DE353217C - Vorrichtung zum Erhitzen von Fluessigkeiten auf elektrischem Wege - Google Patents

Vorrichtung zum Erhitzen von Fluessigkeiten auf elektrischem Wege

Info

Publication number
DE353217C
DE353217C DE1920353217D DE353217DD DE353217C DE 353217 C DE353217 C DE 353217C DE 1920353217 D DE1920353217 D DE 1920353217D DE 353217D D DE353217D D DE 353217DD DE 353217 C DE353217 C DE 353217C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slots
insulating body
electrode
plate
insulating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1920353217D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OTTO WERKE GmbH
Original Assignee
OTTO WERKE GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OTTO WERKE GmbH filed Critical OTTO WERKE GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE353217C publication Critical patent/DE353217C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Control Of Resistance Heating (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Erhitzen von Flüssigkeiten auf elektrischem Wege. Die vorliegende Erfindung betrifft eine `Torrichtung zum Erhitzen von Flüssigkeiten auf elektrischem Wege, wobei die Flüssigkeiten selbst den Heizwiderstand bilden. Auch zur Dampferzeugung und als Regulierwiclerstand bei Flüssigkeitsanlassern ist die Vorrichtung geeignet. Erfindungsgemäß werden in einem in bekannter Weise die Elektrode umgebenden Isolierkörper Schlitze für die Flüssigkeit vorgesehen, die sich von der Elektr'od'e nach außen in radialer Richtung erstrecken und die von parallelen oder annähernd parallelen Seitenwänden begrenzt werden. Die in :den Schlitzen durch den Stromdurchgang erwärmte Flüssigkeit bewegt sich in ihnen senkrecht aufwärts, während der Strom durch die Schlitze in -der Querrichtung durch idie Flüssigkeit hindurchgeleitet wird. Plattenförmige, der Form- der Schlitze angepaßte Isolierkörper sind' in der Höhenlage verstellbar innerhalb der Sehlitze angeordnet, um deren Höhenausdehnung zu Regelungszwecken verändern zu können.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. i und 2 ein Ausführungsbeispiel in einem senkrechten und einem wagerechten Schnitt, bei üBein eine Stromführung a zu einer Elektrode b von Zylinderform mit großer Oberfläche führt. Die Stromzuführung a ist von einem Isolierrohr c umgeben. Der Strom kann nur in radialer Richtung von -der Elektrode nach außen austreten, da er durch Isolierkörper f, die zwischen sich parallelwandige raidiale Kanäle einschließen, ixt. seinem Wege (derart begrenzt ist, -d'aß der Querschnitt des Strom-Weges in der Flüssigkeit konstant bleibt. Hierdurch wird' ein gleichbleibendes. Potentialgefälle von innen nach außen erzielt und vermieden, daß die hauptsächliche Energieumsetzung an der Elektrode selbst stattfindet.
  • Die Isolierkörper f, die zwischen sich die Schlitze freilassen, verhindern (durch die sie zu .einem zusammenhängenden Isoliermantel verbindende Platte f' auch den direkten Stromweg nach. unten.
  • Zum Zwecke der Regulierung sind in den Schlitzen besondere plattenförmige Verdrängungskörper g aus Isoliermaterial vorgesehen, die in achsialer Richtung von oben nach unten verschiebbar sind; hierdurch wird der freie Querschnitt der Schlitze derart verändert, @d'aß die spezifische Belastung in Watt pro ccm bei den verschiedenen Leistungen konstant zu halten ist.
  • Zweckmäßig bleibt zwischen den Regulierplatten g unid den Wandungen der Leitkanäle soviel Raum übrig, daß die Spannung sich ausgleichen kann, so daß Idas Isoliermaterial selbst nicht auf Durchschlag beansprucht wird. Die Ausbildung der Regulierkörper ist jdurch die obere, die Platten g verbindende Scheibe g' so geschehen, daß idladurch auch das Entweichen des Stromes senkrecht nach oben ausgeschlossen ist. Es lassen sich verschiedene Formen ausbilden, die für- die Zirkulation des Wassers besonders .günstige Verhältnisse bieten und bei Dampferzeugung dem senkrechten Entweichen der Dampfblasen keine Hindernisse in den Weg stellen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen Abb. 3 und q., bei dem wieder die Elektrode b mit ihrer Stromzuführung a und dem diese umgebenden Isolierrohr c von einem Isolierkörper f umgeben ist, der zwischen sich vier Schlitze freiläßt, und dessen Teile von einer oberen Scheibe f' zusammengehalten werden. Das Entweichen ,des Stromes nach oben ist in diesem Falle durch ,die Scheibe f' aus Isoliermaterial, das Entweichen nach: unten durch einen Isolierkörper e verhindert. Während aber bei. Abb. i und z die Verdrängungskörper g von oben eingeführt werden, werden sie bei Abb. 3 und' q. von unten eingeführt, so daß die Schlitze oben nicht überdeckt sind und ein freies Abströmen der erhitzten Flüssigkeit mit ihren Dampfblasen gewährleistet ist. Die Platten g sind an ihren unteren Teilen in irgendeiner Weise miteinander verbunden und in ihrer Höhenlage einstellbar.
  • Erfahrungsgemäß scheidet sich bei derartigen Anordnungen im Wassr etwa vorhandener Kesselstein staubförmig in den Schlitzen aus. Eine Ablagerung in Form von Schlamm an den Isolierkörpern f kann durch Bewegen der Regulierkörper g leicht abgestreift werden. Eine -derartige Anordnung hat gegenüber ,der :bekannten konzentrischen Anordnung von Elektroden @d@en Vorteil, daß der Widerstand in radialer Richtung gleichmäßig verteilt ist, so daß die Beanspruchung über den Ganzen Stromweg gleichförmig bleibt. _ Man hat durch idie Breite der Leitkanäle, ihre Länge in radialer Richtung und ihre Anzahl die Möglichkeit, jedes gewünschte Widerstandsverhältnis zu erreichen. Die Regulierung -durch' die plattenförmigen Regulierkörper g ermöglicht eine mechanisch sehr einfache Anordnung, die eine stetige Verän-'derwng der Wid@rstandiskapazität zuläßt. Die Anordnung läßt sich- auch so, treffen, daß die Isolierkörper g nicht an einem gemeinsamen Träger befestigt sind, sondern daß sie einzeln beweglich angeordnet werden. Hierdurch läßt sich eine noch feiner abgestufte Regulierbarkeit erreichen. ' Abb.5 zeigt in einem wagerechten Querschnitt eine Anordnung, bei der als Innenelektrode ein vierkantiger Körper b vorgesehen ist und in den Isolierkörpern f Kanäle h, die diese auf ihrer ganzen Höhe durchsetzen, angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, den Isofierkörper f aus einzelnen Plätten zusammenzusetzen, was bei manchen Materialien vorzuziehen ist. Die Kanäle 1a ver- binden @dabei stets Stellen gleichen Potentials rler benachbarten Schlitze, so,däß eine gleichförmige in bezug auf elektrische Festigkeit besonders vorteilhafte Feldverteilung in Bern Isolierkörper f erzielt wird. Eine Energieumsetzting findet in diesen Äqu!ipotentialkanälen h nicht statt.
  • Die Gegenelektrode kann in allen Fällen beliebig angeordnet sein. Entweder dient däs metallische Gefäß, in dem die Vorrichtung angeordnet ist, als Gegenelektrode, oder es werden besondere Platten oder auch Rohre, die die Vorrvchtun.g umgeben, als Gegenelektrode verwendet. Bei rohrförmiger Ausbildung der E'lektrodde ergeben sich besonders günstige Verhältnisse durch Strömung -der Flüssigkeit.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE:. i. Vorrichtung zum elektrischen Erhitzen von Flüssigkeiten, die selbst den Heizwiderstand bilden und bei welchen die Elektrode von einem durchbrochenen Isolierkörper umgeben ist, ida,d'urch gekennzeichnet, daß in dem die Eelktrode (b) @dicht umschließenden Isolierkörper (f) von innen nach außen gerichtete Schlitze mit parallelen oder annähernd parallelen Wandlungen angeordnet sind, in welchen die Flüssigkeit von unten nach oben strömt, während der elektrische Strom rechtwinklig dazu, also quer durch .den Flüssigkeitsstrom verläuft.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß plattenförmige Isolierkörper (g) in achsialer Richtung in den Schlitzen, verschiebbar sind, so daß bei gleichbleibender Breite und Tiefe der Schlitze ihre Höbe verändert werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, d!aß -die plattenförmigen Körper (g) von unten einfuhrbar sind', so daß -die gebildeten Dampfblasen frei nach oben aus den oben offenen Schlitzen austreten können. d.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (f) aus Platten zusammengesetzt ist, die zwischen sich! Kanäle (h) frei lassen, die Stellen gleichen Potentials der Schlitze miteinander verbinden.
DE1920353217D 1920-04-15 1920-04-15 Vorrichtung zum Erhitzen von Fluessigkeiten auf elektrischem Wege Expired DE353217C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE353217T 1920-04-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE353217C true DE353217C (de) 1922-05-13

Family

ID=6280510

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920353217D Expired DE353217C (de) 1920-04-15 1920-04-15 Vorrichtung zum Erhitzen von Fluessigkeiten auf elektrischem Wege

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE353217C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE353217C (de) Vorrichtung zum Erhitzen von Fluessigkeiten auf elektrischem Wege
AT143776B (de) Elektrische Entladungsröhre.
DE728299C (de) Elektrischer Hochspannungskessel
DE909982C (de) Einrichtung zur Stabilisierung von Kohlendestillationsgasen u. dgl. durch elektrische Entladungen
CH658507A5 (en) Electrode boiler
DE357848C (de) Dampfkessel mit Elektrodenheizung
DE914419C (de) Elektrodenheizung
DE1844075U (de) Elektrischer durchlauferhitzer mit heizwiderstand aus keramik.
DE339882C (de) Vorrichtung zum elektrischen Heizen von Dampfkesseln unter Benutzung des Wassers als regelbarer Heizwiderstand
DE496917C (de) Boiler bzw. Warmwasserbereiter mit kombinierter Heizung
DE586531C (de) Elektromedizinische Badeeinrichtung
DE506693C (de) Vorrichtung zur Pasteurisation oder Sterilisation von Fluessigkeiten, insbesondere von Milch, auf elektrischem Wege
DE1909268A1 (de) Veraenderbarer elektrischer Fluessigkeitswiderstand
DE389180C (de) Nach dem Elektrodenprinzip elektrisch beheizter Dampfkessel
DE637079C (de) Zylindrischer Fluessigkeitsanlasser mit mehrpoliger Anordnung der auf und ab beweglichen Elektroden
DE557674C (de) Haltevorrichtung fuer elektrische Heizwiderstaende
AT103415B (de) Elektrodenanordnung für elektrische Flüssigkeitserhitzer.
AT95703B (de) Elektrolytische Zelle.
DE423509C (de) Elektrischer Ofen mit aus Blechkoerpern gebildeten Zellen
DE740757C (de) Elektrischer Salzbadofen
AT102299B (de) Verfahren, um safthaltige Pflanzenstoffe haltbar zu machen.
AT100053B (de) Vorrichtung zum elektrischen Erhitzen von selbst den Heizwiderstand bildenden Flüssigkeiten in Dampfkesseln od. dgl.
DE2743045A1 (de) Gegenstromextraktionskolonne zur fluessig-fluessig-extraktion zweier ineinander nicht loeslicher phasen bei gleichzeitiger elektrolyse
DE323053C (de) Elektrischer Fluessigkeitserhitzer
DE335244C (de) Elektrisch nach dem Elektrodenprinzip beheizter Heisswasser- und Dampferzeuger