DE236485C - - Google Patents

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DE236485C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C11/00Other auxiliary devices or accessories specially adapted for grain mills
    • B02C11/08Cooling, heating, ventilating, conditioning with respect to temperature or water content

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ ΛΙ236485 KLASSE 6 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Schrotwalzenmühlen, welche Malz in Mehl, Grieß und Hülsen zerlegen und mittels Druckluft die reinen Hülsenteile aus den Übergangsprodukten der Siebe ausscheiden. Diese neue Vorrichtung bewirkt eine bisher noch nicht erreichte gleichmäßige Verteilung der Luft und sichert dadurch eine möglichst weitgehende Ausscheidung der reinen Hülsenteile. ίο Die Vorrichtung wird nachstehend bei einer geschlossenen Malzschrotmühle mit sechs WaI-' zen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. ι die Mühle im senkrechten Schnitt,
Fig. 2 den wesentlichsten Bestandteil der den Gegenstand der Erfindung bildenden Hilfsvorrichtung in der Ansicht bei teilweisem Durchschnitt des äußeren Mantels,
Fig. 3 den senkrechten Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 2.
Die Mühle enthält in geschlossenem Gehäuse A drei Walzenpaare a, b, c sowie zwei Schüttelsiebe h und k. Unter den Walzenableitungsschrägen d, e und f befinden sich bekannte Probenehmer g, die mit der Erfindung an sich in keinem Zusammenhange stehen.
Nach der Anordnung gemäß Fig. 1 wird das Malz auf den Walzen α vorgeschrotet, alsdann werden in bekannter Weise von der ansteigend und stufenförmig ausgebildeten Fläche.des im Kasten h angeordneten oberen Siebes i Grieße und Mehl ausgeschieden, während die Hülsen zum Ende des Siebes übergehen, wobei aus dem schleierartigen Strom, in dem das Produkt auf die Walzen b fällt, die leichten, d. h. reinen Hülsenteile durch einen Druckluftstrom ausgeblasen werden. Das durch das Sieb i hindurchfallende Grieß- und Mehlprodukt fällt auf das zweite, ebenfalls stufenförmig und ansteigend angeordnete Sieb i1, von dem das Edelmehl I ausgeschieden und durch den Blechboden i2 am Ende des Siebes abgeführt wird.
Die von den leichten Teilen befreiten, noch mit Endosperm behafteten Hülsen gehen nun, wie schon erwähnt, auf das Walzenpaar b, um hier vollends ausgemahlen zu werden. Das gemahlene Produkt gelangt hiernach auf ■ die volle Transportfläche I über dem Sieb m im zweiten Siebkasten k, um am höchsten Punkte der Siebfläche m zugeführt zu werden, die wiederum Mehl und Grieße ausscheidet, welche auf den Blechboden I1 fallen, während die reinen Hülsen III auf den etwa parallel zu letzterem angeordneten Blechboden I2 gelangen und am Ende desselben abgestoßen werden. Die Grieße vom oberen Sieb laufen mit denen vom unteren Sieb auf dem Blechboden P- zusammen und werden, bevor sie auf die unteren Walzen c gelangen, ebenfalls einem Druckluftstrom ausgesetzt, der die leichten Hülsenteile, soweit es möglich ist, ausscheidet. Endlich werden diese geputzten Grieße auf dem unteren Walzenpaar c zerkleinert.
Die durch den Wind ausgeschiedenen Hülsenteile laufen mit den vom unteren Sieb aussortierten reinen Hülsen zusammen. Es ergeben
sich also drei fertige Produkte, nämlich Edelmehl I, gemahlene Grieße II, reine Hülsen III. Der zum Putzen des vom oberen Sieb übergehenden Hülsenproduktes sowie der vom unteren Sieb abgestoßenen Grieße erforderliche Blaswind wird durch einen Ventilator η erzeugt, der unterhalb des unteren Siebkastens k in den Mühlenraum eingebaut ist, und zwar wird der Druckwind in je eine Vorrichtung o, ft
ίο geleitet, welche die Luft auf die ganze Breite des Siebes gleichmäßig verteilt.
Diese neue, den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung, die in Fig. 2 und 3 näher erläutert ist, besteht aus zwei ineinandergesteckten, gleichachsig zueinander angeordneten Rohren 0 und ft von verschiedenen Durchmessern, die auf einem Teil ihres Umfanges siebartig gelocht sind, und zwar derart, daß sich beide Lochungen o1, ft1 auf entgegengesetzten Seiten befinden. Der durch den äußeren Umfang des inneren Rohres ft und durch den inneren Umfang des äußeren Rohres 0 begrenzte Hohlraum wird an beiden Enden der Rohre durch je einen Boden t abgeschlossen. An der Seite, wo das äußere Rohr gelocht ist, wird durch konvergierende Wandungen q ein Raum gebildet, der an den Stirnenden des Rohres geschlossen ist und bei r einen auf die ganze Länge des Rohres durchgehenden schmalen Spalt bildet. Die Weite dieses Spaltes kann erforderlichenfalls verstellbar eingerichtet werden.
Die durch einen Ventilator oder ein Gebläse η erzeugte Druckluft tritt an einem oder auch an beiden Enden des inneren Rohres ft ein.
Erfolgt der Eintritt nur an einem Ende, so muß das innere Rohr an dem anderen Ende geschlossen sein. Die Luft erfüllt nun das innere Rohr, und da sie nicht frei entweichen kann, tritt sie unter einem gewissen Druck durch die Lochungen ft1 in der Wandung des Rohres aus, wodurch ihre Verteilung auf die ganze Länge des Rohres gesichert wird. Diese Verteilung ist aber noch keine ganz gleichmäßige. Um eine für den vorliegenden Zweck besonders wichtige, vollkommen gleichmäßige Verteilung der Luft zu bewirken, ist an der entgegengesetzten Seite der Vorrichtung im äußeren Rohr 0 ebenfalls ein Streifen o1 gelocht. Wenn die Luft nun auch durch diese Lochung hindurchgeht, ist sie ausreichend verteilt, um in gleichmäßiger oder annähernd gleichmäßiger Menge und Geschwindigkeit durch den Spalt r auszublasen.
Die Breite dieses Spaltes kann gegebenenfalls verändert werden, indem man z. B. eine oder beide Wände q beweglich macht. Zweckmäßig ist es, die Größe der Austrittsöffnungen im äußeren Rohr 0 kleiner zu wählen als im inneren Rohr ft, damit in dem durch beide Rohre begrenzten Hohlraum ebenfalls eine Pressung entsteht.
Der Ventilator oder das Gebläse soll zweckmäßig ohne Zufuhr von Außenluft arbeiten, so daß die von ihm ausgestoßene Luft, die dazu dient, die leichten' Hülsenteile auszuscheiden, einen beständigen Kreislauf macht. Zwar wäre es auch möglich, dem Ventilator oder dem Gebläse frische Luft von außen zuzuführen, dies würde aber erfordern, daß auch der Ausstoß ins Freie erfolgt, weil sonst in der Mühle ein Überdruck entstehen würde. Eine solche Verbindung mit der Außenluft würde aber bezüglich der Steuersicherung gewisse Schwierigkeiten ergeben. Deshalb verdient das Arbeiten mit Zirkulationsluft den Vorzug.

Claims (1)

  1. 75 Patent-Anspruch :
    Schrotwalzenmühle mit Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen der Druckluft bei der Zerlegung des Malzes in Mehl, Grieß und Hülsen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ineinandergesteckte gleichmäßige, verschiedenen Durchmesser besitzende Rohre fo, ft) auf einem Teile ihres Umfanges siebartig derart gelocht sind, daß sich beide Lochungen (o1, ft1) auf entgegengesetzten Seiten befinden, und daß ferner das Rohr fo) über der siebartigen Lochung fo1) durch konvergierende Wände (q) zu einer Düse mit einem sich über die ganze Länge des Rohres erstreckenden Spalt fr) ausgebildet ist, durch den die Druckluft austritt und unmittelbar gegen das Übergangsprodukt (Hülsen oder Grieße) geblasen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE818602C (de) * 1950-03-28 1951-10-25 Hugo Dipl-Ing Dr-In Greffenius Anlage mit Mahl-, Sicht- und Sortiervorrichtungen
DE3807843A1 (de) * 1988-03-10 1989-09-21 Buehler Miag Gmbh Vorrichtung zum vermahlen und separieren von korngut
US5031845A (en) * 1988-03-10 1991-07-16 Buhler Gmbh Method and device for the grinding and separating of grain

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE818602C (de) * 1950-03-28 1951-10-25 Hugo Dipl-Ing Dr-In Greffenius Anlage mit Mahl-, Sicht- und Sortiervorrichtungen
DE3807843A1 (de) * 1988-03-10 1989-09-21 Buehler Miag Gmbh Vorrichtung zum vermahlen und separieren von korngut
US5031845A (en) * 1988-03-10 1991-07-16 Buhler Gmbh Method and device for the grinding and separating of grain

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