DE236727C

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Info

Publication number: DE236727C
Application number: DENDAT236727D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 236727 KLASSE 37d, GRUPPE

JOHN COOPER in BUFFALO, Erie, New York.

Schiebefenster mit um wagerechte Achsen drehenden und an Schlitten

sitzenden Schiebeflügeln.

Patentiert im Deutschen Reiche vom !.Oktober 1909 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Schiebefenster mit um wagerechte Achsen umklappbaren, an Schlitten hängenden Schiebeflügeln. Von den bekannten Schiebefenstern dieser Art unterscheidet es sich dadurch, daß bei dem vollständig symmetrischen Fenster Schiebeflügel und Schlitten an beiden Seiten mittels Nut und Feder ineinandergreifen, und daß dabei in Aussparungen der beiderseitigen

ίο Schlitten unter Federdruck stehende Klinkhebel gelagert sind, welche beim öffnen der Flügel durch eine Feder in eine im Fensterrahmen vorgesehene Aussparung gedrückt werden und hierdurch die Schlitten mit der Verkleidung der Fensterleibung kuppeln, so daß die Flügel nicht in die Höhe schnellen können; wird dagegen das Fenster geschlossen, so drückt die zur Dichtung am Flügelrahmen vorgesehene Feder den Klinkhebel aus jener Aussparung im Fensterrahmen heraus, und der Schiebeflügel kann nun mit dem Schlitten in die Höhe geschoben werden.

Durch das beiderseitige Festhalten der Schiebeflügel wird eine sichere Führung verbürgt, und das an sich bekannte Eingreifen von Schiebeflügel und Schlitten mittels Nut und Feder an beiden Seiten des Flügels hat außer dem dichten Abschluß des Fensters den Vorteil, daß es die selbsttätige Kuppelung und Entkuppelung zwischen Schiebeflügel und Schlitten ermöglicht.

Auf den Zeichnungen ist "eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht des Fensters und Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Fenster. Fig. 3 ist ein Teil dieses Längsschnittes in größerem Maßstabe. Fig. 4 ist ein Schnitt nach 4-4 unü Fig. 5 ein Schnitt nach 5-5 der Fig. 2. Die Fig. 6 bis 10 stellen Einzelheiten dar.

Der Fensterrahmen 1 ist mit zwei gleich ausgebildeten Schiebeklappfenstern 2 und 3 ausgerüstet. Jedes dieser Schiebefenster ist an seinem unteren Ende an beiden Seiten drehbar mit je einem Schlitten 5 verbunden; diese Schlitten gleiten in den seitlichen Verkleidungen der Fensterleibung; sie greifen mittels Nut und Feder 6, 7 in das (bei 9 und 10) entsprechend ausgenutete seitliche Rahmenholz des Fensterflügels ein, um einen dichten Abschluß zu erzielen.

Die Schiebefenster sind durch Gewichte ausgewogen, die an mit dem Schlitten verbundenen Schnüren 17 hängen; diese Schnüre sind an einem an dem Schlitten angebrachten Verstärkungsteil 18 aus ,Metall befestigt. In dem Verstärkungsteil 18 ist in einer Aussparung drehbar ein Klinkhebel 19 gelagert, der unter Einwirkung einer Feder 23 in eine j Aussparung 24 an der seitlichen Verkleidung der Fensterleibung einschnappt.

Eine quer zum Schlitten sich erstreckende Verlängerung 25 am anderen Ende des Klinkhebels wird bei geschlossenem Fenster von der Dichtungsfeder 9 des Schiebeflügels erfaßt, wodurch der Hebel 19 aus der Aussparung 24 zurückgezogen wird. Der Schiebe-

flügel kann nunmehr mit dem Schlitten auf- und abwärts geschoben werden.

Wird der Schiebeflügel jedoch geöffnet, so gibt die Dichtungsfeder 9 das Querstück 25 frei, und der Sperrhebel 19 schnappt unter der Einwirkung der Feder 23 in die Aussparung 24; hierdurch wird der Schlitten mit der Verkleidung der Fensterleibung verbunden, so daß der Schiebeflügel trotz des Zuges der Gegengewichte nicht in die Höhe schnellen kann.

Claims

Patent-Anspruch :

Schiebefenster mit um wagerechte Achsen drehenden und an Schlitten sitzenden Schiebeflügeln, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem vollständig symmetrischen Fenster, dessen Schiebeflügel und Schlitten an beiden Seiten mittels Nut und Feder ineinandergreifen, an den Schlitten unter Federdruck stehende, mit seitlicher Verlängerung (25) versehene Klinkhebel (19) gelagert sind, welche beim öffnen der Flügel durch eine Feder (23) in eine in der Verkleidung der Fensterleibung vorgesehene Aussparung (24) einschnappen und hierdurch die Schlitten mit der Verkleidung verbinden, während beim Schließen des Fensters die Dichtungsfeder (9) des Schiebeflügels den Klinkhebel (19) aus der Aussparung (24) zurückdrückt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.