DE2834277A1 - Verankerungsvorrichtung - Google Patents
VerankerungsvorrichtungInfo
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Description
2834277 Dr. HASSE - Dr. FRANKE - Dr. ULLRICH PATENTANWÄLTE IN MÖNCHEN UND HEIDELBERG
P II5A23 München
Dr.F/F 3. 8. 1978
APPLIED POWEE IETC. Milwaukee, Wisconsin 53218, V.St.A.
Verankerungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Verankerungsvorrichtung zum lösbaren Verbinden eines Richtballcens mit einer Eichtbank für das Eichten von
beschädigten Kraftfahrzeugen mit einem auf den Eichtbalken aufsetzbaren,
im Querschnitt U-förmigen Klemmkörper, dessen Seitenwangen nahe ihren freien Enden durch einen quer dazu verlaufenden Klemmstift miteinander
verbindbar sind.
Eine bekannte Verankerungsvorrichtung dieser Art dient zum Festhalten
eines balkenförmigen Eichtgeräts an einem Stützrohr, das seinerseits über Verankerungsklemmen fest mit einem zu richtenden Kraftfahrzeug
verbunden ist. Dazu ist diese bekannte Verankerungsvorrichtung in Form eines Joches ausgebildet, das den Balken des Eichtgeräts mit zwei
Seitenwangen umgreift, die oberhalb des Balkens durch einen Quersteg und unterhalb davon über einen einschiebbaren Stift in der Weise miteinander
in Verbindung stehen, daß sich das Joch längs des Balkens verschieben läßt und erst unter der Einwirkung eines auf die während des
Bichtvorganges selbst zwischen dem Balken und dem Kraftfahrzeug wirksam
werdenden Eichtkräfte zurückgehenden Kippmoments auf dem Balken festgeklemmt
wird.
Für eine Festlegung eines Eichtbalkens an einer Eichtbank noch vor dem
Wirksamwerden der Eichtkräfte ist diese bekannte Verankerungsvorrichtung nicht geeignet; für diesen Zweck sind bisher Klemmvorrichtungen mit
Schraubelementen üblich, die jedoch zum einen die Verwendung von speziellem Werkzeug und zum anderen die Aufwendung erheblicher Kraft verlangen,
um eine feste Verbindung von Eichtbalken und Eichtbank zu erzielen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verankerungsvorrichtung
der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie bereits vor dem Wirksamwerden
der Eichtkräfte eine feste Verbindung zwischen Bichtbank und Eichtbalken zu gewährleisten vermag, die sich allein mit Hilfe eines
einfachen Schlagwerkzeugs wie eines Hammers herstellen läßt, das in einer Karosseriewerkstatt jederzeit verfügbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Klemmkörper auf der Innenseite seines Mittelsteges zwei abgesetzte Klenimflächen
für eine Anlage einerseits am Eichtbalken und andererseits an einem Flansch der Eichtbank aufweist und der Klemmstift als ein in zwei
zueinander exzentrische Öffnungen in den Seitenwangen des Klemmkörpers einschiebbarer und an den Eichtbalken auf dessen den Klemmflächen am
Klemmkörper abgewandter Seite anlegbarer Klemmkeil ausgebildet ist.
Bei der gemäß der Erfindung gestalteten Verankerungsvorrichtung erfolgt
die Festlegung von Eichtbalken und Eichtbank aneinander durch Aufsetzen des Klemmkörpers auf den Eichtbalken und einfaches Einschieben und Festklopfen
des Klemmkeiles in die Öffnungen in den Seitenwangen des Klemm—
körpers, wobei der Klemmkeil an der einen Seite des Eichtbalkens zu
reibschlüssiger Anlage kommt, während die Klemmflächen am Mittelsteg des
Klemmkörpers entsprechend ihrer unterschiedlichen Höhenlage auf den Eichtbalken bzw. auf einen Flansch der Eichtbank aufgepreßt werden. Die
gemäß der Erfindung gestaltete Verankerungsvorrichtung zeichnet sich dabei
durch große Eobustheit im Aufbau und durch einfache Handhabung aus
und genügt somit allen im rauhen Werkstattbetrieb auftretenden Anforderungen. Darüber hinaus ist sie kostengünstig in der Herstellung, und sie
verlangt weder spezielles Werkzeug noch größeren Kraftaufwand bei ihrem Einsatz.
Um eine besonders intensive Klemmwirkung zwischen den Klemmflächen der
Verankerungsvorrichtung einerseits und den damit in Berührung kommenden Oberflächen von Bichtbank und Eichtbalken zu erzielen, ist es günstig,
die Klemmflächen des Klemmkörpers mit einer Zahnung zu versehen und/oder
zu härten. Dabei empfiehlt es sich vielfach, die Klemmflächen des Klemmkörpers
als auf die Innenseite seines Mittelsteges lösbar aufgesetzte
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Klemmstreifen auszubilden, was u. a. einen leichten Austausch zur Anpassung
an die jeweiligen Materialverhältnisse ermöglicht. Im übrigen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung in
Unteransprüchen im einzelnen gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
veranschaulicht; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Verankerungsvorrichtung, die auf einen
zur besseren Verdeutlichung als durchsichtig betrachteten Eichtbalken aufgesetzt ist, vor der Einführung des
Klemmkeiles in den Klemmkörper
und
Fig. 2 die Verankerungsvorrichtung von Fig. 1 in zusammengebautem Zustand in Anlage einerseits an einem Eichtbalken und
andererseits an einer Bichtbank in einer Seitenansicht.
Die in der Zeichnung gezeigte Verankerungsvorrichtung besitzt einen
Klemmkörper 1, der im Querschnitt U-förmig gestaltet ist und zwei Seitenwangen 7 und 8 aufweist, die über einen Mittelsteg 2 miteinander
vereinigt sind. Bevorzugt ist dieser Klemmkörper 1 als einheitlicher Körper aus Stahl hergestellt, und zu seiner leichteren Handhabbarkeit
ist er auf der Ober- oder Außenseite seines Mittelsteges 2 mit einem Handgriff 11 versehen, der ebenfalls in einem Stück zusammen mit dem
Klemmkörper 1 selbst hergestellt sein kann.
Der Mittelsteg 2 des Klemmkörpers 1 ragt jeweils in der Sichtung von
deren Ebenen über die Seitenwangen 7 und 8 ein Stück hinaus, und er
ist in diesen überkragenden Abschnitten mit unterschiedlicher Wandstärke ausgebildet, wie am besten in der Seitenansicht von Fig. 2
sichtbar wird. Auf diese Weise ergeben sich auf der Unter- oder Innenseite des Mittelsteges 2 zwei Klemmflächen von unterschiedlicher Höhenlage,
mit denen der Klemmkörper 1 zur Anlage einerseits an der Oberseite eines Richtbalkens E und andererseits an einem Flansch F einer Eichtbank
gebracht werden kann, wie dies am deutlichsten wiederum in Fig. 2 dargestellt ist. Die dem Flansch F der Eichtbank zugeordnete Klemmfläche kann
in der in Fig. 1 gezeigten Weise randseitig abgeschrägt sein, um das Heranführen des Bichtbalkens E mit aufgesetztem Klemmkörper 1 an bzw.
unter den Flansch F zu erleichtern.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Klemmflachen am
Klemmkörper 1als gesonderte Klemmstreifen 3 und *f ausgeführt, die mittels
Schrauben 12 an der Unter- oder Innenseite des Mittelsteges 2 des Klemm~
körpers 1 angeschraubt und auf ihrer freien Oberfläche mit einer Zahnung
versehen sind. Diese Klemmstreifen 3 und ^ sind austauschbar und ermöglichen
so in Materialauswahl und Oberflächenbeschaffenheit wie Eauhigkeit und Härte eine einfache Anpassung an das Material der Richtbank bzw. des
Richtbalkens E.
Statt in Form getrennter Klemmstreifen 3 und k können die Klemmflächen
auch unmittelbar am Mittelsteg des Klemmkörpers 1 selbst ausgebildet sein.
Zweckmäßig sind die Klemmflächen für die Anlage am Richtbalken R und am Flansch F der Richtbank um etwa die Materialstärke dieses Flansches F in
ihrer Höhenlage gegeneinander abgesetzt, um eine möglichst gleichmäßige
und großflächige Auflage zu erreichen. Bei Ausbildung der Klemmflächen in Form der Klemmstreifen 3 und k kann der entsprechende Höhenunterschied
in einfacher Weise auch durch passende Wahl in deren Materialstärke erhalten werden, so daß in diesem Falle der Mittelsteg 2 des Klemmkörpers 1
mit einheitlicher Wandstärke ausgeführt werden kann.
Im Bereich ihres freien Endes enthält jede der Seitenwangen 7 und 8
je eine kreisförmige Öffnung 5 bzw. 6. Diese Öffnungen 5 und 6 liegen
einander in der Höhe exzentrisch zueinander gegenüber und erstrecken
sich bei auf den Richtbalken R aufgesetztem Klemmkörper 1 über die
Unterkante des Richtbalkens R hinaus nach unten.
In die so verbleibende lichte Weite kann in der in Fig. 1 durch einen
Pfeil P angedeuteten Weise ein Klemmkeil 9 eingeführt werden, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Form eines Rundstabes mit vom
einen Ende seiner Länge zum anderen abnehmendem Querschnitt bzw. Durchmesser
ausgebildet und an seinem Umfang tangential abgeschnitten ist, so daß er eine axial verlaufende Abflachung 10 aufweist, die nach dem
Einführen des Klemmkeiles 9 in die Öffnungen 5 und 6 in den Seitenwangen
7 bzw. 8 des Klemmkörpers 1, der seinerseits auf dem Richtbalken R aufsitzt, an der Unterseite des Richtbalkens R zu reibschlüssiger Anlage
kommt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
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Durch die Einführung des Klemmkeiles 9 unter Nachhilfe durch Schläge
beispielsweise mit einem Hammer in Sichtung des Pfeiles P in Fig. 1 in
die Öffnungen 5 und 6 in den Seitenwangen 7 bzw. 8 des Klemmkörpers 1
läßt sich dieser auf dem Richtbalken R festkeilen, und er hält dann mit seinen Klemmflächen die Bichtbank und den Richtbalken R in fester gegenseitiger
Verbindung, ohne daß es dazu der Mitwirkung irgendwelcher Pachtkräfte bedürfte.
Dabei kann die Größe der Klemmwirkung je nach den gegebenen Verhältnissen
in einfacher Weise dadurch variiert werden, daß der Klemmkeil 9 durch Hammerschläge mehr oder weniger weit in Bichtung des Pfeiles P in
Fig. 1 die Öffnungen 5 und 6 hinein bzw. durch diese hindurchgetrieben
und dementsprechend der Klemmkörper 1 mehr oder weniger stark auf dem Richtbalken E nach unten gezogen und dagegen angepreßt wird.
Nach Abschluß der Richtarbeiten läßt sich die in der oben geschilderten
Weise erhaltene starre Verbindung zwischen der Bichtbank und dem Richtbalken R ebenso einfach wieder lösen, indem der Klemmkeil 9 aus
dem Klemmkörper 1 entgegen der Richtung des Pfeiles P in Fig. 1 wieder herausgeklopft wird.
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Claims (5)
- 2834277 Dr. HASSE - Dr. FRANKE ■ Dr. ULLRICH PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND HEIDELBERGP II5A23 MünchenDr.F/F 3. 8. 1978Patentansprüche[ 1.JVerankerungsvorrichtung zum lösbaren Verbinden eines fiichtbalkens mit einer Eichtbank für das Eichten von beschädigten Kraftfahrzeugen mit einem auf den Bichtbalken aufsetzbaren, im Querschnitt U-förmigen Klemmkörper, dessen Seitenwangen nahe ihren freien Enden durch einen guer dazu verlaufenden Klemmstift miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (1) auf der Innenseite seines Mittelsteges (2) zwei abgesetzte Klemmflächen (3 und ^f) für eine Anlage einerseits am Bichtbalken (ß) und andererseits an einem Flansch (F) der Eichtbank aufweist und der Klemmstift als ein in zwei zueinander exzentrische Öffnungen (5 bzw. 6) in den Seitenwangen (7 und 8) des Klemmkörpers einschiebbarer und an den Eichtbalken auf dessen den Klemmflächen am Klemmkörper· abgewandter Seite anlegbarer Klemmkeil (9) ausgebildet ist.
- 2. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflächen (3 und ^f) des. Klemmkörpers (1) mit einer Zahnung versehen und/oder gehärtet sind.
- 3· Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflächen des Klemmkörpers (1) als auf die Innenseite seines Mittelsteges (2) lösbar aufgesetzte Klemmstreifen (3 und k) ausgebildet sind.
- ^f. Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (5 und 6) in den Seitenwangen (7 bzw. 8) des KLemmkärpers (1) jede einen Kreisquerschnitt aufweisen und der Klemmkeil (9) als Bundstab mit einer tangentialen Abflachung (10) und von einem Ende zum anderen abnehmendem Durchmesser ausgebildet ist.
- 5. Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis kt dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite des Mittelsteges (2) des Klemmkörpers (.1) ein Handgriff (11) angeordnet iat.030008/0192ORlGiNAL INSPECTED
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