DE2363280B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufstecken von Schiebern auf eine zwei Tragbänder aufweisende Reißverschlußkette - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufstecken von Schiebern auf eine zwei Tragbänder aufweisende Reißverschlußkette

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DE2363280B2
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Description

Umfang zur ersten und zweiten Führungsfläche (19 und 20) tangential angeordnet ist, und die eine mittige Umfangsausnehmung(23a) für den Schieber (S) aufweist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufstekken von Schiebern auf eine zwei Tragbänder aufweisende Reißverschlußkette, bei dem in den Tragbändern einander gegenüberliegende Querschlitze im Abstand angeordnet werden, die Tragbänder im Bereich der Querschütze an einer in der Bewegungsbahn der Reißverschlußkette hegenden Ablenkstelle abgeknickt und dabei die Querschlitze aufgespalten werden, und der Schieber durch die aufgespaltenen Querschlitze hindurch auf die Tragbänder aufgeschoben wird.
Bei einem in der DE-AS 1283586 beschriebenen
ίο Verfahren dieser Gattung wird die Reißverschlußkette geradlinig und kontinuierlich vorwärtsbewegt. An der Ablenkstelle wird der Schieber gegen die Tragbänder gedrückt, so daß diese abgeknickt und dabei die Querschlitze aufgespalten werden. Für die
ι ί Durchführung dieses bekannten Verfahrens ist es aber unerläßlich, die Tragbänder im Bereich der Querschlitze mit einer Versteifungsfolie aus Kunststoff zu beschichten, damit der Schieber aufgesteckt wurden kann. Diese Zusatzmaßnahmen machen den Reiliverschluß aber nicht nur teuer, sondern die versteiften Tragbandenden werden vom Träger eines Kleidungsstücks, in das der Reißverschluß eingenäht ist, häufig als unangenehm empfunden.
Aus der DE-OS 2063493 ist auch bereits ein Verfahren zum Aufstecken von Schiebern auf eine zwei Tragbänder aufweisende Reißverschlußkette bekannt, bei dem die Reißverschlußkette in einer Ebene vorwärtsbewegt und tin Spreizbauteil rechtwinklig zu dieser Ebene in einen kuppelgliederfreien Bereich
jo hineinbewegt wird, um die Tragbänder zu spreizen, woraufhin der Schieber während des Stillstandes der Reißverschlußkette ebenfalls im rechten Winkel zu der genannten Ebene zugeführt und in dem gespreizten Bereich angeordnet wird. Sodann wird die Reißverschlußkette vorwärtsbewegt, so daß die Wulstränder der beiden Tragbänder sich jeweils durch die zwischen den Führungsflanschen des Schiebers vorgesehenen Schlitze in die Führungskanäle des Schiebers hineinbewegt. Die Durchführung dieses bekannten Verfahrens erfordert jedoch eine verhältnismäßig aufwendige Vorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren dahingehend zu verbessern, daß es eine besondere Versteif ung der Tragbänder im Bereich der QuerschHtzs entbehrlich macht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
a) daß die Querschlitze aufgespalten werden, indem die Bewegungsrichtung der Reißverschlußkette an der Ablenkstelle geändert wird,
b) daß die beiden Tragbänder vor dem Passieren der Ablenkstelle voneinander getrennt werden,
c) daß die Bewegung der Reißverschlußkette bei der Ankunft der Querschlitze an der Ablenkstelle unterbrochen wird, und
a\ /M Hör Schi^b^r während d?? Stiüst^n^s ^1-Reißverschlußkette auf die Tragbänder aufgeschoben wird.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß sich die bo Reißverschlußkette während des Aufschiebend des Schiebers auf die Tragbänder sanft und ruckfrei vorwärtsbewegen läßt, ohne daß die Tragbänder faltig werden, wobei keine besondere Versteifung der Tragbänder im Bereich der Querschlitze erforderlich ist. es Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung ist im Anspruch 2 angegeben, im Anspruch 3 ist eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung nach Anspruch 2 gekenn-
zeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Reißverschlußkette vor dem Aufsetzen der Schieber,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Reißverschlußkette in ihrer Bereitsehaftsstellung zur Aufnahme eines Schiebers,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Reißverschluiikette gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt in einer Ebene IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht ge. 'SP- Fig. 2 bei Anwendung des Erfindungsgeda^kerr "at einen verdeckten Reißverschluß,
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgeniäße Vorrichtung und ι in bezug dazu angeordnete ReißverschIußk?tU,,
Fig. 7 eine Draufsicht au f"nen Teil der Vorrichtung bildenden Schieberhalter, und
Fig. 8 einen Längsschnitt in einer Ebene VIK-VIH der Fig. 6.
Fig. 1 zeigt eine Reißverschlußkette 10 mit zwei einander gegenüberliegenden Tragbändern 11,11, an deren Innenlängskanten 12 jeweils eine Reihe Kuppelglieder E befestigt ist und die durch die Hin- und Herbewegung eines Schiebers S längs der Kuppelgliederreihe E auf üblicheWeise miteinander gekuppelt oder entkuppelt werden können. Die Reißver-Schlußglieder E, auf die die Schieber erfindungsgemäß aufzubringen sind, können Einzelglieder odei fortlaufende Glieder sein. Die Erfindungsprinzipien können nicht nur auf die gewöhnlichen Reißverschlüsse mit sichtbaren Kuppelgliedern angewandt sr> werden, sondern auch auf die sog. verdeckten Reißverschlüsse, bei denen nach Einnähen des Reißverschlusses in das Bekleidungsstück od. dgl. die Kuppelglieder nicht mehr zu sehen sind.
Es ist zvar nicht immer notwendig, aber für besonders gute Ergebnisse vorteilhaft, daß in der Reißverschlußkette in bestimmten Abständen kuppelglied \τ-freie Zischenräume G vorgesehen werden, an denen die Reißverschlußkette auf einzelne Reißverschlußläjiogn äb°eschnitten wird. 4^
Gemäß der Erfindung ist in der Mitte jedes kuppelgliederfreieT Zwischenraumes G e; η Querschlitz 13 vorgesehen, der quer über die nebeneinanderliegenden, die Kuppelglieder tragenden Ränder 12 verläuft, und zwar rechtwinklig oder in bezug auf die Längs- ->o achse der Reißverschlußkette geringfügig geneigt.
Wie ir: Fig. 4 dargestellt, wird gemäß dem Verfahren nach de*· Erfindung die Reißverschlußkette 10 mit ihrer Oberseite nach oben in Richtung des Pfeils über eine erste oder horizontale Vorschubbahn 14 und dsnn Über ?in? Z"·?!**1 'n hP7iii» auf rlie erste Vnrschubbahn in einem Winkel nach unten geneigte Voischubbahn 15 vorwärtsbewegt. Die erste und die zweite Vorschubbahn treffen sich an einer Ablenkstelle, an der sich eine Schieber-Aufsetzstation befindet. Die Reißvenschiuökeite iO wird äurch eine intermittierende Bewegung transportiert, die jeweils der Länge eines Einzelreißverschlusses zwischen zwei benachbarten Zwischenräumen G, also zwei benachbarten Schlitzen 13 entspricht, bis die Reißverschlußkette 10 vorübergehend in einer Stellung angehalten wird, in der der Schiit? 13 mit der Schieberaufsetzstation fluchtet. In dieser Stellung wird die Reißverschlußkette 10 an der Ablenkstelle nach unten abgelenkt und dadurch der Querschlitz 13 aufgespalten, wobei seine Oberkante 13a parallel zur Ebene der ersten Vorschubbahn 14 der Reißverschlußkette verläuft und mit dem Eingangsende des Schiebers 5, durch das die Reißverschlußkette hindurchgewunden wird, ausgerichtet ist, wie in Fig. 2 und 4 deutlich dargestellt ist. Während die Reißverschlußkette 10 in dieser Lage festgehalten wird, wird der Schieber S in Richtung des Pfeils b entgegen der Vorschubrichtung der Reißverschlußkette 10 über die Ablenkstelle hinaus bewegt, wobei sein Eingangsende zum aufgespaltenen Schlitz 13 gerichtet ist, und zum Aufsetzen auf die mit den Kuppelgliedern versehenen Ränder 12 der Tragbänder 11, 11 durch diesen hindurchgesteckt. Nach dem Aufsetzen des Schiebers 5 wird die Reißverschlußkette 10 weiterbewegt, und sie setzt ihre intermittierende Vorwärtsbewegung fort, bis derjenige Abschnitt der Reißverschlußkette, auf den der Schieber S aufgesteckt ist, an der Ablenkstelle vorbei und längs der zweiten Vorschubbahn i5 nach unten gelaufen ist. Die Reißverschlußkette 10 / ird angehalten, wenn der Schlitz 13 im nächsten Reißve-schluß-Kettenabschnitt an der Aufsetzstation angelangt ist, so daß die nächste Arbeitsstufe stattfinden kann. Um das Aufsetzen des Schiebers S auf die Reißverschlußkette 10 zu erpichtem, trennt man vorher die beiden nebeneinander angeordneten Tragbänder 11, 11 voneinander, indem man die vorher in Kupplungseingriff miteinander stehenden Kuppelgliederreihen E an einem Punkt unmittelbar neben dem Scnlitz 13 außer Kupplungseingriff bringt, wie besonders deutlich in Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
Fig. 6 und 8 zeigen schematisch eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die allgemein mit 17 bezeichnete Schieber-Aufsetzvorrichtung umfaßt einen Führungsblock 18 mit einer ersten Führungsfläche 19 und einer zweiten Führangsf he 20, die die vorstehend beschriebene erste Vorsi. ubuahn IA bzw. zweite Vorschubbahn 15 für den Vorschub der Reißverschlußkette 10 bilden. Die Führungsflächen 19 und 20 sind jeweils mit einer mittig verlaufenden Längsführungsnut 21 versehen, in d'.t derjenige Teil des Schiebers S eingepaßt ist, der bei montiertem Schieber unterhalb der Unterseite der Reißverschlußkette 10 liegt, und aufgrund der die aufgesetzten Schieber in bezug auf die Führungsnut 21 verschiebbar sind.
Der Führungsblock 18 hat eine Ausnehmung 22, die sich quer zur Laufrichtung der Reißverschlußkette 10 erstreckt und zu- Aufnahme einer Führungswalze 23 dient. Die Führungswalze ist auf einer am Fühnmgsblock 18 befestigten Welle 24 drehbar montiert und weitt eine mittige Umfangsausnehmung 23a mit derartiger Auslegung auf. daß der Schieber S genau hineinpaßt und die aen gleichen Zweck erfü'lt wie die Führungsnut 21. Auf beiden Seiten der Umfangsausnehmung 23ß sind Walzenabschniite 23b der Führungswalze 23 vergesehen, die zum Führen der jeweiligen Tragbändcf 11, 11 ά&τ Reißverschiüßktiie 10 dienen.
Die Führungswalze 23 ist an einem Punkt angeordnet, an dem die erste Führungsfläche 19 und die zweite Führungsfiäche 2Pi ineinander übergehen und die Ablenkstelle bestimmen, an der der Schieber S auf die Reißverschlußkette lö aufgesetzt wird. Die erste Führungsfiäche 19 verläuft in Horizontalrichtung tangen-
tia! zum Umfang jedes Walzeitiabschnittes 23b der Führungswalze 23, während sich die zweite Führungsfläche 20 in bezug auf die erste Führungsfläche 19 unter einem Winkel nach unten und ebenfalls tangential zum Uftifang Jedes Walzanabschnitts 236 er- streckt. Die Führungswalze 23 bildet also eine den -Schlitz 13 aufspaltende Spülvorrichtung 16.
Fig. 7 zeigt einen Schieberhalter 25 mit einer Klemmbacke 25a, der dazu dient, jedesmal einen Schieber 5 lösbar festzuhalten. Der Schieberhalter 25 ist mit einem (nicht dargestellten) Antrieb verbunden, der ihn in bezug auf die Schieber-Aufsetzstation bewegtDer Schieberhalter 25 ist derart angeordnet, daß er sich in Richtung auf die Schieber-Aufsetzstation längs einer Horizontalbahn parallel zur ersten FUhrungsfläche 19 vorwärtsbewegt und eine Lage einnimmt, in der das Eingangsende S1 des darin festgehaltenen Schiebers 5 auf die Oberkante 13a des vorher aufgebrochenen Schlitzes 13 zeigt und in einer Ebene dazu liegt. In dieser Stellung bewegt sich der Schieberhalter 25 etwas über die Ablenkstelle hinaus und zieht den Schieber S durch den offenen Schlitz 13 hindurch, um diesen auf die Reißverschlußkette 10 aufzustecken. Anschließend wird der Schieberhalter 25 von der Schieber-Aufsetzstelle zurückgezogen, worauf der Schieber 5 von der Klemmbacke 25a freigegeben und zusammen mit der Reißverschlußkette 10 vorwartsbeWegt wird, Wenn diese beginnt, sich an der Führungswalze 23 vorbei nach unten entlang der Führungsfläche 20 in Pfeilrichtung zu bewegen.
Der Führungsblock 18 enthält ein Trennstück 26 zum Trennen bzw. Entkuppeln der Reißverschlußkette, das durch eine vertikale Öffnung 27 hindurch, die die Führungsnut 21 in der ersten Führungsfläche 19 im Bereich der Schieber-Aufsetzstelle oder der Führungswalze 23 durchsetzt, in Richtung auf die Vorschubbahn der Reißverschlußkette 10 und weg von dieser bewegbar ist. Das Trennstück 26 entkuppelt die beiden nebeneinander angeordneten Tragbänder 11,11, wenn sich die Reißverschlußkette 10 an ihm vorbeibewegt, so daß die Reißverschlußkette im entkuppeitert Zustand an der Schieber-Aufsetzstation ankommt und dadurch das Aufstecken des Schiebers erleichtert ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

23 63 28ί Patentansprüche:
1. Verf^jiren zum Aufstecken von Schiebern auf eine zwei Tragbänder aufweisende Reißverschlußkette, bei dem in den Tragbändern einander gegenüberliegende Querschlitze im Abstand angeordnet werden, die Tragbänder im Bereich der Querschlitze an einer in der Bewegungsbahn der Reißverschlußkette hegenden Ablenkstelle abgeknickt und dabei die Querschlitze aufgespalten werden, und der Schieber durch die aufgespaltenen Querschlitze hindurch auf die Tragbänder aufgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet,
a) daß die Querschlitze aufgespalten werden, indem die Bewegungsrichtung der Reißverschlußkette an der Ablenkstelle geändert wird,
b) daß die beiden Tragbänder vor dem Passieren der Ablenkstelle voneinander getrennt werde».
c) daß die Bewegung der Reißverschlußkette bei der Ankunft der Querschlitze an der Ablenkstelle unterbrochen wird, und
d) daß der Schieber während des Stillstandes de« Reißverschlußkette auf die Tragbändei aufgeschoben wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
a) einen Führungsblock (18) mit einer ersten Fiihn igsfläche (19) und einer gegenüber dieser abgewinkelten zweiten Führungsfläche (20) für die R«ißver?"hlußkette (10) und mit einer längs der ersten und der zweiten Fühnmgsfiäche (19 und 2i» sich erstreckenden Führungsnut (21) zur verschiebbaren Aufnahme der Schieber (5),
b) eine im Schnittpunkt der ersten und der zweiten Führungsfläche (19 und 20) angeordnete Spülvorrichtung (16) zum Aufspalten der Querschlitze (13) der Tragbänder (H)
c) ein im Bereich der ersten Führungsfläche (19) angeordnetes Trennstück (26) zum Entkuppeln der beiden Tragbänder (11,11), bevor die Reißverschlußkette (10) an der Splitvorrichtung (16) ankommt, und
d) einen in bezug auf die Spülvorrichtung (16) beweglichen Schieberhalter (25) zum Aufstecken eines Schiebers (S) auf die Tragbänder (11) durch den aufgespaltenen Querschlitz (13) hindurch.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülvorrichtung (16) aus einer Führungswalze (23) besteht, die im Füh-
1Lt ! U! II
1.1 1. /■*
!„,.„..* ■»<■ »in
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