DE171286C - - Google Patents

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   Die Erfindung besteht in der besonderen Bauart eines Sicherheitsbrechkopfes, der bei Maschinen verschiedener Art Verwendung finden soll, hauptsächlich aber für Walzwerke bestimmt ist. Dieser Sicherheitsbrechkopf ist auf beiliegender Zeichnung in einer Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar in Fig. ι im Schnitt nach der Ebene A-A, während Fig. 2 eine Seitenansicht erkennen läßt. Der untere feststehende Teil a ist von dem oberen Teil b durch zwei Keile c und d getrennt. Damit die Teile α und b eine Führung erhalten, ist in den unteren Teil α ein Führungsbolzen e eingelassen, der in eine entsprechende Ausbohrung f des oberen Teiles b greift. Dadurch kann sich der obere Teil an dem Bolzen e entlang nach abwärts bewegen.

   Die beiden Keile c und d werden durch Schrauben g zusammengehalten, und wird es sich empfehlen, den Schraubenbolzen auf der einen Seite mit einem feststehenden Kopf und auf der anderen Seite mit aufschraubbarer Mutter und Gegenmutter zu versehen.

   Durch die beiden Keile sind außerdem Sicherheitsschrauben h lose hindurchgeführt, die auf der einen Seite mit einem angeschmiedeten Kopf und an der anderen Seite mit aufschraubbarer Mutter versehen sind.

   Der Oberteil b besitzt eine Aussparung n, in welche sich der Ständer der Maschine oder ein sonstiger, einen Druck aufnehmender Maschinenteil anlegt.

   Der Druck wirkt auf den Sicherheitsbrechkopf in der Pfeilrichtung i uud wird auch auf die Keile und durch diese wieder auf die Schrauben g übertragen. Wird der Druck i zu groß, so daß die in der Pfeilrichtung k auf die beiden Keile wirkende Druckkomponente größer ist, als für welche die Schrauben g berechnet sind, so werden die Schrauben g zerrissen bezw. ein Abplatzen der Köpfe herbeigeführt, und werden nun die beiden Keile in der Pfeilrichtung k nach außen gepreßt, bis sie an den Köpfen der Bolzen h zur Ruhe kommen und so kein Unglück anrichten.

   •Patent-Anspruch: __o

   Sicherheitsbrechkopf für Walzwerke und ähnliche Maschinen mit ausweichenden Keilen, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem feststehenden Unterteil (a) und dem die Belastung aufnehmenden Oberteil (b) eingeschalteten Keile (c und d) durch Schraubenbolzen (g) zusammengehalten werden, so daß bei Überschreitung des zulässigen Druckes auf den Oberteil die Schraubenbolzen (g) zerrissen werden und die Keile sich nach außen bewegen, bis sie an den Köpfen von Sicherheitsbolzen (h), die lose durch die Keile hindurchgreifen, zur Ruhe kommen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.