DE581922C

DE581922C - Vorrichtung zum Feststellen von Fensterfluegeln in spaltweiser Offenstellung

Info

Publication number: DE581922C
Application number: DESCH98182D
Authority: DE
Original assignee: SCHNEIDER GEB
Current assignee: SCHNEIDER GEB
Priority date: 1932-06-29
Filing date: 1932-06-29
Publication date: 1933-08-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Feststellen von Fensterflügeln in spaltweiser Offenstellung unter Zuhilfenahme der üblichen Riegelstange des Fensterverschlusses. Die Erfindung besteht darin, daß der Schließkloben für die Riegelstange in einen der Spaltöffnung des Fensterflügels entsprechend ausladenden Arm ausläuft, an dessen freiem Ende eine Rast zur Einführung des Riegelstangenendes bei spaltweise geöffnetem Fenster vorgesehen ist. Die Rast wird erfindungsgemäß durch einen am Ende des Schließklobenarmes angelenkten und mit einer schrägen Anlauffläche versehenen Fallriegel gebildet. Bei zweiflügeligen Fenstern ist erfindungsgemäß die Einrichtung getroffen, daß ein mit dem Fallriegel durch die gleiche Achse verbundener, doppelarmiger Sperrhebel vorgesehen ist, dessen einer Arm einen nach unten ragenden und von dem Riegelstangenende gesteuerten Zapfen trägt, während der andere Arm des Sperrhebels an seinen gegabelten Enden mit Druckflanschen ausgestattet ist, die sich beim Hochstoßen des Zapfens durch die Riegelstange senken und vor den anderen in der Schließstellung verbleibenden Fensterflügel legen, um diesen ebenfalls festzustellen.
Riegelstangen für Feststellvorrichtungen zu benutzen, ist bekannt, indem an sich bekannte einseitige oder durch Getriebe verbundene zweiseitige Feststellschienen festgelegt werden. Andererseits sind Fallriegel wie auch Sperrbügel ohne Zuhilfenahme der Riegelstange zur Offenstellung von Fensterflügeln bekannt, wobei aber mehrflügelige Fenster mehrere Vorrichtungen benötigen, die unter Zuhilfenahme von Zugschnüren betätigt werden. Derartige Feststeller sind in der Ausführung wie in der Handhabung so kompliziert, daß eine praktische Anwendung nicht an jedem Fenster möglich ist.

Dagegen besteht der Erfindungsgegenstand vorwiegend aus den bei jedem Fenster vorhandenen Feststellmitteln, der Riegelstange nebst deren Schließkloben, welch letzterer in einfachster Weise zusätzlich mit einer Fangvorrichtung versehen ist.

In der Zeichnung ist die neue Feststellvorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt:

Fig. ι zeigt einen senkrechten Teilschnitt durch das geschlossene Fenster.

Fig. 2 zeigt einen senkrechten Teilschnitt durch das Fenster in Spaltlüftungsstellung.

Fig. 3 zeigt die Vorrichtung in Ruhestellung und

Fig. 4 dieselbe mit gehobenem Sperrbügel.

Fig. 5 zeigt in einem senkrechten Teilschnitt die Stellung, in der beide Flügel festgestellt sind.

Fig. 6 zeigt die Vorrichtung von vorn gesehen und

Fig. 7 dieselbe von oben gesehen.

Die Feststellvorrichtung besteht aus einem Schließkloben a, in welchen die Riegelstange b des Flügels A in bekannter Weise geschlossen wird, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Durch

größere Ausladung des Schließklobens α wird eine zweite oder mehrere Rasten c gebildet, in welche die Riegelstange b geführt werden kann, um eine Spaltlüftung herzustellen. Vor der Rast c ist ein Fallriegel d schwenkbar gelagert, so daß ein Druck der Riegelstange b diesen hebt (Fig. 4), der sich nach Eintritt der Riegelstange in die Rast c zum Verschluß selbsttätig wieder senkt (Fig. 2).
Um bei zweiflügeligen Fenstern den anderen Flügel B mit festzustellen, ist ein doppelarrniger Sperrhebel / vorgesehen, welcher zum Teil auf dem Fallriegel d gelagert und mit diesem in gleichem Drehpunkt beweglich ist; er trägt einen Zapfen /" und seitlich ausladende Druckflanschen /' (Fig. 3 bis 7). Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, wird durch den Druck der Riegelstange b der Fallriegel d und mit ihm der Sperrhebel / gehoben. Nachdem die Riegelstange b hinter den Fallriegel d in die Rast c getreten ist, senkt sich der Fallriegel wieder, um die Rast zu schließen. Der an dem Sperrhebel f vorgesehene Zapfen f" liegt nun auf der Riegelstange b auf und hält den Sperrhebel f hoch, welcher sich mit seinen Druckflanschen /' vor den Flügel B legt und damit diesen feststellt (Fig. 5).

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung zum Feststellen von Fensterflügeln in spaltweiser Offenstellung unter Zuhilfenahme der üblichen Riegelstange des Fensterverschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkloben (a) für die Riegelstange (b) in einen der Spaltöffnung des Fensterflügels (A) entsprechend ausladenden Arm ausläuft, an dessen freiem Ende eine Rast (c) zur Einführung des Riegelstangenendes bei spaltweise geöffnetem Fenster vorgesehen ist.
2. Vorrichtung zum Feststellen von Fensterflügeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast (c) durch einen am Ende des Schließklobenarmes (a) angelenkten und mit einer schrägen Auflauffläche versehenen Fallriegel (d) gebildet wird.
3. Vorrichtung zum Feststellen von Fensterflügeln nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweiflügeligen Fenstern ein mit dem Fallriegel (d) durch die gleiche Achse verbundener doppelarmiger Sperrhebel (/) vorgesehen ist, dessen einer Arm einen nach unten ragenden und von dem Riegelstangenende (b) gesteuerten Zapfen (f") trägt, während der andere Arm des Sperrhebels (/) an seinen gegabelten Enden mit Druckflanschen (f) ausgestattet ist, die sich beim Hochstoßeh des Zapfens (/") durch die Riegelstange (b) senken und vor den anderen in der Schließstellung verbleibenden Fensterflügel (B) legen, um diesen ebenfalls festzustellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen