DE427623C - Gefaess zur Bereitung eines Futters aus gekeimtem Korn - Google Patents

Gefaess zur Bereitung eines Futters aus gekeimtem Korn

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DE427623C
DE427623C DEH99640D DEH0099640D DE427623C DE 427623 C DE427623 C DE 427623C DE H99640 D DEH99640 D DE H99640D DE H0099640 D DEH0099640 D DE H0099640D DE 427623 C DE427623 C DE 427623C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K5/00Feeding devices for stock or game ; Feeding wagons; Feeding stacks
    • A01K5/008Feed bags

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Bereitung eines Futters für die Tierzucht eine Mehrzahl von Behältern ineinanderzustellen und davon den untersten in einem Wassergefäß anzuordnen, so daß das Futtermittel in dem untersten Behälter die Flüssigkeit aufnimmt, um das Keimen einzuleiten, während in den darüberliegenden Behältern der Keim Vorgang fortgesetzt wird. Hier besteht der Nachteil,
ίο daß jeden Tag die einzelnen Behälter umgesetzt werden müssen, und zwar ist es dazu erforderlich, sämtliche Behälter zu bewegen. Es ist bei dieser Anordnung nicht immer möglich, dem Keimgut in den oberen Behältern die zum Keimen erforderliche Luft und Feuchtigkeit in genügendem Maße zuzuführen.
Andererseits sind Keimgefäße bekannt, welche in ihrem unteren Teil mit einem Siebboden und darunter angeordnetem Wasserraum versehen sind, während der Abschluß der Gefäße durch eine Metallplatte mit untergelegter Filzplatte gebildet wird. Solche Gefäße haben den Nachteil, daß ebenfalls in keiner Weise für die Zuführung der zum Keimen erforderlichen Luft gesorgt ist.
Es ist vielleicht möglich, einzelne Körner zum Keimen zu bringen, jedoch eignen sich diese Gefäße nicht zur Bereitung größerer Mengen Keimgutes, wie es für Tierzuchtzwecke erforderlich ist. Eine größere Menge Keimgutes würde in solchen Gefäßen einfach dumpfig werden.
Durch den Gegenstand der Erfindung werden die geschilderten Nachteile beseitigt. Durch das neue Keimgefäß wird nicht nur eine tagliehe Bewegung von einzelnen Keimgefäßen überflüssig, sondern das Keimgut wird auch unter Verdunstung von Wasser einer hinreichenden Befeuchtung und Belüftung ausgesetz't, wodurch der Keimvorgang in kurzer
Zeit und ohne jeglichen Arbeitsaufwand bis zu einem gewünschten Grade gefördert wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar:
Abb. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung, teilweise geschnitten, Abb. 2 eine Aufsicht auf dieselbe, die Abb. 3 bis 7 Längsschnitte durch den Erfindungsgegenstand, mit Keimgut gefüllt, in den verschiedenen Stadien des Keimvorganges (Abb. 3 und 4 am Vorabend bzw. am ersten Tag, Abb. 5 am zweiten Tag usw.).
Gemäß der Erfindung wird ein beliebiges Gefäß, z.B. eine Art Eimer 1, verwendet mit Boden 2 und zweckmäßig mit Fuß 3. In einigem Abstand über dem Boden 2 ist ein Siebboden 4 eingesetzt und unter diesem Siebboden, d. h. ebenfalls mit gewissem Abstand von dem Boden 2, eine Öffnung 5 angeordnet. Diese Öffnung 5 kann z. B. durch ein hier eingelötetes Rohrstück 6 gebildet sein, in welches zum Verschluß ein Pfropfen 7 eingesteckt wird. Es kann an dieser Stelle auch ein beliebiges anderes Abschlußorgan, z. B. ein Hahn o. dgl., angebracht sein. An Stelle nur einer einzigen Öffnung können deren auch mehrere vorgesehen sein. Am Oberende des Behälters 1 ist ein Siebdekkel 8 mit Handgriff 9 eingesetzt oder besonders zweckmäßig so angelenkt, daß er aus dem Behälter herausgeschwenkt werden kann, bei seiner Lage im Behälter aber in einem bestimmten Abstand 10 von der Oberkante 11 des Behälters sich befindet. Ein beliebiger Henkel 12 o. dgl. kann zum Transport des Gefäßes vorgesehen sein.
Der Behälter wird in der nachstehenden ; Weise zur Bereitung des Futters verwendet, j Der Siebdeckel 8 wird mittels des Handgrif- i fes 9 aus dem Behälter 1 herausgeschwenkt, j Der Behälter wird bis zu einer bestimmten Höhe mit Wasser gefüllt und das Keimgut zur Bereitung des Futters, z. B. Gerste oder Hafer, eingeschüttet, oder es wird zuerst die entsprechende Menge Keimgut eingegeben und darauf so lange Wasser zugelassen oder eingeschüttet, bis das Wasser ungefähr an dem Rand des Behälters steht. Der Siebdeckel 8 wird nach innen geklappt, wodurch die an der Oberfläche schwimmenden Körnchen des Keimgutes 13 vollständig unter Wasser gedruckt und dadurch befähigt werden, die Flüssigkeit voll aufzunehmen. Ein Teil 14 der Körner wird sogleich untersinken und sich auf dem Siebboden 4 ablagern.
Dieses Füllen des Behälters in der beschriebenen Weise kann z. B. am Abend vorgenommen werden, nachdem im Laufe des Tages der Behälter durch Verfüttern des ' Keimgutes entleert worden ist. Am Vormittag des nächsten Tages, der als der erste Tag des Keimvorganges bezeichnet werden soll, wird durch Entfernung des Pfropfens 7 oder Öffnen des hier vorgesehenen Hahnes das Wasser abgelassen, so daß über dem Siebboden 4 sich keinerlei Flüssigkeit mehr befindet, letztere vielmehr nur über dem Boden 2 sich bis zur Unterkante der Öffnung 5 erstreckt. Die Teile 13 und 14 des Keimgutes haben sich inzwischen mehr oder minder vermischt, sind mit Feuchtigkeit gesättigt und werden durch die Öffnung 5, durch welche die Luft frei zutreten kann, belüftet. Das Volumen des Keimgutes hat sich durch Quellung ungefähr verdoppelt. Die lockere Lagerung und der Abschluß mittels eines Siebbodens bzw. Siebdeckeis gestattet freien Luftdurchzug.
Am zweiten Tag beginnt die Keimung, wobei die für den Fortgang der Keimung erforderliche Feuchtigkeit durch die Verdunstung der auf dem Boden 2 noch vorhandenen Wassermenge 15 geliefert wird. Am Ende des zweiten Tages wird bereits ein Teil des Wassers verdunstet sein (nur noch Wassermenge 15" vorhanden). Die Keimung hat begonnen, ist aber noch nicht sichtbar.
Am dritten Tag ist die Keimung bereits schon so weit fortgeschritten, daß die Keime als weiße Spitzen und Gabeln sichtbar werden. Das Wasser ist bereits um einen größeren Betrag verdunstet, genügt aber immerhin noch, um den Keimvorgang weiter zu begünstigen (nur noch Wassermenge 15* vorhanden).
Am Morgen des vierten Tages ist die Keimung schon so weit fortgeschritten, daß ein Verfüttern des Behälterinhaltes möglich ist. Das Wasser wird zum größten Teil verdunstet sein. Der Behälter kann so wie er ist an die Fütterungsstelle befördert und zum Verfüttern des Gutes verwendet werden.
Am Abend des vierten Tages nach Ausgabe des gesamten Inhaltes wird der Behälter gereinigt und aufs neue mit Wasser und frischem Futtergut in der beschriebenen Weise gefüllt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Gefäß mit Siebboden und darunter befindlichem Wasserraum zur Bereitung eines Futters aus gekeimtem Korn, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Wasserraum verschließbare, dicht unter dem Siebboden mündende Röhrchen nach außen führen und oben in einiger Entfernung vom Rande ein entfernbarer Siebdeckel eingesetzt ist.
    Hierzu t Blatt Zeichnungen.
DEH99640D 1924-12-11 1924-12-11 Gefaess zur Bereitung eines Futters aus gekeimtem Korn Expired DE427623C (de)

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