DE575880C - Plattenwaermeaustauscher mit elektrischer Heizung, insbesondere fuer Milch - Google Patents
Plattenwaermeaustauscher mit elektrischer Heizung, insbesondere fuer MilchInfo
- Publication number
- DE575880C DE575880C DEH130962D DEH0130962D DE575880C DE 575880 C DE575880 C DE 575880C DE H130962 D DEH130962 D DE H130962D DE H0130962 D DEH0130962 D DE H0130962D DE 575880 C DE575880 C DE 575880C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heating
- milk
- chambers
- plates
- heat exchanger
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L3/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
- A23L3/16—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating loose unpacked materials
- A23L3/18—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating loose unpacked materials while they are progressively transported through the apparatus
- A23L3/20—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating loose unpacked materials while they are progressively transported through the apparatus with transport along plates
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Dairy Products (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al 4.ΜΑΪ1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
·; ■ KLASSE 53 e GRUPPE
' . H130962 TVbJ53e
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: χ3. April
Pateiitiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1932 ab
Apparate zum Pasteurisieren von Milch und
anderen Flüssigkeiten mit elektrischer Heizvorrichtung sind bekannt. Ihre Arbeitsweise
' beruht entweder darauf, daß die zu erwärmende Flüssigkeit durch elektrische Heizpatronen unmittelbar
erwärmt wird oder daß "die Wärme der elektrischen Heizvorrichtung mittelbar durch erwärmtes Wasser oder Dampf an die
• zu pasteurisierende Flüssigkeit übertragen wird.
Die Erwärmung'des Wassers oder die Erzeugung
von Wasserdampf geschieht in besonderen Vorrichtungen, welche mit dem Pasteurisierapparat
durch Rohrleitungen verbunden sind.
• Wird Wasser als Wärmeträger benutzt, so wird
der Wasserumlauf durch eine Pumpe aufrechterhalten.
Beide Arbeitsverfahren haben "gewisse Nachteile. Bei der unmittelbaren Heizung mit
elektrischen Elementen ist es schwierig, die bestimmte Temperatur der Heizflächen in
engen Grenzen zu regulieren. Bei Flüssigkeiten, wie Milch, Sahne, Fruchtsäfte, Bier-.
würze, besteht dann die Gefahr, daß infolge zu hoher Heizflächentemperaturen Veränderungen
in der Zusammensetzung der zu behandelnden Flüssigkeiten entstehen, welche ihre Beschaffenheit
nachteilig beeinflussen. Vielfach treten Ausscheidungen auf, welche sich an den Heiz-
-■ · flächen ablagern und die Wärmeübertragung , verschlechtern.
Bei mittelbarer Heizung durch Dampf oder Umlauf von heißem Wasser werden die Anschaffungskosten
hoch, da ein besonderer Heißwasserbereiter oder Dampferzeuger mit Zubehör,
wie Anschlußrohrleitungen, Umlaufpumpe und Äbsperrorgane> benötigt wird.. -..
- Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten mittelbaren Heizung besteht darin, daß der
Warmwasserbereiter oder Dampferzeuger einen unerwünscht großen Wärmeinhalt besitzt. Daraus
ergibt sich ein unnötig hoher Stromverbrauch, um zunächst den Wasservorrat zu erwärmen
oder die Dampferzeugung an sich einzuleiten. Dies macht sich besonders nachteilig
bemerkbar, wenn die tägliche ' Betriebszeit nur wenige Stunden dauert, so daß während
der langen Betriebspause der Wasserbereiter oder Dampferzeuger sich abkühlt. Der dadurch
entstehende Wärmeverlust wird um so empfindlicher, da der elektrische Strom als
Wärmequelle. unverhältnismäßig teuer ist.
Nach der Erfindung sollen die geschilderten Nachteile der bisher bekannten elektrischen
Heizung vermieden werden. Die neue Vorrichtung ist durch die Abb. 1 bis 5 näher er-■läutert
und nachstehend beschrieben.
Abb. 1 zeigt eine schematisehe Darstellung der Wirkungsweise'der Vorrichtung, ' '
Abb. 2 bis 5 eine beispielsweise Ausführung der Vorrichtung. " ~ .* 6c
Gemäß Abb. 1 soll die Erhitzung in einem
Apparat durchgeführt werden, welcher aus einer Vorwärmeabteilung a mit regenerativem
Wärmeaustausch und einer Abteilung, δ zur Hocherhitzung mittels elektrischer Heizimg
besteht. Als Beispiel soll das Pasteurisieren von Milch erörtert werden. ·
Die Milch durchfließt die beiden Abteilungen α und b in der Reihenfolge, wie dies durch
die strichpunktierte Linie: in Abb. 1- angedeutet ist. ■ Sie tritt mit etwa 109 C in die: Vorwärm.- . abteilung,
α ein und wird durch, .die entgegen-
strömende heiße Milch von beispielsweise 80 ° C im regenerativen Wärmeaustausch auf beispielsweise
650C erwärmt. Die Hocherhitzung
in der elektrischen Heizabteilung b möge die 5 Milch von 65 auf 80° C bringen. Beim Rückfluß
durch die Wärmeaustauschabteilung α kühlt sich die heiße Milch auf 250C ab.
Die regenerative Wärmeaustauschabteilung a ist in bekannter Weise als Plattenapparat aus-ο
gebildet.
Sie besteht gemäß Abb. 2 aus gerippten Platten c und glatten Platten d, welche gegeneinandergepreßt
werden und so geschaltet sind, daß die zu behandelnde Flüssigkeit die von den gerippten und glatten Platten gebildeten
Kanäle e durchströmt. Die Hocherhitzungsabteilung b mit elektrischer Heizung besteht
aus einer oder mehreren gerippten Platten/. Auch hier erfolgt die seitliche Begrenzung
durch glatte Platten d.
Die Bauart der Platten f mit der elektrischen Heizvorrichtung ist durch die Abb. 3 bis 5 im
einzelnen wiedergegeben. Es stellt dar:
Abb. 3 eine äußere Ansicht der aufrechtstehenden Platte,
Abb. 4 einen Längsschnitt durch die Platte, Abb. 5 einen Querschnitt durch die Platte.
Die Seitenwände der Platte f, in deren äußeren Kanälen e die zu erwärmende Milch
in der Pfeilrichtung gemäß Abb. 3 strömt, ■ sind im Innern durch Querstege g verbunden.
In den hierdurch entstehenden Hohlkammern A sind die Heizelemente i bekannter Bauart
untergebracht. Der obere Abschluß der Hohlkammern h wird durch eine gemeinsame Verschlußplatte
k gebildet, durch welche in bekannter Weise die Zuführungskabel für die
Heizelemente i hindurchgehen. Die Hohlkammern A sollen mit einer Flüssigkeit, beispielsweise
Wasser, gefüllt sein. Durch die Zuführung des elektrischen Stromes wird der verhältnismäßig geringe Wasserinhalt auf die
vorgeschriebene Temperatur gebracht und dadurch die Heizwirkung auf die an den Seitenwänden
entlang strömende Milch übertragen. Damit eine Überhitzung der Heizflüssigkeit innerhalb der Platten f nicht stattfinden kann,
soll die Verschlußplatte k eine oder mehrere öffnungen m erhalten, so daß bei "Erreichung
einer Temperatur von 100° C kein Überdruck entsteht, sondern die sich bildenden Wasserdämpfe
entweichen können. Wird Wert darauf gelegt, daß die Temperatur der wärmeübertragenden
Flüssigkeit unter oder über 100° C liegt, so muß eine Flüssigkeit mit entsprechend
geringerem bzw. höherem Siedepunkt eingefüllt werden. Als solche Flüssigkeiten kommen
beispielsweise Alkohol oder öl in Frage. Die elektrischen Heizelemente i können in
dichter Reihenfolge nebeneinander angeordnet werden. Es ist aber auch möglich, zwischen je
einem Heizelement eine freie Hohlkammer A1 einzuschalten. Wird dann die betreffende
Trennwand glt welche zwei benachbarte Kammern
A und A1 voneinander trennt, so angeordnet, daß beide Kammern oben und unten eine
Verbindung erhalten, so erreicht man auf diese Weise einen selbsttätigen Umlauf der Heizflüssigkeit
zwischen den benachbarten beiden Kammern. Hierdurch wird die Wärmeübertragung beschleunigt.
Es ist auch möglich, die Breite der Kammern A und A1 verschieden auszubilden. Man kann
ferner die Heizelemente verschieden eng aneinanderlegen und ihre Widerstände größer
oder kleiner machen. Werden zwei zusammengehörige Hohlkammern h und A1 völlig getrennt
für sich gehalten, so wird jedes Kammerpaar mit einer besonderen Sicherheitsöffnung in
versehen. Man kann dann die einzelnen Kammern mit Heizflüssigkeiten von verschiedenem
Siedepunkt füllen, wenn man innerhalb einer Platte noch verschiedene Temperaturstufen
schaffen will. In Abb. 4 sind dagegen alle Kammern oben durch öffnungen η miteinander
verbunden, wobei angenommen ist, daß eine einheitliche Heizflüssigkeit durch die gemeinsame
Öffnung m eingefüllt wird. Um die Heizwirkung zu verändern, können nach Wunsch
einzelne Heizelemente in bekannter Weise parallel oder hintereinander geschaltet werden.
Die beschriebene Einrichtung hat den Vorteil, daß eine Überheizung der Heizflächen
infolge der übertragenden Heizflüssigkeiten nicht entstehen kann und daß trotzdem keine
besonderen Hilfsmittel, wie Rohrleitungen, Pumpen usw., erforderlich sind, um die durch die
Elektrizität erzeugte Wärme an die Heizflächen zu übertragen. Die neue Einrichtung
ist in ihrem Aufbau denkbar einfach. Sie nimmt einen sehr geringen Platz in Anspruch
und erfordert keinerlei weitere Bedienung als die Überwachung der Stromzufuhr für die
Heizelemente. Ein besonderer Heißwasserbereiter oder Dampfkessel kommt in Fortfall.
Der Wärmeinhalt der Heizvorrichtung ist unbedeutend und der Stromverbrauch, welcher erforderlich
ist, um den Apparat auf Betriebstemperatur zu bringen, gering. Dies bedeutet
eine erhebliche Ersparnis an elektrischer Energie.
Die Erhitzungsvorrichtung gemäß der Erfindung kann auch ohne weiteres in zylindrische
oder röhrenförmige Apparate eingebaut werden. In diesem Falle werden die Heizkammern
mit den elektrischen Elementen als Zylinder oder Röhren ausgebildet, deren äußere - Wandung
von der zu erwärmenden Flüssigkeit umflossen wird. Die äußere Heizfläche der Kammer kann dabei entweder von der zu behandelnden
Flüssigkeit (Milch o. dgl.) berieselt werden oder aber von einem Zylinder umgeben
sein, so daß ein ringförmiger Hohlraum entsteht, welcher zur Fortleitung der Milch o. dgl.
dient.
Claims (3)
- PatentANSPUυche:i. Plattenwärmeaustauscher mit elektrischer Heizung, insbesondere für Milch, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (i) in Platten mit kammerartigen Hohlräumen (A) untergebracht sind, welche wärmeübertragende Flüssigkeiten enthalten, deren Siedepunkte für die einzelnen Kammern verschieden hoch liegen können, und daß diese Platten in der äußeren Form und Anordnung den sonstigen Wärmeaustauschplatten von Apparaten bekannter Bauart entsprechen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern zur Aufnahme der Heizelemente (i) durch eine Scheidewand (^1) unterteilt sind, um einen guten Wärmeumlauf der Heizflüssigkeit in den nebeneinanderliegenden Kammerabschnitten (h, A1) zu erzielen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung der Heizkammern zum Verhindern eines Überdruckes mit einer öffnung (m) versehen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH130962D DE575880C (de) | 1932-03-08 | 1932-03-08 | Plattenwaermeaustauscher mit elektrischer Heizung, insbesondere fuer Milch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH130962D DE575880C (de) | 1932-03-08 | 1932-03-08 | Plattenwaermeaustauscher mit elektrischer Heizung, insbesondere fuer Milch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE575880C true DE575880C (de) | 1933-05-04 |
Family
ID=7176246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH130962D Expired DE575880C (de) | 1932-03-08 | 1932-03-08 | Plattenwaermeaustauscher mit elektrischer Heizung, insbesondere fuer Milch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE575880C (de) |
-
1932
- 1932-03-08 DE DEH130962D patent/DE575880C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69924505T2 (de) | Verfahren und gerät zur kontrolle der temperatur | |
DE575880C (de) | Plattenwaermeaustauscher mit elektrischer Heizung, insbesondere fuer Milch | |
DE1033223B (de) | Praegepresse zum Herstellen von Matrizen und Druckplatten aus Kunststoffen | |
DE2534757C3 (de) | Einrichtung zur elektrischen Behandlung von Flüssigkeiten, die Mikroorganismen enthalten | |
DE3101697A1 (de) | Apparatur zur wiedergewinnung der zerstreuten waerme aus elektrostatischen maschinen, besonders aus elektro-transformatoren | |
DE557344C (de) | Heizungsverfahren und -anlage, bei welcher eine Waermepumpe der Umgebung Waerme entzieht | |
DE678609C (de) | Vorrichtung zum Erzeugen von ueberhitztem Dampf von atmosphaerischem oder etwas hoeherem Druck fuer Koch-, Sterilisier- und andere Zwecke | |
DE2928520C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Heizen von Räumen und von Brauchwasser mittels eines flüssigen Wärmeträgers | |
DE2948088A1 (de) | Einrichtung zum kuehlen und beheizen von druckfluessigkeiten | |
DE409027C (de) | Elektrischer Fluessigkeitserhitzer | |
DE902115C (de) | Kessel mit mehreren durch eine gemeinsame Feuerung geheizten Kammern | |
DE399173C (de) | Regenerativerhitzer bzw. Regenerativkuehler | |
DE3510017A1 (de) | Verfahren zur warmwasserbereitung | |
DE1961296C3 (de) | Dampferzeuger | |
DE896969C (de) | Elektroden-Warmwassererzeuger | |
DE689106C (de) | Elektrisch beheizter Raumheizkoerper (Radiator) | |
DE591575C (de) | Waermeaustauschvorrichtung zum Pasteurisieren von Fluessigkeiten, insbesondere Milch | |
DE435821C (de) | Einrichtung zur Gewinnung der Kuehlmittelwaerme von Brennkraftmaschinen | |
DE896494C (de) | Dampferzeuger mit mittelbarer Beheizung des Arbeitsmittels | |
DE921045C (de) | Vacuumspruehkessel fuer Kohlenwasserstoffe | |
DE445733C (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Erwaermen von OElen und Kohlenwasserstoffen | |
AT122125B (de) | Heizvorrichtung für Wohnräume, Fahrzeuge u. dgl. | |
DE497346C (de) | Elektrischer Heizschrank mit selbsttaetiger Regelung | |
DE487655C (de) | Waermespeicher fuer Dampfkraftanlagen | |
DE1615196C (de) | Heizvorrichtung fur Rohre zum Trans port von Flüssigkeiten Zusatzzu 1515139 |