DE509097C - Ein- oder Mehrkammermuehle, bei der durch OEffnungen des Trommelmantels von aussen her Luft in den Mahlraum stroemt - Google Patents

Ein- oder Mehrkammermuehle, bei der durch OEffnungen des Trommelmantels von aussen her Luft in den Mahlraum stroemt

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DE509097C
DE509097C DEST44533D DEST044533D DE509097C DE 509097 C DE509097 C DE 509097C DE ST44533 D DEST44533 D DE ST44533D DE ST044533 D DEST044533 D DE ST044533D DE 509097 C DE509097 C DE 509097C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 3. OKTOBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 509097 KLASSE 50c GRUPPE
Adolf Steinbrückner in Duisburg-Wanheimerort
Luft in den Mahlraum strömt Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1928 ab
Es sind Einkammer- wie auch Mehrkammerkugel- oder Mahlstabmühlen bekannt, bei denen das Feine durch einen den Mahl raum durchströmenden Windstrom ausgetragen wird; der in diesen Fällen von einem Ventilator erzeugte Wind niedriger Spannung tritt beispielsweise auf ' der Ausblaseseite durch über den ganzen Trommelumfang verteilte, ständig offene Durchlässe in das Trommelinnere ein; infolge des Widerstandes, den das auf den unteren Austrittsöffnungen der Trommel liegende Mahlgut nebst den das Mahlgut erheblich beschwerenden Mahlkörpern dem Wind bietet, tritt dieser im wesentlichen an den oberen, freien Austrittsöffnungen aus, so daß er im wesentlichen lediglich über die ganze Oberfläche des Mahlguts hinwegstreicht und infolgedessen hauptsächlich nur das an der Oberfläche befind-
ao liehe Feinmehl mitnimmt, während das zwischen dem Mahlgut und den Mahlkörpern befindliche Feine jeweilig erst dann mitgenommen wird, wenn es an die Oberfläche gelangt. Dieses Feinmehl belastet also bisher unnütz den Mahlvorgang. Es ist ferner eine Mühle ähnlicher Art bekannt, bei welcher Luft mit niedriger Spannung am Trommelumfang in den Mahlraum durch Öffnungen eintritt, die teils von dem Mahlgut und dem Mahlwerk bedeckt sind, zum anderen Teil aber in den freien Trommelinnenraum münden; es tritt daher auch in diesem Fall die Luft, weil sie sich den Weg des geringsten Widerstandes sucht, nur zu einem ganz geringen Teil durch das Mahlgut hindurch, während sie zum größten Teil unmittelbar in den freien Innenraum der Kammer einströmt.
Die Einkammer- oder Mehrkammerkugeloder Mahlstabmühle gemäß der Erfindung kennzeichnet sich demgegenüber dadurch, daß vor den Luftaustrittsöffnungen der Trommel Luftabsperrvorrichtungen angeordnet sind, von denen die beim Trommelumlauf jeweilig unten vor den vom Mahlgut bedeckten öffnungen befindlichen Absperrvorrichtungen selbsttätig sich öffnen, während die jeweilig oben vor den vom Mahlgut nicht bedeckten Öffnungen befindlichen Absperrvorrichtungen selbsttätig sich schließen. Infolgedessen ist die Förderluft gezwungen, das Mahlgut zu durchströmen, da sie lediglich an den von dem Mahlgut bedeckten Stellen der Trommel auszutreten vermag. Im einzelnen kann beispielsweise an der Austragseite der Trommel ein Ringraum angeordnet sein, von welchem hinter den Absperrvorrichtungen zu den Trommelöffnungen führende Kanäle abzweigen. Als Förder- und Sichterluft soll insbesondere hochgespannte Luft Verwendung finden. Dies bietet nicht nur den Vorteil, daß die Luftzuführungskanäle und Öffnungen sowie auch die zuvor erwähnten Absperrvorrichtungen verhältnismäßig geringe Abmes-
sungen erhalten können, sondern auch durch die Verwendung von Förderluft einer wesentlich höheren als der bisher üblichen Spannung wird überhaupt erst ermöglicht, daß die Luft gemäß dem Erfindungsziel den verhältnismäßig hohen Widerstand des Mahlguts und der dieses erheblich belastenden Mahlkörper zu überwinden vermag und infolgedessen das Mahlgut insgesamt durchdringt
ίο und das Feinmehl in ! einem weitgehenden Maße aus dem Mahlgut entfernt. Hierbei kann durch Regelung der Luftpressung die Feinheit des Mahlguts geregelt werden, d. h. durch eine entsprechende Erniedrigung der Pressung die Feinheit des Mahlguts gesteigert und umgekehrt durch eine Erhöhung der Pressung die Feinheit vermindert werden. Zweckmäßig erhalten in diesem Fall die Lufteintrittsöffnungen der Trommel Düsenform.
In bekannter Weise soll die Luft an der der Aufgabeseite der Trommel entgegengesetzten Seite eingeführt werden; dies hat im vorliegenden Fall zur Folge, daß an der Luftaustrittsseite die dort zutretende Frischluft die größte Arbeit zu leisten vermag. Betrachtet man das Arbeitsdiagramm der vorliegenden Mühle (Abb. 4 der Zeichnung), so findet man, daß die Leistungskurve der Förderluft etwa in der dort dargestellten Weise ansteigt, d. h. im Punkt A der Kurve ist, da an der Aufgabestelle keine Sichtarbeit zu leisten ist, auch der dort zugeführte Förderluftstrom wenigstens annähernd gleich Null, der Luftstrom steigt nach B allmählich an, er sättigt sich nach C, also zur Austragseite hin, allmählich mit Feinmehl an, wobei der zunehmenden Sichtarbeit entsprechend auch der Förderluftstrom größer wird und wobei zum Mühlenausgang, also zum Feinmahlraum hin, in welchem die größte-Menge Feinmehl anfällt, staubfreie Frischluft ständig hinzuströmt. Bei den Mühlen der zuvor bekannten Art ist die Wirkungsweise überhaupt nicht erzielbar, weil die Pressung der eintretenden Förderluft annähernd gleich der Pressung der ausströmenden Luft ist, wäh- : rend im vorliegenden Fall das Feinmehl sofort nach seiner Entstehung entfernt wird und infolgedessen den Mahlvorgang nicht mehr belastet.
Die Zeichnung veranschaulicht eine gemäß der Erfindung ausgebildete Trommelmühle in Abb. ι im Längsschnitt und in Abb. 2 in einem Querschnitt nach A-B der Abb. 1; Abb. 3 zeigt einen Teil der Trommel im.vergrößerten Maßstab und Abb. 4 das Arbeitsdiagramm in bezug auf den Trommellängsschnitt nach Abb. 1.
Die Trommel ist in üblicher Weise mit Panzerplatten belegt, welche eine glatte oder auch eine gewellte Mahlbahn aufweisen können. Die Kammer kann ein- oder mehrkammerig ausgebildet sein. Das Mahlgut wird bei ι zugeführt, wo zusätzlich Luft in den unter Luftunterdruck stehenden Mahlraum mit einströmt.
Die Panzerung ist nun auf ihrer ganzen Länge nach dem Trommelmantel hin mit axial gerichteten Schlitzen 3 versehen, und von diesen Schlitzen zweigen zum Trommel- 7" innern hin entgegen dem Trommelumlauf gerichtete und zum Trommelinnern hin düsenartig sich verengende Öffnungen 2 ab. Jeder der Schlitze 3 steht durch einen Kanal 5, welcher in der Umfangsrichtung der Trommel und in der Drehrichtung der Trommel nach vorn gerichtet ist, mit einem am Austragende der Trommel angeordneten Ringraum 8 in Verbindung, und zwar derart, daß jeder der Kanäle 5 in einen radialen Ansatz des Ringraums 8 mündet, in welchem ein Ventil 7 radial verschieblich ist. Der Hub der Ventile 7 kann einstellbar ausgebildet sein. In den Ringraum 8 münden eine oder mehrere Leitungen 9, durch welche dem Ringraum Druckluft zuströmt. Unter der Wirkung ihres Eigengewichtes befinden sich die Ventile 7 in dem jeweilig unteren Trommelteil, soweit dieser von dem Mahlgut und den Mahlkörpern bedeckt ist, in der in Abb. 2 dargestellten Lage, in welcher die Ventile einen Durchlaß von dem Ringraum 8 zu den Kanälen 5 freigeben, und im oberen Teil der Trommel, soweit dieser vom Mahlgut nicht bedeckt ist, verschließen die Ventile 7 jene Öffnungen in dem Ringraum 8, so daß der Druckluftstrom lediglich auf dem vom Mahlgut und den Mahlkörpern bedeckten Teil der Trommel in das Trommelinnere einzutreten vermag; er ist infolgedessen gezwungen, das Mahlgut zu durchströmen, wobei er die in Abb. 4 dargestellte, eingangs erwähnte Entspannung und Leistungssteigerung erfährt und auf diese Weise das Feinmehl in vollkommener Weise aus dem Mahlgut entfernt. Das Feinmehl wird von dem Luftstrom in einen Sichter 10 gefördert, von welchem eine Fördervorrichtung die Grieße wieder zu der Aufgabestelle 1 zurückführt, während das Feinmehl bei 11 aus dem Sichter entweicht.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Ein- oder Mehrkammertrommelmühle, bei der durch Öffnungen des Trommelmantels von außen her Luft in den Mahlraum strömt, dadurch gekennzeichnet, daß vor den am ganzen Trommelumfang vorgesehenen Lufteintrittsöffnungen zwangsläufig z. B. durch ihr Eigengewicht gesteuerte Luftabsperrvorrichtungen (7) angeordnet sind, von denen die beim
    Trommelumlauf jeweilig unten befindlichen den Luftdurchtritt freigeben, während die jeweilig oben befindlichen die Luftdurchtrittsöffnungen versperren.
  2. 2. Trommelmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichmäßigen Zuführung von Druckluft ein an der Austragseite der Trommel angeordneter Ringraum (8) dient, von welchem hinter den Absperrmitteln (7) zu den Trommel-Öffnungen führende Kanäle abzweigen.
  3. 3. Trommelmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Lufteintrittsöffnungen des Trommelmantels in der Drehrichtung der Trommel nach vorn gerichtete, in der Umfangsrichtung der Trommel verlaufende Kanäle (5) angeschlossen sind, die in über die ganze Trommellänge sich erstreckende, mittels Düsen (2) in die Trommel mündende, so axial zur Trommel verlaufende Kanäle übergehen.
  4. 4. Trommelmühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse der Luftkanäle an der Ausblasseite der Trommel angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEST44533D 1928-07-25 1928-07-25 Ein- oder Mehrkammermuehle, bei der durch OEffnungen des Trommelmantels von aussen her Luft in den Mahlraum stroemt Expired DE509097C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1253563B (de) * 1962-12-20 1967-11-02 Herbert Pontzen Trommelmuehle und Verfahren zu deren Betrieb

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