DE238620C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- M 238620 KLASSE 47«. GRUPPE

HEINRICH JASSOY in STUTTGART.

erzeugte Klemmwirkung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. November 1910 ab.

Es sind Schraubensicherungen bekannt, bei denen die Mutter mit einer umlaufenden V-förmigen Eindrehung oder Rippe versehen ist, gegen die sich ein entsprechend gestaltetes und unter Federdruck stehendes Exzenter legt, das sich bei einem unbeabsichtigten Lösen der Mutter selbsttätig festklemmt. Zur Vermeidung der bei Anfertigung und Anbringung solcher Exzenter bestehenden Schwierigkeiten soll dessen Aufgabe gemäß der Erfindung der einfachen Stellschraube zufallen.' Zu diesem Zweck ist die zu sichernde Mutter oder Schraube mit einer umlaufenden Fläche versehen, gegen die eine Stellschraube derart drückt, daß sie durch die Mutter bei einem Löseversuch weiter eingeschraubt wird und alsdann als Sicherung wirkt. Die Stellschraube steht hierbei zweckmäßigerweise senkrecht zur Mantellinie der umlaufenden Fläche und liegt höchstens bis zu ihrer Mitte auf.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.

Fig. ι zeigt die Sicherung einer Mutter in geschnittener Vorderansicht.

Fig. 2 stellt eine Vorderansicht dar und

Fig. 3 eine Draufsicht.

Fig. 4 bis 6 zeigen Einzelheiten der Sicherung in verschiedenen Ansichten, während
Fig. 7 und 8 Sicherungen von Schrauben darstellen.

Fig. 9 zeigt schematisch die Andrucklage der Stellschraube.

Die Schraubensicherung besteht im wesentlichen aus einer Unterlegscheibe «, die mit einer Nase b, Zapfen o. dgl., sowie mit einem Ansatz c versehen ist.

Die Nase b dient dazu, um die Unterlegscheibe α gegen Drehung zu sichern, und greift zu diesem Zweck in eine Aussparung der Unterlage g ein, während der Ansatz c zur Führung einer Stellschraube d dient, die beim Andrehen auf einen z. B. kegelförmigen Ansatz e einer Mutter i (Fig. 1) oder Kopf f einer Schraube (Fig. 7 und 8) auftrifft, wobei die Stellschraubenachse senkrecht zu dem kegelförmigen Ansatz e bzw. f steht. Außerdem geht die Fläche e oder f höchstens bis zur Mitte der Stellschrauben (Fig. 1, 7, 8 und 9).

Das Anlegen der Sicherung wird in folgender Weise vorgenommen:

Nachdem der Schraubenbolzen h durchgesteckt, ist, wird die Unterlegscheibe α aufgegelegt, und zwar derart, daß ihre Nase b in die betreffende Aussparung der Unterlage g zu liegen kommt. Hierauf wird die Mutter oder Schraube i angezogen, worauf die Stellschraube d derart angezogen wird, daß sie fest gegen den. kegelförmigen Ansatz e bzw. f drückt, wodurch die Mutter bzw. Schraube i gesichert ist.

Bei einem unbeabsichtigten Lösen der Mutter * wird sich die Stellschraube d infolge Abrollens des kegelförmigen Ansatzes & auf ihrer Andrückfläche nur noch mehr einwinden und so ein stärkeres Andrücken und demzufolge

Festhalten der Mutter i bewirken, so daß ein Unbeabsichtigtes Lösen der Mutter * ausgeschlossen ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schraubensicherung durch an einer umlaufenden Fläche der Mutter oder Schraube erzeugte Klemmwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Klemmwirkung eine gegen die zweckmäßig kegel- oder kugelförmige Umlauffläche vorzugsweise senkrecht drückende, höchstens bis zu ihrer Mitte auf die Fläche aufliegende Stellschraube dient, die in einem Ansatz einer festlegbaren Unterlagscheibe untergebracht ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,