DE518834C - Verfahren zum Aufschliessen von auf Mehl zu verarbeitenden Koernerfruechten - Google Patents

Verfahren zum Aufschliessen von auf Mehl zu verarbeitenden Koernerfruechten

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DE518834C
DE518834C DEK113921D DEK0113921D DE518834C DE 518834 C DE518834 C DE 518834C DE K113921 D DEK113921 D DE K113921D DE K0113921 D DEK0113921 D DE K0113921D DE 518834 C DE518834 C DE 518834C
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KALLENBERG MUEHLEN AKT GES ZWE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C9/00Other milling methods or mills specially adapted for grain

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cereal-Derived Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufschließen von auf Mehl zu verarbeitenden Körnerfrüchten Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufschließen von auf Mehl zu verarbeitenden Körnerfrüchten, insbesondere Brotgetreide. Das Verfahren besteht darin,-daß das Körnergut vor der Vermahlung oder zwischen einzelnen Mahlvorgängen mit fettlösenden Extraktionsmitteln behandelt wird. Beim Vermahlen des nach diesem Verfahren behandelten Brotgetreides ergab sich die überraschende Wirkung, daß einerseits die Ausbeute und Güte des Mehles gesteigert und andererseits der Mahlvorgang selbst erleichtert und beschleunigt wunde.
  • Es ist zwar bekannt, daß besonders im Keime und in der unter der Schale von Körnerfrüchten gelegenen Aleuronschicht ein gewisser Fettgehalt vorhanden ist, und im Hinblick hierauf ist vorgeschlagen worden, das Getreide zu entkeirnen und die Keime zu entölen bzw. die aus den Schrotungen sich ergebende, die Schalenteile der Körner enthaltende Kleie oder die Nachmehle mit fettlösenden Stoffen zu behandeln. In beiden Fällen kam es jedoch nur .darauf an, das Fett zu gewinnen, wogegen mit dem vorliegenden Verfahren in erster Linie ein besonders wirkungsvolles Aufschließen der Körner selbst verfolgt und, wie das Ergebnis des Ma:hlvorgan:g-es beweist, auch erzielt wird.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens empfiehlt es sich, den Fettgehalt vorzugsweise schon bei den ersten Schrotungen aus den Körnern zu extrahieren. Es zeigt sich alsdann, daß das extrahierte Mahlgut bei jeder Passage einer wesentlich stärkeren Auflösung unterliegt, als dies bei der Vermahlung von gewöhnlichem Körnergut der Fall ist, so daß die Gesamtzahl der sonst erforderlichen Passagen verringert werden kann. Gleichzeitig steigt die Gesamtausbeute an Mehl, und .gewün.schtenfalls kann auch ein erhöhter Prozentsatz des Mahlgutes als Grieß gewonnen werden. Allem Anschein nach wird durch die fettlösenden Extraktionsstoffe außer der Fettentziehung auch noch auf andere Bestandteile der Körner eine aufschließende Wirkung ausgeübt, durch :die nicht nur die \Termahlung begünstigt, sondern auch die Farbe und Backfähigkeit des Mehls verbessert werden.
  • Die Entziehung des Fettes kann auf beliebige Weise durchgeführt werden. Am besten werden die bekannten Fettextr aktionsvorrichtungen benutzt und zweckmäßig ein niedrigsiedendes Fettlösungsmittel, wie Äther, angewendet bzw. unter Vakuum gearbeitet. Infolge der Wiedergewinnung des Lösungsmittels sind die Betriebskosten für den Extraktionsprozeß nur gering. Der wesentliche technische und wirtschaftliche Vorteil besteht vor allem in der durch leichteren Aufschluß der Körnerfrüchte erzielten Vereinfachung der müllerischen Verarbeitung und in der Verbesserung der Qualität und Menge des gewonnenen Mahlgutes.
  • Zum Nachweis der durch das neue Ver- fahren gewährleisteten Vorteile werden die Ergebnisse von zwei im praktischen Betrieb durchgeführten Versuchen mitgeteilt: . --z..Vers-uch Dem zum Koppenstuhl laufenden körnigen Gut- wurden durch Extraktion 3 04 Rohfett entzogen. Das extrahierte Mahlgut wurde dann auf den Arbeitswalzen des Koppenstuhles vermahlen und durch Normensiebgewebe gesichtet. Der Vergleich mit einem anderen nicht extrahierten, aber sonst in derselben Weise behandelten Teil des gleichen Mahlgutes ergab:
    A. Normales B. Extrahiertes
    Produkt Produkt
    Rückstand auf Sieb 5. 0,3 olQ 0)204
    - - - q. 10,0 °/0 6,o °/o
    - _ - 3 23,2 0I0 21,8 04
    2 27,2"1, 23,211/0
    j 26,o,01" 32,0 "/o
    - - Böden 12,o °1o 14,8 98,79. 9g o o/"_
    2. Versuch Dieser Versuch bezieht sich auf eine Auflösepassage, welcher entsprechend dem höheren Fettgehalt -dieser Passage 4/" Rohfett entzogen wurden. Bei der anschließenden Sichtung ergab der Vergleich mit einem nicht extrahierten Teil der gleichen Passage:
    A. Normales B. Extrahiertes
    Produkt Produkt
    Rückstand auf Sieb 5 o;7 °l. o;6 0/0
    _ - - 4 3,O °l0 3,3 0l0
    _ _ - 3 344 0lö 23,6 0/a
    24,2 0l0 21,6 010
    25,0% 30,o "/o
    - - Boden 12,4 °lo 18,o olo
    96,7°l0 97,1 '4-
    Beide Beisipiele zeigen deutlich:, daß auf den gröberen Sieben, welche den Kleierückstand enthalten, bei den extrahierten Produkten wesentlich geringere Mengen verbleiben, während die Dunst- und Mehlsiebe einen stark vergrößerten Prozentsatz aufweisen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufschließen von auf Mehl zu verarbeitenden Körnerfrüchten, insbesondere Brotgetreide, dadurch gekennzeichnet, daß das Körnergut vor der Vermahlung oder zwischen einzelnen Mahlvorgängen mit fettlösenden Extraktionsmitteln behandelt wird.
DEK113921D 1929-03-23 1929-03-23 Verfahren zum Aufschliessen von auf Mehl zu verarbeitenden Koernerfruechten Expired DE518834C (de)

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