DE598063C - Plattenapparat zum Erhitzen von Fluessigkeiten, z. B. Milch - Google Patents

Description

Bei Plattenapparaten für die Behandlung von Milch, Bier, Wein ο. dgl. ist es bekannt, daß beispielsweise bei größeren Leistungen mehrere Platten parallel geschaltet oder auch direkt hintereinandergeschaltet werden. Im erster en Falle bleibt dabei die Geschwindigkeit in den einzelnen Platten konstant, jedoch werden die Strömungsverhältnisse in den einzelnen Platten durch die Parallelschaltung nachteilig beeinflußt. Im zweiten Falle steigt die Geschwindigkeit proportional der Leistung, was ebenfalls nachteilig auf die Strömungsverhältnisse einwirkt, vor allen Dingen deshalb, weil in einer Platte eine Strömung von unten nach oben und in der darauffolgenden Platte eine Strömung von oben nach unten erfolgt.

Oft werden nun die Plattenapparate mit Heißhaltezellen mit vergrößertem Inhalt vereinigt, die gewöhnlich am Ende der Höchsttemperaturabteilung eingeschaltet werden, um die Höchsttemperatur eine gewisse Zeit auf die Flüssigkeit einwirken zu lassen und den Zweck der Erhitzung auch bei niedrigen Temperaturen zu erreichen. Hierbei ist es nun besonders vorteilhaft, wenn die Flüssigkeit die Heißhaltezellen in möglichst ruhiger Strömung durchfließt.

Gemäß der Erfindung läßt man nun bei Plattenapparaten mit Heißhalteabteilung, in der die Heißhalteplatten hintereinan.derg.eschaltet sind, die Strömung in den Platten in jedem Falle von unten nach oben erfolgen. Dies wird dadurch erreicht, daß man zwisehen je zwei Heißhalteplatten einen Strömungsgleichrichter, der die Form 'einer Kanalplatte oder einer ähnlichen Konstruktion erhält, einbaut. Der Zweck dieses Gleichrichters ist, die einzelnen Flüssigkeitsteilchen zusammenzufassen und in den oder die folgenden Heißhalter in ruhigem. Zustand ein—-zuführen.

In den Abbildungen sind Teile der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.

Fig. ι ist ein Teil eines Plattenpaketes. α sind Heißhalteplatteri und b Zwischenplatten als Strömungsgleichrichter. Die heiße Flüssigkeit tritt nun bei c in die Heißhalteplatten«, durchströmt diese in aufsteigender Richtung und tritt in die Zwischenplatte b, in der sie nach untan gelangt, um dann wie- · derum die folgende Heißhalteplatte α von unten nach oben zu durchfließen. Der Vorgang wiederholt sich je nach der Plattenanzahl. Durch den Anschluß d verläßt die ^5S behandelte Flüssigkeit den Apparat.

Fig. 2 zeigt 'eine Platte b in der Ansicht, und zwar tritt die heiße Flüssigkeit bei e ein und wird nach/ geführt, von wo sie in die nächste Heißhaltezelle gelangt. In der Zeichnung ist der Kanäle,/ gerade gezeigt, er kann natürlich auch beliebige andere Form erhalten.

Fig. 3 zeigt die Zwischenplatte im Schnitt

I-I.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Plattenapparat zum Erhitzen von Flüssigkeiten, z. B. Milch, mit eingebauten hintereinandergeschalteten Heißhalteplatten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Heißhalteplatten, in denen die erhitzte Flüssigkeit in aufsteigendem Strome geleitet wird, als Strömungsgleichrichter je eine Kanalplatte angeordnet ist, durch die die Flüssigkeit wieder nach unten gelangt, so daß sie sämtliche Heißhalteplatten von unten nach oben durchfließt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen