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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Futterstation für Geflügel.
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Die Haltung von Geflügel ist weit verbreitet. Neben Großbetrieben mit Stallungen für mehrere zehntausende Tiere, findet die Hühnerhaltung auch verstärkt in immer kleineren Einheiten bis hin zu wenigen Tieren, beispielsweise im Garten eines privaten Haushaltes, statt. Zur Fütterung des Geflügels kommen dabei regelmäßig Futterstationen zum Einsatz. Aus dem Stand der Technik bekannte Futterstationen beruhen dabei im Wesentlichen immer auf dem gleichen Funktionsprinzip. Das Futter wird hierbei zunächst in ein Gehäuse eingefüllt. Die Tiere können dann über Öffnungen in Bodennähe auf das Futter zugreifen. Durch die Schwerkraft wird entnommenes Futter automatisch durch noch im Gehäuse befindliches Futter ersetzt, solange bis der Vorrat im Gehäuse erschöpft ist. Je nach Bedarf kann das Volumen des Vorratsbehälters an die Anzahl der zu versorgenden Tieren angepasst werden, insbesondere so, dass der Futtervorrat auch für mehrere Tiere über einen längeren Zeitraum ausreichend ist.
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Aus dem Stand der Technik bekannte Futterautomaten weisen allerdings noch immer Nachteile auf. So ist es in der Regel nicht vorgesehen, dass die Deckel des Gehäuses sicher verschlossen werden können. Vielmehr liegen die Deckel oft nur auf dem Gehäuse auf. Dies hat den Nachteil, dass sich der Deckel im Falle eines ungewollten Umfallens der Futterstation, beispielsweise bei starkem Wind oder durch große Tiere, beispielsweise Hunde, von dem Gehäuse löst und das Futter aus der Futterstation herausfällt.
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Ferner sind die bekannten Futterstationen oft aus einem nicht transparenten Material, wie eingefärbten Kunststoffen oder Edelstahl, gefertigt. Dies hat den Nachteil, dass keine Füll- bzw. Futterstandskontrolle erfolgen kann. Der Tierhalter muss folglich regelmäßig durch Abnahme des Deckels prüfen, ob noch ausreichend Futter vorhanden ist.
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Ein weiterer Nachteil bekannter Futterstationen, insbesondere solcher, die aus Metall gefertigt sind, ist, dass diese im Wesentlichen einstückig hergestellt werden. So werden die einzelnen Metallteile des Gehäuses üblicherweise vernietet, sodass ein großer, nicht wieder auseinandernehmen Korpus entsteht. Dies führt allerdings dazu, dass sich solche Futterstationen nur unter erhöhtem Aufwand an Kunden verschicken lassen. Einmal beim Kunden ankommen, hat dieser wiederum mit dem Nachteil fertig zu werden, dass sich solche sperrigen Futterstationen nur unter erhöhtem Aufwand aufstellen und insbesondere auch, sofern notwendig, umstellen lassen. Diese erschwerte Handhabung wird unabhängig von der Ausführung der bekannten Futterstationen nochmals dadurch erschwert, dass die aus dem Stand der Technik bekannten Futterstationen regelmäßig nicht über Griffe verfügen. Schließlich haben Futterstationen, die im Wesentlichen einstückig gefertigt sind, den Nachteil, dass sich defekte Einzelteile nicht austauschen lassen und somit immer die gesamte Futterstation erneuert werden muss.
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Die bekannten Futterstationen für Geflügel sind folglich noch stets mit Nachteilen behaftet und lassen Wünsche offen.
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Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Stands der Technik betreffend Futterstationen für Geflügel zu überwinden. Insbesondere lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Futterstation für Geflügel zur Verfügung zu stellen, die sicher verschlossen werden kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung bestand ferner daran, eine Futterstation zur Verfügung stellen, die einfach transportiert werden kann, insbesondere im aufgebauten und/oder nicht aufgebauten Zustand. Auch lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine unkomplizierte Futterstandskontrolle zu ermöglichen. Schließlich lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine robuste Futterstation zu Verfügung zu stellen, die überdies auch einfach gewartet und/oder repariert werden kann.
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Demgemäß wurde eine Futterstation für Geflügel, insbesondere Hühner, gefunden, umfassend ein Futtermittelaufnahmegehäuse mit einem Gehäuseboden, einer Gehäuseummantelung, gegebenenfalls umfassend eine Vorderseite, eine Rückseite und Seitenwände, und einem Gehäusedeckel mit mindestens einer Handhabungsvorrichtung, insbesondere einem Bediengriff, wobei die Gehäuseummantelung beabstandet von dem Gehäuseboden mindestens eine Gehäuseöffnung zur Futterentnahme, insbesondere eine Vielzahl an Gehäuseöffnungen zur Futterentnahme, aufweist, an die sich jeweils ein in das Futtermittelaufnahmegehäuse hinein erstreckendes Rohr mit einer Rohröffnung am Rohrende anschließt, die dem Gehäuseboden zugewandt ist und beabstandet vom Gehäuseboden vorliegt. Das Vorsehen einer Handhabungsvorrichtung am Deckel hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Futterstation einfach geöffnet werden kann. Die Anzahl der Gehäuseöffnungen, sowie die Größe der Futterstation kann dabei an den jeweiligen Bedarf, insbesondere an die Anzahl der zu versorgenden Tiere angepasst werden. So haben sich Futterstationen mit jeweils einer Öffnung auf der Vorder- und Rückseite als besonders zweckmäßig bei der Fütterung nur einiger weniger Geflügeltiere herausgestellt. Selbstverständlich können die Größe der Futterstation und die Anzahl der Öffnung im Wesentlichen beliebig erhöht werden, sodass sich die erfindungsgemäße Futterstation auch für die Haltung von einer großen Anzahl an Hühner eignet.
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Die erfindungsgemäße Futterstation ist für alle Arten von Geflügelfutter, insbesondere Hühnerfutter, ausgelegt, insbesondere Pellet-Hühnerfutter und/oder Körner-Hühnerfutter und/oder Legemehl.
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Die Gehäuseummantelung kann dabei eine runde oder polygonale, insbesondere rechteckige, Grundform aufweisen. Als besonders zweckmäßig haben sich rechteckige oder quadratische Futterstationen herausgestellt, aber auch runde Futterstationen sind denkbar. Im Fall quadratischer oder rechteckiger Futterstationen zeichnen sich diese insbesondere durch das Vorhandensein von einer Vorderseite, einer Rückseite und zwei Seitenwänden aus, wohingegen runde Futterstationen über eine umlaufende Gehäuseummantelung, beispielsweise aus zwei halbzylinderförmigen Bauteilen, verfügen.
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Eine weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation, umfasst ferner ein, mindestens zwei, insbesondere zwei gegenüberliegende, Seiten des Gehäusemantels miteinander, insbesondere im Bereich des oberen Gehäuserandes verbindendes Verbindungselement, insbesondere in Form einer Strebe. Durch das Vorsehen eines Verbindungselements wird die Haltbarkeit, insbesondere Steifigkeit, des Gehäusemantels deutlich erhöht. Dies wirkt sich besonders bei größeren Futterstationen vorteilhaft aus, indem ein sich Verziehen oder Verbiegen des Gehäusemantels verlässlich verhindert werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation, umfasst die Futterstation mindestens ein Sichtfenster, insbesondere genau ein Sichtfenster, in der Gehäuseummantelung oder in dem Gehäusedeckel, vorzugsweise gebildet aus Kunststoff und /oder Glas, besonders bevorzugt aus Kunststoff, insbesondere gebildet aus Acrylat(co)polymeren, Polycarbonat oder Vinylaromat(co)polymeren. Durch das Sichtfenster ist eine Kontrolle des Füllstandes der Futterstation ohne weiteres möglich, insbesondere kann ein Anheben des Gehäusedeckels der Futterstation entfallen. Dies spart zum einen Zeit bei der Versorgung der Tiere und zum anderen kann die Sicherstellung der Versorgung der Tiere mit Futter im Vergleich zu bekannten Futterstation nochmals verbessert werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation liegt das mindestens eine Sichtfenster in der Gehäuseummantelung vor, besonders bevorzugt in einer der Seitenwände. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation erstreckt sich das Sichtfenster von oder beabstandet vom Gehäuseboden bis zum oder in Richtung des Gehäusedeckels. Ein solches Sichtfenster hat den großen Vorteil, dass der Futtermittelstand im Wesentlichen entlang der gesamten Höhe des Gehäuses einsehbar ist. Somit ist die Versorgung der Tiere mit Futter im Vergleich zu bekannten Futterstation nochmals weiter verbessert. In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation, ist das Sichtfenster innen- oder außenseitig an einer Öffnung der Gehäuseummantelung angeklebt oder liegt eingelassen in eine Nut vor.
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Eine weitere besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation umfasst mindestens einen Haltegriff, insbesondere mindestens zwei Haltegriffe an oder im Bereich der Gehäuseummantelung, insbesondere im Bereich der Seitenwände. Das Vorsehen mindestens eines Haltegriffes an oder im Bereich der Gehäuseummantelung hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Futterstation im aufgebauten Zustand, insbesondere auch im aufgebauten gefüllten Zustand, einfach transportiert werden kann. Regelmäßig kann es notwendig sein die Futterstelle des Geflügels, insbesondere der Hühner, zu ändern. Mittels des mindestens einen Haltegriffs gelingt es dem Tierhalter folglich in besonders einfacher Art und Weise die Futterstation anzuheben und zu einem neuen Bestimmungsort zu tragen. Dies kann insbesondere auch bei großen und dadurch durchaus sperrigen Futterstationen von nochmals größerem Vorteil sein.
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In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation stellt der Gehäusedeckel einen reversibel abnehmbaren Gehäusedeckel dar. Durch den reversibel abnehmbaren Gehäusedeckel kann die Futterstation einfacher wieder befüllt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation ist der Gehäusedeckel reversibel arretierbar mit der Gehäuseummantelung verbunden oder verbindbar, insbesondere mit mindestens einem Schnappverschluss. Durch die Möglichkeit den Gehäusedeckel mit der Gehäuseumwandlung zu verbinden kann sichergestellt werden, dass kein Futter ungewollt verloren geht, insbesondere in den Fällen, in denen die Futterstation durch äußere Einflüsse umgeworfen wird oder in denen sich andere Tiere als das zu fütternde Geflügel, beispielsweise Hunde, Waschbären oder Ziegen, Zugang zu der Futterstation verschaffen wollen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation ist der Gehäusedeckel ferner satteldachförmig ausgestaltet. Dies hat den Vorteil, dass Wasser, beispielsweise bei Regen, einfach ablaufen kann und so die Gefahr des Eindringens von Wasser in das Gehäuse besser verhindert wird. Hierdurch lässt sich auch ein ungewolltes Wachstum von Schadorganismen, insbesondere Schimmel, im Futter verlässlich unterdrücken. Hierbei ist der satteldachförmige Gehäusedeckel vorzugsweise mit mindestens einer Giebelfläche, insbesondere mit einander gegenüberliegenden Giebelflächen ausgestattet.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation weist die mindestens eine Giebelfläche ein Verschlusselement für eine korrespondierende, an der Gehäuseummantelung vorliegende Verschlusseinheit, insbesondere für einen Schnappverschluss, auf. Das Verschließen der Futterstation hat den bereits zuvor ausgeführten Vorteil, dass Futter nicht ungewollt verloren gehen kann bzw. sicher im Gehäuse verwahrt bleibt. Hierbei hat sich die Verbindung von Gehäuseummantelung und Giebelfläche als besonders zweckmäßige und verlässliche Lösung herausgestellt.
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In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation umfasst der Gehäuseboden, die Gehäuseummantelung und/oder, insbesondere und, der Gehäusedeckel Metall oder ist aus Metall gebildet. Durch die Verwendung von Metall lassen sich besonders langlebige und robuste Futterstationen herstellen, die sich ferner auch gut reinigen lassen.
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In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation umfasst das sich in das Futtermittelaufnahmegehäuse hinein erstreckende mindestens eine Rohr Kunststoff oder ist aus Kunststoff gebildet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation weist die mindestens eine Gehäuseöffnung auf der dem oberen Gehäuserand gegenüberliegenden Seite einen vom Gehäusemantel weg weisenden Fortsetzungsabschnitt auf. Das Vorsehen von Fortsetzungsabschnitten verhindert verlässlich ein ungewolltes Eindringen von Fremdstoffen in die Gehäuseöffnung und somit in das Futter. Die Fortsetzungsabschnitte sind hierbei vorzugsweise schirmförmig ausgestaltet und entlang der oberen dem Gehäuserand gegenüberliegenden Hälfte des Öffnungsrandes vorgesehen.
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In einer zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation liegt die Handhabungsvorrichtung, insbesondere der Bediengriff, auf dem Gehäusedeckel, insbesondere auf dem satteldachförmig ausgestalteten Gehäusedeckel, randseitig vor. Hierdurch wird ein besonders leichtes Öffnen des Gehäusedeckels gewährleistet.
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In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation, umfasst die Futterstation randseitig an der Unterseite des Gehäusedeckels, insbesondere an der Unterseite des satteldachförmig ausgestalteten Gehäusedeckels, mindestens einen, insbesondere mindestens zwei Befestigungselemente, insbesondere Einhakelemente, ausgelegt und eingerichtet, um den von der Gehäuseummantelung abgenommenen Gehäusedeckel am oberen Rand der Gehäuseummantelung zu halten. Alternativ kann die erfindungsgemäße Futterstation mindestens eine, insbesondere an der Unterseite des satteldachförmig ausgestalteten Gehäusedeckels und im Bereich der korrespondierenden gegenüberliegenden Seite des oberen Gehäuserands angebrachte Verbindung, insbesondere in Form mindestens eines Scharniers aufweisen. Durch die Verwendung von Einhakelementen kann der Gehäusedeckel während des Auffüllens bzw. Wiederauffüllens der Futterstation am oberen Rand der Gehäuseummantelung, insbesondere an der Vorder- und/oder Rückseite des Gehäusemantels, aufgehängt werden. So wird verhindert, dass der Gehäusedeckel während des Auffüllens und/oder Wiederauffüllens auf den die Futterstation umgebenden Boden abgelegt werden muss oder durch die die Futterstation ausführende Person in den Händen gehalten werden muss. So wird der Auffüllvorgang deutlich vereinfacht. Alternativ kann der Deckel über die Verbindung, insbesondere durch Scharniere, nach dem Öffnen an Gehäuse gehalten werden.
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Ferner ist bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation vorgesehen, dass die auf dem Gehäusedeckel, insbesondere auf dem satteldachförmig ausgestalteten Gehäusedeckel, randseitig vorliegende Handhabungsvorrichtung und das randseitig an der Unterseite des Gehäusedeckels, insbesondere an der Unterseite des satteldachförmig ausgestalteten Gehäusedeckels, vorliegende mindestens eine Befestigungselement entlang derselben Randseite angebracht sind. Hierdurch wird der Auffüllvorgang weiter vereinfacht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation umfasst die Futterstation ferner mindestens eine, insbesondere bodennahe Zentriervorrichtung, z.B. auf der Innenseite des Gehäusebodens vorliegende Zentriervorrichtung, umfassend mindestens eine Zentriereinheit, wobei die Zentriereinheit ausgelegt und eingerichtet ist, um Futter schwerkraftgetrieben in Richtung eines unterhalb der Rohröffnung liegenden Areals des Gehäusebodens oder der Zentriervorrichtung, z.B. in Richtung der Mitte der jeweils dem Öffnungsende gegenüberliegenden Gehäusebodenbereiche, zu führen. Hierbei kann die mindestens eine Zentriervorrichtung, umfassend die mindestens eine Zentriereinheit, vom Gehäuseboden gebildet werden, insbesondere integraler Bestandteil desselben sein, oder als separates Bauteil in das Gehäuse einlegbar sein und z.B. auf der Innenseite des Gehäusebodens aufliegen.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation zeichnet sich dadurch aus, dass sich die mindestens eine Zentriereinheit in Richtung von der Rohröffnung weg verjüngt, insbesondere pyramiden- oder kegelförmig verjüngt. Demgemäß kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Zentriereinheit zumindest abschnittsweise die Form einer umgedrehten Pyramide oder eines umgedrehten Tetraeders aufweist. Durch die sich verjüngenden Zentriereinheiten wird verlässlich gewährleistet, dass im Wesentlichen sämtliches im Gehäuse befindliche Futter den Tieren zugänglich gemacht wird, ohne dass Futterreste im Gehäuse verbleiben müssen. Dies gelingt insbesondere dadurch, dass das Futter durch die sich verjüngenden Zentriereinheiten stets in dem den Tieren zugänglichen Bereich der Gehäuseöffnungen rieselt. Vorzugsweise ist dabei jeder Rohröffnung eine Zentriereinheit zugeordnet. Hierdurch wird sichergestellt, dass sich der Zentriereffekt homogen auf jede Gehäuseöffnung auswirkt.
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In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation umfasst die Futterstation an dem Gehäuseboden und/oder der Gehäuseummantelung vorliegende, insbesondere höhenverstellbare, Stützelemente, insbesondere Standbeine. Das vorsehen von Standbein hat gleich mehrere Vorteile. So wird der direkte Kontakt des Gehäusebodens mit dem Untergrund verhindert, wodurch die Langlebigkeit der Futterstation verbessert wird. Ferner kann ein übermäßiges Verschmutzen der Gehäuseöffnungen sicher verhindert werden. Besonders vorteilhaft hat sich das Vorsehen von Stützelementen auch dann erwiesen, wenn besonders großes Geflügel gefüttert werden soll. Unter großem Geflügel sind hierbei Tiere zu verstehen, die eine Größe von größer 50 cm, insbesondere größer 75 cm aufweisen, zum Beispiel Truthähne. In diesen Fällen kann es vorteilhaft sein dem Geflügel durch das Vorsehen von Stützelementen den Zugriff auf das Futter zu erleichtern.
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Hierbei ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Futterstation vorgesehen, dass mindestens ein Stützelement, insbesondere mindestens zwei Stützelemente, und mindestens ein Haltegriff Bestandteil einer an der Gehäuseummantelung angebrachten oder anbringbaren Baueinheit, insbesondere Ständereinheit, sind.
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In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation ist vorgesehen, dass die Stützelemente auch nachträglich an die Futterstation angebracht werden können.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Futterstation stellt die Futterstation eine modulare Futterstation dar. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass die Futterstation zerlegbar ist und so möglichst kompakt versendet werden kann. Hierdurch werden zum einen Versandkosten eingespart und zum anderen die Umwelt möglichst wenig belastet. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund steigender Energiekosten von besonderer Bedeutung für Hersteller von Futterstation. Die Verwendbarkeit der Futterstation kann dadurch gewährleistet werden, dass die einzelnen Bauteile der Futterstation, die gegebenenfalls nicht bereits vormontiert sind, bspw. durch Schraubverbindungen miteinander verbunden bzw. verbindbar sind, auch ein Verkleben ist denkbar. Ein weiterer Vorteil einer modularen Futterstation besteht darin, dass die Futterstation einfach gewartet werden kann, insbesondere defekte Einzelbauteile einfach ausgetauscht werden können und so nicht die gesamte Futterstation ersetz werden muss. Dieser Vorteil kommt insbesondere bei Schraubverbindungen zum Tragen.
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Mit der vorliegenden Erfindung geht die überraschende Erkenntnis einher, dass mit dem Vorsehen von mindestens einer Handhabungsvorrichtung die Handhabung von Futterstation im Vergleich zu bekannten Futterstationen deutlich vereinfacht wird. Ferner hat das Vorsehen von Arretierelementen zur Sicherung des Gehäusedeckels in besonders verlässlicher Weise dazu geführt, dass Futter nicht ungewollt verloren geht, insbesondere durch beispielsweise Hunde, Waschbären oder Ziegen gefressen wird. Durch den modularen Aufbau ist es überraschenderweise möglich die erfindungsgemäßen Futterstationen möglichst kompakt zu verpacken, sodass das Transportvolumen der Futterstationen deutlich reduziert werden konnte. Letztlich hat sich überraschenderweise gezeigt, dass durch die Verwendung von Sichtfenstern, insbesondere auch in Kombination mit einer Zentriervorrichtung, eine durchgehende und insbesondere auch lange Versorgung der Tiere mit Futter pro Füllvorgang der Futterstation gewährleistet werden kann. Ein nicht notwendiges Öffnen der Futterstation zur Kontrolle des Füllstandes kann mit der erfindungsgemäßen Futterstation verlässlich ausgeschlossen werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen beispielhaft erläutert werden, ohne dadurch die Erfindung zu beschränken. Dabei zeigen
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemä-ßen Futterstation,
- 2 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Futterstation mit Ständereinheit,
- 3 eine Vorderseitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Futterstation mit Ständereinheiten,
- 4 eine weitere Vorderseitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Futterstation mit Ständereinheiten,
- 5 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Futterstation,
- 6 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Futterstation mit Ständereinheiten,
- 7 eine Draufsicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Futterstation mit Ständereinheiten,
- 8 eine Untersicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Futterstation mit Ständereinheiten,
- 9 eine perspektivische Innenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Futterstation,
- 10 eine weitere perspektivische Innenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Futterstation,
- 11 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gehäusedeckels,
- 12 eine weitere perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Futterstation,
- 13 eine perspektivische Innenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Futterstation mit Zentriervorrichtung,
- 14 eine einlegbare Zentriervorrichtung.
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1 zeigt eine Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation (1) für Geflügelumfassend ein Futtermittelaufnahmegehäuse (10) mit einem Gehäuseboden (12), einer Gehäuseummantelung (14). Umfassend eine Vorderseite (11), eine Rückseite (nichtgezeigt) und eine Seitenwand (15), und einem sattelförmigen Gehäusedeckel (16) mit einem Bediengriff (18), der randseitig auf der äußeren Seite des Gehäusedeckels (16) angebracht ist. Der der satteldachförmige Gehäusedeckel (16) ist ferner mit einander gegenüberliegenden Giebelflächen (30), (30`, nicht gezeigt) ausgestattet. Die Giebelflächen (30), (30") weisen ebenfalls jeweils einen Schnappverschluss (28), (28`, nicht gezeigt) auf. Die Gehäuseummantelung (14) weist beabstandet von dem Gehäuseboden (12) an Vorder- und Rückseite der Futterstation (1) jeweils drei Gehäuseöffnung (20) zur Futterentnahme auf (gezeigt sind nur drei dieser Öffnungen auf der Vorderseite), an die sich jeweils ein in das Futtermittelaufnahmegehäuse hinein erstreckendes Rohr (22) mit einer Rohröffnung (48, nicht gezeigt) am Rohrende anschließt, die dem Gehäuseboden (12) zugewandt sind und beabstandet vom Gehäuseboden (12) vorliegen. Die in 1 dargestellte Futterstation (1) verfügt ferner über ein Sichtfenster (24) zur Kontrolle der Futterstandshöhe. Die Gehäuseöffnungen (20) verfügen jeweils über auf der dem oberen Gehäuserand gegenüberliegenden Seite vom Gehäusemantel weg weisenden, entlang der oberen dem Gehäuserand gegenüberliegenden Hälfte des Öffnungsrandes vorliegende, schirmförmige Fortsetzungsabschnitte (34).
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Der Abstand zwischen den Seitenwänden (15,15') der in 1 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation beträgt vorzugsweise mindestens 20, besonders bevorzugt mindestens 40, insbesondere mindestens 60 cm, der Abstand zwischen Vorder- und Rückseite (11, 13) beträgt vorzugsweise mindestens 10, besonders bevorzugt mindestens 20, insbesondere mindestens 30 cm und der Abstand zwischen Boden (12) und oberem Gehäuserand (32), nicht gezeigt in 1) beträgt vorzugsweise mindestens 10, besonders bevorzugt mindestens 30, insbesondere mindestens 40 cm. In einer gängigen Variante weist die in 4 gezeigte Futterstation einen Abstand zwischen den Seitenwänden (15, 15') von 57,5 cm, einen Abstand zwischen Vorder- und Rückseite (11,13) von 25,2 cm und einen Abstand zwischen Boden (12) und oberem Gehäuserand (32) von 37 cm auf. Eine solche Futterstation ist beispielsweise für die Versorgung von bis 45 durchschnittlichen Haushühner geeignet. Durchschnittliche Haushühner haben beispielsweise eine Größe von ca. 50 cm.
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Die in 2 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation (1) unterscheidet sich von der in 1 gezeigten dadurch, dass die Futterstation (1) ferner über vier Standbeine (50) verfügt, wobei jeweils zwei Standbeine (50) und ein Haltegriff (26) als Baueinheit (52) vorliegen.
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Die 3 und 4 gezeigten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Futterstation (1) zeigen jeweils eine veränderte Perspektive der bereits in 2 gezeigten Ausführungsform, unterscheiden sich jedoch ansonsten nicht von der Ausführungsform der 2.
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Die 5 zeigt eine Seitenansicht auf die das Sichtfenster (24) und die Giebelfläche (30) umfassende Seitenfläche der Futterstation (1). Diese Ausführungsform unterscheidet sich nicht von der in 1 gezeigten Ausführungsform. Der Seitenansicht sind jedoch im Inneren des Futtermittelaufnahmegehäuse (10) vorliegenden Öffnungsenden (48) der Rohre (22) zu entnehmen, die beabstandet von Gehäuseboden (12) angebracht sind.
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Die 6 zeigt ebenfalls eine Seitenansicht der Futterstation (1), die zu der in 2 gezeigten Ausführungsform korrespondiert. Gezeigt ist hier die die Giebelfläche (30`) umfassende Seitenfläche der Futterstation (1), die nicht das Sichtfenster (24) umfasst. Die in 6 gezeigten Seitenansicht liegt somit der in 5 gezeigt Seite gegenüber.
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Die 7 und 8 gezeigten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Futterstation (1) zeigen jeweils Blick von oben bzw. unter auf die in 1 gezeigte Futterstation.
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Die in 9 wiedergegebene Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation (1) zeigt die in 1 zu findende Ausführungsform im geöffneten Zustand. Der satteldachförmig ausgestaltete Gehäusedeckels (16) umfasst dabei randseitig an dessen Unterseite zwei Einhakelemente (36), ausgelegt und eingerichtet, um den von der Gehäuseummantelung (14) abgenommenen Gehäusedeckel (16) am oberen Rand (32) der Gehäuseummantelung (14) zu halten. Eine weitere Ansicht des Gehäusedeckels (16) ist auch der 11 zu entnehmen. Ebenfalls ist in 9 zu erkennen ist eine Strebe (60), die die Die Vorder- (11) und Rückseite (13) der Futterstation (1) miteinander verbindet. Die in 9 gezeigte Futterstation (1) ist ferner modular aufgebaut. Die Rück- und die Vorderseite (13, 11) verfügen über erste Verbindungsabschnitte (44) zum Verbinden der Rück- und Vorderseite mit den Seitenwänden (15, 15'). Der Gehäuseboden (12) verfügt ferner über zweite Verbindungabschnitte (46) zum Verbinden der Rück- und Vorderseite (13, 11) mit dem Gehäuseboden (12). Die Verbindung kann hierbei beispielsweise über verkleben oder durch eine Verschraubung der Bauteile miteinander erfolgen.
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Die in 10 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation (1) zeigt eine nochmals leicht veränderte Perspektive der in 3 gezeigten Ausführungsform. Diese Perspektive erlaubt einen Einblick in den Innenraum des Futtermittelaufnahmegehäuses (10). Zu erkennen sind die jeweils zu einem der sechs Gehäuseöffnungen (20) korrespondierenden Rohre (22), deren Rohröffnungen (48, nicht gezeigt) jeweils dem Gehäuseboden (12) zugewandt sind und beanstandet von diesem vorliegen. Die in 10 gezeigte Ausführungsform der Futterstation verfügt über einen im wesentlichen planen Gehäuseboden (12).
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Die in 12 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Futterstation (1) zeigt die bereits in 9 und 10 gezeigte Ausführungsform jedoch mit Sicht auf das am oberen Gehäuserand (32) eingehängte Gehäusedach (16) und ohne modularen Aufbau.
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In 13 ist eine Innenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Futterstation (1) gezeigt, umfassend eine auf der Innenseite des Gehäusebodens (12) vorliegende Zentriervorrichtung (40), umfassend sechs Zentriereinheiten (42), wobei die Zentriereinheiten (42) ausgelegt und eingerichtet sind, um Futter in Richtung der Mitte der jeweils den Öffnungsenden (48) gegenüberliegenden Bodenbereiche zu führen. Bei der in 13 gezeigten Alternative wird die Zentriervorrichtung (40), umfassend die sechs Zentriereinheiten (42), vom Gehäuseboden (12) gebildet. Im Gegensatz zu 13 zeigt 14 eine Zentriervorrichtung (40), umfassend sechs Zentriereinheiten (42), die bspw. als Teil einer modularen Futterstation auf den Gehäuseboden (12) einlegbar ist.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln aus auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Futterstation
- 10
- Futtermittelaufnahmegehäuse
- 11
- Vorderseite
- 12
- Gehäuseboden
- 13
- Rückseite
- 14
- Gehäuseummantelung
- 15, 15'
- Seitenwand
- 16
- Gehäusedeckel
- 18
- Handhabungsvorrichtung
- 20
- Gehäuseöffnung
- 22
- Rohr
- 24
- Sichtfenster
- 26
- Haltegriff
- 28
- Schnappverschluss
- 30, 30'
- Giebelflächen
- 32
- obere Gehäuserand
- 34
- Fortsetzungsabschnitt
- 36
- Befestigungselement
- 38
- seitlicher Gehäuserand
- 39
- unterer Gehäuserand
- 40
- Zentriervorrichtung
- 42
- Zentriereinheit
- 44
- erster Verbindungsabschnitt
- 46
- zweiter Verbindungsabschnitt
- 48
- Rohröffnung
- 50
- Stützelement
- 52
- Baueinheit
- 60
- Verbindungselement