DE102021102815A1 - Eierträger und Verfahren zum Transportieren von Eiern und Küken in einen Stall - Google Patents

Eierträger und Verfahren zum Transportieren von Eiern und Küken in einen Stall Download PDF

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Bernhard Brüggemann
Daniel Hüser
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Emsland Brueterei GmbH
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Abstract

Eierträger (10, 11, 12) sowie Verfahren (100) zum Transportieren und Absetzen von angebrüteten Eiern (16) und/oder Küken (44), wobei angebrütete Eier (16) in einer Eihaltestruktur (14) eines Eierträgers (10) platziert werden. Durch das Platzieren (120) eines weiteren Eihalters (11) vertikal über dem ersten Eierträger (10) wird ein käfigartiger Innenraum (28) gebildet, in dem Küken (44) aus den angebrüteten Eiern (16) schlüpfen können. Im Geflügelstall (30) wird der Eierträger (10) auf dem Boden des Stalls abgesetzt und der zweite darüberliegende Eierträger (11) vom ersten Eierträger abgehoben, sodass zwischenzeitlich geschlüpfte Küken (44) die Eihaltestruktur (14) verlassen können und im Geflügelstall (30) umgehend Zugang zu Futter (40) und Wasser (42) bekommen.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Aufzucht von Geflügel in der Landwirtschaft. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Eierträger zum Transportieren und Aufnehmen von angebrüteten Eiern und geschlüpften Küken sowie ein Verfahren zum Transport von Geflügeleiem in einen Stall sowie das Absetzen von Eiern und Küken im Stall.
  • Stand der Technik
  • In vielen Bereichen der landwirtschaftlichen Geflügelaufzucht sind seit einigen Jahren Verfahren und Vorrichtungen im Einsatz, die eine stetige Steigerung der erzeugten Mengen an tierischen Produkten bei steigender Qualität ermöglichen. So werden beispielsweise bei der Aufzucht von Hühnern eine große Anzahl befruchteter Eier in Brütereibetrieben bis zum Schlüpfen der Küken unter optimierten Bedingungen erzeugt. Bei bekannten Verfahren schlüpfen hierbei die Küken in der Brüterei. In einem nachfolgenden Schritt werden diese meist wenige Stunden alten Küken zu Aufzuchtbetrieben transportiert und dort in vorbereiteten Ställen ausgebracht. In diesen Betrieben erfolgen dann über die folgenden Tage und Monate eine Aufzucht und Mast der Tiere.
  • Als Alternative wurde in den letzten Jahren ein Verfahren bekannt, bei dem die Küken nicht mehr ausschließlich in der Brüterei schlüpfen, sondern primär im Stall des Betriebes. Als Vorteil werden vor allem der sofortige Zugang zu Futter und Wasser nach dem Schlüpfen genannt. Dieses unter dem Begriff On-Farm-Hatching bekannte Verfahren bedingt, dass die kurz vor dem Schlüpfen stehenden angebrüteten Eier zu einem Stall transportiert werden müssen, um dort abgelegt zu werden.
  • Dieses Verfahren bedingt allerdings durch die zeitliche Vorverlegung des Transports der angebrüteten Eier auch eine Verlängerung einer gesamten Aufenthaltszeit eines Tieres im Stall. Bei Hühnereiern wird diese zusätzlich notwendige Zeit mit etwa 2-4 Tagen angegeben. Dies kann zur Folge haben, dass eine Anzahl von Aufzuchtdurchgängen pro Jahr und Stall verringert sein kann, wodurch sich in bestimmten Fällen Produktivitätsnachteile ergeben können. Gleichzeitig ist es ein wesentliches Anliegen, dass eine gesundheitliche Belastung für die Tiere möglichst geringgehalten wird.
  • So sind im Zusammenhang mit On-Farm-Hatching im Stand der Technik verschiedene Ansätze bekannt. Grundzüge des Verfahrens werden beispielsweise in der Offenbarung von Kujpers in der EP 1 414 291 B1 beschrieben. Hier werden Eier vor dem Schlüpfen in eine Geflügelfarm transportiert und dort in speziellen Schlupfanlagen unter optimierten Bedingungen bis zum Schlüpfen ausgebrütet. Ein weitergehender Lösungsansatz wird in der EP 2 873 319 B1 offenbart. Die Eier werden hier in Paletten in einem Etagen-Gestellsystem, das beispielsweise an einer Decke des Stalls aufgehangen wird, höhenverstellbar über einem Stallboden positioniert. Auch hier werden die angebrüteten Eier vor dem Beginn der Schlupfphase in den Stall transportiert. Eine unter dem kommerziellen Namen One2Born gemäß der EP 3 200 581 B1 vermarktete Lösung wiederum nutzt sogenannte Fertigschlupfhalter, in denen angebrütete Eier in den Stall transportiert werden und dort auf Pappträgern in einem Abstand über dem Stallboden platziert werden. Hier werden zum Transport eine Vielzahl von Eiern in den Papp-Eihaltern direkt und eng übereinandergestapelt und noch vor dem Schlüpfen der ersten Küken in den Stall transportiert.
  • Allerdings erfordert die Verwendung von Pappträgern in der Regel ein Entfernen des Restmaterials nach Abschluss des Schlupfvorganges, spätestens jedoch nach Beendigung eines Aufzuchtzyklus. Insbesondere bei großen Aufzuchtbetrieben kann ein Volumen an Restmaterial signifikant sein und der erforderliche Zusatzaufwand zur Entsorgung entsprechende Aufwände und Kosten verursachen. Vor dem Hintergrund der verlängerten Aufenthaltszeiten der Tiere im Stall wäre es daher wünschenswert, eine Länge eines Durchlaufzyklus im Stall zu verkürzen und dabei die Tiergesundheit durch schnellstmöglichen Zugang zu Futter und Wasser zu fördern. Gleichzeitig sollen Umweltbelastungen durch Abfall und der Ressourcenverbrauch allgemein verringert werden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Ausführungsformen der Erfindung können vorteilhaft einen Ressourcenverbrauch und Umweltbelastungen beim On-Farm-Hatching-Verfahren verringern und die Produktivität bei gleichzeitiger Sicherstellung des Tierwohls und der Tiergesundheit erhöhen. Der nachfolgend beschriebenen Erfindung liegen die folgenden Überlegungen zugrunde: Aktuelle Verfahren im On-Farm-Hatching verzichten auf das aufwändige Umsetzen der einzelnen Eier von Eierträgern auf den Stallboden und nutzen anstelle von Saugnäpfen für einzelne Eier sogenannte Haltestrukturen, die gleichzeitig eine Vielzahl von Eiern vorhalten können. Durch den Verzicht auf das Umsetzen im Stall ist es allerdings notwendig, für die Eier eine stützende Struktur und eine thermische Isolation vorzuhalten. Diese Funktionen werden in bekannten Lösungen durch zusätzliche Eihaltestrukturen bereitgestellt, die beispielsweise auf Pappmaterialien oder ähnlichen Materialien basieren. Diese werden, vor allem aus hygienischen Gründen, in der Regel nur einmalig verwendet und nach Beendigung des Aufzuchtzyklus entsorgt. Gleichzeitig sind Prozesse und Anlagen in den Brütereien sowie die Transportmittel wie LKWs im Rahmen der klassischen Verfahren auf das Handling von typischen Transportkisten ausgelegt. Hier ist zu berücksichtigen, dass parallel zum On-Farm-Hatching oft auch klassische Brütereiprozesse weiter unterstützt werden sollen, wo Küken insgesamt in der Brüterei schlüpfen und Lebendküken zu den Aufzuchtbetrieben transportiert werden.
  • Der Lösungsansatz kann nun zunächst darin gesehen werden, dass ein klassischer Eierträger in einer Doppelfunktion idealerweise auch für das On-Farm-Hatching-Verfahren verwendet werden sollte und man dadurch auf die Herstellung und Entsorgung der bisher notwendigen Papp-Eihaltestrukturen verzichten könnte. Im Stand der Technik sind Lösungen bekannt, wo Eierträger in zwei verschiedenen horizontalen Positionen verwendet werden. Beispielsweise zeigt die US 5 146 871 A eine solche kombinierte Bruthorde und Schlupfhorde, allerdings ist die Vorrichtung hier auf ein horizontales Wenden der Eier in einem mechanisch fixierten Zustand abgestellt, sodass dieser Weg für den Fachmann nicht infrage kommt. Auch ein Transportieren dieser bekannten Anordnung wäre unmöglich, da weder der Platz für die schlüpfenden Küken zur Verfügung stände und auch in der Schlupfphase die loseliegenden Eier durch Transportbewegungen beschädigt werden würden.
  • Daher wird ein erfindungsgemäßer Eierträger zum Transportieren von angebrüteten Eiern und/oder Küken vorgeschlagen, der einen flächigen Boden und eine sich quer vom Rand des Bodens im Wesentlichen in eine Richtung erstreckende und um den Boden umlaufende Wandung aufweist. Ein solcher Eierträger weist beispielsweise eine Höhe von 15 - 20 cm, eine Breite von 50 - 70 cm und eine Länge von 60 - 90 cm auf. Das Material weist aus Gründen von Gewicht, Kosten und Stabilität häufig Kunststoffmaterialien auf. In den traditionellen Verfahren werden Lebendküken in solche Kisten platziert. Die Abmessungen, insbesondere die Höhe, sind dabei so bemessen, dass für Küken je nach Art des Geflügels ausreichend Bewegungsfreiheit gegeben ist.
  • Ein flächiger Boden erstreckt sich im Wesentlichen in einer planen Ebene, wobei dies Strukturen zur Stabilisierung oder zum Halten von Eiern einschließen kann. Eine Struktur des Bodens kann durchgängig geschlossen oder auch mit Durchbrüchen oder Spalten versehen sein. Die Grundform ist meist rechteckig, kann aber auch in davon abweichenden Formen ausgeführt sein. Die Wandung kann beispielsweise als Kunststofffläche mit entsprechenden Verstärkungen an Kanten ausgeführt sein oder zur Versteifung und Verstärkung Verstrebungen oder Ähnliches aufweisen. Die Wandung kann Luftschlitze oder eine Gitterstruktur zum Unterstützen einer Luftzirkulation aufweisen. Anders ausgedrückt ist die Wandung so beschaffen, dass sie Küken und Eier physisch im Bereich der Eierträger zurückhalten und gleichzeitig durch eine Gitterstruktur oder geeignete Öffnungen einen geeigneten Grad an Luftzirkulation und thermische Isolation ermöglichen soll.
  • Die Wandung kann sich gemäß einem Beispiel quer von einer Kistenbodenebene, beispielsweise im rechten Winkel dazu, erstrecken. Die wesentliche eine Richtung der Erstreckung soll auf die Variante hinweisen, dass sich ein kürzerer Teil der Wandung auch in die Gegenrichtung auf der anderen Seite des Bodens erstrecken kann. Dies kann beispielsweise zur Arretierung einer Stapelposition dienen, um ein Verrutschen von zwei übereinander angeordneten Eierträgern zu vermeiden. Die Wandung soll primär eine stabilisierende Stützfunktion und eine Begrenzungsfunktion bieten, die ein Herausfallen von Küken verhindert. Gleichzeitig kann eine Luftdurchlässigkeit gegeben sein. Zum Beispiel kann die Wandung als Drahtgitteranordnung, aus Stützen, Geflecht oder ähnlichen Strukturen aufgebaut sein.
  • Der Eierträger ist räumlich in eine Eitransportlage positionierbar, in der sich die Wandung des Eierträgers vertikal vom Boden nach unten erstreckt und eine von der Wandung abgewandte Außenfläche des Bodens horizontal nach oben gerichtet ist. Dies bedeutet, dass ein Eierträger bisher üblicherweise, beispielsweise zum ausschließlichen Transport von Lebendküken, mit dem Boden nach unten und mit der Wandung nach oben benutzt wird. So kann dieser zum Beispiel über Handgriffe, Eintiefungen, Einkerbungen oder ähnliche geeignete Halteelemente angehoben und bewegt werden. Dies entspricht der weiter unten beschriebenen Kükentransportlage.
  • Im Falle der Eitransportlage ist der Eierträger aus der bisher bekannten und üblichen Lage um etwa 180 Grad um eine horizontale Achse gedreht, sodass die Außenfläche, oder auch als Unterseite der Kiste zu bezeichnende Fläche, nun oben liegt und sich die Wandung ausgehend vom Boden nach unten erstreckt. Anders ausgedrückt zeigt das längere Teilstück der Wandung, falls diese über die Position des Bodens hinausgeht, nach unten. Oben und unten bezieht sich in diesem Kontext auf die Erdgravitation. Die Positionierbarkeit meint die Veränderung der Lage oder Ausrichtung des Eierträgers im Raum, beispielsweise seine Lage auf der Ablage einer Maschine oder eines Tisches. Die Richtung der Außenfläche kann hier beispielsweise durch eine Flächennormale der Außenfläche beschreibbar sein.
  • Die Außenfläche des Bodens weist eine Eihaltestruktur auf, die ausgeführt ist, in der Eitransportlage des Eierträgers Eier stützend aufzunehmen. Dies bedeutet, dass die Eihaltestruktur so ausgeführt ist, dass die Eier durch ihr Eigengewicht stabil in der Eihaltestruktur gehalten werden können und auch im Transport nicht herausfallen. Hierfür können verschiedene geometrische Strukturelemente wie Wölbungen, Vorsprünge, Eintiefungen usw. verwendet werden. Die Eier werden also, anders ausgedrückt, in der Eitransportlage auf die Bodenfläche des umgedrehten Eierträgers in eine geeignete Haltestruktur gesetzt und durch ihr Eigengewicht stabil gehalten. Der Vorteil einer Eihaltestruktur kann darin gesehen werden, dass die Eier in einer geeigneten Höhe und auch ohne Barrieren auf einem oder über einem Stallboden platziert werden können, sodass im Stall geschlüpfte Küken ohne Gefahr den Eierträger verlassen können.
  • Der Boden und/oder die Wandung sind derart ausgeführt, dass in Eitransportlage des Eierträgers vertikal darüber ein ebenfalls räumlich in Eitransportlage ausgerichteter zweiter Eierträger darüber stapelbar ist, sodass die Außenfläche des Bodens des Eierträgers zusammen mit der Wandung des zweiten Eierträgers und dem Boden des zweiten Eierträgers einen käfigartigen Innenraum bildet, der zur Aufnahme von Eiern und daraus geschlüpften Küken geeignet ist. Anders gesagt, bildet die Kombination aus zwei übereinander angeordneten Eierträgern einen Transportkäfig für Küken und Eier.
  • Unter dem Begriff stapelbar soll die Möglichkeit verstanden werden, mehrere solcher Eierträger übereinander zu positionieren. Dies kann ein Aufsetzen, Anhängen, Abstützen oder ähnliche Mechanismen bedeuten. Dabei können zusätzliche mechanische Mittel zur mechanischen Stabilisierung, insbesondere im Hinblick auf einen sicheren Transport, vorgesehen sein. Unter einem käfigartigen Innenraum soll die Eignung der Vorrichtung verstanden werden, Lebendküken tiergerecht aufnehmen zu können. Dazu gehört beispielsweise eine mechanische Stabilisierung gegen Herausfallen sowie entsprechende Platzverhältnisse und Luftzirkulation.
  • Der sich dabei bildende Innenraum ist geeignet bemessen, dass für Küken, die aus den Eiern schlüpfen, ausreichend Bewegungsfreiheit und Frischluft zur Verfügung stehen. Der Begriff des zweiten Eierträgers kann beispielsweise einen relativ zum Eierträger identischen oder zumindest ähnlich ausgeführten Eierträger bedeuten. Der Vorteil ist hier, dass lediglich eine einzige gleiche Ausführung des Eierträgers in größerer Stückzahl hergestellt werden muss und für größere Stapel und auch Schlupfverfahren verwendet werden kann. Es ist aber auch denkbar, dass der zweite Eierträger nur die Wandung und eine obere räumliche Begrenzung wie eine Deckelfunktion bietet und nicht notwendigerweise eine eigene Eihaltestruktur aufweisen muss.
  • Der Vorteil ergibt sich im weiter unten beschriebenen Aspekt im Kontext des erfindungsgemäßen Verfahrens, dass durch Abheben des darüber angeordneten zweiten Eierträgers ein schonendes Freigeben der Eier, aber vor allem der gegebenenfalls bereits geschlüpften Küken im Stall ermöglicht wird. Es ist folglich kein zusätzlicher Umsetzschritt und auch keine separate Eihaltestruktur notwendig, die später entsorgt werden müsste. Vielmehr kann sich die vorteilhafte Möglichkeit der Wiederverwendung ergeben. Im Stall ist gemäß einem Beispiel in direkter Umgebung des Eierträgers Futter und/oder Wasser vorgehalten, sodass die geschlüpften Küken sofortigen Zugang zu Nahrung und Wasser haben. Gemäß einem Beispiel kann bereits am Eierträger eine Versorgungseinheit für Futter und/oder Wasser vorgesehen sein.
  • In einer Ausführungsform ragt im gestapelten Zustand des Eierträgers mit dem zweiten Eierträger die Außenfläche des Bodens mit der Eihaltestruktur des Eierträgers vertikal in einen von der Wandung umschlossenen Bereich des zweiten Eierträgers hinein. Anders ausgedrückt ist die Ebene der Außenfläche mit der Eiaufnahmestruktur näher zum Boden des zweiten Eierträgers angeordnet als das vertikal vom Boden des zweiten Eierträgers entfernte Ende der Wandung des zweiten Eierträgers. Dies kann beispielsweise durch einen schräg nach oben eng zulaufenden Boden erreicht werden. Vorteil kann eine höhere mechanische Stabilität mehrerer gestapelter Eierträger sein. In einer weiteren Ausführungsform ist die Eihaltestruktur ausschließlich durch das Material des Bodens gebildet. Mit anderen Worten wird kein zusätzliches separates Material verwendet, was zusätzliche Verbindungselemente erspart und Komplexität verringert. In einem Beispiel ist die Eihaltestruktur und der Boden einstückig ausgeführt.
  • In einer Ausführungsform sind im Boden Durchbrüche zum Abfließen von Flüssigkeit vorgesehen. Dies kann insbesondere für eine Reinigung und/oder einen Desinfektionsprozess vorteilhaft sein, da auf diese Weise Flüssigkeit schneller abfließen und trocknen kann. In einer Ausführungsform ist die Eihaltestruktur durch Eintiefungen oder eine Stützstruktur des Bodens gebildet. Diese Eintiefungen können durch Mulden, Durchbrüche oder ähnliche geeignete geometrische Strukturen gebildet sein. In einem Beispiel sind die Eihaltestrukturen durch Stege oder eine Abstützstruktur gebildet. In einer Ausführungsform ist die Eihaltestruktur separat ausgeführt und an der Außenfläche des Bodens angeordnet. In diesem Falle wird also auf dem Boden eine separate Eihaltestruktur aufgesetzt oder an der Außenfläche befestigt. Gemäß einem Beispiel weisen die Eihaltestrukturen Ablauflöcher zum Abfließen von Flüssigkeiten auf. Dies kann insbesondere für Desinfektionszwecke, hier insbesondere ein Trocknungsverhalten, vorteilhaft sein.
  • Eine Motivation dieses Lösungsansatzes kann die Wiederverwendbarkeit bekannter Komponenten sein. Folglich ist es wünschenswert, mehrere Schlupfverfahren mit möglichst wenig zusätzlichem Equipment umsetzen zu können. Hierzu wird eine Ausführungsform des Eierträgers vorgeschlagen, bei der der Eierträger weiterhin in eine räumliche Kükentransportlage positionierbar ist, bei der sich die Wandung im Wesentlichen vertikal vom Boden nach oben erstreckt und eine von der Wandung umgebene Bodenfläche des Bodens ausgeführt ist, in Kükentransportlage des Eierträgers Lebendküken zu Transportzwecken aufzunehmen.
  • Dabei sind der Boden und/oder die Wandung ausgeführt, dass in Kükentransportlage der Eierträger vertikal darüber ein ebenfalls in Kükentransportlage ausgerichteter zweiter Eierträger darüber stapelbar ist, sodass die Außenfläche des Bodens des zweiten Eierträgers zusammen mit der Wandung des Eierträgers und der Bodenfläche des Eierträgers einen käfigartigen Innenraum zur Aufnahme von Küken bildet. Mit anderen Worten kann dies als die bisher bekannte Verwendungsposition eines solchen Eierträgers verstanden werden, in der Lebendküken in übereinandergestapelten Kisten transportiert werden. Der Vorteil kann im Zusammenhang mit dem oben beschriebenen umgedrehten Eierträger darin gesehen werden, dass mit ein und demselben Eierträger mindestens zwei verschiedene Brut- bzw. Schlupfverfahren unterstützt werden können. Diese Doppelverwendung kann vorteilhaft einen Aufwand und Kosten im Brütereiprozess und im Aufzuchtprozess verringern. Gemäß einem Beispiel ist an der Bodenfläche oder der Innenfläche des Bodens des Eierträgers eine Eierhaltestruktur vorgesehen, um auch im Rahmen bisher bekannter Brutprozesses Eier stehend bebrüten zu können.
  • In einer Ausführungsform ist der Eierträger als Transportkiste zum Transport von Küken ausgeführt. Dies kann beispielsweise ein handelsüblicher Transportkorb zum Transport von Lebendküken sein, der beispielsweise etwa 100 Küken aufnehmen kann. Der Vorteil kann darin gesehen werden, dass die häufig bereits im Einsatz befindlichen Transportkisten modifiziert und weiterverwendet werden können. Dies ist insbesondere deswegen von Vorteil, da Maschinen, Anlagen und Transportmittel häufig auf die standardisierte Größe dieser Transportkisten ausgelegt sind und so keine kostenintensiven Anpassungen notwendig sind.
  • In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Transportieren von angebrüteten Eiern und/oder Küken in einen Geflügelstall vorgeschlagen. Hierfür wird zunächst ein Eierträger, wie er oben beschrieben ist, in räumlicher Eitransportlage bereitgestellt. Dies bedeutet, dass die Außenseite des Bodens nach oben zeigt und die Eihaltestruktur zugänglich ist. Die Umrandung oder Wandung zeigt dabei nach unten. Beispielsweise kann der Eierträger in dieser Position auf einer Umsetzmaschine oder Bestückungsmaschine in der Brüterei abgesetzt sein, wobei die Wandung abstützend wirkt.
  • In einem nächsten Schritt erfolgt ein Platzieren von angebrüteten Eiern in eine Eihaltestruktur an einer Außenfläche des Bodens des Eierträgers. Dies kann beispielsweise in der Brüterei durch eine Umsetzmaschine erfolgen, die mithilfe von Saugnäpfen angebrütete Eier aus einer Bruthorde entnimmt und in die Eihaltestruktur der Eierträger umsetzt. In einem folgenden Schritt erfolgt ein Aufsetzen eines zweiten Eierträgers in Eitransportlage auf die Eierträger, sodass die Außenfläche des Bodens mit der Eihaltestruktur des Eierträgers zusammen mit der Wandung des zweiten Eierträgers und dem Boden des zweiten Eierträgers einen käfigartigen Innenraum zur Aufnahme von Eiern und Küken bildet.
  • Während in im Stand der Technik bekannten Lösungen der jeweils darüberliegende Eierträger so eng auf den darunterliegenden Eierträger mit den Eiern gestapelt wird, dass später beispielsweise ein beschädigungsfreies Wenden der gesamten Eierträgeranordnung in der Brüterei ermöglicht wird, wird im Gegensatz dazu in der hier vorgeschlagenen Lösung sowohl ein sicherer Transport der angebrüteten Eier durch die Eihaltestruktur als auch eine Bereitstellung von ausreichend Platz für geschlüpfte Küken durch eine ausreichende Beabstandung der beiden Kistenböden bewirkt. Die mechanisch stabile Wandung kann hier vorteilhaft zu jedem Zeitpunkt des Transports den notwendigen Abstand der beiden Böden zueinander sicherstellen.
  • Der Verzicht auf fehleranfällige Arretierungen von verschiedenen vertikalen Abständen der Eierträger voneinander kann einen wesentlichen Vorteil im Hinblick auf Tierwohl und Sicherheit der Küken darstellen. Gemäß einem Beispiel erfolgt ein Wiederholen der Schrittabfolge des Bereitstellens, des Platzierens und des Aufsetzens. Hierdurch kann ein Stapel von beispielsweise etwa 15 bis 25 Eierträgern übereinander bereitgestellt werden. Danach kann beispielsweise, gemäß einem Beispiel, ein Transportieren der Eierträger in einen Geflügelstall erfolgen.
  • In einem nächsten Schritt erfolgt ein Absetzen der mindestens zwei aufeinander aufgesetzten Eierträger an einer Absetzposition auf dem Boden eines Geflügelstalls. Gemäß einem Beispiel wird der Stapel mit den Eierträgern mithilfe einer Absetzmaschine, wie sie weiter unten beschrieben ist, in den Geflügelstall gebracht. Unter der Absetzposition kann die Position auf dem Boden eines Geflügelstalls verstanden werden, wo der Eierträger beispielsweise gemäß eines vorberechneten und optimierten Ausbringprozesses abgesetzt werden soll. Üblicherweise können für eine Stallfläche bestimmte Beanstandungen und Positionierungen angestrebt sein, um eine optimale Auslastung einer Stallfläche sicherzustellen. Im Beispiel von zwei übereinandergestapelten Eierträgern wird also die Wandung der unteren Kiste auf den Boden des Geflügelstalls aufgesetzt.
  • In einem nächsten Schritt erfolgt ein Abheben des zweiten Eierträgers vom Eierträger vertikal nach oben. Hierdurch wird die käfigartige Umrandung, gebildet durch die Wandung des zweiten Eierträgers, entfernt. Hierdurch können geschlüpfte Küken die Eihaltestruktur bzw. die Eierträger verlassen. Hierbei ist eine Höhe der Wandung so gewählt, dass ein Sprung eines Kükens von der Höhe der Eihaltestruktur auf dem Boden des Geflügelstalls bzw. auf eine Streu gesundheitlich unbedenklich ist. Durch das vertikale Abheben nach oben wird auch ein Verletzungsrisiko für Küken minimiert, da eine sich nach oben bewegende Wandung minimal oder gar nicht mit den Tieren in Kontakt kommt. Gemäß einem Beispiel zieht eine Absetzmaschine den Stapel mit Eierträgern in Fahrtrichtung hinter sich her, sodass sich die Absetzmaschine von den abgesetzten Eierträgern in einen freien Stallbereich wegbewegt und somit keine Gefahr für eventuell freilaufende Küken besteht.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens erfolgt das Platzieren der Eier in die Eihaltestruktur zwischen dem 16. und 19. Tag nach einer Befruchtung des Eis. Anders gesagt werden noch in der Phase der Vorbrut die befruchteten Eier umgesetzt. Gemäß einem Beispiel wird der Brutprozess in der Brüterei auch nach dem Umsetzen in die Eihaltestruktur der Eierträger fortgesetzt. In einer Ausführungsform des Verfahrens erfolgt das Absetzen der Eierträger auf dem Boden des Geflügelstalls am 17. bis 20.Tag nach einer Befruchtung des Eis. Gemäß einem Beispiel erfolgt das Absetzen der Eierträger auf dem Boden des Geflügelstalls am 20. Bis 23. Tag. Anders gesagt besteht der Vorteil dieses Verfahrens darin, dass ein Schlüpfen eines Teils der angebrüteten Eier bereits in den Eierträgern ermöglicht wird und hierfür ausreichend Platz für Küken und geeignete Bedingungen zur Verfügung stehen. Dies kann einen späteren Zeitpunkt für den Transport und folglich eine kürzere Dauer des Zyklus im Aufzuchtbetrieb ermöglichen.
  • Gemäß einer Ausführungsform erfolgt das Absetzen der Eierträger auf dem Boden des Geflügelstalls ab dem Zeitpunkt, an dem im Schlupfprozess zumindest ein Teil der schlüpfenden Küken die innere Eihaut durchstoßen hat. Bei Hühnereiern liegt dieser Zeitpunkt je nach Bedingungen bei etwa 22 bis 24 Stunden vor dem Beginn des Schlüpfens. Ein Teil der schlüpfenden Küken kann gemäß einem Beispiel bei 10 %, 20 % oder 50 % der Gesamtzahl der angebrüteten Eier liegen. Gemäß einem Beispiel ist der Zeitpunkt des Absetzens der Eierträger auf dem Stallboden der Zeitpunkt des Beginns des Schlupfprozesses. Gemäß einer weiteren Ausführungsform erfolgt das Absetzen der Eierträger auf dem Boden des Geflügelstalls ab dem Zeitpunkt, wenn im Schlupfprozess ein Teil der schlüpfenden Küken zumindest einen ersten Riss in der Eischale erzeugt hat. Der Vorteil kann darin gesehen werden, dass im Hinblick auf Tierwohl und möglichst frühen Zugang der Küken zu Futter und Wasser ein optimierter Zeitpunkt zum Transport ermittelt werden kann.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vertikal über dem zweiten Eierträger ein dritter Eierträger aufsetzbar. Weiterhin weist das Verfahren nach dem Schritt des Abhebens des zweiten Eierträgers den Schritt des Bewegens des zweiten Eierträgers mit dem dritten Eierträger zu einer zweiten Absetzposition im Geflügelstall, das Absetzen des zweiten Eierträgers an der zweiten Absetzposition auf dem Boden des Geflügelstalls und das Abheben des dritten Eierträgers von dem zweiten Eierträger vertikal nach oben auf. Dies soll den Anwendungsfall beschreiben, dass drei oder mehr Eierträger übereinandergestapelt sind und auf dem Boden des Geflügelstalls an nebeneinander angeordneten Absetzpositionen abgesetzt werden.
  • Anders ausgedrückt wird der jeweils unterste Eierträger abgesetzt, die jeweils darüber befindlichen Eierträger angehoben und zur nächsten Position bewegt und dort wiederum abgesetzt. Dieser Prozess wird so lange wiederholt, bis der letzte Eierträger mit Eiern abgesetzt ist. Gemäß einem Beispiel weist der letzte vertikal oberste Eierträger keine Eier auf, da er lediglich zum Bereitstellen der käfigartigen Umrandung für die darunterliegenden Eierträger vorgesehen ist.
  • In einer Ausführungsform erfolgt vor dem Absetzen der Eierträger auf dem Boden des Geflügelstalls das Ausbringen einer Streu auf dem Boden des Geflügelstalls. Diese Streu kann auch als isolierendes Bedeckungsmaterial für den Stallboden angesehen werden und die dem Fachmann geläufigen Materialien aufweisen. Gemäß einer Ausführungsform ist vor dem Absetzen der Eierträger auf dem Boden des Geflügelstalls das Auslegen einer flächigen papierartigen Isolierschicht zwischen dem Boden des Geflügelstalls und den Eierträgern vorgesehen. Gemäß einem Beispiel ist auf dieser Papierschicht Futter für die Küken vorgesehen, sodass diese unmittelbar nach dem Schlüpfen in unmittelbarer Nähe Futter vorfinden. Gemäß einem Beispiel erfolgt ein Ausbringen von Futter durch eine Absetzmaschine, beispielsweise im Zuge des Absetzens des Eierträgers. Gemäß eines Beispiels erfolgt ein Ausbringen des Futters zusammen mit dem Ausbringen der Papierschicht.
  • Gemäß einer Ausführungsform erfolgt nach dem Abheben des zweiten Eierträgers und nach dem Ende eines Schlupfprozesses ein Aufnehmen der Eierträger vom Boden des Geflügelstalls. Anders ausgedrückt werden nach Abschluss des Schlupfprozesses die Eierträger aus dem Stall entfernt, abtransportiert und können auf diese Weise zurückgeführt und wiederverwendet werden. Dazu erfolgt gemäß einer Ausführungsform nach dem Aufnehmen der Eierträger vom Boden des Geflügelstalls ein Reinigen und/oder Desinfizieren der Eierträger.
  • In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Absetzmaschine zum Absetzen von Eierträgern auf dem Boden eines Geflügelstalls vorgeschlagen. Diese Absetzmaschine ist insbesondere ausgeführt, das bisher beschriebene erfindungsgemäße Verfahren auszuführen und kann vorteilhaft eine zumindest teilweise Automatisierung des Ausbringprozesses von angebrüteten Eiern und Küken in den Geflügelstall ermöglichen. In einer Ausführungsform weist diese Maschine eine Papierabrolleinheit zum Ausbringen einer Papierschicht auf dem Boden des Geflügelstalls auf. Ein Vorteil kann darin gesehen werden, dass in einem Arbeitsgang sowohl das Absetzen der Eierträger als auch eine vorherige Bereitstellung der Streu und/oder der papierartigen Isolierschicht, gegebenenfalls zusammen mit dem Futter, ermöglicht werden kann.
  • Ausführungsbeispiele
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend, gemeinsam mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand von Figuren näher dargestellt.
    • 1 zeigt ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Transportieren von angebrüteten Eiern und/oder Küken in einen Geflügelstall.
    • 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Eierträger in Querschnittsdarstellung vor dem Bestücken mit angebrüteten Eiern.
    • 3 zeigt zwei übereinandergestapelte Eierträger mit angebrüteten Eiern.
    • 4 zeigt einen erfindungsgemäßen Eierträger vor dem Transport in einen Geflügelstall.
    • 5 zeigt einen erfindungsgemäßen Eierträger beim Absetzen auf dem Boden eines Geflügelstalls.
    • 6 zeigt einen erfindungsgemäßen Eierträger beim Abheben eines zweiten Eierträgers.
    • 7 zeigt eine Absetzmaschine beim Absetzen von Eierträgern auf dem Boden eines Geflügelstalls.
    • 8 zeigt eine Transportkiste für Küken.
    • 9 zeigt einen erfindungsgemäßen Eierträger mit Eihaltestruktur.
  • Detaillierte Beschreibung der Figuren
  • In 1 ist ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens 100 zum Transportieren und Absetzen von angebrüteten Eiern und/oder Küken dargestellt. In 1 soll zunächst das Verfahren vorgestellt und ausgewählte Schritte dann in den darauffolgenden 2 bis 6 detaillierter beschrieben werden. In einem ersten Schritt 110 wird ein Eierträger 10 in räumlicher Eitransportlage bereitgestellt. Im darauffolgenden Schritt 120 werden angebrütete Eier in eine Eihaltestruktur 14 an einer Außenfläche eines Bodens des Eierträgers platziert. Darauf folgt im Schritt 130 ein Aufsetzen eines zweiten Eierträgers 11 in Eitransportlage auf den Eierträger 10. Der Stapel aus Eierträgern 10, 11 wird im Schritt 140 in einen Geflügelstall transportiert. Dort erfolgt im Schritt 150 ein Absetzen der Eierträger 10, 11 auf dem Boden eines Geflügelstalls. Der darüber angeordnete zweite Eierträger 11 wird im Geflügelstall vom Eierträger 10 im Schritt 160 abgehoben. Nachdem die Küken vollständig geschlüpft sind und den Eierträger 10 verlassen haben, kann ein weiterer Schritt 170 folgen, bei dem ein Aufnehmen des Eierträgers 10 vom Boden des Geflügelstalls erfolgt.
  • In 2 bis 6 sollen Aspekte der oben genannten Schritte näher erläutert werden. In 2 ist ein Eierträger 10 in Querschnittsdarstellung vereinfacht dargestellt. Zu erkennen ist zunächst ein flächiger Boden 20, von dem aus sich quer vom Rand des Bodens 20 im Wesentlichen in eine Richtung eine Wandung 22 nach unten erstreckt und so eine Eitransportlage darstellt. Diese erstreckt sich umlaufend um den Boden 20 (siehe hierzu auch 8 und 9). Eine Außenfläche 24 des Bodens 20 ist dabei nach oben gerichtet. Gemäß einem Beispiel ist an einer Bodenfläche 21 eine Eihaltestruktur 14 vorgesehen, die in einer Kükentransportlage Eier 16 stützend aufnehmen können.
  • Diese Außenfläche 24 weist eine Eihaltestruktur 14 auf. Diese ist ausgeführt, insbesondere Eier 16 durch eine geeignete geometrische Struktur oder andere geeignete Mittel derart aufzunehmen, dass sie auch bei üblichen Transportbewegungen gehalten werden. Dies können beispielsweise, wie hier dargestellt, Eintiefungen sein, die einen Teil des Volumens des Eis 16 aufnehmen und das Ei 16 primär durch sein Eigengewicht stützend stabilisieren. Beim Platzieren 120 der Eier in dieser Eihaltestruktur 14 kann beispielsweise eine Umsetzmaschine mit Eiaufnahmeorganen 18 zum Einsatz kommen. Diese halten zum Beispiel durch Saugnäpfe und Unterdruck Eier 16 fest und setzen diese vorsichtig durch eine Abwärtsbewegung in die Eihaltestruktur 14. Beispielsweise können in einem solchen Eierträger zwischen 50 und 80 Eier 16 platziert werden.
  • Nach dem Bestücken oder Platzieren 120 der Eier in die Eihaltestruktur 14 des Eierträgers 10 wird nun ein zweiter Eierträger 11, ebenfalls in Eitransportlage, vertikal auf den Eierträger 10 aufgesetzt. Dieser Vorgang kann mit mehreren Eierträgern 10, 11 wiederholt werden, was durch einen dritten Eierträger 12 angedeutet ist. Der dritte Eierträger 12 kann vorteilhafterweise gleiche oder zumindest ähnliche Merkmale wie der Eierträger 10 oder der zweite Eierträger 11 aufweisen. Durch das Stapeln entsteht ein käfigartiger Innenraum 28, der geeignet ist, Eier 16 und Küken 44 aufzunehmen. Ein Zeitpunkt des Platzierens 120 der angebrüteten Eier 16 ist so gewählt, dass der Schlupfprozess noch nicht begonnen hat und so ein sicheres Umsetzen der Eier 16 stattfinden kann.
  • In Bezug auf den Aufbau des Eierträgers 10 ist die Außenfläche 24 des Bodens 20 in seiner Höhe so angeordnet, dass die Eihaltestruktur 14 vertikal nach oben herausragt, sodass diese vertikal in einen von der Wandung 22 umschlossenen Bereich des zweiten Eierträgers 11 hineinragt. Anders ausgedrückt ist hierdurch ein stabiles Stapeln der Eierträger 10, 11 möglich. Die hier beschriebenen Schritte 110, 120 und 130 können beispielsweise in einer Brüterei auf einer geeigneten Anlage vollzogen werden.
  • In 4 ist der Schritt 140 des Transportierens eines Stapels Eierträger 10, 11, 12 in einen Geflügelstall 30 angedeutet. Gemäß einem Beispiel ist zum Transport in den Stallbereich ein geeigneter Transportwagen oder Transportfahrzeug vorgesehen. Die Eierträger 10, 11, 12 können beispielsweise als umgedrehte Transportkisten mit den entsprechenden Eihaltestrukturen 14 (siehe beispielsweise 9) ausgeführt sein. Durch den Umstand, dass vor dem Schlüpfen der Küken 44 kein weiterer Umsetzschritt notwendig ist, kann während des Transportschrittes bereits teilweise ein Beginn des Schlupfprozesses erfolgen. Die Transportbedingungen können hierfür so gewählt sein, dass die entsprechenden klimatischen und transporttechnischen Bedingungen zum Wohle der Tiere gegeben sind. Hierfür können beispielsweise Lüftungsöffnungen 32, hier nur teilweise angedeutet, in den Eierträgern 10 vorgesehen sein und/oder Transportfahrzeuge geeignete Klimatisierungsanlagen aufweisen.
  • In 5 ist zunächst der Boden 34 eines Geflügelstalls 30 mit einer Schicht Streu 36 dargestellt. Darauf ist zusätzlich zur Isolation eine papierartige Isolierschicht 38 vorgesehen. In einem Bereich außerhalb einer Absetzposition für die Eierträger 10 ist Futter 40 für Küken vorgesehen. Hierdurch soll sichergestellt sein, dass Küken nach dem Schlüpfen schnellen und direkten Zugang zu Futter 40 und Wasser haben. Die in 5 dargestellte Situation bezieht sich auf den Schritt 150 des Absetzens der Eierträger 10, 11, 12 auf den Boden 34 des Geflügelstalls 30. Die Absatzbewegung ist hier mit den beiden Pfeilen dargestellt. Eine für das Absetzen 150 geeignete Maschine ist in 7 beschrieben. Zu diesem Zeitpunkt ist es möglich, dass bereits Küken 44 aus den angebrüteten Eiern 16 geschlüpft sind und sich im käfigartigen Innenraum 28 zwischen dem Eierträger 10 und dem zweiten Eierträger 11 aufhalten.
  • Die in 6 gezeigte Darstellung bezieht sich auf den bereits in 5 beschriebenen Bereich des Bodens 34 des Geflügelstalls 30 mit der Streu 36, das Futter 40 und einer Tränke 42, wobei hier bereits der zweite Eierträger 11 zusammen mit dem dritten Eierträger 12 nach oben abgehoben ist. Durch das Abheben des zweiten Eierträgers 11 vom Eierträger 10 gemäß Schritt 160 wird der bisher vom Eierträger 10 und dem zweiten Eierträger 11 gebildete Innenraum 28 geöffnet, sodass bereits geschlüpfte Küken 44 den Bereich des Eierträgers 10 verlassen können. Dabei ist eine Höhe der seitlichen Wandung 22 so gewählt, dass sich Küken 44 sicher von der oberen Kante der Wandung 22 auf die isolierende Papierschicht 38 oder in die Streu 36 gelangen können. Die Küken 44 aus den restlichen Eiern 16 können beispielsweise während der folgenden Stunden schlüpfen und ebenfalls die Eihaltestruktur 14 verlassen.
  • Ein Vorteil des Verfahrens 100 und der Eierträger 10, 11, 12 kann in der Möglichkeit gesehen werden, einen schonenden Schlupf von Küken 44 bereits zu einem Zeitpunkt vor dem Absetzen der Eierträger 10, 11, 12 im Geflügelstall 30 zu ermöglichen. Ein Absetzen 150 der Eierträger 10, 11, 12 kann hierfür beispielsweise bei Hühnereiern zwischen dem zwanzigsten und dreiundzwanzigsten Tag nach der Befruchtung der Eier 16 erfolgen. Gemäß einem weiteren Beispiel kann dieser Zeitpunkt so gewählt werden, dass das Absetzen 150 der Eierträger 10, 11, 12 im Geflügelstall 30 dann erfolgt, wenn zumindest ein Teil der schlüpfenden Küken 44 die innere Eihaut durchstoßen hat. Wie bereits erwähnt, kann dies eine Kohlendioxidbelastung im Stall 30 verringern, da bereits ein Teil des Kohlendioxids der Eier 16 außerhalb des Stalls 30 entweichen kann.
  • Hier nicht dargestellt, können die Eierträger 10, 11, 12 beispielsweise nach dem vollständigen Schlüpfen aller Eier 16 wieder aufgenommen oder eingesammelt werden. Durch den Aufbau der Eierträger 10, 11, 12 ist keine zusätzliche Struktur aus Pappe oder ähnlichen Materialien notwendig, sodass die Eierträger 10, 11, 12 ohne zusätzlichen Materialaufwand wiederverwendet werden können. Das Aufnehmen der Eierträger 10, 11, 12 gemäß Schritt 170 vom Boden 34 des Geflügelstalls 30 und ein Abtransport aus den Stall 30 kann beispielsweise maschinell mithilfe geeigneter Maschinen oder Vorrichtungen oder auch manuell erfolgen.
  • 7 zeigt ein Beispiel einer Absetzmaschine 46 zum Absetzen von Eierträgern 10, 11, 12 auf dem Boden 34 des Geflügelstalls 30. Der Gedanke ist hier, einen möglichst schnellen und effizienten sowie schonenden Transport 140, ein Absetzen 150 sowie ein Abheben 160 der Eierträger 10, 11, 12 auf dem Boden 34 des Geflügelstalls 30 zu ermöglichen. Hierfür ist der Stapel einer Vielzahl von Eierträgern 10, 11, 12 mit einer Antriebseinheit 48 gekoppelt. Diese Antriebseinheit 48 ist ausgeführt, durch einen Geflügelstall 30 zu fahren und insbesondere ein Absetzen gemäß Schritt 150 sowie ein Abheben gemäß Schritt 160 der Eierträger 10, 11, 12 zu ermöglichen. Insbesondere für eine vertikale Bewegung der Eierträger 10, 11, 12 ist eine Absetzeinheit 50 vorgesehen. Diese weist geeignete mechanische Mittel auf, die Eierträger 10, 11, 12 an den vorgesehenen Absetzpositionen im Geflügelstall 30 anzuheben bzw. abzusenken.
  • Wie in 7 zu erkennen, bewegt sich die Absetzmaschine 46 in Fahrtrichtung 52 über den Boden 34 des Geflügelstalls 30 und setzt hinter sich die Eierträger 10, 11, 12 auf dem Boden 34 ab. Vereinfacht ausgedrückt wird zunächst der Stapel mit den Eierträgern 10, 11 durch die Absetzeinheit 50 nach unten in Richtung des Bodens 34 bewegt, bis der unterste Eierträger 10 auf dem Boden 34 aufsetzt. Die mechanischen Mittel der Absetzeinheit 50 greifen nun derart an der Eierträgern 10, 11, 12 an, dass der darüber gestapelte zweite Eierträger 11 zusammen mit den restlichen vertikal darüber angeordneten Eihaltern 11, 12 angehoben wird und somit vom untersten Eierträger 10 abgehoben wird. Die Antriebseinheit 48 ist so ausgeführt, dass sich diese nun zusammen mit den restlichen Eierträgern 11, 12 zu einer nächsten Absetzposition im Stall weiterbewegt und dort den nunmehr untersten Eierträger 11 auf dem Boden 34 des Geflügelstalls 30 aufsetzt. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis alle Eierträger 10, 11, 12 des Stapels abgesetzt sind.
  • In 8 ist ein Beispiel eines solchen Eierträgers 10, 11, 12 gezeigt. Dabei ist der Eierträger 10, 11, 12 als modifizierte Transportkiste 54 ausgeführt, wie sie üblicherweise zum Transport von Lebendküken verwendet wird. Alternativ kann diese Transportkiste auch zum Transport oder Bebrüten von Eiern 16 in der Kükentransportlage ausgeführt sein. Hierzu kann eine Eihaltestruktur (nicht gezeigt) an der Bodenfläche 21 vorgesehen sein. Die hier gezeigte Darstellung zeigt eine räumliche Kükentransportlage, wo eine Wandung 22 im Wesentlichen vertikal vom Boden 20 nach oben verläuft. Eine Modifikation ist dahingehend vorgesehen, dass an einer Außenfläche 24 des Bodens 20 (hier verdeckt) eine Eihaltestruktur 14 vorgesehen ist. Diese soll dann in einer Eitransportlage der Transportkiste 54, also einer um 180° gedrehten Position der Transportkiste 54, das oben beschriebene Verfahren 100 ermöglichen.
  • Der Gedanke ist hier, bereits in den Brütereien verwendete Transportkisten 54 mit entsprechenden Modifikationen auch für das weiter oben beschriebene Verfahren kosteneffektiv zu modifizieren und verwenden zu können.
  • In 9 ist eine solche Transportkiste 54 in einer Eitransportlage gezeigt, wo eine Außenfläche 24 des Bodens 20 nach oben zeigt. Hier sind Eintiefungen 14 als Eihaltestruktur 14 vorgesehen, um Eier 16 aufzunehmen. Gemäß einem Beispiel ist der Boden 20 als Kunststoffplatte mit Eintiefungen 14 ausgeführt. Gemäß einem weiteren Beispiel weist der Boden 20 eine luftdurchlässige und/oder flüssigkeitsdurchlässige Gitterstruktur auf. Im hier gezeigten Beispiel können 72 Eier von der Eihaltestruktur 14 aufgenommen werden. Die Abstände sind so gewählt, dass Küken 44 aus den Eiern 16 schlüpfen können und in einem Innenraum 28 der Transportkiste angemessene Platzverhältnisse zum Schlüpfen und für einen sicheren Transport der Tiere vorherrschen.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Verfahren zum Transportieren und Absetzen von angebrüteten Eiern und/oder Küken
    110
    Bereitstellen eines Eierträgers in räumlicher Eitransportlage
    120
    Platzieren von angebrüteten Eiern in eine Eihaltestruktur des Eierträgers
    130
    Aufsetzen eines zweiten Eierträgers auf den Eierträger
    140
    Transportieren des Eierträgers in einen Geflügelstall
    150
    Absetzen des Eierträgers auf dem Boden eines Geflügelstalls
    160
    Abheben eines zweiten Eierträgers vom Eierträger im Geflügelstall
    170
    Aufnehmen des Eierträgers vom Boden des Geflügelstalls
    10
    Eierträger
    11
    zweiter Eierträger
    12
    dritter Eierträger
    14
    Eierhaltestruktur
    16
    Eier
    18
    Eiaufnahmeorgane
    20
    Boden
    21
    Bodenfläche
    22
    Wandung
    24
    Außenfläche des Bodens
    28
    käfigartiger Innenraum
    30
    Geflügelstall
    32
    Lüftungsöffnungen
    34
    Boden des Geflügelstalls
    36
    Streu
    38
    isolierende Papierschicht
    40
    Futter
    42
    Tränke
    44
    Küken
    46
    Absetzmaschine
    48
    Antriebseinheit
    50
    Absetzeinheit
    52
    Fahrtrichtung der Absetzmaschine
    54
    Transportkiste
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1414291 B1 [0005]
    • EP 2873319 B1 [0005]
    • EP 3200581 B1 [0005]
    • US 5146871 A [0008]

Claims (20)

  1. Eierträger (10) zum Transportieren von angebrüteten Eiern (16) und/oder Küken (44); aufweisend - einen flächigen Boden (20) und - eine sich quer vom Rand des Bodens (20) im Wesentlichen in eine Richtung erstreckende und um den Boden umlaufende Wandung (22); wobei der Eierträger (10) räumlich in eine Eitransportlage positionierbar ist, in der sich die Wandung des Eierträgers (10) vertikal vom Boden (20) nach unten erstreckt und eine von der Wandung abgewandte Außenfläche (24) des Bodens (20) horizontal nach oben gerichtet ist; wobei die Außenfläche (24) des Bodens eine Eihaltestruktur (14) aufweist, die ausgeführt ist, in der Eitransportlage des Eierträgers (10) Eier (16) stützend aufzunehmen; wobei der Eierträger (10) ausgeführt ist, dass in Eitransportlage des Eierträgers (10) vertikal darüber ein ebenfalls räumlich in Eitransportlage ausgerichteter zweiter Eierträger (11) darüber stapelbar ist, sodass die Außenfläche (24) des Bodens (20) des Eierträgers (10) zusammen mit der Wandung (22) des zweiten Eierträgers (11) und dem Boden (20) des zweiten Eierträgers (11) einen käfigartigen Innenraum (28) zur Aufnahme von Eiern (16) und Küken (44) bildet.
  2. Eierträger (10) gemäß Anspruch 1, wobei im gestapelten Zustand des Eierträgers (10) mit dem zweiten Eierträger (11) die Außenfläche (24) des Bodens (20) mit der Eihaltestruktur (14) des Eierträgers (10) vertikal in einen von der Wandung (22) umschlossenen Bereich des zweiten Eierträgers (11) hineinragt.
  3. Eierträger (10) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Eihaltestruktur (14) ausschließlich durch das Material des Bodens (20) gebildet ist.
  4. Eierträger (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Boden (20) Durchbrüche zum Abfließen von Flüssigkeit aufweist.
  5. Eierträger (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Eihaltestruktur (14) durch Eintiefungen oder eine Stützstruktur am Boden (20) des Eierträgers (10) gebildet ist.
  6. Eierträger (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Eihaltestruktur (14) separat ausgeführt und an der Außenfläche (24) des Bodens (20) angeordnet ist.
  7. Eierträger (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Eierträger (10) weiterhin in eine räumliche Kükentransportlage positionierbar ist, bei der sich die Wandung (22) im Wesentlichen vertikal vom Boden (20) nach oben erstreckt und eine von der Wandung (22) umgebene Bodenfläche (21) des Bodens (20) ausgeführt ist, in Kükentransportlage des Eierträgers (10) Lebendküken zu Transportzwecken aufzunehmen; wobei der Boden (20) und/oder die Wandung (22) des Eierträgers (10) ausgeführt sind, dass in Kükentransportlage des Eierträgers (10) vertikal darüber ein ebenfalls in Kükentransportlage ausgerichteter zweiter Eierträger (11) darüber stapelbar ist, sodass die Außenfläche (24) des Bodens (20) des zweiten Eierträgers (11) zusammen mit der Wandung des Eierträgers (10) und der Bodenfläche (21) des Eierträgers (10) einen käfigartigen Innenraum (28) zur Aufnahme von Lebendküken bildet.
  8. Eierträger (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Eierträger (10) als Transportkiste für Küken (44) ausgeführt ist.
  9. Verfahren (100) zum Transportieren von angebrüteten Eiern (16) und/oder Küken (44) in einen Geflügelstall, aufweisend die Schritte: - Bereitstellen (110) eines Eierträgers (10) in räumlicher Eitransportlage gemäß den Ansprüchen 1 bis 8; - Platzieren (120) von Eiern (16) in eine Eihaltestruktur (14) einer Außenfläche (24) des Bodens (20) des Eierträgers (10); - Aufsetzen (130) eines zweiten Eierträgers (11) in Eitransportlage auf den Eierträger (10), sodass die Außenfläche (24) des Bodens (20) des Eierträgers (10) zusammen mit der Wandung (22) des zweiten Eierträgers (11) und dem Boden (20) des zweiten Eierträgers (11) einen käfigartigen Innenraum (28) zur Aufnahme von Eiern (16) und Küken (44) bildet; - Absetzen (150) der mindestens zwei aufeinandergestapelten Eierträger (10, 11) an einer Absetzposition auf dem Boden (34) eines Geflügelstalls (30); - Abheben (160) des zweiten Eierträgers (11) vom Eierträger (10) vertikal nach oben.
  10. Verfahren (100) gemäß Anspruch 9, wobei das Platzieren (120) der Eier (16) in die Eihaltestruktur (14) zwischen dem 16. und 19. Tag nach einer Befruchtung des Eis (16) erfolgt.
  11. Verfahren (100) gemäß einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei das Absetzen (150) der Eierträger (10, 11) auf dem Boden (34) des Geflügelstalls (30) am 17. bis 20. Tag nach einer Befruchtung des Eis (16) erfolgt.
  12. Verfahren (100) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei das Absetzen (150) der Eierträger (10, 11) auf dem Boden (34) des Geflügelstalls (30) ab dem Zeitpunkt erfolgt, wenn im Schlupfprozess ein Teil der zu schlüpfenden Küken (44) die innere Eihaut durchstoßen hat.
  13. Verfahren (100) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei das Absetzen (150) der Eierträger (10, 11) auf dem Boden (34) des Geflügelstalls (30) ab dem Zeitpunkt erfolgt, wenn im Schlupfprozess ein Teil der schlüpfenden Küken (44) einen Riss in der Eischale erzeugt hat.
  14. Verfahren (100) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei vertikal über dem zweiten Eierträger (11) ein dritter Eierträger (12) aufsetzbar ist und das Verfahren (100) nach dem Schritt des Abhebens (160) des zweiten Eierträgers (11) die weiteren Schritte aufweist: - Bewegen des zweiten Eierträgers mit dem dritten Eierträger zu einer zweiten Absetzposition im Geflügelstall; - Absetzen (150) des zweiten Eierträgers (11) an der zweiten Absetzposition auf dem Boden (34) des Geflügelstalls (30); - Abheben (160) des dritten Eierträgers (12) vom zweiten Eierträger (11) vertikal nach oben.
  15. Verfahren (100) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei vor dem Absetzen (150) des Eierträgers auf dem Boden des Geflügelstalls das Ausbringen einer Streu auf dem Boden des Geflügelstalls erfolgt.
  16. Verfahren (100) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 15, wobei vor dem Absetzen (150) des Eierträgers (10) auf dem Boden (34) des Geflügelstalls (30) das Auslegen einer flächigen papierartigen Isolierschicht (38) und/oder Ausbringen von Futter (40) auf dem Boden (34) des Geflügelstalls (30) vorgesehen ist.
  17. Verfahren (100) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 16, wobei nach dem Abheben (160) des zweiten Eierträgers (11) und nach dem Ende eines Schlupfprozesses ein Aufnehmen des Eierträgers vom Boden (34) des Geflügelstalls (30) erfolgt.
  18. Verfahren (100) gemäß Anspruch 17, wobei nach dem Aufnehmen des Eierträgers (10) ein Desinfizieren des Eierträgers (10) erfolgt.
  19. Absetzmaschine (46) zum Absetzen von Eierträgern (10, 11, 12) auf dem Boden (34) eines Geflügelstalls (30), ausgeführt, die Schritte des Verfahrens (100) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 18 auszuführen.
  20. Absetzmaschine (46) gemäß Anspruch 19, wobei die Absetzmaschine (46) eine Papierabrolleinheit zum Ausbringen einer isolierenden Papierschicht (38) auf dem Boden (34) des Geflügelstalls (30) aufweist.
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