkeit auf z. T. erheblich über 85° erwärmt werden. Dies kann für die meisten flüssigen Nahrungsmittel ein erheblicher Nachteil sein, denn eine Überhitzung kann eine Geschmacksverschlechterung und Schädigung von Nähr- und Wirkstoffen zur Folge haben.
  • Zur Erläuterung ist nachstehend eine Tabelle wiedergegeben, in der der gemessene spezifische Widerstand von Milch angegeben ist, die von 17° auf 88° erwärmt wurde:
    Temperatur °C . ..... . . . 17 2I 33 42 53 5915 70,8 '@I 80 88
    Spezifischer Widerstand
    Ohm cm/cm$........... I55 I46 I25,3 113,4 ; I00 93,5 85 777 72,1.
    Von 17° bis 88° sinkt der spezifische Widerstand um über 53°/0. Diese Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch auf einfache Weise vermieden, daß man die zu erhitzende Flüssigkeit durch einem langgestreckten Kanal verhältnismäßig engen Querschnitts mit so großer Geschwindigkeit strömen läßt, daß in diesem Kanal eine htichturbulente Strömung entsteht. An dem Kanal sind Elektroden angebracht, mit deren Hilfe Wechselstrom durch die turbulent strömende Flüssigkeit geleitet wird. Dadurch wird erreicht, daß die bevorzugten Strombahnen infolge der raschen intensiven Mischvorgänge sofort wieder aufgelöst werden, selbst wenn die geometrische Form des Kanals und der Elektroden derart ist, daß nicht überall dieselbe Stromdichte herrscht.
  • Für die Stärke der turbulenten Mischbewegung gibt die Rey-noldzahl Re ein Maß. Sie errechnet sich für kreisrunde Rohrleitungen zu wobei w die Strömungsgeschwindigkeit in cm /sek, d der Rohrdurchmesser in Zentimeter, v die kinematische Zähigkeit der Flüssigkeit in Stock ist.
  • Die Grenze für Turbulenz liegt bei etwa 25oo = Re, d. h. bei Verhältnissen, bei denen Re diesen Grenzwert übersteigt, ist mit Turbulenz zu rechnen. Es empfiehlt sich, die Verhältnisse so zu wählen, daß Re größer als 5ooo wird.
  • Man kann dem Erfindungsgedanken verschiedene konstruktive Formen geben. Beispielsweise kann man nach Fig. I (Querschnitt) derfi Erhitzungskanal kreisrunde Form geben, indem man ihn aus einem Rohr I aus elektrisch isolierendem Material herstellt, in dem z. B. zwei einander gegenüberliegende Elektroden 2 und 3 angeordnet sind, die an Wechselspannung gelegt werden., Man kann auch drei um 12o° versetzte Elektroden verwenden, die an den drei Phasen eines Wechselstromnetzes liegen.
  • Eine andere Lösung zeigt Fig. 2 (Querschnitt). Der Kanal wird hier von zwei isolierenden Seitenwänden 4 und 5 und zwei Elektroden 6 und 7 gebildet. Die Elektroden werden beispielsweise wiederum an das normale Wechselstromnetz angeschlossen, entweder zwischen zwei Phasen oder zwischen einer Phase und dem Nulleiter.
  • Um alle drei Phasen möglichst gleichmäßig zu belasten, kann, wie Fig.3 andeutet, die einen Längsschnitt eines Kanals ähnlich Fig. 2 darstellt, die eine Elektrode der Länge nach in drei Teile R, S, T unterteilt werden, die mit den drei Phasen verbunden sind, während die Gegenelektrode 0 am Sternpunkt des Netzes liegt.
  • Man kann) auch nach Fig. 4 (Querschnitt) den Kanal mit dem Querschnitt eines regelmäßigen Sechsecks ausführen und die drei Elektroden R, S und T um I20° gegeneinander versetzt anordnen. Während man bei den bisher bekannten Konstruktionen dafür Sorge tragen mußte, daß die Stromdichte in der Flüssigkeit verhältnismäßig klein blieb, um Überhitzungen zu vermeiden, ist es bei der erfindungsgemäßen Ausführung mit turbulenter Flüssigkeitsführung möglich, sehr hohe Strombelastungen zuzulassen und somit sehr kleine und billige Erhitzer zu bauen. Um beispielsweise 3001 Milch je Stunde mit einer normalen Wechselspannung von 220 V um 25° zu erwärmen, wie es in der Praxis bei Hocherhitzung üblich ist (die Milch wird im Wärmeaustauscher auf 6o° vorgewärmt und im Erhitzer auf 85° erhitzt), genügt ein Kanal mit quadratischem Querschnitt von 8 X 8 mm und eine gesamte Elektrodenlänge von nur etwa 15 cm.
  • Die Reynoldzahl beträgt hierbei, nach der Formel für kreisförmigen Querschnitt berechnet, Re = 17300 (w = 130 cm/sek; d = o,8 cm; v = o,oo6 St). Die Strömung ist also hochturbulent. Die eine Elektrode wird man hierbei zweckmäßig in drei Längen von je 5 cm aufteilen und an die drei Phasen legen, während die andere, allen drei Teilelektroden gemeinsame gegenüberliegende Gegenelektrode mit dem Nulleiter verbunden wird.
  • Diese überraschend einfache und wenig Aufwand benötigende Erhitzeranordnung kann in eleganter Weise mit den in der Praxis der Süßmostereien, Molkereien, Brauereien usw. bewährten Plattenapparaten kombiniert werden, indem z. B. der Erhitzerkanal in ein plattenförmiges Konstruktionselement eingebaut wird, das mit dem Wärmeaustausch-und gegebenenfalls auch mit dem Heißhalteteil des Plattenapparates zu einer Einheit kombiniert wird. Fig. 5 gibt z. B. eine solche Konstruktion einer elektrischen Erhitzerplatte in der Draufsicht wieder, Fig. 6 im Querschnitt. Sie besteht aus einer Platte 8 aus elektrisch isolierendem Material, z. B. Keramik. Die Flüssigkeit strömt aus dem Vorwärmerteil des Plattenapparates durch die Öffnung 9 ein, durchströmt den Erhitzerkanal io mit drei Elektroden ii, 12 und 13, die an die drei Netzphasen angeschlossen sind, während die genullte Gegenelektrode durch die in Fig. 6 zu erkennende Platte 15 gebildet wird. Nach der Erhitzung verläßt die Flüssigkeit den Erhitzerteil durch die Öffnung 1.1 und gelangt von dieser wieder in den Wärmeaustauscher, gegebenenfalls nach Durchströmen eines Heißhalteteils.
  • Statt der kreisrunden Ausführung der Erhitzerplatte kann auch eine rechteckige (oder beliebig andere) Form derselben gewählt werden, wie sie insbesondere bei Apparaten großer Stundenleistung auch bei den Pasteuren bisheriger Bauart üblich ist. Bei großer Stundenleistung kann man entsprechend Fig. 7 die Flüssigkeit durch mehrere parallele Erhitzungskanäle strömen lassen. Die hochturbulente Strömung in den Kanälen hat einen gewissen, in allen parallel liegenden Kanälen gleich großen Druckabfall der Flüssigkeit zur Folge, so daß die einzelnen Teilströme praktisch gleich groß sind und keine unterschiedliche Wärmezunahme in den einzelnen Kanälen eintritt. In Fig. 7 ist ein Beispiel mit vier Teilströmen 16, 17, i8 und i9 gezeichnet, die aus einem gemeinsamen Einlauf 20 gespeist werden und die erhitzte Flüssigkeit in einen gemeinsamen Auslauf 21 abgeben.
  • Die gekrümmte Führung des Kanals io der Fig. 5 hat allerdings gegenüber der geraden Führung der Kanäle 16 bis ig der Fig. 7 einen grundsätzlichen Vorteil. Eine genaue strömungstechnische Untersuchung ergibt nämlich, daß bei geraden Kanälen unmittelbar an den Wandungen eine, wenn auch dünne laminare Randstörmung entstehen kann, auch wenn im Innern des Kanals hohe Turbulenz herrscht. Diese am Rand laminar strömenden Flüssigkeitsteile mischen sich kaum mit den im Kern turbulent strömenden Teilen, so daß trotz der Turbulenz eine Überhitzung der Randzone denkbar ist, um so mehr, als die Strömungsgeschwindigkeit im laminaren Randgebiet im Mittel niedriger ist als im turbulenten Kerngebiet. Durch eine Krümmung des Erhitzerkanals ähnlich Fig. 15 wird nun eine Sekundärströmung erzeugt, die die Flüssigkeit der laminaren Randschicht mit der des turbulenten Kerns rasch und innig vermischt, so daß letzten Endes das gesamte Volumen an dem intensiven Mischvorgang teilnimmt. Man kann .diese erwünschte Sekundärströmung natürlich bei jeder beliebigen erfindungsgemäßen konstruktiven Ausführung der Erhitzerkanäle dadurch erzielen, daß man die Kanäle nicht geradlinig, sondern gebogen führt. So kann man auch den Kanälen der Fig. 7 eine gebogene Form, z. B. die Form eines Kreisbogens oder einer Wellenlinie geben.
  • Die Erfindung bedeutet gegenüber allen bisher bekannten Pasteuren für flüssige Nahrungs- und Genußmittel einen enormen Fortschritt, denn sie ermöglicht es, solche Flüssigkeiten mit sehr kleinen und billigen Apparaten, die sich zwanglos an vorhandene Konstruktionen von Wärmeaustauschern und Heißhaltern anpassen lassen, mit Hilfe elektrischer Energie bei einem Wirkungsgrad von nahezu ioo°/o ' zu erhitzen, so daß die Erhitzungskosten selbst in Großbetrieben mit Kesselhäusern und selbst unter Berücksichtigung der-heute in Deutschland meist noch hohen Strompreise niedriger werden als bei den bisherigen Erhitzungsverfahren: Besonders eindeutig aber. sind die Vorteile des neuen Apparates in mittleren und kleinen Betrieben, kleinen Süßmostereien, kleinen Meiereien, Milchküchen auf Gütern usw., wo die Aufstellung und Bedienung einer Kesselanlage, abgesehen von sonstigen Schwierigkeiten, die Festlegung eines schlecht ausgenutzten Kapitals bedeutet, da solche Betriebe oft nur kurze jährliche Betriebszeit aufweisen.
  • Zu diesem wirtschaftlichen kommt noch ein besonderer technischer Vorteil der Erfindung. Die Erhitzung durch den Durchgang elektrischen Stroms durch eine hochturbulent strömende Flüssigkeit schafft insofern ideale Verhältnisse, als keine Wärmestauung, keinerlei Temperatursprung an Heizflächen usw. auftritt, daß vielmehr in bisher kaum denkbar kurzer Zeit (im obigen Beispiel für einen Erhitzer für 300 1 Stundenleistung befindet sich die Flüssigkeit nur o,ii5 Sek. im Erhitzer) die Flüssigkeit völlig gleichmäßig erwärmt wird. Die Flüssigkeit wird daher viel mehr geschont als bei allen bekannten Erhitzerkonstruktionen, insbesondere, wenn man sie durch entsprechende hochturbulente Kühler wieder ebenso schnell unter eine kritische Grenze abkühlt. Es ist daher möglich, mit diesen Apparaten Flüssigkeitstemperaturen zu erreichen und ohne Schaden zuzulassen, die die bisher beim Pasteurisieren üblichen erheblich übersteigen (eventuell über ioo°), und dadurch die Keime sicherer und vollständiger zu töten, -als es bisher möglich war.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum elektrischen Erhitzen von Flüssigkeiten, insbesondere flüssigen Lebensmitteln, dadurch gekennzeichnet; daß man die Flüssigkeit in turbulenter Strömung durch einen langgestreckten Kanal von ungefähr kreis- oder polygonförmigem Querschnitt strömen läßt, wobei elektrischer Strom durch die Flüssigkeit geschickt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens hitzungskanal in mehrere gleichartige strömungstechnisch parallel geschaltete Teilkanäle aufgeteilt ist. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Erhitzungskanäle tragenden Platten mit Wärmeaustauschplatten und gegebenenfalls Heißhalteplatten üblicher Bauart zu einem Pasteurisiergerät mit Wärmeaustausch und gegebenenfalls Heißhaltung kombiniert sind. B. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzungskanäle gekrümmt (kreisbogenförmig, wellenförmig usw.) sind. g. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromdichte so gewählt wird, daß die Erhitzung in weniger als einer Sekunde erfolgt. io. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Stromdichte und Erhitzungsdauer so gewählt werden,- daß Pasteurisierungstemperaturen von über 85°, gegebenenfalls über ioo° erreicht werden. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal ungefähr quadratischen Querschnitt besitzt, wobei zwei gegenüberliegende Seiten des Quadrats als Elektroden für die Zuführung des Stroms dienen bzw. diese tragen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden in der Längsrichtung des Kanals in beispielsweise drei gegeneinander isolierte Abschnitte unterteilt sind, die an die drei Phasen eines Drehstromsystems angeschlossen sind.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Kanals ungefähr ein reguläres Sechseck bildet, von dem drei um i2o° versetzte Seiten die drei Elektroden bilden bzw. tragen, die an ein Drehstromsystern angeschlossen sind.
  5. 5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Erhitzungskanal in kreisrunde oder rechteckige Erhitzerplatten eingebaut ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Er-
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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