DE183531C - - Google Patents
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- DE183531C DE183531C DENDAT183531D DE183531DA DE183531C DE 183531 C DE183531 C DE 183531C DE NDAT183531 D DENDAT183531 D DE NDAT183531D DE 183531D A DE183531D A DE 183531DA DE 183531 C DE183531 C DE 183531C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25H—WORKSHOP EQUIPMENT, e.g. FOR MARKING-OUT WORK; STORAGE MEANS FOR WORKSHOPS
- B25H7/00—Marking-out or setting-out work
- B25H7/04—Devices, e.g. scribers, for marking
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
In Werkstätten, in welchen Eisenkonstruktionsbauten, insbesondere Brücken, Hallen,
Dächer u.dgl. ausgeführt werden, treten in großer Anzahl und fast ausschließlich nur in
den bekannten Profileisen — L TIL — ausgeführte
Arbeitsstücke auf, zu deren Fertigstellung ein und dieselben Vorarbeiten, bislang
nur unter erheblichem Zeitaufwand, immer von neuem wiederholt werden. Diese
ίο Vorarbeiten setzen sich zusammen aus dem
»Anreißen«: (Vorzeichnen) der sogenannten »Schablonen«, und aus dem »Überreißen«
(Übertragen) der Konstruktionspunkte und Linien, welche auf diese Schablonen von
einem Vorarbeiter den Werkzeichnungen gemäß vorgezeichnet worden sind, auf die
»Arbeitsstücke«. Erforderlich sind zu diesen Vorarbeiten eine ganze Anzahl von Werkzeugen,
nämlich: Lochstempel, Anschlagwinkel, Reißnadel, Kerner, Reißblech, Stabmaß, Stichzirkel und Hammer. Die Benutzung
derselben wechselt, innerhalb bestimmter Stadien des Fortschrittes solcher
Arbeitsvorgänge wenigstens, fast unaufhörlieh,
so daß durch das »Erfassen« und durch das »Wiederbeiseitelegen« der verschiedenen
Werkzeuge ein ganz erheblicher Verlust an Zeit und Leistung entsteht, welcher sich vervielfältigt
mit der Anzahl der herzustellenden Arbeitsstücke, während der öftere Wechsel der Werkzeuge zugleich die Genauigkeit der
Ausführung des An- und Überreißens wesentlich beeinträchtigt. Handelt es sich um Arbeitsstücke,
zu deren späterer Zusammenfügung weniger eine Verbindung durch einzelne Schrauben als vielmehr eine solche
durch zahlreiche Nieten, und zwar mit gleicher Teilung in Aussicht genommen werden
muß, auf welch letzteren Fall die vorliegende Erfindung im besonderen abzielt, so
können durch eine erforderlich werdende Anwendung von doppelter Nietung sich jene
Verluste an Zeit und Leistung noch um ein bedeutendes erhöhen, und die Genauigkeit
kann um einen erheblichen Prozentsatz noch weiterhin beeinträchtigt werden.
Durch die Erfindung, deren Verwendung besonders in Werkstätten für Brücken, Hallen,
Dächer u. dgl. in Eisen auszuführende Bauten beabsichtigt ist, soll unter gänzlicher Vermeidung
von in die Hände zu nehmender Einzelwerke, wie solche eingangs näher gekennzeichnet
sind — mit selbstverständlicher Ausnahme des Hammers — der bislang erforderliche
»Werkzeugwechsel« gänzlich zum Verschwinden gebracht, hierdurch allein schon an Zeit ganz wesentlich gespart und außerdem
noch an Schnelligkeit der Ausführung der Arbeiten, verbunden mit größerer Genauigkeit,
gewonnen werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die bislang unentbehrlichen verschiedenen Einzelwerkzeuge
zu einem einzigen Werkzeug vereinigt sind, und daß hierdurch ermöglicht wird,
an Stelle der bislang. unentbehrlichen großen Anzahl von Einzelhandlungen — nämlich an
Stelle des Erfassens und Wiederbeiseitelegens jener Einzelwerkzeuge — mit einer
einzigen Handlung auszukommen, welche im wesentlichen durch ein bloßes »Verschieben«
jenes einzigen Werkzeuges gekennzeichnet ist, zum Zwecke, unter Vermeidung aller bislang
erforderlichen Vorarbeiten, wie: »Anreißen« (Vorzeichnen) oder »Überreißen« (Übertragen),
das sofortige Ankernen von Arbeitsstücken
ίο sowohl für einfache als auch, für doppelte
Nietung mit ein und derselben Vorrichtung ausführen zu können.
Ein derartiges Einzelwerkzeug, und zwar ein solches, welches das Ankernen eines Arbeitsstückes
für einfache Nietung.ermöglicht, ist auf der Zeichnung beispielsweise durch
die Fig. ι bis 5 dargestellt. Die Fig. 6 bis 9 veranschaulichen beispielsweise. eine Einzelheit,
welche nach ihrer in Fig. 10 dargestellten Verbindung mit dem Einzelwerkzeug
nach Fig. 1 bis 5 wieder ein Einzelwerkzeug darstellt, welches alsdann aber das Ankernen eines Arbeitsstückes sowohl nach
einfacher als auch nach doppelter Nietung ermöglicht. Von den Figuren zeigt die Fig. 1
einen Schnitt im Aufriß nach der Linie»'-»' in Fig. 2; die Fig. 2 ist eine Draufsicht'zu
Fig. ι; die Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt im Aufriß nach Linie x-x in Fig. 2, und
die Fig. 4 und 5 stellen Querschnitte dar, nach den Linieny-y bezw. \-\ in Fig. 2.
Die Fig. 6 zeigt einen Querschnitt im Aufriß nach Linie η>λ-η>λ in Fig. 7; die Fig. 7
ist eine Draufsicht zu Fig. 6 und Fig. 8 zeigt dieselbe Draufsicht unter Fortlassung des den
Kerner führenden Sattelbockes und endlich veranschaulicht Fig. 9 eine Seitenansicht von
Fig. 6. Denkt man sich in Fig. 2 die Platte f entfernt und auf dieselbe Stelle die
Fig. 7 gelegt, so stellt die Fig. 10 einen Querschnitt im Aufriß dar nach Linie xx-xx
in Fig. 2. Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen
Einzelheiten während des Arbeitsvorganges.
Auf der Platte α (Fig. 1 und 2) gleitet ein mittels Flügelmutter b feststellbarer Anschlagwinkel
c, und der Kopf des Bolzens für die Flügelmutter b gleitet in einem versenkt
angeordneten Schlitz d der Platte a, so daß die letztere auf ihrer unteren Fläche
vollständig eben ist und somit ungehindert ein »Verschieben« über die Flächen der Arbeitsstücke
hin gestattet. Der Anschlagwinkel c besitzt links- und rechtsseitig Führungsleisten
e, e1, welche eine genaue Geradführung desselben sichern. Eine Deckplatte^/"
überlagert rechtsseitig die Platte a, überdeckt gleichzeitig eine für die zweite Kernerspitze
(d. h. für doppelte Nietung) erforderliche Aussparung g, und ein in der Deckplatte /
festsitzender Stift i1 und zwei in der Platte a
festsitzende Stifte i, i sichern die richtige Lage der Deckplatte f in bezug auf die
Platte a. Das hintere Ende der letzteren zeigt eine etwas schmälere Verlängerung
(Fig. 2), welche als Führung des später noch näher erläuterten Einzelteiles (Fig. 7
und 8) dient.
Das vordere Ende der Platte α besitzt eine die ganze Breite derselben einnehmende Verdickung
k, in welcher der Schraubenbolzen der Flügelmutter m festsitzt. Diese Verdickung
überlagert ein Sattelbock «-,· welcher mit jener Verdickung mittels derselben Flügelmutter m
fest verbunden wird und mit seinem obersten und untersten Ende dem längsbeweglichen
Kerner 0 als Führung dient und mit seinem untersten Ende in die Verdickung k in derselben
Weise eingreift wie dies für den Einzelteil in Fig. 6 und 9 veranschaulicht ist, auf diese Weise mit der Verdickung k
und der Platte α gewissermaßen eine starre Verbindung bildend. . Der Sattelbock nimmt
außerdem noch eine Feder ρ auf, welche mittels eines sie überlagernden Ringes den
Kerner 0 beständig in seine Höchstlage zurückwirft, sobald derselbe von einem Hammerschlag getröffen worden ist. Den
Sattelbock überlagert unterhalb der Flügelmutter m ein winkelförmiges Klemmstück q
(Fig. 2), welches zwischen sich und der äußeren Seitenfläche der Verdickung k ein
zum Maßstab ausgebildetes Winkeleisen r festspannt, von welchem die innere Fläche
des rechtwinklig abgebogenen unteren Sehenkels rl den Nullpunkt für den Maßstab
bildet.
Ein Maßstab von genau derselben Teilung ist angebracht auf der linken Seite der
Platte α und ihr Nullpunkt fällt auf die Ebene, die man durch die Mittellinien des
Sattelbockes η und des Kerners 0 legen kann. Die dem Maßstab r. zugewandte Seite
des Sattelbockes η ist genau auf der Mittellinie des Kerners 0 mit einer Schneide s versehen,
mittels welcher vom Nullpunkt H aus jede Nietteilung auf das genaueste an der
Skala des horizontalen Schenkels r eingestellt werden kann, die Einteilung auf dem senkrechten
Schenkel ist lediglich Hilfsskala, um no
dem Arbeiter in jeder Stellung der Vorrichtung den Blick auf den Maßstab zu erleichtern.
Die äußere rechte Kante der Platte α bezw. der Deckplatte f stellt die
Kante des bislang angewandten »Reißbleches« dar, und mit Rücksicht hierauf ist es wesentlich
zu bemerken, daß die Mittelachse der Spitze des Kerners 0 stets unverrückbar — also auch unverstellbar — mit dieser
äußeren rechten Kante zusammenfällt.
Die Platte A (Fig. 7, 8 und 9) besitzt an ihrem vorderen Ende eine an Höhe und
Breite mit der Verdickung k vollständig übereinstimmende Verdickung B, welche rechtsseitig
dem Sattelbock C, der seinerseits vollständig gleich gestaltet ist dem Sattelbock n,
als Führung dient, während sie linksseitig — abweichend von der Verdickung k — zu
einer Schneide D ausgebildet ist, welche genau so wie der Nullpunkt der Einteilung
auf der Platte α auf einer Ebene liegt, die
ίο man durch die Mittellinien des Sattelbockes C
und des Kerners E legen kann, so daß die Entfernung der beiden Kerner E und o,
d. h. jede Nietteilung für doppelte Nietung, senkrecht zur Längsteilung auf das genaueste
an der Skala der Platte α eingestellt werden kann. Die Platte A und die Verdickung B
(Fig. 7 und 8) haben zusammengenommen genau die Länge der Deckplatte f (Fig. 2
und 3) und außerdem hat auch noch die Platte A genau dieselbe Breite wie die Deckplatte/,
so daß nach Entfernung der letzteren der ganze Einzelteil A, B, C, E die Stelle der
Platte f einnehmen und von dem Anschlagwinkel c (Fig. 10) umschlossen werden kann,
der sich alsdann seinerseits wieder genau so vor- und zurückbewegen bezw. feststellen
läßt, wie vorher an dem Einzelwerkzeug nach Fig. ι und 2. Wird nun der Kerner E
behufs Feststellung der Teilung für doppelte Nietung von dem Kerner 0 entfernt, so
gleitet die Platte A zwischen und unter (Fig. 10) dem Anschlagwinkel c, während ihr
Längsschlitz F die zwei Stifte i, i umfaßt, die ihrerseits auch als »Feder« ausgebildet
sein könnten, und die Schneide D kennzeichnet an dem Maßstab der Platte α die
Nietteilung für doppelte Nietung, d. h. die Entfernung der beiden Kerner. Die äußere
rechte Kante der Platte A stellt ebenfalls eine Reißblechkante dar, sie ersetzt den bislang
unentbehrlichen Anschlagwinkel und auf diese Kante fällt ebenfalls das zugehörige Kernermittel
— nämlich dasjenige des Kerners E —, woraus sich die Notwendigkeit der Aussparung
g ergibt.
Für eine einfache Nietung schrumpft die gesamte Arbeit, die bislang von einem Vorarbeiter
aufgewendet werden mußte, um eine »Schablone« herzustellen, zusammen auf
das —■ von jedem beliebigen Arbeiter ausführbare — Anreißen der zwei Mittellinien
in der Querrichtung, beispielsweise eines Winkeleisens, für das erste Nietloch am
horizontalen Schenkel an dem einen Ende des Arbeitsstückes und für das erste Nietloch
am senkrechten Schenkel an dem anderen Ende desselben Arbeitsstückes.
Die Handhabung der Vorrichtung ist folgende: Zum Ankernen einer einfachen Nietung
stellt der Arbeiter an der Vorrichtung (Fig. ι bis s) die Vorderkante e2 der linken
Führungsleiste e an der Skala der Platte a
so ein, daß die Entfernung der dem Kerner 0 zugewandten Fläche des Anschlagwinkels c
von dem Nullpunkt derselben Skala aus gerechnet gleich ist der verlangten Entfernung
des. Nietlochmittels auf dem horizontalen Schenkel von der äußeren Fläche des senkrechten
Wmkeleisenschenkels. Alsdann stellt der Arbeiter den Kerner 0 vom Nullpunkt
seiner Skala r aus gerechnet so ein, daß die Nietteilung sich ergibt, die von der zuerst
aufgerissenen Quermittellinie aus, über die ganze Länge des horizontalen Schenkels des
Arbeitsstückes sich erstrecken soll. Der Arbeiter drückt zunächst die innere Fläche des
Anschlagwinkels c gegen die Fläche des senkrechten Schenkels c1 des Arbeitsstückes
(Fig. 12 oben rechts), stellt nunmehr die Vorrichtung auf dem horizontalen Schenkel d1
so ein, daß die Fläche des abgebogenen Schenkels r1 (Nullpunkt des Kerners 0) mit
der zuerst gezogenen Nietlochmittellinie genau zusammenfällt, schlägt mit den Hammer
auf den Kerner 0, erhält durch diesen Schlag den Kerner für das zweite Nietloch, verschiebt
mit der linken Hand die Vorrichtung, ohne dieselbe jemals freizugeben, auf dem Werkstück bis zum Ende derart, daß der
Nullpunkt der Skala r, d. i. der Schenkel r1 stets auf dem soeben geschlagenen Kernermittelpunkt
steht, schlägt dann den Kerner herunter, ohne jemals den Hammer aus der Hand zu legen, kantet am Ende angekommen
das Arbeitsstück so, daß der senkrechte Schenkel zum horizontalen Schenkel wird
(Fig. 12 oben links), drückt den Anschlagwinkel c wieder an den nunmehr zum senkrechten
Schenkel' gewordenen, vorher horizontalen Schenkel dl und vollzieht, genau
wie vorher mit der linken Hand die Vorrichtung verschiebend, mit der rechten Hand
den Hammer benutzend, das Ankernen des durch Umkanten des Arbeitsstückes zum
horizontalen Schenkel gewordenen senkrechten Schenkels des Arbeitsstückes vom anderen
Ende rückwärts bis zum ersten Ende.
Zum Ankernen einer doppelten Nietung stellt der Arbeiter den Kerner 0 (Fig. 1 bis 5)
genau so, wie vorher geschehen, ein. Der Kerner E (Fig. 10) wird mittels der
Schneide D an der Skala der Platte a. auf diejenige Entfernung von dem Kerner 0 gebracht,
welche der Entfernung c2 (Fig. 13) der doppelten Nietung entspricht und an
dieser Stelle mit der Flügelmutter des Sattelbockes C festgestellt.
Hierauf wird die Vorderkante e2 der linken Führungsleiste e um das Wurzelmaß f2 von
der (jetzt feststehenden) Schneide D zurückgezogen und hierdurch erzielt, daß die
innere-Fläche des Anschlagwinkels c sich auf
die Außenfläche des senkrechten Winkeleisens einstellt (Fig. 12 unten rechts), d. h. an der
Vorrichtung sind die beiden Kerner 0 und E auf die Nietentfernung c2 plus Wurzelmaß f"
von der Außenfläche des Arbeitsstückes aus gerechnet, fertig zum Ankernen eingestellt
worden.
Die innere Fläche des abgebogenen Schenkels r1 der Skala r wird während des Ankernens
selbstverständlich genau so zur Einstellung benutzt wie vorher bei der einfachen
Nietung, und der Aufmerksamkeit des Arbeiters fällt nur die Aufgabe zu, abwechselnd
einmal den äußeren und einmal den inneren Kerner in richtiger Reihenfolge mit dem
Hammer zu treffen nach jedem — genau wie vorher erfolgenden —Verschieben der Vorrichtung.
Unter der schon weiter oben gemachten Voraussetzung von gleicher Nietteilung an
den Arbeitsstücken wird erzielt, daß von den acht eingangs erwähnten Einzelwerkzeugen
das erste, nämlich der, Unbequemlichkeiten beim Arbeiten bereitende und auch Ungenauigkeiten
erzeugende »Lochstempel«, mithin auch das mit demselben auszuführende »Durchkernen«,
gänzlich ausscheidet und daß die sechs folgenden Arbeitsmittel zu einem einzigen
Arbeitsmittel vereinigt sind, welches in der Ausführungsform nach Fig. I bis 5 dem
Ankernen einer einfachen Nietung entspricht. Durch das Hinzufügen des Einzelteiles nach
Fig. 6 bis 9 zur ersten Ausführungsform wird aber doch immer wieder nur ein einziges
Arbeitsmittel geschaffen, das seinerseits nunmehr aber zwei Kerner aufweist, so daß
mit einem einzigen Arbeitsmittel, gemäß Ausführungsform nach Fig. 10, das Ankernen
einer doppelten Nietung ermöglicht ist. Bei der Benutzung jeder einzelnen dieser Ausführungsformen
wird das Ergreifen und Wiederbeiseitelegen von Werkzeugen durch bloßes »Verschieben« der betreffenden Ausführungsform
zu einer einzigen Handlung zusammengefaßt. Auf dieses Verschieben ist
aber, wie angestellte Versuche erwiesen haben, auch ein ungeschulter Arbeiter in wenig
Stunden eingeübt und derselbe erzielt je nach persönlicher Geschicklichkeit eine Mehrleistung
von 100 bis 150 Prozent gegenüber den bislang üblichen Anreiß- und Ankernarbeiten.
Zu diesem direkten Gewinn an Zeit, Arbeit, Genauigkeit und der damit verbundenen Ersparnis
an Mühe und Unbequemlichkeit beim Arbeiten tritt nun noch der ganz erhebliche technische Vorteil, daß bei gleicher Nietteilung
an den Arbeitsstücken die Herstellung jeder Schablone, also auch das bislang unentbehrliche An- und Abschrauben derselben
an die Arbeitsstücke, wegfällt, daß mithin auch der höher bezahlte Vorarbeiter und alle von ihm zu .leistende Arbeit erspart
wird.
Muß aus irgend einem Grunde nach einer »Schablone« das Ankernen erfolgen, so
wird die letztere zweckmäßig durch Zwischenlagen so mit dem Arbeitsstück leicht lösbar
verschraubt (Fig. ii), daß der senkrechte Schenkel des Anschlagwinkels c der Vorrichtung
sich leicht zwischen Arbeitsstück und 70 Schablone verschieben läßt. Das Arbeiten
mit der Vorrichtung vollzieht sich alsdann genau so wie beschrieben.
Tritt an der Schablone in deren Längsrichtung eine ungleiche Nietteilung auf, so
ist die äußere rechte Kante der Platte a bezw. A ' als Reißblechkante anzusehen, welche auf die
vorgerissenen Linien der Schablone eingestellt, ohne weiteres der Kernerspitze am Arbeitsstück
die richtige Stellung anweist, gleichviel ob einfache oder doppelte Nietung vorliegt.
Die Fälle, wo die Nietteilung auch noch in der Querrichtung des Arbeitsstückes eine
verschiedene ist, sind der Zahl nach verschwindend und kommen nicht in Betracht.
Um nichts unterscheidet sich die Benutzung der neuen Vorrichtung, wenn anstatt eines
Winkeleisens Profile, wie TIC oder dergl.
anzukernen sind.
Ungenauigkeiten entstehen bei dem »Ankernen« nach der bislang üblichen Art und
Weise dadurch, daß der Arbeiter die ziemlich kurze Kernerspitze »schief« gegen den
Schnittpunkt zweier mittels Reißblech und Reißnadel erzeugten Schnittlinien ansetzen
muß, um den Schnittpunkt erkennen zu können, der »schiefe« Kernpunkt erzeugt ein
»Verlaufen« des Bohrers, was zur Folge hat, daß die Übelstände erst nach vollendeter
Bohrarbeit, beim Zusammensetzen der Arbeitsstücke sich bemerkbar machen, so daß
unter Umständen erhebliche, zeitraubende und kostspielige Nacharbeiten erforderlich
sind. Alle diese Übelstände werden ebenfalls durch Anwendung der neuen Vorrichtung
gemäß vorliegender Erfindung vermieden.
Claims (2)
- Paten t-An Sprüche:i. Vorrichtung zum Ankernen von Arbeitsstücken in Werkstätten für Eisenbauten, dadurch gekennzeichnet, daß an einer mit verstellbarem Anschlagwinkel (c) versehenen . Platte (a) ein mittels einer Skala (r) auf die gewünschte Nietteilung einstellbarer Kerner (0) angebracht ist, so daß es unter Vermeidung der Ausführung und Benutzung von Schablonen sowie des abwechselnd erfolgenden Erfassens und Wiederbeiseitelegens einer größeren Anzahl von Arbeitsmitteln ermöglicht ist, alle zum Gebrauch dieser Arbeitsmittel erforderlichen Einzelhandlungen in eineeinzige, in einem bloßen Verschieben eines Einzelwerkzeuges bestehende Handlung zusammenzufassen.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Hinzufügen eines zweiten auf der Platte (a) verschiebbaren Kerners (E) Arbeitsstücke sowohl für einfache als, auch für doppelte Nietung angekernt werden können, ohne daß durch dieses Hinzufügen des Einzelteiles ein Ankernen durch mehr als ein Werkzeug erfolgt oder eine über ein bloßes Verschieben hinausgehende Handlung erforderlich ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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