DE500602C - Verfahren zur Gewinnung von kaustischer Magnesia fuer technische Zwecke aus unreinem Magnesit und magnesithaltigem Gestein - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von kaustischer Magnesia fuer technische Zwecke aus unreinem Magnesit und magnesithaltigem Gestein

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DE500602C
DE500602C DEST43540D DEST043540D DE500602C DE 500602 C DE500602 C DE 500602C DE ST43540 D DEST43540 D DE ST43540D DE ST043540 D DEST043540 D DE ST043540D DE 500602 C DE500602 C DE 500602C
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magnesite
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Steirische Magnesit Ind A G
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Steirische Magnesit Ind A G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/10Preheating, burning calcining or cooling
    • C04B2/102Preheating, burning calcining or cooling of magnesia, e.g. dead burning

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von kaustischer Magnesia für technische Zwecke aus unreinem Igagnesit und magnesithaltigem Gestein Das vorliegende Verfahren bezweckt die Gewinnung von technisch verwertbarer kaustischer Magnesia aus natürlichen Rohprodukten, bei dienen dIe neben Üern Magnesiumcarbonat vorhandenen Bestandteile derart büschaffen sind" daß sie bei der zum Entsäuern des Magnesiunicarbonates notwendigenTemperatur in ihrerHärte nicht odernur wenig verändert werden.
  • Es ist bekannt, aus Dolomit auf trockeneni Wege Magnesia, oder ein Erzeugnis mit erhöhtem Magnesiagehaltein der Weise zu gewl mnen, daß man !den Dolomit bei 5oo bis 6oi brennt, wobei nur das Magnesiumcarbonat die Kohlensäure verliert, und das erhaltene Breungut sodann pulvert, worauf die leichtere Magnes.ia von dem schwereren Calciumcarbonat durchGebläsewind getrennt wirtd. Auch die vorliegende Erfindung geht davon auis, das magnesithultige Gestein bei Temperaturen zu brennen, welche die zum Kaustischbrennen des Magneseits, das ist zum Entsäuern des Magnesiumcarbonates ' erforderlichen Temperaturen nicht wesentlich überschreiten, so daß Jer beispielsweise vorhandene Kalk als Calciumcarbonat, Serpentin als Magnesiumsilikat in ihrer natürkchen. Härte ganz er-halten oder doch nur wenig verändert werden. Der Erfinidlung gemäß werden aber alsidann dieweicherenmagnesiarelcheren Anteile des gebrannten Gutes durch milde Zerkleinerung oder durch Abreiben (z.B. i#,nPoc-liwerken oderScheuertrommeln) auf kleines Korn gebracht, während die härteren Bestandteile oder n-icht gargdbrannten Teile größtenteils gröberes Korn behalten und dadurch leicht von einer handeilsfähigen kaustisch gebrannten Magnesia geschieden werden können.
  • In einem durch Dolomit verunreinigten Ma,gnesit ist z. B. Reindolomit CaCO, -MgCO" und Kalk CaCO" ganz unregelmäßig verteilt. Wird nun ein soldhes Gut im Schachtofen entsprechendschonendgebrannt, so stellt dieses Gut ein Gemisch mürber und harter Stücke dar, wobei der Gehalt der einzelnen Anteile an Ca0 zwischen i und 2,5010 schwankt. Die Härte ides gebrannten Produktes nimmt mit steigend,emKa,1,k,-eha;lt-un#d init steigendem Kohlensäuregehalt zu. Wird nun das Gut z. B. in einer Scheuertrommel behandelt, so zerfallen nicht nur Jie aus gut ausgebranntem Magnesit mit dem normalen Kalkgehalt von i bis 2"/, bestehenden Anteile fastaugenblicklich, sondernwerdünauch die immerhin verhältnismäßig weicheren Anteile mit mäßigem Kalkgehalt durch Üie Einwirkung der harten Partien zerkleinert und zerrieben. Wenn durch entsprechende Einstellung der Scheuerwirkung dafür gesorgt wird, daß nur soleheMengenderkalkhaltigen mürberen Anteile in das Fertigprodukt hineinkommen, daß sich der Kalkgehalt dieses letzteren der oberen, zulässigen Grenze annähert, so wird in dieser Weise durch Ausnützlung der Scheuerwirkung der harten Anteile auf 4ie weicheren, idie Erzielung der Höchstausbeute an handelsfähiger kaustisch gebrannter Magnesia mit sehr einfachen Mitteln ermöglicht.
  • Im Gegensatz zu dem eingangs erwähnten bekannten Verfahren beruht also Idas vorliegende Verfahren nicht auf dein Unterschied im spezifischen Gewicht zwischen der kaustischenMagnesiaund den davon zutrennenden Bestandteilen, welch-er Unterschied z.B. be.i id#er Windsichtung ausgenützt wird" sondern darauf, daß im Zuge des Verfahrenis kaustische Magnesia und schädliche Nebenbestandteile in Gruppen von verschiedener Korngröße verarbeitet werden, diedurcheänfaches Absieben leicht voneinander getrennt werden können, wodurch,der Gehaft an frem-,den Bestandteilen im Endprodukt auf das technisch zulässige Maß verringert wird.
  • Das Verfahren wird beispielsweise wie folgt ausgeführt. Der Robstein, wird ohne besondere bei Temperaturen gebrannt, bei denen die Neben-gesteinsteile chemisch soweit unverändert bleiben, daß ihfe Härte nichtoder nur zum Teil vermindert wird. Zur Aufbereitung des so erzielten Brenngutes kann man sich beispielsweise der in der Zeichnung,scheinatisch dargestellten Apparatur bedienen.
  • Das Ofengut wird nach erfolgter Hanclabscheidung der Kreibse und groben Stücke sowie nach oberflächlicher Zerkleinerung mittels hölzerner Schlägel auf ein dem Elevator angepaßtes Maß ohne maschinelle Vorzerkleinerung mittels eines Elevators i und einer Schüttelaufgabe2 in die Tron-ime13 aufgegeben. Diese Trommel besitzt an ihren beiden Enden je einen Bordring 4 und 5, WO-bei der Bordring auf Ader Einlaufseite 4 höher ist als der auf der Gegenseite. Die TrOmme13 ist in ihrer ganzen Länge mit einem Sieb 6 bespannt. Das abgesiebte Gut wird von der Sammelschnecke 7 durch die Sch#uber 12 &r Transportschnecke 13 zugeführt.
  • Normalerweise geht der Übergang durch den Trichter 14 und den Einlauf 8 in eine zweite kleinere Trommel 9, die an der Einlaufseite ebenfalils mit einem Bordring, io versehen ist. Diese Trommel kann, um eine erhöhte Scheuerwirkung zu erzielen, beim Eintrag -ungefähr zur Hälfte ihrer Länge mit Blech ausgekleidet und nur im letzten Teil mit einem Sieb i i bespannt sein.
  • In der ScheuertrOnImel 3 nimmt naturgemäß Ader Kalkgehalt des Siebdurchfalls gegen den Austrag hin zu. Mit Hilfe der Schuber 1:2 kann das Siebgut in mehrere Qualitätsklassen geteilt und getrennt ausgetragen werden, so daß bei der Verarbeitung von kalkreicherem Gut auch schon die aus dem letzten Teil der Trommel 3 'durchifallenden Mengen des Sieb.gutes in die zweite Trommel 9 geleitet werden können, wo infolge der engeren Maschenweite des Siebes auch aus diesein Gut der größte Teil des Kalkes entfernt werden kann.
  • Es stehen, uni dasVerfahren derwechselnden Beschaffenheit ödes aufgegebenen Gutes anpassen zu könncii, dreiveränderlich--Hilfsmittel zur Verfügung: i. Die Umdrehungszahl der Trommel bzw. die GrößeJer Trommel, welche beiden Faktoren die Umfangsgeschwindigkeit des auf dem Siebe liegenden Scheuergutes bestimmen, 2. die Zeitdauer, während welcher das Material der Scheuerung, ausgesetzt wird, 3. die Siehgröße.
  • Aus betrigbl#ichen Gründen wird der Faktor i in der Regel konstant sein, und werden die Faktoren 2 und 3 in der obcn angegebenen Art geregelt, wodurch es ermöglicht #vird, das Höchstausinaß an technisch verwertbarer kaustisch gebrannter Magnesia auch aus verhältnismäßig kalkreichem Gut herauszubringen. Wesentlich ist"daß vor und nach dem Brennprozeß jede zu weit gehende Zerkleinerung, die auch #die harten Teilchen allzusehr in Mitleidenschaft zieht, zu unterbleiben, hat. Während es früber unmöglich war, stärker kalkhaltigen Rohstein auf handelsfählige Ware zu verarbeiten, liefert nach dem angemeldeten Verfahren behandelter Rohstein, z. B. bei einem Durchschnittsgehalt von 4"/" CaCO" im ungebrannten Rohstein, ein gebranntes Produkt, wovon 7501o einen Gehalt von, 4'/" Ca0 und 25/" einen Gehalt bis zu 2o111, Ca0 aufweisen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH -. Verfahren zur Gewinnung von kaustischer Magnesia für technische Zwecke aus ünrainem Magnesit oder inagnesithaltigen Gesteinen durch Brennen bei Temperaturen, bei denen die Nebengesteinsteile chemisch soweit unverändert bleiben, daß ihre Härte nicht oder nur zum Teil vermindert wird, d#aidurch gekennzeichnet, daß im gebrannten, -Gute d,ie weicheren magnesiareicheren Anteile durch milde Zerkleinerung oder durch Ab,'reiben (z. B. in Pochwerken. oder Scheueftroln-meln) auf kleines Korn gebracht werden, während #d#ie Nebenbestanilteile größtenteils gröberes Korn behalt-en und durch Sieben abgetrennt werden.
DEST43540D 1927-12-04 1927-12-04 Verfahren zur Gewinnung von kaustischer Magnesia fuer technische Zwecke aus unreinem Magnesit und magnesithaltigem Gestein Expired DE500602C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1236992B (de) * 1964-05-20 1967-03-16 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren zum Herstellen von Periklas aus Dolomitgestein
FR2459209A1 (fr) * 1979-06-14 1981-01-09 Ustav Pro Vyzkum Rud Procede pour l'elimination de composes indesirables a partir de matieres brutes contenant de la magnesite

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1236992B (de) * 1964-05-20 1967-03-16 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren zum Herstellen von Periklas aus Dolomitgestein
FR2459209A1 (fr) * 1979-06-14 1981-01-09 Ustav Pro Vyzkum Rud Procede pour l'elimination de composes indesirables a partir de matieres brutes contenant de la magnesite

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