DE462119C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Futtermittels - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Futtermittels

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DE462119C
DE462119C DEH97062D DEH0097062D DE462119C DE 462119 C DE462119 C DE 462119C DE H97062 D DEH97062 D DE H97062D DE H0097062 D DEH0097062 D DE H0097062D DE 462119 C DE462119 C DE 462119C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Futtermittels Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Futtermittels. Nach der Erfindung läßt man geweichte Körnerfrüchte stufenweise keimen und gleichzeitig an der Luft trocknen, bis die Keimung von selbst aufhört. Erfindungsgemäß besteht eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zweckmäßig aus einem trugartigen Einweichbehälter mit einer Anzahl an sich bekannter übereinander angeordneter, mit Siebböden versehener und gegebenenfalls konisch gestalteter Keimbehälter. Der unterste dieser Behälter ist in einen Einweichbehälter eingesetzt, während der oberste Keimbehälter mit einem Siebdeckel geschlossen ist und die übrigen Keimbehälter in ihrer Stellung mittels Hakenkrampen gehalten werden. Von den bekannten ähnlichen Vorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die einzelnen Keimbehälter von Hakenkrampen des tiefer gelegenen Keimbehälters gehalten werden. Diese Art der Aufhängung bedeutet den bekannten Einrichtungen gegenüber wegen der einfacheren und billigeren Herstellung einen Vorteil. Zu diesem tritt der weitere Vorteil, daß die einzelnen Keimbehälter und der Einweichbehälter konisch geformt sind, so daß sie beim Nichtgebrauch ineinandergesetzt werden können und wenig Raum beanspruchen. Eine besonders einfache Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar: Abb. i einen Längsschnitt durch eine solche Vorrichtung, mit Korn gefüllt, Abb. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch eine solche Vorrichtung in etwas anderer Ausführungsform.
  • Gemäß der Erfindung findet eine stufenweise Bereitung des Futters unter Trocknung und Belüftung statt, wobei nur eine einzige zugängliche Entnahmestelle vorhanden ist, welche nur wirklich fertiges, aber auch nicht übergekeimtes Futter zur Entnahme freigibt.
  • Zu der Vorrichtung gehören ein Einweichgefäß i und eine Reihe von gleichgebauten, in das Einweichgefäß passenden Keimbehältern a, 3, 4, 5. Das Einweichgefäß i kann durch einen beliebigen, wasserdichten Behälter gebildet sein, während die Keimbehälter je einen Siebboden a', 3', 4', 5' enthalten.
  • Die Wandungen der Keimbehälter sind bei der Ausführungsform nach der Abb. i etwas schräg geneigt, so daß die Keimbehälter eine konische Form aufweisen. Diese Behälter können aber auch durch zylindrische Gefäße 2a, 3a, 4a gebildet werden, welche in diesem Falle in ihrer Querausdehnung, z. B. bei runder Form, in ihrem Durchmesser etwas verschieden ausgeführt sind.
  • Zur Ausführung des Verfahrens wird z. B. ein Keimbehälter a bis zu einer gewissen Höhe mit Korn 6 gefüllt und in das mit Wasser gefüllte Einweichgefäß i eingestellt. Mit Hilfe von Hakenkrampen o. dgl. 7 werden nun auf den Keimbehälter z die Keimbehälter 3, 4 und 5, gegebenenfalls auch mehr, aufgestellt, welche einige Tage vorher bereits in dem Einwsichgefäß i gestanden haben und in welchem das Korn infolgedessen bereits, gequollen ist -und die Keimung begonnen hat.
  • In dem Keimbehälter 3 befindet sich das Korn, welches besonders feucht isst und welches durch den Siebboden 3' in den darunter befindlichen Behälter abtropfen kann. Anderseits wird dieses Korn durch die Verdunstung der darunter befindlichen Flüssigkeitssäule stets in einem bestimmten feuchten Zustand gehalten, so daß in diesem Behälter die Bedingungen für ein kräftiges Keimen gegeben sind. DasKorn in demKeimbehälter 4 ist infolge des Abtropfens des Wassers sowie infolge der Luftzirkulation bereits weniger feucht, und die Keimtätigkeit wird zwar noch fortgesetzt, aber nicht mehr in so starkem Maße. Durch die Bauart der Keimbehälter ist ein Luftspalt 8 geschaffen, durch welchen die Luft in Richtung des Pfeiles 9 frei eintreten kann, so daß infolge genügender Belüftung der Kornmasse in diesem Behälter ein Faulen oder Schimmeln nicht eintreten kann. Das Korn in dem Keimbehälter 5 besitzt infolge der in der Zwischenzeit stattgefundenen Belüftung und Trocknung nur noch einen geringen Feuchtigkeitsgehalt, und die Keimtätigkeit hat beinahe gänzlich aufgehört. Das Born in diesem Behälter ist für die Entnahme und Verfütterung bestimmt. Der Behälter ist durch einen Siebdeckel io abgeschlossen, welcher zwar eine gründliche Belüftung des Korns gestattet, das Eindringen von Nagetieren, wie Mäusen, auch die Entnahme von Korn durch die zu fütternden Tiere verhindert.
  • Das Verfahren kann in der Weise durchgeführt werden, daß z. B. ein dreitägiger Turnus eingeführt wird, d. h. jeden Tag aus dem obersten Behälter ein Drittel der Kornmasse zur Fütterung entnommen wird, sodann dieser Behälter, mit frischem Korn gefüllt, wieder als unterster Behälter in das Einweichgefäß eingesetzt wird, wobei die Entnahme zur V erfütterung in gleicher Weise aus dem nun obersten Behälter geschieht.
  • Bei den Größenabmessungen der Behälter ist dabei Rechnung getragen, daß der Luftspalt 8 gerade so groß ist, daß eine genügende Belüftung stattfindet, daß dagegen das Eindringen von Mäusen unmöglich ist. Bei der Bauart nach Abb. i ist durch die schräge Wandung außerdem den Mäusen das Emporklettern erschwert. , Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich für jede Art von Tierzucht und ist besonders vorteilhaft für Hühnerzucht sowie für den kleinen Landwirt oder Siedler. Die Vorrichtung kann jedoch auch zur Ernährung von Kühen, besonders älteren Tieren, verwendet werden, bei denen die Milcherzeugung durch .ein solches Futter erheblich gesteigert wird. Die Vorrichtung besitzt weiter den großen Vorteil, daß ihre Einzelteile, beim Nichtgebrauchsfall ineinandergestellt, nur den allergeringsten Raum beanspruchen, auch für andere Zwecke Verwendung finden können, und daß auch im Gebrauchsfall der Vorrichtung, d. h. die einzelnen Teile übereinandergestellt, nur wenig Grundfläche ,erforderlich ist, so daß die Vorrichtung im Winter in einem beheizten Raum iri der Nähe eines Herdes o. dgl. untergebracht werden kann, wodurch das Keimen günstig beeinflußt wird.
  • Die Anzahl der Behälter wird dem Keimvermögen des betreffenden Gutes und der Temperatur angepaßt, und das Verfahren kann auch in der Weise ausgeübt werden, daß jedesmal jeden Tag das gesamte Keimgut aus dem obersten Behälter verfüttert und ein mit Korn neugefüllter Behälter in das Einweichgefäß eingesetzt wird.

Claims (1)

1'A'I'I?N'l'ANSI'1tllC:ti-E: i. Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels, dadurch gekennzeichnet, daß man geweichte Körnerfrüchte stufenweise keimen und , gleichzeitig an der Luft trocknen läßt, bis die Keimung von selbst aufhört. , z. Vorrichtung zur Durchführung des. Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen trogartigen Einweichbehälter (i) mit einer Anzahl an sich bekannter übereinander angeordneter, mit Siebböden versehener und gegebenenfalls konisch gestalteter Keimbehälter (z, 3, 4, 5), von denen der erste (?) in den Einweichbehälter eingesetzt ist, während die übrigen Keimbehälter in ihrer Stellung mittels Hakenkrampen (7) derart festgehalten sind, daß die Oberkante eines tiefer angebrachten Behälters mit dem Siebboden des darüber befindlichen Behälters in gleicher Höhe liegt, wobei der letzte Keimbehälter (5) zweckmäßig mit einem Siebdeckel (io) geschlossen ist.
DEH97062D 1924-04-29 1924-04-29 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Futtermittels Expired DE462119C (de)

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