<Desc/Clms Page number 1>
Malzschrotstuhl.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Verbpsserung bzw. weitere Ausbildung des Gegenstandes des Stammpatentes.
Beim Stammpatente besteht das wesentliche Merkmal der Erfindung in der Hintereinanderschaltung von drei oder mehr Mahlpassagen mit dazwischenliegenden Siubvorrichtungen. Dabei werden in der zweiten und dritten Mahlpassage gleichzeitig verschiedene Schrotbestandteile
EMI1.1
in der Hauptsache aus harten Spitzen der Spelzen bestehen, die in der zweiten Passage beim Ausmahlen der Spelzen entstanden sind.
Das Neuartige vorliegender Erfindung besteht nun darin. hinter der ersten Passage, der sogenannten Schrotpassage, eine Trennung der einzelnen Produkte des Schrotes vorzunehmen.
EMI1.2
Passagen hindurchgehen zu lassen, zwischen denen wiederum Siebvorrichtungen liegen, die eine weitere Trennung der neugewonnenen Bestandteile vornehmen und bei weitestgehender Bearbeitung eine vollkommene Trennung der einzelnen Produkte ermöglichen.
Das gleichzeitige Vermahlen, wie es durch die Vorrichtung gemäss dem Stammpatente vor-
EMI1.3
ferner vorteilhaft für die weitestgehende Scheidung der einzelnen schrotbestandteile.
In det ! Figuren ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt
EMI1.4
geschrotet. Nach Verlassen dieser Mahlpassa. wird das Mahlgut in drei Teile geteilt, und zwar 111 Spelzen, Griesse und Mehl. Das letztere Produkt - das Primär- oder Edelmehl - wird nach dem Stammpatente gleich dem Auslauf zugeführt, während die beiden anderen Produkte eine weitere Verarbeitung erfahren, und zwar werden die Griesse zwischen den Walzen 7 und 8 der zweiten Griesspassage GII einem zweiten Nachvermahlen unterworfen, nach welchem das hiebei erzeugte Mehl - Sekundärmehl - ausgeschieden und nach dem Stammpatente dem Auslauf zugeführt wird.
Die dann noch verbleibenden Griesse werden in der dritten Mahlpassage go. bestehend aus den Walzen 9 und M, endvennablen und verlassen als Feingriess die Universal-Malzmühle.
EMI1.5
Mahlgut in drei Teile geteilt, und zwar in reine Spelzen, welche als fertiges Produkt dem Auslauf zugeführt werden, in Mehl - Tertiärmehl -, welches gleichfalls als fertiges Produkt dem Aus-
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
geordnet ist, durch welche sie geführt werden und nach deren Passieren sie als Feingriess die Mühle verlassen. t
Die Unterbringung dieses Mahlschemas in der Mühle vorliegender Erfindung zeigt Fig. 2 den schematischen Querschnitt der Mühle darstellend.
Die Bezeichnung der Passagen ist die gleiche wie im Schema und sind die Passagen sn und SIII sowie Gn und Gm durch je drei Walzen gebildet, ao dass nicht zehn, sondern nur acht Walzen erforderlich sind, um den Zweck des Schemas zu erfüllen.
Zur Trennung und Ausscheidung der Produkte sind folgende Siebvomchtungen angebracht :
Das Sieb I trennt das Produkt der ersten Passage M* Spelzen, Griesse und Mehl. Das Sieb II trennt die Grobgriesse nach der zweiten Vermahlung in Gn in Griesse und Griessmehl, führt das letztere dem Auslauf zu und die ersteren durch die Griesspassage Gm, nach welcher sie als Griessmehl die Mühle verlassen. Das Sieb Ill scheidet das aus der zweiten Spelzenpassage SII kommende Produkt in drei Teile, siebt die Spelzen von den Griessen und dem Mehl rein aus und führt sie dem Auslauf zu, siebt aus den Griessen das Mehl aus, auch dieses als Spelzenmehl dem Auslauf zuführend und führt die Spelzengriesse der dritten Spelzenpassage SIII zu, nach welcher sie als Spelzenfeingriesse die Mühle verlassen.
Das Malzschrot bildet nach dem Durchgang durch den Malzschrotstuhl sechs getrennte Teile, wie dies schematisch in den Fig. 1 und 2 durch die mit 1 bis 6 bezeichneten Pfeile dargestellt ist, und zwar läuft bei Pfeil 1 Sekundärmehl, bei Pfeil 2 Feingriess, bei Pfeil 3 Primär-oder Edelmehl, bei Pfeil l Feingriess, bei Pfeil 5 Tertiärmehl und endlich bei Pfeil 6 laufen Spelzen aus.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Malzschrotstuhl gemäss Stammpatent Nr. 63500, dadruch gekennzeichnet, dass hinter der Schrotpassage zur getrennten Weiterverarbeitung der Spelzen und Gnesse Parallelpassagen. bestehend aus mehreren hmtereinandergeschalteten Mahlpassagen angeordnet sind mit dazwischenliegenden Siebvorrichtungen, wobei m jeder Parallelpassage eme weitere Trennung der Produkte erfolgt.