DE237930C - - Google Patents
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- DE237930C DE237930C DENDAT237930D DE237930DA DE237930C DE 237930 C DE237930 C DE 237930C DE NDAT237930 D DENDAT237930 D DE NDAT237930D DE 237930D A DE237930D A DE 237930DA DE 237930 C DE237930 C DE 237930C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L21/00—Station blocking between signal boxes in one yard
- B61L21/04—Electrical locking and release of the route; Electrical repeat locks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237930 KLASSE 201 GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
Elektromagnetische Signalflügelkupplung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1910 ab.
Die Betriebssicherheit einer elektromagnetischen Signalflügelkupplung wird oft dadurch
beeinträchtigt, daß der dicht an dem Kuppelmagneten liegende Anker durch Rost, verharztes
Öl, Anfrieren usw. an dem Magneten kleben bleibt und so die Kupplung wirksam machen
kann, auch wenn der Kuppelstrom nicht geschlossen ist. Dieser Übelstand wird nach der
Erfindung dadurch vermieden, daß der Anker ίο in seiner Ruhelage von dem Magneten durch
den Antrieb abgehoben ist. Dies Abheben geschieht durch eine vom Antrieb bewegte
Kurbel, wenn diese beim Rückstellen des Antriebes über ihre Totpunktlage hinausgegangen
Die Art des Signalantriebes ist für die Erfindung nebensächlich; der Antrieb kann von
einem Kraftstellwerk oder, wie nachstehend vorausgesetzt, von einem elektrischen Stell-
ao werk aus erfolgen.
In Fig. ι und 2 (Aufriß und Grundriß) werden von einem Elektromotor m aus drei an
einem Mast befindliche Flügelsignale bedient. Der Motor arbeitet mittels Vorgelege auf eine
Kurbelscheibe 0, an der ein Mitnehmer c angreift. Der Mitnehmer c ist durch Bolzen d
mit einem um einen festen Punkt schwingenden Arm k verbunden, der drei Rollen e1: e2
und es trägt, die in denselben Ebenen wie die drei Flügelhebel fx, f2 und ft und wie drei an
diesen Hebeln angelenkte Kupplungshebel A1, A2
und A3 liegen, so daß sie bei der Aufwärtsbewegung gegen die Kupplungshebel A, bei der Abwärtsbewegung
gegen die Flügelhebel f stoßen.
Die Flügelhebel f greifen unter Vermittlung von drei Zugstangen Z1, Z2 und Z3 an Zwischenhebeln
^1, g2 und g3 an, die zu den drei Signalflügeln
führen. Andererseits sind die Flügelhebel /"durch die als Kurvenstücke ausgeführten
Gelenkstangen A und weiter durch Gelenk-Stangen O1, a„, a3 mit den Ankern O1, bz, bs
dreier Kupplungsmagnete η verbunden.
Es ist gleichgültig, ob der Magnetkörper mit der Wicklung der feste Teil und der Anker
der bewegliche Teil ist oder umgekehrt.
Nach Fig. 1 befinden sich alle drei Signalflügel in der Grundstellung; die Anker b sind
abgehoben. Der Vorgang zum Ziehen eines Signales ist nun folgender:
Der Elektromagnet des zu ziehenden Signalflügels erhält Strom und versucht seinen Anker
anzuziehen. Ferner wird der Stromkreis für den Vorwärtslauf des Elektromotors geschlossen.
Der Motor kommt in Gang und bewegt die Kurbelscheibe 0 in der Pfeilrichtung nach Fig. 1.
In Fig. 3 ist der Augenblick dargestellt, in dem der im Totpunkt angelangte Mitnehmer c
den an den Anker S1 angelenkten Drehpunkt
von A1 sich so weit hat senken lassen, daß der Anker angezogen werden kann. Durch das
Anziehen des Ankers wird der obere Drehpunkt der Lasche ax ein fester Punkt. Der Kupplungshebel
A1 muß sich jetzt um sein in U1
befestigtes Gelenk wie um einen festen Punkt drehen. Es werden also A1 und demgemäß
auch fx, Z1 und gy mitbewegt, und der Signalflügel
I wird gezogen.
Daß der an ax angelenkte Drehpunkt von A1
bei diesem Vorgang wie ein fester Punkt wirkt, erklärt sich aus der Kinematik der Gelenk-
stangenverbindung. Der Angriffspunkt des Mitnehmers c drückt gegen einen Anschlag der
Kupplungsstange A1 und versucht sie zu heben.
Der vom Mitnehmer ausgeübte Druck verteilt sich im Verhältnis der Hebellängen auf die \
beiden Gelenkpunkte des Hebels A1 und versucht einerseits den Flügelhebel ft mitzuneh- j
men, andererseits die Verbindung av bx einzuknicken.
Das Hebelverhältnis ist aber so gewählt, daß auf ax, bx ein weit geringerer Druck
entfällt, so daß auch mit einem schwachen Elektromagneten die Verbindung ax, bx in annähernd
gestreckter Linie gehalten werden kann. Der Hebel A1 kann auch so ausgebildet
werden, daß der Angriffspunkt des Mitnehmers c außerhalb seiner beiden Gelenke liegt. Ein
weiterer Vorzug der Hebelwirkung von A1 besteht darin, daß die Teile ax und S1 und ihre
Gelenke entsprechend dem geringen auf sie entfallenden Druck nur wenig beansprucht werden
und nur geringe Arbeitsverluste durch Reibung verursachen.
Bei dem Anhub von fx bewegt sich der
Drehpunkt von A1 in ax fast gar nicht, da seine
Bahn senkrecht auf der Bahn des in fx gelagerten
Drehpunktes von A1 steht. Gegen Ende der Stellbewegung wird aber die Lasche αΛ etwas
durchgeknickt, so daß der Winkel zwischen ax
und b\ nicht mehr annähernd 180 ° beträgt, sondern kleiner wird. (Siehe angezogene Lage
in Fig. 4.) Das hat folgenden Zweck:
Beim Stromloswerden des Kuppelmagneten soll der Signalflügel auf Halt zurückfallen.
Dazu ist nötig,' daß das Eigengewicht des Signalflügels durch die Gelenkstangenverbindung
hindurch eine abhebende Kraft auf den Anker 5-, äußert. Dies wird mit erhöhter Sicher-'heit
erreicht, wenn die Lasche ait die schließlich
den durch das Eigengewicht des Signalflügels ausgeübten Druck auf den Magnetanker
S1 zu übertragen hat, so gegen O1 geneigt
ist, daß die Druckkomponente senkrecht zum Anker größer wird.
Die beiden anderen Signalflügel II und III sind in der Ruhelage geblieben, weil die entsprechenden
Rollen e2 und e3 sich einfach an
den Verbindungsstangen A2 und A3 entlang
bewegt und nur die zu den Ankern b2 und b3
gehöligen Gelenkvierecke eingeknickt haben, ohne die Flügelhebel f2 und f3 mitzunehmen.
Denn da die zugehörigen beiden Magnete stromlos bleiben, so gewinnen auch die Hebel A2
und A3 keinen festen Stützpunkt an den Verbindungsstangen
a2 und a3 und drehen sich um
ihre Gelenke in f2 und f3, während die Hebel
f2 und f3 infolge des Widerstandes des
Signalflügelgestänges selbst in Ruhe bleiben. Damit die jedesmal nicht gestellten Signalflügel
nicht nachträglich von außen her durch mechanische Einwirkung in die Fahrtstellung
gezogen werden können, sind Klinken S1, sa, s;j
mit Sperrzapfen i,, t2, tz angebracht. Beim betriebsmäßigen
Ziehen eines Signalflügels durch den elektrischen Antrieb bewegt sich der zugehörige
Flügelhebel, z. B. ^1, zusammen mit
dem Lenker k aufwärts, und zwar so, daß fx
bereits die vorstehende Sperrklinke S1 erreicht, wenn k den mit S1 fest verbundenen Sperrzapfen
Ix noch nicht verlassen hat. Der Hebel
fx kann also ungehindert an der zügehörigen
Sperrklinke vorbeigehen.
Dagegen treten in dem in Fig. 4 dargestellten Fall, in dem die Signale II und III unbewegt
bleiben sollen, die Sperrklinken S2 und S3 in Wirksamkeit. Dabei gehen k und fx
an den Sperrklinken vorbei, während f2 und fs
in der Ruhelage verbleiben und bei einem nachträglichen Ziehen der Signale von Hand
gegen die Sperrklinken s2 und s3, die jetzt
durch ihre Feder nach vorn gedrückt sind, stoßen würden.
Die Rückstellung eines Signalflügels geschieht durch sein Eigengewicht, wie eben beschrieben;
außerdem läuft der Motor in. die Haltlage zurück und würde den Flügel bei einem Versagen
des selbsttätigen Zurückfallens zwangsweise in die Grundstellung zurückführen.
Gegen Ende des Rücklaufes des Motors nähert sich der Anker durch sein Gewicht
seinem Elektromagneten wieder, und die Glieder α und b werden wieder gestreckt.
Es könnte nun die Gefahr vorliegen, daß infolge von Klemmungen oder anderer Ursachen,
z. B. infolge Festrostens der Gelenkbolzen, die gestreckte Lage von α und b auch weiter in
der Ruhelage erhalten bleibt und einen festen Stützpunkt für das zugehörige Kupplungsstück A hergibt, so daß beim nächsten Ziehen
eines' anderen der Signalflügel dieser ebenfalls mitgehen würde.
Dieser Gefahr einer unbeabsichtigten Stellung eines falschen Signales ist dadurch vorgebeugt,
daß der Mitnehmer c beim Rücklauf — umgekehrt wie beim Hinlauf — über
seinen Totpunkt herübergeht und das Gelenkviereck wieder etwas einknickt, so daß in der
in Fig. ι gezeichneten Ruhelage auch durch einen Stromschluß des Elektromagneten der
Anker nicht angezogen werden kann.
Der Gedanke, den Anker in der Haltlage des Signales von dem Magnetpol abstehen zu
lassen, kann konstruktiv auch auf andere Weise verwirklicht werden als gerade durch
ein Gelenkviereck.
Claims (4)
- Patent-An Sprüche:i. Elektromagnetische Signalflügelkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhelage des Antriebes der Anker von dem Kuppelmagneten durch" den Antrieb abgehoben ist.
- 2. Signalflügelkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker durch eine vom Antrieb bewegte Kurbel abgehoben wird, wenn diese beim Rückstellen des Antriebes über ihre Totpunktlage hinweggegangen ist.
- 3. Signalflügelkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Anker beim Anlaufen des Antriebes dem Magneten kraftschlüssig nähert.
- 4. Signalflügelkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm der vom Flügelgewicht auf den Kupplungsanker ausgeübten Abreißkraft in der Fahrtlage größer ist als in der Haltlage.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE237930C true DE237930C (de) |
Family
ID=497494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT237930D Active DE237930C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE237930C (de) |
-
0
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