DE360354C - Apparat zum Pasteurisieren von Gruenfutter zwecks Einlagerung als Suessfutter - Google Patents

Apparat zum Pasteurisieren von Gruenfutter zwecks Einlagerung als Suessfutter

Info

Publication number
DE360354C
DE360354C DEG53902D DEG0053902D DE360354C DE 360354 C DE360354 C DE 360354C DE G53902 D DEG53902 D DE G53902D DE G0053902 D DEG0053902 D DE G0053902D DE 360354 C DE360354 C DE 360354C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fodder
floor
sweet
pasteurizing
heating device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG53902D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gaertner & Aurich
Original Assignee
Gaertner & Aurich
Publication date
Priority to DEG53902D priority Critical patent/DE360354C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE360354C publication Critical patent/DE360354C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Apparat zum Pasteurisieren von Grünfutter zwecks Einlagerung als Süßfutter. Der Erfindungsgegenstand soll zur Vorbehan:dlung frischen Grünfutters zum Zweck der Einlagerung als Süßfutter in der neuerdings in Aufnahme gekommenen Weise dienen, d'aß das Gut zur Abtötung gewisser Keime (Pasteurisierung) und .zur Zurückführung auf einen gewissen Wassergefialt auf etwa 55° C erwärmt und dann sogleich in annähernd, luftdicht abschließende und wärmeisolierende Kammern gebracht wird, um hier runter geiwisser Pressung, aufbewahrt zu werden. Die Pasteurisierung erfordert eine gleichmäßige Erwärmung unter Vermeidung stellenweiser -Überhitzung; dabei hat man es zumeist mit sehr großen Mengen zu tun, die möglichst schnell bewältigt werden müssen, und :die Verwendung -des Apparates in ider Landwirtschaft erfordert eine einfache und leicht .zu bedienende, dibei handfeste BialuArt sowie einen im gleichen Schritt mit den Einibrina%unf,-sarbeiten fortlaufenden Betrieb.
  • .Erfindungsgemäß soll die Rasteurisierung in der Weise vor sich gehen, d;aß das iGut durch Rechen, welche in einander schneidenden. Kreisbahnen umlaufen, über einen beheiz= ten Boden gefördert wird, der sich aus mit den Rechenachsen gleichachsigen, unter Bildung von Graten unmittelbar aneinanderschließenden Mulden zusammensetzt. Der dazu dienende .Apparat kann feststehend aber auch fahrbar ausgeführt werden, .der wellig: Boden wagerecht liegen oder eine sanft ansteigende Bahn bilden, über welche das Glut auf die Kammerhöhe hinaufgeführt wird.
  • Auf der Zeichnung :stellt zunächst Abb,, i den Apparat mit -wagerechtem, Wellenboden im Längsschnitt dar; Abb. a ist ein Schnitt nach Linie 1-II der Abb. i und Abb. 3 ein Grundriß :bei entfernt gedachter Decke.
  • Die Seitenwände i, der Boden a und. die Decke 3 bilden einen Kan9,1 A rechteckigen Querschnitts, welchem das Gut durch den Schüttrumpf 4 zugeführt wird, um ihn .durch den Auslauf 5 .zu verlassen. In eini@äer Höhe über dem Boden a befindet sich der aus den Mulden 6 zusammengesetzte, ,im ganzen also gewellte Zwischenboden B. Die erste Mulde schließt sich an den Schüttrumpf 4 an, die letzte leitet in den, Auslauf 5 Über. Der Raum C zwischen Kanalbaden z und gewelltem Boden B wird von den rechts bei 7 eintretenden., im Gegenstrom zum Glut strömenden Heizgasen durchzogen. Um ihren Lauf durch den Apparat zu verzögern und sie gegen -den Boden B zu, leiten"sindi J'ie Querwände 8 derart eingebaut (.Abh. 3), daß .die Gase im Grundriß einen Zickzaökweg teschreiben müssen. Dabei 'brauchen 4ie Querwände $ nicht ganz bis an die Grate zwischen 4en Mulden herangeführt zu sein, so @daß ein Teil der Gase über @die .Scheidewände hinweggehen kann und die Bildung toter Ecken wermieden wird. Bei 9 strömen,die Heizgase ab. Der Schlot io leitet den Wasserdampf (Wrasen) ab.
  • Gleichachsig zur Krümmung :der Mulde 6 liegen die Achsen i.i der Rechen Il, welche mit ihren Zinsken :bis -dicht an -die Mulden heranreichen. Da :der Zentriw-inkel der Mulden weniger als i8o° beträgt, so schneiden sich die Kreisbahnen .der Rechen. Dadurch wird sicher vermieden, idaß Gut auf den Graten hängenibleiibt und länger als :das übrige erhitzt wird. Zwecks möglichst gleichförmiger Beanspruchung,der Kraftquelle, z. B. eines kleinen: Elektromotors mit Anschluß an eine Überllan@dizentrale, sind -die Rechen hinsichtlich ihrer Stellung .zu Iden Achsen gegeneinander versetzt.
  • Um .das von einem Rechen erraffte Gut möglichst gleichmäßig über die Fläche der nächsten Mulde zu streuen rund seine Teile durcheinander zu bringen, damit eine mög-1,ichst gleichmäßige Erwärmung erfolge, können vor -den Graten die aus Abib. 5 ersichtlichen Leisten r2 angebracht sein. Sie setzen eine federnde Beweglichkeit :der Rechen gegen ihre Achsen oder auch die Möglichkeit des In-sich-Federns der Rechen bzw. deren Zinken voraus .und rhemmen die Drehung :der Rechen, um sie Tann von ihrer Kante abspringen und das Gut über die nächste Mulde .schleudern zu lassen.
  • Abb. 5 läßt weiterhin eine Durchlöcherung der Mulden erkennen, die zunächst dem Zweck des A'bsiebens von Unreinigkeiten (Erde) .dient. Insoweit brauchen sich :die Löcher nur da zu :befinden. wo sie gebraucht und wirksame werden, also nicht in dem steil .abfallenden Teil der Muldenktüm:mun!g Ünd vielleicht auch nicht in sämtlichen Mulden. Die Durchlöcherung kann aber auch noch anderen Zwecken -dienen, wiesich alsbald zeigen wird.
  • Der Apparat kann bei feststehender Ausführung mit Alen Abgasen einer vorhandenen Kesselfeuerung beheizt, im übrigen mit eigener Feuer!ung betrieben werden. Natürlich kann auch- Dampfhei-znzng platzgreifen. Bei Verwendung von Heizgasen oder Heißluft kann. m!an .diese, worauf schon die Anordnung :der Sieblöcher hinführt, auch .durch Aden durchlöcherten Wellenboden und d!as Gut streichen lassen.
  • Insbesondere ist aber auch elektrische Beheizun g im Anschluß an eine. Überlandzentrale in -Aussicht genommen, und zwar vorzugsweise in der Art, d'aß der Wellenboden B selbst als elektrischer Heizkörper dient. In Abb. q. ist ein als elektrischer Heizkörper gestalteter Boden B .im Längsschnitt mit rSchaltungsschema gezeichnet. Die bauliche Grundlage des Wellenbodens bildet hier ein Lattenrost 13 (Abb. 6), .welcher mit dünnem, dem e'lek'trischen Strom .den .gehörigen Widerstand darbietenden Blech :bekleidet ist. Der Lattenrost dient hierbei nicht,nur !als Träger des Bodens, sondern zugleich auch als eine nach unten hin wärmelsolienend wirkende Verkleidung. Zunächst sind Anfang ,und Ende des Bodens durch: Drähte 14 und' 15 an die Wecihselstromquelle E angeschlossen. Will man aber in. fa-lgerichtiger Anwendung des Gegenstromprinzips das bereits vorgewärmte Gut schließlich der istärksten. Wärmezufuhr begegnen lassen, so kann man noch einen mittleren Punkt des Bodens dlurch Draht 16 mit -dem Einleitungspol verbinden;' es findet dann entsprechend .dem Ohm.schen Gesetz Stromspaltung statt, und zwar erhält der kürzere (nach der Zeichnung aus :drei Mulden bestehende), rechte Abschnitt des Bodens entsprechend :seinem bei sonst gleichen Umständen geriingeren Widerstand mehr .Strom als der längere (aus vier Mulden bestehende), linke Abschnitt. Werden, wie bei 17 ,und 18 angedeutet, noch weitere wahlweise .durch D,riaht 16 anzuschließende Kontakte an-e--bracht, so kann man die Beheizung entsprechen,- regeln. Bei :der elektrischen Beheizung dienen. die Löcher im Boden B nicht bloß al;s Sieblöcher, sondern zugleich auch zur Verminderung des leitenden Querschnitts behufs Erhöhung ,des Widerstan.cl'zwertes.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Apparat zum Pasteurisieren von Grünfutter zwecks Einlagerung al;s Süßfaitter, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut durch in. einander @schneidendien Iirei.s!bahu!en umlaufende Rechen (P) über einen .beheizten Boden (B) gefördert wird", .der ,sich aus mit den Rechenachsen gleichachsigen, unter Bildung von :Graten un-.mittelbar aneinanderschließend;en171:d'en (6) zusam;mensebzt.
  2. 2. Ausführungsform ,des Apparates nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß vor dfen Graten Vorsprünge (r2) angebracht sind, welche die federniden Rechen (D) im Umlauf hemmen und dann von .ihrer Kante abspringen lassen, .um das Gut auf die nächste Milde zu -schlendern.
  3. 3. Ausführungsform des Apparatemach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (B) wenigstens in einem Teil seiner Länge siebartig durchlöchert ist, um dem Gute anhaftende Verunreinigungen abzusonrdern.
  4. 4. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (B) in der Weise elektrisch beheizt wird, daß das ihn bildende Blech als Widerstandskörper in den Stromkreis eingeschaltet ist.
  5. 5. Afbänderung der Beheizungsvorrichtune nach Anspruch d, .dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch beheizte Boden (B) in.Ansehung der Stromzuführung der Länge nach unterteilt isst und die Abschnitte je für -sich eine regelbare Stromzuführung erfahren.
  6. 6. Weitere -Abänderung der Beheizun,gsvorrichtung nach Anspruch q. ,und 5, da-,durch gekennzeichnet, daß der als elektrischer Heizkörper dienende Boden (B) nach unten, mit einer wärmeisolierenden Verkleidung (i3) versehen ist.
DEG53902D Apparat zum Pasteurisieren von Gruenfutter zwecks Einlagerung als Suessfutter Expired DE360354C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG53902D DE360354C (de) Apparat zum Pasteurisieren von Gruenfutter zwecks Einlagerung als Suessfutter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG53902D DE360354C (de) Apparat zum Pasteurisieren von Gruenfutter zwecks Einlagerung als Suessfutter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE360354C true DE360354C (de) 1922-10-02

Family

ID=7130628

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG53902D Expired DE360354C (de) Apparat zum Pasteurisieren von Gruenfutter zwecks Einlagerung als Suessfutter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE360354C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3512058C2 (de)
DE1927512A1 (de) Vorrichtung zum Kochen und Grillen von Nahrungsmitteln,insbesondere von Fleisch
DE3128596A1 (de) Vorrichtung zur behandlung von flockigem oder gekoerntem material mit gasen oder daempfen im kontinuierlichen betrieb im gegenstrom
DE60200793T2 (de) Ofen mit Flüssigstrahlvorrichtung
DE360354C (de) Apparat zum Pasteurisieren von Gruenfutter zwecks Einlagerung als Suessfutter
DE3504950A1 (de) Maschine zum kontinuierlichen roesten von produkten wie kaffee und gerste, und eine mit dieser maschine anwendbare methode
DE1778684A1 (de) Anlage zum Trocknen von Erntegut
DE3012949A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum alkalisieren und pasteurisieren von kakaobohnen
DE2616329C3 (de) Backofen
WO2009012793A1 (de) Grillvorrichtung mit einem grillrost und verfahren zum grillen von grillgut
DE1604920A1 (de) Vertikaldarre
DE202008011414U1 (de) Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln
DE2435111C2 (de) Vorrichtung zur Intensivkultivierung
DE518752C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen geschnittener Gras- und Getreidehalme
AT102299B (de) Verfahren, um safthaltige Pflanzenstoffe haltbar zu machen.
DE925250C (de) Gasbeheizter Bratrost
CH307580A (de) Wärmeapparat mit elektrisch beheiztem Grill und Salamander.
AT223868B (de) Vorrichtung zum Ausbrüten von Eiern und zum Warmhalten von Küken
DE3108371A1 (de) Elektrischer warmwasserbereiter
DE550109C (de) Kuehlvorrichtung an Roestmaschinen fuer Kaffee u. dgl.
AT255351B (de) Vorrichtung zur Durchführung eines kontinuierlichen Mälzverfahrens
DE2702132A1 (de) Verfahren zum behandeln von bienenhonig und geraet zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE638290C (de) Verfahren zur Vernichtung von Insekten in Mehl, Teigwaren und aehnlichen Nahrungsmitteln durch Kaeltebehandlung
AT236759B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von zweckmäßig in Streifen gebackenen Kartoffeln
DE937318C (de) Apparat zum Waermen, Brueten od. dgl.