DE541114C - Vorbereitungs- und Mahlverfahren fuer Getreide - Google Patents

Vorbereitungs- und Mahlverfahren fuer Getreide

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DE541114C
DE541114C DE1930541114D DE541114DD DE541114C DE 541114 C DE541114 C DE 541114C DE 1930541114 D DE1930541114 D DE 1930541114D DE 541114D D DE541114D D DE 541114DD DE 541114 C DE541114 C DE 541114C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming

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  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)

Description

  • Vorbereitungs- und Mahlverfahren für Getreide Das für die Vermahlung bestimmte Getreide wird bisher nur einer oberflächlichen Sortierung unterworfen, wobei nur Bruchkorn, taube und ganz. geringe Körner, sowie etwaige Fremdstoffe ausgeschieden werden. Das verbleibende Körnergut wird dann, nachdem es durch eine Spitz- und Schälmaschine weiterbehandelt worden ist, zur Vermahlung gebracht. Es ist nun gefunden worden, daß dabei zwei sehr wesentliche Nachteile in den Kauf genommen werden.
  • Ehe das Korn vermahlen wird, wird es auf der Spitz- und Schälmaschine bearbeitet, was den Zweck hat, alle auf der Außenhaut der Körner befindlichen schädlichen Pilze zu entfernen und die Schale der Körner so weit wie möglich zu verdünnen bzw, abzuschälen. Das auf die Spitz- und Schälmaschine gelangende Getreide hat mehrere verschiedene Korngrößen. Beim Schälen werden die großen und vollen Körner mehr abgeschält als mittelgroße und kleine Körner; es werden also die mittleren und kleinen Körner zu wenig und die großen Körner zu viel angegriffen. Wenn das eine oder das andere vermieden werden soll, wird im ersteren Falle ein graues, nicht rein weißes Mehl erzielt, während im zweiten Falle ein Verlust des besten Mehlmaterials das. Ergebnis ist.
  • Der zweite Nachteil besteht darin, daß das nach dem Vermahlen erhaltene Mehl nur eine Durchschnittsgüte besitzen kann, und zwar sowohl hinsichtlich der Farbe als .auch besonders in bezug auf Nährwert. Die Gründe dafür bestehen darin, daß das Schälen bei den unterschiedlichen Korngrößen verschieden ausfällt und daß bei kleinen Körnern das Kornmaterial sowohl in der Farbe als auch in der Güte erheblich geringwertiger ist als das der vollen und großen Körner.
  • Die Beseitigung dieser beiden Nachteile, die Erzielung einer hohen Mehlausbeute einerseits und feinster heller Oualitätsmehle andererseits sowie die Möglichkeit, durch Vermischen in weitliegenden Grenzen Mehle verschiedener Oualität herstellen zu können, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
  • Die Erfindung geht von der Erwägung aus, daß das zur Vermahlung kommende Getreide aus einem Gemisch von Kleinkorn, Mittelkorn und Großkorn besteht und daß jede dieser Korngrößen wiederum aus zwei stofflich verschiedenen Korngrößen, dem Leichtkorn und dem Schwerkorn, besteht. Das Leichtkorn und das Schwerkorn sind hinsichtlich ihres Nährwertes ebenso voneinander verschieden wie betreffs ihres spezifischen Gewichtes; bei Kleinkorn beträgt das Tausendkorngewicht für Leichtgut 13,13 g, für Schwergut r5,7 g, bei Mittelkorn für Leichtgut 20,q.2 g, für Schwergut 22,3 g, bei Großkorn für Leichtgut 33,05 g, für Schwergut 38,35 g. Aus diesen durch drei Messungen ermittelten Durchschnittsgrößen kann erkannt werden, in welchem Maße der Nährwert des Großkornschwergutes größer ist als der Nährwert des Kleinkornschwergutes. Um dieses auszunutzen; wird-in folgender Weise verfahren.
  • 'Zachdem das Mahlgetreide die Vorreinigung durchgemacht hat, wird es in an sich bekannter Weise, beispielsweise mit Hilfe eines Plansiebes, in drei Korngrößen sortiert, d. h. in Kleinkorn, Mittelkorn und Großkorn. Jede Korngröße kann dann für sich durch Trieure von Rundgesäme befreit werden. Die Erfindung besteht darin, daß das so nach der äußeren Beschaffenheit - der Korngröße - sortierte Getreide nunmehr nach der stofflichen Verschiedenheit der Körner in Leichtgut und Schwergut getrennt wird, und daß dann jede so gewonnene Getreidesorte für sich allein auf der Spitz- und Schälmaschine weiterbehandelt und nach der Schälung getrennt vermahlen wird. Die Vermahlung des Mahlgutes wird also in sechs Sorten vorgenommen, und zwar in drei Größensorten und innerhalb jeder Größensorte in zwei durch stoffliche Verschiedenheit sich unterscheidenden Sorten.
  • Bei der Bearbeitung dieser sechs Sorten ergibt sich als besonderer Vorteil, daß infolge der gleichen Größe der Körner bei je zwei der Sorten der Schälvorgang in seiner Dauer stark abgekürzt werden kann. Die Schälung kann dabei fast vollständig sein. Das zu erzielende Mehl besitzt wegen der sehr geringen Menge der noch vorhandenen Schälkleie eine helle Farbe. Ferner wird ein zu weitgehendes Abschleifen der Körner und damit ein Verlust an vollwertigem Gut vermieden.
  • Durch das Aufteilen des Mahlgetreides in drei Größensorten und in je zwei Gütesorten wird erreicht, daß an Stelle des bisher in Durchschnittsgüte zu erhaltenden Mehles ein Mehl von bestmöglicher Beschaffenheit sowohl hinsichtlich Farbe als auch besonders hinsichtlich der Qualität bzw. Backfähigkeif und Nährwert erhalten werden kann: Das Mehl bester Sorte entsteht durch Vermahlen des Großkornschwergutes @ für sich allein. Als weiterer Vorteil ist zu beachten, daß man durch Vermischen des Leichtgutes aus Kleinkorn oder Mittelkorn oder Großkorn mit dem Schwergut aus Kleinkorn oder Mittelkorn oder Großkorn Mehl in vielen Oualitätsstufen erzielen kann. Natürlich können auch die sechs Sorten aus Leichtgut und Schwergut jede für sich einzeln oder die drei Sorten Leichtgut zusammen für sich und die drei Sorten Schwergut zusammen für sich vermahlen werden. Besonders in ersterem Falle kann jede Sorte zu dem ihr angeinessenen Zweck verwendet werden, so daß eine größtmögliche rationelle Ausnutzung des Getreides ermöglicht wird. Auch wenn das Kleinkorn- und gegebenenfalls auch das Mittelkornleichtgut zu Futterzwecken verwendetwürde, würde eine Verbilligung dieses Futtermittels vorliegen, weil aus ihm das wertvollere Material nach Größe und Gütebeschaffenheit herausgenommen ist.
  • Außer der Erzielung hellerer, backfähigerer und nahrhafterer Qualitätsmehle wird durch die Erfindung auch eine prozentual höhere Ausbeute als bisher erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorbereitungs- und Mahlverfahren für Getreide, bei dem das Getreide vor dem Schälen nach der Körnergröße in mehrere Sorten, vorzugsweise in Großkorn, Mittelkorn und Kleinkorn, sortiert wird. dadurch gekennzeichnet, daß jede Korngrößensorte nach der stofflichen Verschiedenheit der Körner in Leichtgut und Schwergut getrennt wird und dann jede so gewonnene Getreidesorte für sich allein auf (der Spitz- und Schälmaschine weiterbehandelt und nach der Schälung getrennt vermahlen wird.
DE1930541114D 1930-04-27 1930-04-27 Vorbereitungs- und Mahlverfahren fuer Getreide Expired DE541114C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006114006A1 (de) * 2005-04-27 2006-11-02 Bühler AG Verfahren und einrichtung zur reinigung von getreide

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006114006A1 (de) * 2005-04-27 2006-11-02 Bühler AG Verfahren und einrichtung zur reinigung von getreide

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