DE2539715C3 - Vorrichtung zur Herstellung von Ozon - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Ozon

Info

Publication number
DE2539715C3
DE2539715C3 DE2539715A DE2539715A DE2539715C3 DE 2539715 C3 DE2539715 C3 DE 2539715C3 DE 2539715 A DE2539715 A DE 2539715A DE 2539715 A DE2539715 A DE 2539715A DE 2539715 C3 DE2539715 C3 DE 2539715C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
discharge
ozone
electrode
tips
electrodes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2539715A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2539715B2 (de
DE2539715A1 (de
Inventor
Pavel Dr. 3257 Springe Imris
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2539715A priority Critical patent/DE2539715C3/de
Priority to BE170018A priority patent/BE845451A/xx
Priority to US05/717,190 priority patent/US4062748A/en
Priority to FI762461A priority patent/FI762461A/fi
Priority to CA259,939A priority patent/CA1067857A/en
Priority to AT635176A priority patent/AT354402B/de
Priority to SE7609522A priority patent/SE416463B/xx
Priority to JP51104368A priority patent/JPS5248587A/ja
Priority to FR7626471A priority patent/FR2322826A1/fr
Priority to CH1117876A priority patent/CH594560A5/xx
Priority to NO763033A priority patent/NO143019C/no
Priority to NL7609819A priority patent/NL7609819A/xx
Priority to IT26873/76A priority patent/IT1065361B/it
Priority to GB36884/76A priority patent/GB1511816A/en
Publication of DE2539715A1 publication Critical patent/DE2539715A1/de
Priority to DE19772724428 priority patent/DE2724428C3/de
Publication of DE2539715B2 publication Critical patent/DE2539715B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2539715C3 publication Critical patent/DE2539715C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B13/00Oxygen; Ozone; Oxides or hydroxides in general
    • C01B13/10Preparation of ozone
    • C01B13/11Preparation of ozone by electric discharge
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B2201/00Preparation of ozone by electrical discharge
    • C01B2201/20Electrodes used for obtaining electrical discharge
    • C01B2201/22Constructional details of the electrodes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)

Description

Die Lirfinduiig betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Ozon, wobei I .uft oder Sauerstoff durch zwei in einem Gehäuse sich gegenüberstehende llochspannungselektroden hiulnrchgeleitet und durch elektrische FvP,ladung in Ozon umgewandelt wird, bestehend aus plattenförmigen Elektroden, zu denen im Gasdurchleitungskanal spitze Entladungselektroden gegenüberstehend angeordnet sind.
Vorrichtungen der genannten Art zur Erzeugung von Ozon sind beispielsweise nach der DT-PS 99 684 bekannt Die Spaltung der Sauerstoffmoleküle kann durch Zufuhr thermischer Energie des Elektrons erzwungen werden. Diese Methode führt aber nur zu einer geringen Ozonausbeute, da die erhöhte Temperatur gleichzeitig den endothermen Zerfall des Ozons begünstigt So berindet sich selbst bei 2000° C erst etwa ein Volumenprozent Ozon im Sauerstoffgleichgewicht, von dem beim raschen Abkühlen nur etwa '/io% übrig bleibt weil mit fallender Temperatur der exotherme Gesamtzerfall des Ozons fortschreitet
Es isi daher zweckmäßiger, die Sauerstoffatome bei niedriger Temperatur durch Zufuhr elektrischer, optischer oder chemischer Energie zu erzeugen und dann weiterreagieren zu lassen, da sich bei niedrigen Temperaturen das Zerfallsgleichgewicht bei Abwesenheit von Katalysatoren nur äußerst langsam einstellt, so daß das einmal gebildete Ozon als metastabile Verbindung erhalten bleibt Die Zufuhr von elektrischer Energie kann beispielsweise im sogenannten »Siemensschen Ozonisator« erfolgen, der im Prinzip aus zwei ineinander gestellten Glasrohren besteht deren Außenbzw. Innenwand mit Wasser gekühlt und mit den Enden eines Indukturiums leitend verbunden ist In dem engen Ringraum zwischen den Glasrohren treten bei Anlegen der Spannung elektrische Entladungen auf, durch welche ein trockener Sauerstoff- oder Luftstrom geleitet wird. Das den Oszonisator verlassende Gemisch besteht dabei im besten Falle zu 15% aus Ozon.
Der mögliche Verwendungsbereich vom Ozon wird bisher deshalb nicht voll genutzt, weil die Kosten der Erzeugung des Ozons zu groß sind. Die heutigen Methoden zur Herstellung des Ozons benötigen zu viel teure Energie, und bei den bekannten Oszonisatoren werden nur fünf bis fünfzehn Prozent der elektrischen Energie für die Herstellung von Ozon ausgenutzt, wobei die restliche Energie in Wärme umgesetzt wird.
Die bekannteste Methode zur Erzeugung von Ozon ist bis heute die der elektrischen Entladung in Luft oder Sauerstoff. Diese Entladung erfolgt im Spalt zwischen zwei isolierten, mit Wechselstrom beaufschlagten Elektroden. In der ersten Periode sammeln sich auf der Oberfläche einer Elektrode positive und auf dem gegenüberliegenden Isolator sammeln sich negative Ionen, die sich in der zweiten Periode entladen.
Eine Verbesserung hierzu stellt ein Ozonisator nach der DT-PS 21 65 249 dar, der bereits eine wesentliche Erhöhung der Ozonausbeute gewährleistet, allerdings erfordert dieser für die Erzeugung der Korona zwei elektrische Felder, eine Hochspannung von etwa 60 000 Volt mit entsprechend hohen Anforderungen an das Konstruktionsmaterial und schließlich muß ein Trockner für das umzusetzende gasförmige Medium vorgeschaltet werden, da mit zunehmender Feuchte die Ozonausbeute beachtlich absinkt.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen, d. h., es soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die die Ozonausbeute noch wesentlich in bezug auf die Gesamtenergiebilanz verbessert und bei der eine Vortrocknung und gegebenenfalls Kühlung nicht mehr erforderlich sind.
Diese Aufgabe ist mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen den beiden gegenüberliegend angeordneten.
sich etwa über die ganze Rohrinnenlänge erstreckenden Elektroden mindestens eine bipolare, elektrisch zu- und jbleitungsfreie, den Rohrinnenraum des Rohres in Entladungskanäle teilende Elektrode angeordnet ist, die aus einer Fläche, wie Gitter, gelochtes Blech od. dgl., und aus darauf angeordneten, gegen die geerdete Elektrode gerichtete Entladungsspitzen gebildet ist, und wobei die Entladungselektrode gegen die Fläche der bipolaren Elektrode gerichtet, ebenfalls mit ein sr Vielzahl angeordneten Entladungsspitzen versehen ist.
Diese erfifiihingsgemäße Votrichtung ist nicht nur wesentlich einfacher im Aufbau — abgesehen davon, daß sonst vorzuschaltende Kühl- und Trocknungseinrichtungen entbehrlich werden — sie führt auch zu einer wesentlich höheren Ozonausbeute und verlangt keine Vortrocknung der Luft
Auf Grund der erreichbaren guten Ausbeute kann daher Ozon als starkes Oxidationsmittel günstiger auf beispielsweise folgenden Gebieten in stärkerem Umfang als bisher eingesetzt werden: Trinkwasserbehandlung, industrielle Wasserreinigung, Luftverbesserung, Medizin, Chemie, Lebensmittellagerung usw.
Bezüglich der bisherigen Ozonerzeugung wurde festgestellt, daß sich bei einer stillen Entladung Ozon im wesentlichen nur in dem Teil der Entladung bildet, der mit einem blau-viok Tt?n Lichtbogen leuchtet. Dieser Lichtbogen hat aber nur eine Länge von 2-3 mm gegenüber einer Gesamtentladungsstrecke vo; beispielsweise 35 mm. Durch die spezielle Ausbildung der Vorrichtung wird erreicht, daß sich dieser Lichtbogen wesentlich vergrößert, nämlich auf eine Länge von etwa 12 — 25 mm. Wie erwähnt, sind Trocknung und Kühlung nicht erforderlich. Ein Dielektrikum, wie bei der Vorrichtung nach DT-PS 21 65 249, ist nicht mehr erforderlich, und die Vorrichtung kommt mit einer Gleichstromquelle mit nur ca. 15 000 bis 30 000 Volt aus. Für den Bau der Vorrichtung — abgesehen von einem kleinen Teil (Elektroden) aus beispielsweise rostfreiem Stahl — kann die Vorrichtung aus preiswertem Material beispielsweise Hart-PVC erstellt werden.
Der absolute Druck der Gaszuführung zur Vorrichtung kann wesentlich höher sein als bei bekannten Systemen, was ebenfalls vorteilhaft ist, denn trotz des möglichen höheren Druckes produziert die erfindungsgemäße Vorrichtung etwa lOOOmal weniger nitrose Gase als Wechselstrom-Ozonisatoren. Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreichbare Ozonausbeute bzw. die Ozon-Volumen-Konzentraticn ist ca. zweimal größer als bei bekannten Ozonisatoren und dies ohne Vortrocknung und Kühlung der zugeführten Medien.
Da die Vorrichtung ohne Trockner und Kühler auskommt, isl sie einerseits wesentlich weniger raumbeanspruchend und kann außerdem dichter am Ort des Ozonverbrauchs installiert werden.
Bezüglich der erreichbaren besseren Ozonausbeute kann nur vermutet werden, daß durch die Kammeraufteilung des Rohres, mittels der bipolaren Elektrode, um die Entladungselektrode gewissermaßen ein Druckraum entsteht, in dem die erzeugten Ionen, die nicht mehr direkt zur angeschlossenen Gegenelektrode gelangen können, die Flamme bzw. den Lichtbogen zusammenpressen. Der schmalere und längere Lichtbogen scheint aber den erzeugten Ozonmolekülen eine größere Chance zu geben, unbeeinträchtigt den I.ichtbogenwr kungsbereich passieren zu können, el. h.. der sonst unvermeidlich teilweise Zerfall der O/onmolekule wird offenbar reduziert, so daß in diesem Hereich eine
insgesamt höhere Ozonausbeute erreichbar ist Im oberen Teil des Vorrichtungsrohres, d. h. über der hier als bipolar bezeichneten, aber keinerlei elektrische Anschlüsse aufweisenden Elektrode, geht die Ozonerzeugung normal und wie üblich vor sich, d. h., dort findet mit der Erzeugung auch wieder ein gleichzeitiger Zerfall von erzeugten Ozonmolekülen statt Als Bipolarelektrode wird das zwischengeschaltete und das Rohr aufteilende Element deshalb bezeichnet, weil an den Spitzen und an der anderen Fläche, die gegen die Entladungselektrode weist, unterschiedliche Ladungsverhältnisse entstehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungsmöglichkeiten, werden nachfolgend an Hand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1 teilweise im Schnitt und in Ansicht eine einfache Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Rohr der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Fig. 3 einen Schnitt durch das Rohr ähnlich dem gemäß F i g. 1 in anderer Ausführungsform,
Fig.4 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung mit konzentrischer Anordnung der Entladungskanäle,
F i g. 5 im Schnitt eine weitere mögliche Ausführungsform des Rohres,
Fig. 6 im Schnitt die Anordnung mehrerer EmIadungs- bzw. Erzeugerrohre in einem gemeinsamen Gehäuse,
Fig. 7 in perspektivischer Darstellung eine besondere Ausführungsform der bipolaren Elektroden und
Fig. 8 ein Diagramm mit der Ozonausbeule pro KWh über der Taupunktstemperatur der zugeführten Medien.
In den Figuren sind bezeichnet mit t das die Entladungskanäle 4, 5 enthaltende Gehäuse aus vorzugsweise Hart-PVC, mit 2 die Entladungselektrode, mit 3 die gegenüberliegend angeordnete, geerdete Gegenelektrode, mit 6 die bipolare, von elektrischen Anschlüssen freie Elektrode, mit 7 deren Fläche in Form eines Gitters, mit 8 bzw. 8' die Spitzen der Elektroden 2, 6, mit 9 die die Spitzen tragende Leiste der Elektrode 2 aus vorzugsweise Edelstahl, mit 10 die Schmalseite des Gehäuses und mit 11 dessen Breitseite. 19 ist ein geeigneter Gleichstromhochspannungsgenerator, der über Leitungen 20, 21 mit den Elektroden 2, 3 in Verbindung steht.
Aus F i g. 2 ist erkennbar, daß die Elektrodenleisten 9, 9' und die ebenfalls vorzugsweise gitterartig ausgebildete Elektrode 3 etwas kürzer gehalten sind als die Länge der durch die Elektrode 6 getrennten bzw. gebildeten Entladungskanäle 4, 5. Dies ist insbesondere für den Fall vorgesehen, bei dem mehrere Rohre bzw. Gehäuse 1 zusammengebündelt angeordnet werden, damit kein Stromüberschlag im Anschlußbereich der Leitungen 20, 21 stattfinden kann.
Gemäß F i g. 3 können auch mehrere Elekt:oden 6 zwischengeordnet werden, wodurch sich gewissermaßen eine Entladungskaskade ergibt.
Wie aus F i g. 2 erkennbar, ergeben sich im Entladungskanal 4 an den Spitzen S relativ lange und schmale Lichtbogen, während im l'.ntladungskanal 5 an den Kleklrodenspitzen 8' eine not male Entladung mit kurzem blauvioletten Lichtbogen 22 auftritt, der nur zur normalen und bisher üblichen (Jzonausbeuie fuhrt, wobei im angedeuteten Sfeubereich 23 der abstrahlen-
den Elektronen die Wahrscheinlichkeit des Zerfalls bzw. der Zerstörung der gebildeten Ozonmoleküle weitaus größer ist als im Bereich der schlanken Lichtbogenflammen 24 an den Spitzen 8. Die Luft oder der Sauerstoff treten weder besonders gekühlt noch getrocknet links in das Rohr ein und rechts wird der gebildete Ozon abgezogen bzw. ausgeblasen.
Bei ca. 20 000VoIt beginnt an den Spitzen 8 im Entladungskanal 4 die Koronaentladung, wobei sich nach weiterer Spannungserhöhung die langen, schlanken, Lichtbogen 24 ergeben, während sich an den Spitzen 8' im Entladungskanal 5 eine stille Entladung ergibt, die zu einer et wa fünffach kleineren Ozonausbeute führt.
Die Fläche 7 der bipolaren Elektrode 6 kann aus einer Metallplatte gebildet sein, die gelocht sein kann, oder sie kann vorzugsweise gilterförmig ausgebildet sein. Die Leiste 9- wird bspw. punktverschweißt auf der Fläche 7 senkrecht fixiert, während aie Leiste 9 in eine geeignet ausgebildete Nut 13 des Gehäuses eingeschoben wird. Für die Fixierung der Fläche 7 und der Elektrode 3, für die ebenfalls vorzugsweise ein Metallgitter benutzt wird, sind ebenfalls Nuten 13 an entsprechenden Stellen der Gehäusewandungen vorgesehen. Die Spitzen 8 bzw. 8' können sägezahnartig oder, wie rechts in F i g. 2 angedeutet, nadelartig ausgebildet sein.
Aus herstellungstechnischen Gründen ist es besonders vorteilhaft, wenn die Spitzen 8' einheitlich mit der Fläche 7 derart hergestellt werden, daß die Fläche 7 mit mindestens einer Flächenfaltung 26 im Sinne der F i g. 7 versehen wird, wobei im Bereich der Flächenfaltung 26 öffnungen 27 vorgesehen sind.
Vorteilhaft wird an die Elektrode 2 die Pluspolarität angelegt, was die beste Ausbeute an Ozon erbringt.
Der Abstand zwischen den Spitzen 8 bzw. 8' und der bipolaren Elektrode 6 bzw. der Elektrode 3 wird vorzugsweise auf etwa 25 mm bemessen. Der Öffnungswinke! (Fig. 1) des Gehäuses mißt vorzugsweise etwa 60°.
Rohre nach den Fig. 1 -3 lassen sich ohne weiteres als Einzelrohre im Kreisverband bündeln (nicht dargestellt) oder die Entladungskanäle 4, 5 lassen sich auch im Sinne der Fig. 4 konzentrisch in einem Außenrohr 24 mit radialen Zwischenwänden 12 ausbilden. Falls dabei die Elektrode 2 durch ein Metallrohr, wie dargestellt, gebildet wird, ist dieses an seinen Enden verschlossen.
Die dargestellte Dreiecksform ist zwar vorteilhaft, aber nicht unbedingt bindend. Vorrichtungsformen bzw. .^ohrquerschnitte im Sinne der F i g. 5 sind auch ohne weiteres anwendbar, ebenso wie eine Trapezform (gestrichelt in F i g. 5 angedeutet). Am Bau- und Funktionsprinzip ändert sich dabei nichts.
Gemäß F i g. 6 können mehrere Einzelrohre oder gebündelte Anordnungen im Sinne der F i g. 4 in einem Gehäuse 16 zwischen Halteelementen 17, 18 angeord-
net werden, wobei das gasförmige Medium mit einem Gebläse 25 durch Kanal 14 eingeblasen wird. Gebildetes Ozon fließt bei Anschluß 15 ab zur Verbraucherstelle.
Fig. 8 ist ein Diagramm, das die Ozon-Produktionsleistung pro Kwh abhängig von der absoluten Luftfeuchtigkeit zeigt, die definiert ist mit der Taupunktstemperatur in Grad Celsius.
Kurve I zeigt die Ozon-Produktionsleistung von bekannten Wechselstrom-Ozonisatoren bei Zufuhr von Luft. Aus dieser Kurve ist ersichtlich, daß bei einer Taupunktstemperatur von + 20°C die Ozonisatoren nur ca. 20g O]/Kwh erzeugen. Kurven Il und 111 zeigen demgegenüber die Ozon-Produktionsleistung der be schriebenen Vorrichtung. Bei Taupunktstemperatur 0°C ist diese höher, wenn die Gaseinführung Luft ist. Kurve II zeigt die Leistung, wenn die Gaseinfuhr aus einem Gemisch von 90% Sauerstoff und 10% Stickstoff besteht. Alle drei Kurven machen deutlich, daß die Ozonausbeute von der Feuchtigkeit abhängig ist. Der wesentliche Vorteil der beschriebenen Vorrichtung besteht darin, daß dieser Ozonisator bei höherer Feuchtigkeit zwei- bis dreimal mehr Ozon/Kwh erzeugt als die bekannten Ozonisatoren, was bedeutet, daß die beschriebene Vorrichtung im Gegensatz zu den bekannten Systemen überhaupt keinen teuren Lufttrockner benötigt.
Die beiliegende Tabelle macht weitere Vorteile deutlich:
Zum Beispiel kann der absolute Druck des einzuführenden Gases vielfach höher sein als bei bekannten Ozonisatoren. Bei bekannten Ozonisatoren wird bei höheren Drücken nitroses Gas erzeugt, das bei der beschriebenen Vorrichtung in ca. lOOOmal geringerem Umfang produziert wird.
Zu weiteren Resultaten gehören die elektrischen Eigenschaften der Korona in den verschiedenen Kaskaden. Ein wichtiger elektrischer Parameter ist die Spannungsverteilung durch die Länge der Elektroden. Die Spannungsverteilung im Kanal 4 ist 750 V pro Millimeter Länge. Im Kanal 5 beträgt diese 400 V pro Millimeter der Länge (Abstand zwischen den Elektroden), d. h., die untere Kaskade hat bei der Koronaentladung ca. zweimal mehr Energie als die obere Kaskade. Dadurch ist es möglich, daß die Ozon-Produktionsleistung in der unteren Kaskade mit der höheren Spannung größer ist als in der oberen, ohne daß dabei offenbar bedingt auch durch den schlanken Lichtbogen ein gleichzeitiger entsprechender Ozonzerfall auftritt
Die Verwendung der beschriebenen Vorrichtung isl zwar insbesondere für die Ozongewinnung bestimmt was aber andere Einsatzmöglichkeiten nicht ausschließt So kann die Vorrichtung auch für andere elektrochemische Synthesen zum Einsatz kommen, beispielsweise für die Synthese des Amoniums nach der Formel •/2 N2 + V2 H2 + Energie = NH3.
Parameter
Vertikaler Tuben- Vertikaler Platten- Max. Beschriebener Ozonisator Max. Sauerstoff Max.
Ozonisator Ozonisator 1 1,8 Min. 1,8
Gaseinführung -43 + 45 0,7 +45
Luft Luft 20 Luft 38 -20 55
Min. Max. Min. Min. 11
0,7 1 0,7 0,7
-60 -43 -60 -30
15 20 15 7
Absol. Druck (Atm)
Luftfeuchte, Taupunkt (° C) - 60
Ozon-Vol.-Konz. (mgOs/l)
■'oriM.'1/iHig
l'arameler Vcrti kaier Tuben Il Ven ikiilcr l'lattri; Heschnebener O/imisaUj η Max. ρ [I Ma.
Ο/οπ isalor Ολη 'lisauii 2,8 A.2
Gase iufuhriing
Lull Lull Lull 140 Sauersldl 250
Min. Max. Min. Max. Mm. Min.
' i/r,n-Gew.-u/o ds.; U. 1.65 1,25 1,67 Oh 11,6 ,,S 20,ε
ι .-.ismenge
O3-Produktionsleistung 56 62 49 55 80 150
(g/K Wh)
O3-Ausbeute in % 4,6 5,2 4,0 4.6 6,6 12,5
der Theorie
licr/ii 2 Hl; ,U Zeichnung

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Ozon, wobei Luft oder Sauerstoff durch ein beidseitig offenes s Rohr, in dem sich Hochspannungselektroden gegenüberstehen, durchgeleitet und durch elektrische Entladung in Ozon umgewandelt wird, und das Rohr aus elektrisch nicht leitendem Material ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen den beiden, sich etwa über die ganze Rohrinnenlänge erstreckenden Elektrode;) (2, 3) mindestens eine bipolare, elektrisch zu — und ableitungstreie, den Rohrinnenraum in Entladungskanäle (4, 5) teilende Elektrode (6) angeordnet ist, die aus einer Fläche, wie Gitter, Blech, gelochtes Blech od. dgl. und aus darauf angeordneten, gegen die geerdete Elektrode (3) gerichteten Entladungsspitzen (8') gebildet ist und wobei die Entladungselektrode (2), gegen die Fläche (7) der bipolaren Elektrode (6) gerichtet, ebenfalls mit einer Vielzahl von Entladungsspitzen (8) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr im Querschnitt keilförmig ausgebildet ist, wobei die Entladungselektrode (2) längs der Schmalseite (10) und die Fläche (7) der bipolaren Elektrode (6) parallel zueinander und parallel zur Breitseite (11) des Gehäuses (1) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der Gehäuse (1) im Kreisverband angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungskanäle (4, 5) konzentrisch und durch radiale Zwischenwände (12) ^ getrennt um eine zentrale Elektrode (2') angeordnet sind, an der die Entladungsspitzen (8) in Zuordnung zu den einzelnen Entladungskanälen (4) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen des die Entladungskanäle (4, 5) umschließenden Rohres zur Fixierung der Elektroden (2, 3, 6) mit entsprechenden Nuten (13) versehen sind.
6. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (7) der bipolaren Elektrode (6) zur Ausbildung der Spitzen (8') mit mindestens einer Flächenfaltung (26) versehen ist, wobei im Bereich der Flächenfaltung öffnungen (27) vorgesehen sind. so
7. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit Luft- bzw. Sauerstoff™- und Ozonabführungsanschlüssen (14, 15) versehenem Gehäuse (16), zwischen zwei Halteelementen (17,18) fixiert, mehrere Gehäuse (1) ss angeordnet sind.
8. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch I für die elektrochemische Synthese von Ammoniak aus Wasserstoff und Stickstoff.
DE2539715A 1975-09-06 1975-09-06 Vorrichtung zur Herstellung von Ozon Expired DE2539715C3 (de)

Priority Applications (15)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2539715A DE2539715C3 (de) 1975-09-06 1975-09-06 Vorrichtung zur Herstellung von Ozon
BE170018A BE845451A (fr) 1975-09-06 1976-08-24 Dispositif pour la production d'ozone
US05/717,190 US4062748A (en) 1975-09-06 1976-08-24 Method and apparatus for producing ozone
FI762461A FI762461A (de) 1975-09-06 1976-08-26
CA259,939A CA1067857A (en) 1975-09-06 1976-08-26 Apparatus for producing ozone
AT635176A AT354402B (de) 1975-09-06 1976-08-26 Vorrichtung zur herstellung von ozon
SE7609522A SE416463B (sv) 1975-09-06 1976-08-27 Anordning for framstellande av ozon
FR7626471A FR2322826A1 (fr) 1975-09-06 1976-09-02 Dispositif pour la production d'ozone
JP51104368A JPS5248587A (en) 1975-09-06 1976-09-02 Ozone generator
CH1117876A CH594560A5 (de) 1975-09-06 1976-09-02
NO763033A NO143019C (no) 1975-09-06 1976-09-03 Anordning for fremstilling av ozon eller ammoniakk
NL7609819A NL7609819A (nl) 1975-09-06 1976-09-03 Inrichting voor het bereiden van ozon.
IT26873/76A IT1065361B (it) 1975-09-06 1976-09-03 Dispositivo per la produzione di ozono
GB36884/76A GB1511816A (en) 1975-09-06 1976-09-06 Production of ozone
DE19772724428 DE2724428C3 (de) 1975-09-06 1977-05-28 Vorrichtung zur Herstellung von Ozon

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2539715A DE2539715C3 (de) 1975-09-06 1975-09-06 Vorrichtung zur Herstellung von Ozon

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2539715A1 DE2539715A1 (de) 1977-04-07
DE2539715B2 DE2539715B2 (de) 1977-11-03
DE2539715C3 true DE2539715C3 (de) 1978-06-22

Family

ID=5955782

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2539715A Expired DE2539715C3 (de) 1975-09-06 1975-09-06 Vorrichtung zur Herstellung von Ozon

Country Status (14)

Country Link
US (1) US4062748A (de)
JP (1) JPS5248587A (de)
AT (1) AT354402B (de)
BE (1) BE845451A (de)
CA (1) CA1067857A (de)
CH (1) CH594560A5 (de)
DE (1) DE2539715C3 (de)
FI (1) FI762461A (de)
FR (1) FR2322826A1 (de)
GB (1) GB1511816A (de)
IT (1) IT1065361B (de)
NL (1) NL7609819A (de)
NO (1) NO143019C (de)
SE (1) SE416463B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3221084A1 (de) * 1982-06-04 1984-01-05 Pavel Dr. 3257 Springe Imris Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von elektrischen entladungen, insbesondere fuer elektrische entladungslampen

Families Citing this family (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2644978C3 (de) * 1976-10-06 1980-10-30 Pavel Dr.-Phys. 3257 Springe Imris Vorrichtung zur Herstellung von Ozon
DE7807214U1 (de) * 1978-02-14 1979-12-20 Bbc Ag Brown, Boveri & Cie, Baden, Aargau (Schweiz) Einrichtung zur ozonerzeugung
JPS5927398B2 (ja) * 1978-07-11 1984-07-05 三菱電機株式会社 銅又は銅合金あるいはこれらの金属による鍍金品の表面処理法
DE2925667A1 (de) * 1979-05-22 1980-12-04 Bbc Brown Boveri & Cie Vorrichtung zur erzeugung von ozon
US4816229A (en) * 1986-07-09 1989-03-28 American Ozone Technology, Inc. Ozone apparatus
US4963331A (en) * 1990-02-26 1990-10-16 Mouw Kenneth W Ozone generating tube
US5169606A (en) * 1990-06-06 1992-12-08 American Ozone Systems, Inc. Ozone generator apparatus
US5008087A (en) * 1990-06-06 1991-04-16 American Ozone Systems, Inc. Ozone generator apparatus and method
US5370846A (en) * 1990-10-26 1994-12-06 Sumitomo Precision Products Co., Ltd. Apparatus and method for generating high concentration ozone
US5409673A (en) * 1992-02-10 1995-04-25 O'three Limited Ozone generator having an electrode formed of a mass of helical windings and associated method
US5427693A (en) * 1992-02-10 1995-06-27 O-Three Limited Modular ozone water treatment apparatus and associated method
US5300266A (en) * 1992-05-27 1994-04-05 Scientific Products Corporation Electrical apparatus and method for generating antibiotic
US5554344A (en) * 1994-05-11 1996-09-10 Duarte; Fernando C. Gas ionization device
US5637279A (en) * 1994-08-31 1997-06-10 Applied Science & Technology, Inc. Ozone and other reactive gas generator cell and system
US5578280A (en) * 1995-04-28 1996-11-26 Americal Environmental Technologies, Inc. Ozone generator with a generally spherical corona chamber
US5733512A (en) * 1997-04-18 1998-03-31 Industrial Technology Research Institute Ozone generating device
EP1488454B1 (de) * 2001-02-16 2013-01-16 Ignis Innovation Inc. Pixeltreiberschaltung für eine organische leuchtdiode
US20030226751A1 (en) * 2002-06-11 2003-12-11 Kasten Stephen P. Corona discharge ozone generator
US7029637B2 (en) 2003-01-09 2006-04-18 H203, Inc. Apparatus for ozone production, employing line and grooved electrodes
ATE530203T1 (de) 2003-07-18 2011-11-15 David Richard Hallam Luftreinigungsvorrichtung

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US607007A (en) * 1898-07-12 andreoli
US636304A (en) * 1898-03-30 1899-11-07 Alexander Vosmaer Apparatus for effecting silent electrical discharges.
FR1584554A (de) * 1968-06-17 1969-12-26

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3221084A1 (de) * 1982-06-04 1984-01-05 Pavel Dr. 3257 Springe Imris Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von elektrischen entladungen, insbesondere fuer elektrische entladungslampen

Also Published As

Publication number Publication date
NO763033L (de) 1977-03-08
NL7609819A (nl) 1977-03-08
IT1065361B (it) 1985-02-25
ATA635176A (de) 1979-06-15
BE845451A (fr) 1976-12-16
US4062748A (en) 1977-12-13
CA1067857A (en) 1979-12-11
CH594560A5 (de) 1978-01-13
AT354402B (de) 1979-01-10
NO143019B (no) 1980-08-25
FI762461A (de) 1977-03-07
SE416463B (sv) 1981-01-05
DE2539715B2 (de) 1977-11-03
NO143019C (no) 1980-12-03
DE2539715A1 (de) 1977-04-07
GB1511816A (en) 1978-05-24
FR2322826A1 (fr) 1977-04-01
JPS5248587A (en) 1977-04-18
FR2322826B1 (de) 1980-06-06
SE7609522L (sv) 1977-03-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2539715C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Ozon
DE2026622C2 (de) Koronareaktorkern zur Ozonerzeugung
DE2644978C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Ozon
DE3015900A1 (de) Verfahren zur herstellung von stickoxiden
DE2620540A1 (de) Elektrisch betriebener hochspannungsozonisator
DE2240986A1 (de) Koronaerzeuger
DE2610809B2 (de) Verfahren zur Durchführung von Koronaentladungsreaktionen
DE1564333C3 (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines Gasentladungsplasmas
DE1589829A1 (de) Niederspannungs-Elektronenstrahl-Geraet
DE1257121B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Ozon
DE2165249B1 (de) Vorrichtung zur herstellung von ozon
DE2541973A1 (de) Vorrichtung zum erzeugen von ozon
DE2737852C2 (de) Ionenquellen zur chemischen Ionisierung
DE2704434A1 (de) Elektronenstrahlgesteuerte entladungsschaltvorrichtung niedriger impedanz
DE19735362C2 (de) Gasreaktor
EP0579680A1 (de) Vorrichtung zur herstellung definierter, ionisierter gase bzw. von ionisationsprodukten.
DE2618243A1 (de) Ozongenerator
AT406206B (de) Gewinnung von nh4+-ionen
EP0011062B1 (de) Pulsweise arbeitender, transversal elektrisch angeregter Atmosphärendruck-Gaslaser (TEA-Laser)
DE19931662B4 (de) Vorrichtung zur Erzeugung ionisierter Gase mittels Korona-Entladungen
DE3218259A1 (de) Mehrzelliger gasgenerator
DE2705094C2 (de) Koronaentladungsapparat
DE19633368A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer stabilen Koronaentladung und deren Anwendung zur Behandlung von Fluids, besonders zur Ozonerzeugung
DE418946C (de) Einrichtung zur Erzeugung von Ozon auf elektrischem Wege
DE1953418A1 (de) Entladungselektrode fuer Ozonerzeuger

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee