DE451104C - Verfahren und Walzenstuhl, insbesondere zum Malzschroten - Google Patents

Verfahren und Walzenstuhl, insbesondere zum Malzschroten

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DE451104C
DE451104C DESCH75493D DESC075493D DE451104C DE 451104 C DE451104 C DE 451104C DE SCH75493 D DESCH75493 D DE SCH75493D DE SC075493 D DESC075493 D DE SC075493D DE 451104 C DE451104 C DE 451104C
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diarrhea
crushing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C23/00Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
    • B02C23/08Separating or sorting of material, associated with crushing or disintegrating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/02Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers
    • B02C4/06Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers specially adapted for milling grain
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C9/00Other milling methods or mills specially adapted for grain
    • B02C9/02Cutting or splitting grain

Description

U - --.— ν
AUSGEGEBEN AM
21. OKTOBER 1927
Die Erfindung ist insbesondere für. die Malzschroterei bestimmt, aber auch auf andere Körnerverarbeitung anwendbar. Sie betrifft Verbesserungen von Schrotwalzenstühlen mit drei Walzendurchgängen.
Die Erfindung geht aus von dem bekannten Gedanken, die Zerkleinerung so zu leiten, daß bei den beiden ersten Durchgängen die Spelzen möglichst unbeschädigt mitgehen und nach dem zweiten Durchgang ins Freie gelangen, während durch einen dritten Durchgang nur der Durchfall von früheren Sichtungen geht.
Bei dieser grundsätzlichen Anordnung besteht die Erfindung in einer neuartigen Anordnung der Sichtung, welche einfacher und besser ist, mit weniger Siebfläche auskommt und den Raumbedarf des Walzenstuhles in der Längsrichtung erheblich beschränkt.
Aus der Abb. 1 und 2 sind die bisher üblichen Walzenstühle dieser Gattung ersichtlich. Nach Abb. ι und 2 gehen die Spelzen durch die beiden ersten Durchgänge und dann ins Freie. In beiden Fällen wird der Durchfall des ersten Siebes durch ein zweites Sieb in zwei Teile getrennt, dessen Durchfall ins Freie geführt wird, während der zweite Teil, der Übergang, durch das dritte Walzenpaar geht, dem er nach Abb. 1 sofort zugeführt wird, während er gemäß Abb. 2 mit dem Durchgang des zweiten Walzenpaares noch-
mais gesiebt wird, worauf der Übergang dieser letzteren Sichtung ins Freie geführt, der Durchfall erst nach Führung über ein Endsieb dem dritten Walzenpaar zugeführt wird.
Nach der Erfindung kommt man an Stelle der fünf Siebe nach Abb. 1 und der vier Siebe nach Abb. 2 mit drei Sieben geringerer Ausdehnung aus. Die Sichtung verläuft folgendermaßen: Der Durchfall des ersten Siebes nach dem ersten Walzendurchgang gelangt mit dem Durchfall des zweiten Siebes hinter den zweiten Walzendurchgang unmittelbar auf das dritte Sieb. Der Durchfall dieses dritten Siebes stellt die ganze Mehlausbeute dar.
Diese Sichtung ist aus folgenden Gründen bei den beiden alten Anordnungen nicht möglich. Die ihm zugrunde liegende Zerkleinerung verlangte erstens, daß die Körner und die einmal behandelten Spelzen möglichst flachliegend den Walzen zugeführt werden, und zweitens, daß die ersten und zweiten Walzen für eine entsprechende Behandlung entweder mit verschiedenen Riffeln eingerichtet sind, oder daß das zweite Walzenpaar glatt ist. Der Stuhl nach Abb. ι erfüllt zwar die erste Bedingung, aber nicht die zweite, da die ersten zwei Walzendurchgänge zu einem Trio vereinigt sind, die Riffelung der dritten Walze also der des ersten Paares entsprechen muß. Der Stuhl nach Abb. 2 erfüllt die erste Bedingung nicht, da das Gut frei und ungeordnet fast senkrecht in die Spalten der beiden ersten Walzenpaare fällt.
Nun ist weiter allein bei einer bloßen Zerspaltung des Korns zwischen den ersten Walzen oder bei einer leichten Zerquetschung die Mehlausbeute so gering und derart, daß deren Absonderung auf einem kleinen, zwischen den beiden ersten Walzenpaaren Raum findenden Sieb erfolgen kann, und daß sie kerne wesentliche Mehrbelastung des letzten Siebes darstellt.
Der Arbeitsvorgang bei dem Stuhl nach Abb. 3 ist der folgende:
Die Malzkörner gelangen in flachem Strom über die schräge Leitebene L1 in den ersten Mahldurchgang, gebildet von den übereinander angeordneten Walzen ι und 2. Der erste Angriff, bestehend in einem leichten Aufquetschen, kann so fein eingestellt werden, daß Feingrieße und Mehl nur in geringer Menge entstehen. Zu ihrer Aussichtung gelangt das Mahlgut auf das Sieb S1, dessen Durchfall sie bilden. A ist der jo untere Auslauf dieses Siebes für die Feingrieße' und das Mehl, welche von hier aus über das Blech B gehen, sich dann mit dem Durchfall des Siebes S2 vereinigen und gemeinsam mit diesem das Sieb S3 erreichen. Der Abstoß des Siebes S1 gelangt über das Leitblech L2 ebenfalls in flachem Strom in den zweiten Mahldurchgang, gebildet durch die übereinander angeordneten Walzen 3 und 4. In diesem Mahldurchgang wird das Mahlgut völlig ausgemahlen und gelangt dann auf das Sieb S2, zu dem Zweck, die Spelzen rein auszusichten, welche unter Passierung eines sogenannten Kreuzdurchlasses K in den Kanal C und von diesem in den Auslauf I gelangen. Der Durchfall des Siebes S2, bestehend aus Grobgrießen, Feingrießen und Mehl, vereinigt sich, wie schon vorhin bemerkt, mit dem aus Feingrießen und Mehl bestehenden Durchfall des Siebes S1. Das Sieb S3 hat nun die Aufgabe, aus der gesamten Grieß- und Mehlmenge das Mehl allein auszusichten, das nun durch den Raum M in den Auslauf II gelangt. Der Abstoß des Siebes S2, nur aus Grießen bestehend, gelangt in den dritten Mahldurchgang, bestehend aus den Walzen 3 und 4, die nebeneinander angeordnet sind, weil sich eine Rücksichtnahme auf die bereits ausgesichteten Spelzen erübrigt.
Der Durchgang des zweiten Walzenpaares bei dieser Art Zerkleinerung erfährt bei Anordnung des dritten Walzenpaares unterhalb des zweiten Paares eine Verbesserung insofern, als die beiden Siebe S2 und S3 hintereinander im Zickzack angeordnet sind, somit der Durchfall · des ersten Siebes über die ganze Länge des zweiten Siebes wandern muß. Dabei ist für die gedrängte Raumanordnung auch maßgeblich, daß die Abmessungen des Walzenstuhles ein für \ allemal durch die allgemeinen Erfordernisse des j Mühlenbaues gegeben sind, die Aufgabe also \ darin besteht, die drei Walzenpaare und die Siebe bei möglichst günstiger Wirkungsweise in der Längenausdehnung zu beschränken. Der Vergleich der Abbildungen ergibt ohne weiteres die viel einfacheren und doch wirksameren Wege des Gutes und die Ersparung an Arbeitsmitteln.
Die ungünstige Wirkungsweise des dritten , und Hauptsiebes, welches endgültig Mehl und · Grieße zu scheiden hat, macht sich bei den beiden | älteren Anordnungen dadurch bemerkbar, daß hier zwei Parallelsiebe notwendig sind: das obere, um die Spelzen, das untere, um die Grieße als Übergang abzuscheiden. Dabei ergibt sich aber notwendig, daß das untere Sieb nur in seinem zweiten Teil voll beschickt ist und auf diese kurzen Teile zur vollständigen Wirkung nicht ausreicht.
Die bei der Erfindung ermöglichte Zickzackstellung der beiden letzteren Siebe läßt die ganze Menge von Grieß und Mehl über die ganze Länge des letzteren Siebes laufen. Es handelt sich also gegenüber den Mischungen der verschiedenen Mahlerzeugnisse auf den verschiedenen Sieben der früheren Ausführungen hier um die Verbesserung, daß das erste Sieb hinter dem zweiten Walzenpaar lediglich die Spelzen als Übergang abzuschneiden hat, und daß das zweite Sieb alle Grieße und alles Mehl erhält und mit seiner ganzen Länge voll auf dieses einwirkt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren, insbesondere zum Malzschroten auf Walzenstühlen mit drei Walzendurchgängen mit bloßer Spaltung oder leichter Quetschung der Körner zwischen dem ersten Walzenpaar und Quetschung zu Grobgrieß in dem zweiten Walzenpaar sowie mit getrennter Gewinnung von Mehl, Grieß und Spelzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang des zweiten Walzenpaares auf einem mittleren Sieb nur von den Spelzen befreit und der gesamte Durchfall dieses Siebes zusammen mit dem Durchfall des ersten Siebes zwischen dem ersten und zweiten Walzenpaar über die ganze Länge eines dritten Siebes geführt wird, dessen Übergang durch das dritte Walzenpaar geht.
2. Walzenstuhl zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
■ zeichnet, daß sowohl zwischen dem ersten Walzenpaar, dessen Walzen übereinanderliegen, und der Gehäusewand wie auch zwischen dem zweiten, gleichfalls übereinander gelagerten Walzenpaar und der gegenüberliegenden Wandung j e eine flache Zuführungsvorrichtung für die Körner angeordnet ist, und daß beide Walzenpaare durch ein kurzes erstes Sieb verbunden sind, während zwischen dem zweiten und dem dritten Walzenpaar, dessen Walzen in wagerechter Ebene liegen, das Spelzenabsonderungssieb von dem zweiten Walzenpaar nach der gegenüberliegenden Wandung verläuft, wo sein Durchfall mit dem Durchfall des Siebes zwischen dem ersten und zweiten Walzenpaar vereinigt ist und von wo aus das dritte Sieb sich nach dem iij dritten Walzenpaar erstreckt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DESCH75493D 1925-09-26 1925-09-26 Verfahren und Walzenstuhl, insbesondere zum Malzschroten Expired DE451104C (de)

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DE (1) DE451104C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3016203A (en) * 1957-05-03 1962-01-09 Poor & Co Crushing and screening plant
US3017126A (en) * 1958-05-28 1962-01-16 Gen Mills Inc Apparatus for milling
DE3807843A1 (de) * 1988-03-10 1989-09-21 Buehler Miag Gmbh Vorrichtung zum vermahlen und separieren von korngut
DE8916140U1 (de) * 1988-03-10 1994-07-21 Buehler Gmbh Vorrichtung für die Vermahlung und/oder Verpressung von Nahrungs- oder Futtermittelkomponenten

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DE8916140U1 (de) * 1988-03-10 1994-07-21 Buehler Gmbh Vorrichtung für die Vermahlung und/oder Verpressung von Nahrungs- oder Futtermittelkomponenten

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