DE180713C

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Info

Publication number: DE180713C
Application number: DENDAT180713D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 80 έ?. GRUPPE

PAUL H. BARTSCH in STRIEGAU ι. Schles.

Stockhammer mit auswechselbarer Spitzenbahn.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1906 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft einen Stockhammer mit auswechselbarer Spitzenbahn, und zwar insbesondere eine Einrichtung zur Befestigung der Spitzenbahn am Hammerkörper. Es gibt bereits Stockhämmer mit auswechselbarer Spitzenbahn, und zwar werden bei diesen Hämmern die Spitzenbahnen durch seitlich um dieselben herumgreifende Klemmbacken am Hammerkörper festgehalten. Eine

ίο solche Klemmbackenbefestigung besitzt aber den sehr großen Nachteil, daß hauptsächlich bei der Ausführung von feineren Arbeiten und kleineren Flächenarbeiten, sogen. Gesimsarbeiten, mit dem Stockhammer der hierzu erforderliche seitliche Durchblick durch die vorstehenden Klemmbacken sehr behindert wird, und daß man außerdem, wie es oft erforderlich ist, nicht mit der Spitzenbahn zwischen die in der Tiefe zu bearbeitenden Profile hinein kann, ohne befürchten zu müssen, mit den direkt an den Spitzenbahnen vorstehenden Klemmbacken den Stein an einer unrichtigen Stelle anzuschlagen, wodurch das . Werkstück beschädigt werden würde.

Diesem Übelstande hilft die neue Befestigungseinrichtung, bei welcher seitlich vorstehende Befestigungsbacken, die bei der Arbeit störend oder hindernd wirken könnten, vermieden sind, ab. Gemäß der Erfindung besitzt die Spitzenbahn einen Bolzen oder anderen entgegengesetzt wie die Spitzen gerichteten Ansatz, mit welchem sie in eine Aussparung des Hammerkörpers eingreift. Das Festhalten der Spitzenbahn am Hammerkörper geschieht durch eine geeignete Befestigungsvorrichtung· des Hammerkörpers, beispielsweise durch eine oder mehrere direkt oder indirekt gegen den Bolzen drückende Klemmschrauben. Wird nur eine solche Klemmschraube verwendet, so wird dieselbe an derjenigen Seite in den Hammerkörper eingeschraubt, von welcher der Hammerstiel eingeschlagen ist, so daß sie unter dem Hammerstiel sich befindet und daher weder den Durchblick noch die Ausführung von Profilarbeiten in irgend einer Weise hindert. Das Festhalten des Bolzens der Spitzenbahn kann dadurch wesentlich gefördert. werden, daß der Bolzen nach seinem freien Ende hin dicker werdend gestaltet ist. .

Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des neuen Stockhammers dargestellt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besitzt die Spitzenbahn α einen zylindrischen Bolzen b, welcher in ein entsprechendes Loch c des Hammerkörpers d eingreift. Das Festhalten des Bolzens b und somit auch der Spitzenbahn α geschieht durch eine Klemmschraube f, welche mit ihrer gehärteten kegelförmigen Spitze etwas in den Bolzen b eindringt. Die Klemmschraube/ befindet sich auf derjenigen Seite des Hammerkörpers, von welcher der Hammerstiel eingeschlagen wird, und hindert daher den Durchblick beim Arbeiten in keiner Weise.

Anstatt nur einer Schraube können auch zwei Klemmschrauben einander gegenüberstehend verwendet werden.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 ist der Bolzen b derartig gestaltet, daß er

nach seinem freien Ende hin dicker wird. Er besitzt ebene Flächen g für den Eingriff der Klemmschraube f.

Fig. 4 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der Bolzen b der Spitzenbahn α einen nach seinem freien Ende hin dicker werdenden kegelstumpfförmigen Teil besitzt und durch eine von der Seite des Hammerstieles aus eingeschraubte Klemmschraube/ festgehalten wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Stockhammer mit auswechselbarer Spitzenbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzenbahn mit einem Ansatz in eine Aussparung des Hammerkörpers eingreift i und durch eine geeignete Befestigungseinrichtung, beispielsweise durch eine oder mehrere gegen den Bolzen gedruckte Klemmschrauben, festgehalten wird, zum Zweck, seitlich vorstehende, den Durchblick und die Ausführung von Profilarbeiten verhindernde Klemmbacken zu vermeiden.
2. Stockh|immer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz der Spitzenbahn nach seinem freien Ende hin dicker werdend gestaltet ist.
3. Stockhammer nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz der Spitzenbahn nur durch eine Klemmschraube festgehalten wird, welche von der Hammerstielseite aus eingeschraubt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.