DE2363280C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufstecken von Schiebern auf eine zwei Tragbänder aufweisende Reißverschlußkette - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufstecken von Schiebern auf eine zwei Tragbänder aufweisende ReißverschlußketteInfo
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- A44B19/62—Assembling sliders in position on stringer tapes
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Description
c) ein im Bereich der ersten Führungsfläcne (19) angeordnetes Trennstück (26) zum Entkuppeln
der beiden Tragbänder (11, 11), bevor die Reißverschlußkette (10) an der Splitvorrichtung
(16) ankommt, und
d) einen in bezug auf die Splitvorrichtung (16) beweglichen Schieberhalter (25) zum Aufstecken
eines Schiebers (S) auf die Tragbänder (11) durch den aufgespaltenen Querschlitz
(13) hindurch.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Splitvorrichtung (16) aus
einer Führungswalze (23) besteht, die im Führungsblock (18) drehbar gelagert ist, wobei ihr
Umfang zur ersten und zweiten Führungsfläche (19und 20) tangential angeordnet ist, und die eine
mittige Umfangsausnehmung(23u) für den Schieber (.S") aufweist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufstekkcn
von Schiehern auf eine zwei Trugbändcr aufweisende
Reißverschlußkettc. bei dem in den Tragbändern
einander gegenüberliegende Querschlitze im Abstand angeordnet werden, die Tragbänder im Bereich
derQuerschlitze an einer in der Bewegungsbahn
der Reißverschlußkette liegenden Ablenkstelle abge-
ί knickt und dabei die Querschlitze aufgespalten werden,
und der Schieber durch die aufgespaltenen Querschlitze hindurch auf die Tragbänder aufgeschoben
wird.
Bei einem in der DE-AS 1283586 beschriebenen
in Verfahren dieser Gattung wird die Reißverschlußkette
geradlinig und kontinuierlich vorwärtsbewegt. An der Ablenkstelle wird der Schieber gegen die
Tragbänder gedruckt, so daß diese abgeknickt und dabei
die Querschlitze aufgespalten werden. Für die
ι"' Durchführung dieses bekannten Verfahrens ist es aber
unerläßlich, die Tragbänder im Bereich der Querschlitze mit einer Versteifungsfoiie aus Kunststoff zu
beschichten, damit der Schieber aufgesteckt werden kann. Diese Zusatzmaßnahmen machen den Reißver-
2« Schluß aber nicht nur teuer, sondern die versteiften
Tragbandenden werden vom Träger eines Kleidungsstücks, in das der Reißverschluß eingenäht ist, häufig
als unangenehm empfunden.
Aus der DE-OS 2 063493 ist auch bereits ein Ver-
2~> fahren zum Aufstecken von Schiebern auf eine zwei Tragbänder aufweisende Reißverschlußkette bekannt,
bei dem die1 Reißverschlußkette in einer Ebene
vorwärtsbewegt und ein Spreizbauteil rechtwinklig zu dieser Ebene in einen kuppelgliederfreien Bereich
in hineinbewegt wird, um die Tragbänder zu spreizen,
woraufhin der Schieber während des Stillstandes der Reißverschlußkette ebenfalls im rechten Winkel zu
der genannten Ebene zugeführt und in dem gespreizten Bereich angeordnet wird. Sodann wird die Reiß-
Ii verschlußkette vorwärtsbewegt, so daß die Wuistränder
der beiden Tragbänder sich jeweils durch die zwischen den Fiihrungsflanschen des Schiebers vorgesehenen
Schlitze in die Führungskanäle des Schiebers hineinbewegt. Die Durchführung dieses bekannten
κι Verfahrens erfordert jedoch eine verhältnismäßig
aufwendige Vorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäßc
Verfahren dahingehend zu verbessern, daß es eine besondere Versteifung der Tragbänder im
■»i Bereich der Qiicrschlitze entbehrlich macht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
a) daß die Querschlitze aufgespalten werden, Indern die Bewegungsrichtung der Reißverschlußkette
Vi an der Ablenkstelle geändert wird,
b) daß die beiden Tragbänder vor dem Passieren der Ablenkstclle voneinander getrennt werden,
c) daß die Bewegung der Reißverschlußkette bei der Ankunft der Querschlitze an der Ablenk-
ΊΊ stelle unterbrochen wird, und
el) daß der Schieber während des Stillstandes der Reißverschlußkette auf die Tragbänder aufgeschoben
wird.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß sich die mi Reißverschlußkette während des Aufschicbens des
Schiebers auf die Tragbänilcr satift und ruekfrei vurwärtsbcwegcn
läßt, ohne daß die Tragbänder faltig werden, wobei keine besondere Versteifung der Tragbänder
im Bereich der Querschlitze erforderlich ist. hi Eine zur Durchführung des crfindungsgcrnäßcn
Verfahrens geeignete Vorrichtung ist im Anspruch 2 angegeben. Im Anspruch 3 ist eine vorteilhafte·Weiterbildung
der Vorrichtung nach Anspruch 2 gckcnn-
zeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher eriäutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Reißverschlußkette vor dem Aufsetzen der Schieber,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Reißverschlußkette in ihrer Bereitschaftsstellung zur Aufnahme
eines Schiebers,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Reiüverschlußkette gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt in einer Ebene IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht gemäß Fig. 2 bei Anwendung des Erfindungsgedankens auf einen
verdeckten Reißverschluß,
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung und mit in bezug dazu angeordneter Reißverschlußkette,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung
bildenden Schieberhalter, und
Fig. Seinen Längsschnitt in einer Eben-: V-Jl-VIiI
der Fig. 6.
Fig. 1 zeigt eine Reißverschlußkette 10 mit zwei einander gegenüberliegenden Tragbändern 11, 11, an
deren Innenlängskanten 12 jeweils eine Reihe Kuppelglieder E befestigt ist und die durch die Hin- und
Herbewegung eines Schiebers S längs der Kuppelgliederreihe E auf üblicheWeise miteinander gekuppelt
oder entkuppelt werden können. Die Reißverschlußglieder E, auf die die Schieber erfindungsgemäß
aufzubringen sind, können Einzelglieder oder fortlaufende Glieder sein. Die Erfindungsprinzipien
können nicht nur auf die gewöhnlichen Reißverschlüsse mit sichtbaren Kuppelgliedern angewandt
werden, sondern auch auf die sog. verdeckten Reißverschlüsse, bei denen nach Einnähen des Reißverschlusses
in das Bekleidungsstück od. dgl. die Kuppelglieder nicht mehr zu sehen sind.
Es ist zwar nicht immer notwendig, aber für besonders gute Ergebnisse vorteilhaft, daß in der Reißverschlußkette
in bestimmten Abständen kuppelgliederfreie Zischenräume G vorgesehen werden, an denen
die Reißverschlußkette auf einzelne Reißverschlußlängen abgeschnitten wird.
Gemäß der Erfindung ist in der Mute jedes kuppelgliederfreien Zwischenraumes G ein Querschlitz 13
vorgesehen, der quer über die nebeneinanderliegenden, die Kuppelglieder tragenden Ränder 12 verläuft,
und zwar rechtwinklig ode·r in bezug auf die Längsachse
der Reißverschlußkette geringfügig geneigt.
Wie in Fig. 4 dargestellt, wird gemäß dem Verfahren nach der Erfindung die Reißversclilußkette 10 mit
ihrer Oberseite nach oben in Richtung des Pfeils über eine erste oder horizontale Vorschubbahn 14 und
dann über eine zweite in bezug auf die erste Vorschubbahn in einem Winkel nach unten geneigte Vorschubbahn
15 vorwärtsbewegt. Die erste und die zweite Vorschubbahn treffen sich an einer Ablenkstclle,
an der sich eine Schieber-Aufsetzstation befindet. Die Reißverschlußketlc 10 wird durch eine intermittierende
Bewegung transportiert, die jeweils der Länge eines Einzclreißverschlusses zwischen zwei benachbarten
Zwischenräumen G, also zwei benachbarten Schlitzen 13 entspricht, bis die ReißvcrschluU-kcttc
10 vorübergehend in einer Stellung angehalten wird, in der der Schlitz 5? mit der Schieberaufsetzstatiou
fluchtet. In dieser Stellung wird die Reißverschlußkette
10 an der Ablenkstelle nach unten abgelenkt und dadurch der Querschlilz 13 aufgespalten,
wobei seine Oberkante 13« parallel zur Ebene der ersten Vorschubbahn 14 der Reißverschlußkette verläuft
und mit dem Eingangsende des Schiebers S, durch das die Reißverschlußkette hindurchgewunden
wird, ausgerichtet ist, wie in Fig. 2 und 4 deutlich dargestellt ist. Während die Reißverschiußkette 10 in
dieser Lage festgehalten wird, wird der Schieber S in
ι» Richtung des Pfeils b entgegen der Vorschubrichtung
der Reißverschlußkette 10 über die Ablenkstelle hinaus bewegt, wobei sein Eingangsende zum aufgespaltenen
Schlitz 13 gerichtet ist, und zum Aufsetzen auf die mit den Kuppelgliedern versehenen Ränder 12 der
π Tragbänder 11, 11 durch diesen hindurchgesteckt. Nach dem Aufsetzen des Schiebers S wird die Reißverschlußkette
10 weiterbewegt, und sie r.etzt ihre intermittierende Vorwärtsbewegung fort, bis derjenige
Abschnitt der Reißverschiußkette, auf den der Schie-
Jd ber S aufgesteckt ist, an der Ablenks'f;IIe vorbei und
längs der zweiten Vorschubbahn 15 m.ch unten gelaufen
ist. Die Reißverschiußkette 10 wira angehalten, wenn der Schlitz 13 im nächsten Reißverschluß-Kettenabschnitt
an der Aufsetzstation angelangt isi. so
Ji daß die nächste Arbeitsstufe stattfinden kann. Um das
Aufsetzen des Schiebers S auf die Reißverschiußkette 10 zu erleichtern, trennt man vorher die beiden nebeneinander
angeordneten Tragbänder 11, 11 voneinander, indem man die vorher in Kapplungseingriff
κι miteinander stehenden Kuppelgliederreihen E an einem
Punkt unmittelbar neben dem Schlitz 13 außer Kupplungseingriff bringt, wie besonders deutlich in
Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
Fig. 6 und 8 zeigen schematisch eine bevorzugte
ti Ausführungsform einer Vorrichtung zum Durchführen
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die allgemein mit 17 bezeichnete Schieber-Aufsetzvorrichtung
umfaßt einen Führungsblock 18 mit einer ersten Führungsfläche 19 und einer zweiten Führungsfläche 20,
in die die vorstehend beschriebene erste Vorschubbahn
14 b'w. zweite Vorschubbahn 15 für den Vorschub
der Reißverschiußkette 10 bilden. Die Führungsflächen 19 und 20 sind jeweils mit einer mittig verlaufenden
Längsführungsnut 21 versehen, in die derjenige
i> Teil des Schiebers 5 eingepaßt ist, der bei montiertem
Schieber unterhalb der Unterseite der Reißverschiußkette 10 liegt, und aufgrund der die aufgesetzten
Schieber in bezug auf die Führungsnut 21 verschiebbar sind.
in Der Führungsblock 18 hat eine Ausnehmung 22,
die sich quer zur Laufrichtung der Reißverschiußkette 10 erstreckt und zur Aufnahme einer Führungswalze
23 dient. Die Führungswalze ist auf einer am Führurtgsbiock
18 befestigten Welle 24 drehbar montiert
-,-, und weist eine mittige Umfangsausnehmung 23« mit
derartiger Auslegung auf, daß der Schieber S genau hineinpaßt und die den gleichen Zweck erfüllt wie die
Führungsnut 21. Auf beiden Seiten der Umfangsausnehmung 23a sind Walzenabschnitte 23b der Fiih-
Wi rungswalze 23 vorgesehen, die zum Führen der jeweiligen
Tragbänder 11, 11 der Reißverschiußkette K) dienen.
Die Führungswalze 23 ist an einen-. Punkt angeordnet,
an dem die erste Führungsfläche 19 und die zweite
h-, Führungsfläche 20 ineinander übergehen und die Ablenkstellc
bestimmen, an der der Schieber .V auf die Reißverschiußkette 10 aufgesetzt wird. Die erste Führungsfläche
19 verläuft in Horizontalrichtung langen-
tial zum Umfang jedes Walzenahsehiiiltes 23/>
der Führungswalze 23. während sich die zweite Führungsfliifhe
20 in bezug auf die erste Führungsfliiche 19
unter einem Winkel nach unten und ebenfalls tangential zum Umfang jedes Walzeiiabschnitts 23/>
erstreckt. Die Führungswalze 23 bildet also eine neu Schlitz 13 aufspaltende Spülvorrichtung 16.
1 ig. 7 zeig· einen Schieberhaltcr 25 mit einer Klemmbacke 25«. der dazu dient, jedesmal einen
Schieber .V lösbar festzuhalten. Der Schieberhaller 25
ist mit einem (nicht dargestellten) Antrieb verbunden, der ihn in bezug auf die Schieber-Aufsetzstation Inwegt.
DerSchieberhaltei 25 ist derart angeordnet, daU
er sich in Richtung auf die Scliielur-Aufselzstalion
längs einer Hnrizonlalbahii parallel zur ersten I ulirungsflächc
19 vorwärtsbewegt und eine Lage einnimmt,
in der das Fiiigangsende V1 des darin festgehaltenen
Schiebers S auf die Oberkante 13i/ de> vorher aufgebrochenen Schlitzes 13 zeigt und in einer
libene da/u liegt. In dieser Stellung bewegt sich der
Schieberhalter 25 etwas über die Ablenkstell.." hinaus
und zieht ilen Schieber S dutch den offenen Schlitz 13 hindurch, um diesen auf die RcillvcrschluUketti:
10 aufzustecken. Anschließend wird der Schicherhalter 25 von der Schieber-Aufsetzstclle zurückgezogen
worauf der Schieber .V von der Klemmbacke 25« freigegeben und zusammen mil der RnHverschluHkctte
10 vorwärtsbewegt wird, wenn diese beginnt, sich an der Führungswalze 23 vorbei nach unten entlang clci
Führun»sfläche 20 in Pfeilrichtung zu bewegen.
Der Führungsblock 18 enthält ein Trennstück 2fi zum !rennen bzw. Hntkuppcln der Reißverschluß
kette. das durch eine vertikale Öffnung 27 hindurch,
die die Führungsnut 21 in der ersten Führungsflache 19 im Hereich tier Schieber-Aufsetzstelle oiler dei
Führungswalze 23 durchsetzt, in Richtung aiii die
Vorschubhahn der Keißverschlußkette 10 und wci;
Min dieser bewegbar ist. Das Trennstück 26 entkuppelt
die beiden nebeneinander angeordneten Traghäiulcr
11. 11. wenn sieh die Reißverschlußkctte 1(1
an ihm vnrheibewegt. so daß die Reißversehlußkcttc
im entkuppelten Zustand an der Schieber-Aufsetzstation ankommt und dadurch das Aufstecken des Schiebers
erleichtert ist.
Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Aufstecken von Schiebern auf eine zwei Tragbänder aufweisende Reißverschlußk.ette,
bei dem in den Tragbändern einander gegenüberliegende Querschlitze im Abstand angeordnet
werden, die Tragbänder im Bereich der Querschlitze an einer in der Bewegungsbahn der
Reißverschlußkette liegenden Ablenkstelle abgeknickt und dabei die Querschlitze aufgespalten
werden, und der Schieber durch die aufgespaltenen Querschlitze hindurch auf die Tragbänder
aufgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet,
a) daß die Querschlitze aufgespalten werden, indem die Bewegungsrichtung der Reißverschlußkette
an der Ablenkstelle geändert wird,
b) daß die beiden Tragbänder vor dem Passieren der Ablenkstelle voneinander getrennt
werden,
c) daß die Bewegung der Reißverschlußketle bei der Ankunft der Querschlitze an der Ablenkstelle
unterbrochen wird, und
d) daß der Schieber während des Stillstandes der Reißverschlußkette auf die Tragbänder
aufgeschoben wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
a) einen Führungsblock (18) mit einer ersten Fühpingsfläche (19) und einer gegenüber
dieser abgewinkelten zweiten hührungsfläche (20) für dit Reißv-.rschlußkette (10) und
mit einer längs Oer ersten und der zweiten Führungsfläche (19 um 20) sich erstreckenden
Führungsnut (21) zur verschiebbaren Aufnahme der Schieber (S),
b) eine im Schnittpunkt der ersten und der zweiten Führungsfläche (19 und 20) angeordnete
Splitvorrichtung (16) zum Aufspalten der Querschlitze (13) der Tragbänder
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |