DE1134252B - Sicherung einer Schraube mit Senkkopf gegen unbefugtes Loesen, insbesondere fuer Frankiermaschinen - Google Patents

Description

Es ist üblich, zumVerschrauben von zwei Gehäuseteilen Plombenschrauben zu verwenden, deren besonderer Kopf für das Ansetzen eines Schraubenziehers nach dem Festziehen abgeschert wird. Die Schraube kann dann nur durch Ausbohren und Anwendung von Zusatzwerkzeugen entfernt werden. Bei kleineren Frankiermaschinen können die Gewinde von solchen Plombenschrauben aus Raummangel höchstens 2 bis 3 mm groß sein. Damit wird jedoch das Herausnehmen der Schrauben erschwert, da das Muttergewinde beim Ausbohren nicht zerstört werden darf.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen. Gemäß der Erfindung wird die Sicherung einer Schraube mit Senkkopf gegen unbefugtes Lösen, bei der nach dem Festziehen ein besonderer, für das Ansetzen eines Schraubenziehers bestimmter zusätzlicher Kopf abbricht, insbesondere für Frankiermaschinen, dadurch erreicht, daß der kerbenlose Kopf der Schraube nur in seinem schaftnahen Bereich in der Senkung eines gegen Verdrehung gesicherten Teiles aufliegt, so daß, falls die Schraube entfernt werden soll, am freistehenden Kopfrand Kerben mittels eines gegebenenfalls gleichzeitig als Schraubenzieher verwendbaren Spezialmeißels angebracht werden können. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß es für Unbefugte nicht möglich ist, nach Entfernung der Bleiplombe die Schraube herauszuschrauben, während sie durch Befugte in einfacher Weise mit Hilfe eines Spezialmeißels entfernt werden kann.

Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Plombenschraube in noch nicht festgezogenem Zustand,

Fig. 2 die gleiche Schraube in gesichertem Zustand,

Fig. 3 eine zu lösende Schraube, deren Rand mittels eines als Kerbmeißel ausgebildeten Schraubenziehers mit Einkerbungen versehen ist.

Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, greift in eine rechteckige Öffnung einer Gehäuseplatte 7 ein mit einem rechteckigen Ansatz 5 versehener zylindrischer Teil 3 ein, der außer einer Durchgangsbohrung 19 für die Schraube eine kegelige Ausdrehung 18 und eine ringförmige Ausdrehung 17 aufweist. Die Plombenschraube 1 ist als Senkschraube ausgebildet und weist einen zusätzlichen, mit einem Schraubenschlitz versehenen, kegeligen Kopf 9 auf. Sie liegt mit dem konischen Teil 2 ihres Kopfes nur zum Teil in der Aussenkung 20 des Teiles 3 an, so daß der äußere Rand des Schraubenkopfes frei über den Boden der Ausdrehung 17 vorsteht. Mit ihrem Gewinde greift die Plombenschraube 1 beispielsweise in eine Platte 4 ein, Sicherung einer Schraube mit Senkkopf

gegen unbefugtes Lösen,
insbesondere für Frankiermaschinen

Anmelder:

Telefonbau und Normalzeit G.m.b.H.,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 134-146

Friedrich Heil, Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden

wobei zwischen der Platte 4 und dem Teil 3 eine weitere Deckplatte 8 angeordnet sein kann.

Wird die Plombenschraube 1 fest angezogen, so bricht der Kopf 9 am Ende dieses Arbeitsvorganges an der Einschnürung 10 ab (Fig. T). Damit besteht keine Möglichkeit mehr, die Plombenschraube 1 zu verdrehen. Der über dem Schraubenkopf befindliche Raum 18 in dem Teil 3 wird hierauf mit einer Bleischeibe 11 gefüllt und diese mittels eines Schlagstempels unverlierbar eingepreßt und signiert. Damit ist die Schraube 1 gesichert.

Soll die Schraubenverbindung wieder gelöst werden, so wird zunächst die Bleieinlage 11 entfernt. Anschließend werden mit einem Kerbmeißel 12 (Fig. 3), dessen verjüngte Meißelenden 13 und 14 so angeordnet sind, daß sie nur auf. den Rand des Schraubenkopfes einwirken können, Kerben 15 und 16 in den Rand des Schraubenkopfes eingeschlagen. Das bei diesem Vorgang aus dem Schraubenkopf herausgearbeitete Material wird von dem ringförmigen Raum 17 aufgenommen.

Die Plombenschraube 1 kann entweder durch den Kerbmeißel 12 selbst oder mittels eines gleichgeformten Schraubenziehers herausgeschraubt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Sicherung einer Schraube mit Senkkopf gegen unbefugtes Lösen, bei der nach dem Festziehen ein besonderer, für das Ansetzen eines Schrauben-

   209 62&/159

   ziehers bestimmter zusätzlicher Kopf abbricht, insbesondere für Frankiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der kerbenlose Kopf der Schraube (1) nur in seinem schaftnahen Bereich in der Senkung eines gegen Verdrehung gesicherten Teiles (3) aufliegt, so daß, falls die Schraube entfernt werden soll, am freistehenden Kopfrand Kerben (15, 16) mittels eines gegebenenfalls gleichzeitig als Schraubenzieher verwendbaren Spezialmeißels (12) angebracht werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen