AT102299B - Verfahren, um safthaltige Pflanzenstoffe haltbar zu machen. - Google Patents

Verfahren, um safthaltige Pflanzenstoffe haltbar zu machen.

Info

Publication number
AT102299B
AT102299B AT102299DA AT102299B AT 102299 B AT102299 B AT 102299B AT 102299D A AT102299D A AT 102299DA AT 102299 B AT102299 B AT 102299B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
heating elements
radiators
rod
plant matter
feed
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke Gmbh filed Critical Siemens Schuckertwerke Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT102299B publication Critical patent/AT102299B/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/16Arrangements in forage silos

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)
  • Fodder In General (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren, um safthaltige Pflanzenstoffe haltbar zu machen. 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 leitenden Schichten länger unter Strom oder unter höhere Spannung pro Weglänge des elektrischen Stromes gesetzt werden oder indem eine grössere oder geringere Anzahl der stromführenden Elektroden eingeschaltet wird. Diese Anpassungsfähigkeit an die Verschiedenheiten der Höhenlage kommt dem 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Verfahren auch dann zugute, wenn die eingelagerten Stäbe lediglich als Heizkörper dienen, denn auch die Wärmeleitfähigkeit ist in den verschiedenen Schichten nicht dieselbe. 



   Da zurzeit der elektrische Strom diejenige Energieform ist, die dem Landwirt am leichtesten zur Verfügung steht und am besten regelbar ist, ist eine Einheizung der Heizkörper durch elektrischen 
 EMI2.1 
 andere   Schaltungsmöglichkeiten   (Stern, Dreieck, Abschaltung von Heizstäben) stehen zur Verfugung.
Dem Heizkörper gibt man zweckmässig die Form eines Rohres, in dessen Innern elektrische Heiz- 
 EMI2.2 
 und derselbe Körper sowohl als Heizkörper wie als Elektrode dienen kann. Man kann ausserdem die
Rohrwandungen mit Öffnungen versehen, durch die die in die Rohre eingeführten Medien in die Futtermasse eintreten können. Die gleichmässige Erwärmung der Futtermasse wird dadurch beschleunigt, auch kann man Gase oder Flüssigkeiten dazu verwenden, die sterilisieren wirken.

   Man kann auch Nährstoffe auf diese Weise in die Futtermasse einführen oder aromatische Substanzen, die das Futter für das Vieh besonders schmackhaft machen. Auch können die so eingeführten Flüssigkeiten leimartige
Substanzen wie Dextrin, Stärke od. dgl. enthalten, welche die einzelnen Pflanzenteile zusammenkleben und ein nachträgliches Eindringen von Luft ausschliessen. 



   In erster Linie hat das Verfahren für den Landwirt Bedeutung, der sein Glünfutter für längere Zeit aufbewahren will. In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Anlage dargestellt, die zur Durchführung des Verfahrens geeignet ist. Sie besteht aus einer langgestreckten Grube, deren man zweckmässig zwei nebeneinander mit gemeinsamer Zwischenwand 1 anordnet, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Die Breite der einzelnen Grube kann etwa 2 m betragen, ihre Höhe ist so bemessen, dass man die Futterstoffe auch etwa 2 m hoch einfüllen kann. Bei dieser Füllhöhe werden auch die Seitenmauern 2 und 3 nur mässig beansprucht, so dass besondere Vorkehrungen zur Erzielung der notwendigen Festigkeit nicht getroffen zu werden brauchen. Die Füllung jeder Grube beginnt an ihrem hinteren geschlossenen Ende.

   Zu diesem Zwecke wird etwa 2 m von der Hinterwand ein Lattenrost aufgestellt, wie er in der Zeichnung mit 4 bezeichnet ist. Der von ihm abgeschlossene Hohlwürfel von 2 m Kantenlänge wird nun mit Futterstoffen angefüllt. Sobald eine Schicht von etwa   1/4   m Höhe eingebracht ist, wird die erste Reihe von Heizkörpern daraufgelegt. Dabei wird jeder Heizkörper durch den Lattenrost hindurchgeschoben, so dass seine Stirnwand, an der sich die elektrischen Anschlüsse befinden, von aussen zugänglich bleibt. 



   Nach Einbringen weiterer Futtermassen bis etwa zur halben Gesamthöhe wird abermals eine Reihe von Heizkörpern durch den Lattenrost geschoben, so dass sie sich auf die eingeschichtet und festgestampfte Futtermenge auflegen. Etwa   1/4 m   unter der   Oberfläche   des fertig gefüllten Behälters liegt die dritte Reihe von Heizkörpern. Man kann natürlich die Heizkörper in weniger Reihen und auch in zahlreicheren Reihen anordnen. Bei Drehstromanlagen empfiehlt sich eine durch 3 teilbare Anzahl von Reihen deshalb,   weil man dann die Horizontalreihen abwechselnd an   je eine Phase des Drehstromnetzes   anschliessen   kann.

   Will man indessen vermeiden, dass infolge des verschiedenen Energieverbrauches in den verschiedenen Höhenlagen der Futterstoffe die Phasen   ungleichmässig   belastet werden, so kann man auch senkrecht untereinanderliegende Heizkörper zu einer Gruppe zusammenfassen, die an derselben Phase liegen. In der Zeichnung ist bereits der zweite Abschnitt beider Gruben mit Futterstoffen angefüllt. Der Lattenrost 4 steht davor ; die herausragenden   Stirnflächen   5 der mittleren Reihe der Heizkörper und die Stirnflächen 6 der oberen Reihe sind sichtbar. Ein aufgelegter Deckel 7 gibt die Mög- 
 EMI2.3 
 dienen, die an den Nulleiter angeschlossen ist. Auch die Wände der Grube sind elektrisch leitend gemacht, beispielsweise durch Einlage eines Drahtgitters, und mit dem geerdeten Nulleiter verbunden.

   Sobald die Futtermasse fertig vorbereitet ist, wird der gesamte zur Verfügung stehende elektrische Strom eingeschaltet, um das Futter zu erwärmen. Er wird teils durch die Widerstände im Innern der Heizkörper teils durch das Futter geleitet, je nachdem es im einzelnen Falle vorteilhaft erscheint. Wo das Futter selbst so geringen elektrischen Widerstand hat, dass der Strom in ihm zu stark anwachsen würde, werden die Heizwiderstände und der Stromweg durch das Futter hintereinander geschaltet. Während der Erwärmung de3 Futters sinkt es beträchtlich zusammen, so dass auch die Heizkörper mit nach unten sinken. 
 EMI2.4 
 der Heizkörper nicht festgehalten werden. Sobald der Konservierungsvorgang beendet ist, werden die Heizkörper herausgezogen ; die in der Masse entstehenden Lücken schliessen sich sofort wieder unter dem Druck des Futters.

   Ein zweiter Lattenrost 4 wird etwa 2 m von dem bereits stehenden aufgestellt und die Einfüllung eines weiteren Abschnittes kann beginnen. Den ersten Lattenrost kann man durch Ein- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 schieben einzelner Latten in die Lücken zu einer sieht schliessenden Wand ergänzen, wie dies in der andern   Grube bei dem Lattenrost 8 gezeichnet ist. Man kann auch die Zwischenwand zwischen zwei fertig gefüllten   Abschnitten nach oben herausziehen, wo e3 zweckmässig erscheint. In der beschriebenen Weise wird fortgefahren, bis die Gruben in ihrer ganzen Länge gefüllt sind bzw. der geerntete Futtervorrat aufgebraucht ist. Der   Zugänglichkeit   wegen ist die Grube am vorderen Ende offen, wie es die Zeichnung darstellt.

   Beide Gruben sind am Boden mit Rinnen 10 versehen, in denen Regenwasser und überschüssiger Pflanzemaft nach hinten abfliessen   kann.   Er wird dort gesammelt und kann,   wo e'sich lohnt, weiter   verwertet werden. 



   Wesentlich für die   Verbindung   der   Bu. anlage   ist   es, dass   die Wände der Gruben nicht isolierend 
 EMI3.1 
 erreichen ist. Da, soweit Elektrodenheizung verwendet wird, die Elektroden im Innern der mit Strom zu behandelnden Masse eingebettet sind, ist e3 für die gleichmässige Behandlung auch de am Rande liegenden Futters nur förderlich, wenn die Wände leitend sind. Ausserdem ist es wichtig, dass sie an den geerdeten Nulleiter angelegt werden können, da dann jede Gefahr für die Bedienung ausgeschlossen ist. 
 EMI3.2 
 maschinelle Vorrichtungen füllen.

   Da die Beheizung nicht auf die elektrische Leitfähigkeit der Futtermassen ausschliesslich angewiesen ist, ist auch die Art der Zerkleinerung de3 Futters nicht ausschlaggebend für den Erfolg des Verfahrens, so dass man in vielen Fällen die teure   Häckselmaschine   entbehren kann. Die gefüllten Abschnitte der Gruben werden mit   wasf : erdichten Holzdeckeln 9 zugedeckt.   



   Um die Wärmeabgabe von den Heizkörpern an das Futter zu beschleunigen, kann man ihre Heiz-   fläche   durch eine Rippe vergrössern, die nach unten ragt. Dieze lässt sich durch den Schlitz der Zwischenwand mit herausziehen und bildet kein Hindernis für die dichte Lagerung des Futters. 
 EMI3.3 
 durch Ansatzteile verlängerbar aufgeführt sein, so dass er nach Belieben seine Gruben in längere oder kürzere   Abschnitte einteilen kann. Die horizontal liegenden stabförmigen Elektroden folgen einer Senkung   des Futters wesentlich besser, als auf das Futter aufgelegte starre. Deckel, die man vielfach verwendet 
 EMI3.4 
 Fläche berühren.

   Grössere Flächen solcher starren Deckel scheiden aus der Stromleitung auch deshalb aus, weil   dieOberfläche desFutters   teilweise trocknet und damit jede nennenswerte Leitfähigkeit einbeisst. 



  Da die Heizkörper, die gemäss der Erfindung auch als Elektrode benutzt werden. von Futtermassen rings umgeben sind, sind bei ihnen Diese Unzuträglichkeiten ausgeschlossen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren, um safthaltige Pflanzenstoffe durch Erwärmung haltbar zu machen, dadurch   gekenn-   zeichnet, dass stabförmige Heizkörper (5,6) horizontal in die Pflanzenstoffe eingebettet werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen, auf irgendeine Weise erhitzten Heizkörper (5, 6) gleichzeitig als Elektroden dienen, um in an sich bekannter Weise einen elektrischen Strom durch die Pflanzenstoffe zu senden.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Heiz- EMI3.5 dienen und in deren Innern elektrische Heizwiderstände angeordnet sind, die gegen die Rohrwände isoliert sind.
    4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass elektrischer Strom in Hintereinanderschaltung durch elektrische Heizwiderstände der Heizkörper und durch die Pflanzenmasse ge3chickt wird.
    . Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizkörper gleichzeitig zum Einbringen von Gasen oder Flüssigkeiten in die Pflanzenmasse benutzt werden. die sie erfüllen, sterilisieren, ihr Nährstoffe zuführen oder ihre Teile zusammenkleben.
    6. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Heizkörper nach Beendigung des Konservierungsverfahrens aus der Futtermasse herausgezogen werden.
    7. Vorrichtung zur Durchführung des verfahrens nach An pruch 1, gekennzeichnet durch eine Wand mit senkrechten Schlitzen, in denen die Stirnenden der Heizkörper während des konservierungs vorganges entlang gleiten.
    8. Vorrichtung'nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlitzten Wände herausnehmbar sind.
    9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch stab- förmige Heizkörper mit einer n''eh unten sich erstreckenden Rippe.
AT102299D 1922-11-23 1923-11-17 Verfahren, um safthaltige Pflanzenstoffe haltbar zu machen. AT102299B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES61428D DE448773C (de) 1922-11-23 1922-11-23 Verfahren zum Haltbarmachen safthaltiger Pflanzenstoffe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT102299B true AT102299B (de) 1926-01-11

Family

ID=7494856

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT102299D AT102299B (de) 1922-11-23 1923-11-17 Verfahren, um safthaltige Pflanzenstoffe haltbar zu machen.

Country Status (4)

Country Link
AT (1) AT102299B (de)
CH (1) CH106486A (de)
DE (1) DE448773C (de)
GB (1) GB207540A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111742723B (zh) * 2020-06-17 2021-07-09 浙江穗丰机电科技有限公司 一种粮仓冷却系统

Also Published As

Publication number Publication date
CH106486A (de) 1924-12-01
DE448773C (de) 1927-08-29
GB207540A (en) 1924-08-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT102299B (de) Verfahren, um safthaltige Pflanzenstoffe haltbar zu machen.
DE2261479A1 (de) Verfahren zur verarbeitung der aus dem kaesebehaelter herruehrenden kaesebruchmolke-mischung zu kaese, sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE3132530C2 (de)
DE492191C (de) Verfahren zum Haltbarmachen von safthaltigen Futtermitteln durch Erwaermen der Futterstoffe mit Hilfe von in diese waehrend ihres Einlagerns eingebrachten Heizkoerpern
DE1554638B2 (de) Geraet zum braten oder backen von flachfoermigen lebensmitteln
DE2547294C2 (de) Verfahren zur thermischen Behandlung, insbesondere Sterilisation von Produkten, die in wasserdichten Behältern enthalten sind und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
WO2018225104A1 (de) Heizanlage
DE4302273C1 (de) Vorrichtung zum Züchten von Pilzen, insbesondere Champignons
DE3012949A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum alkalisieren und pasteurisieren von kakaobohnen
DE935388C (de) Einrichtung zur dielektrischen Hochfrequenzbehandlung
US1535374A (en) Preserving sap-containing vegetable matter such as green fodder for cattle
DE360354C (de) Apparat zum Pasteurisieren von Gruenfutter zwecks Einlagerung als Suessfutter
DE418481C (de) Einrichtung zum Haltbarmachen von safthaltigem Viehfutter vermittels elektrischen Wechselstromes
AT236759B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von zweckmäßig in Streifen gebackenen Kartoffeln
DE689643C (de) Anlage zum Wasserroesten von Bastfaserstengeln
DE842839C (de) Elektrischer, wasserloser Eigerinner
DE3524428A1 (de) Vorrichtung zur aufzucht von benthischen fischen
DE938631C (de) Keimkasten
DE353217C (de) Vorrichtung zum Erhitzen von Fluessigkeiten auf elektrischem Wege
DE525587C (de) Elektrisch beheizte Silberspuel- und -poliervorrichtung
DE389892C (de) Verfahren zur Umwandlung nicht elektrisch beheizter Kochkessel in solche, die elektrisch beheizt werden
DE270855C (de)
Küng Die Gefangenschaft Herzog Jakobs von Kurland in Ivangorod 1659-1660.
AT91715B (de) Vorrichtung zur elektrischen Erhitzung von Flüssigkeiten.
DE462119C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Futtermittels