DE2361820B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Weitertransportieren eines aus horizontal geteilten kastenfosen Gießformen gebildeten Formstranges längs einer Gieß- und Kühlstrecke - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Weitertransportieren eines aus horizontal geteilten kastenfosen Gießformen gebildeten Formstranges längs einer Gieß- und KühlstreckeInfo
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Description
Vl
der Formen gegen die von innen her auf sie einwir- einer mit ihm zusammenwirkenden Gegenfläche der
kenden Kräfte sichergestellt wird und andererseits Gieß- und Kühlstrecke ein Gleiten eintritt, und daß
durch die Übertragung der Schubkräfte einerseits andererseits mindestens ein Teilbereich der beiden
unmittelbar über die Formstirnflächen und anderer- Flankenflächen des Formstranges der nachgiebigen
seit·, durch Reibung über die Klemmplatten auf die 5 Einwirkung von Flachenpressungen unterworfen
Formflankenflächen ungünstige Flachenpressungen wird, die sich der Form der genannten Flankenflä-
und schädliche Belastungsmomente weitgehend ver- chen weitgehend anpassen, derart, daß der Formmieden
werden. strang während seines schrittweisen Weitertranspor-
Je mehr man jedoch dem hinsichtlich der Formen- tes an seiner Unterfläche und an seinen Flankenflä-
belegung theoretisch erzielbaren Optimum zustrebt, io chen ununterbrochen armiert ist, ohne daß die ihn
desto schwieriger werden die Verhältnisse in der bildenden Gießformen bzw. deren Teile schädlichen
Praxis. So hat sich gezeigt, daß einerseits die Ein- Druck-, Biege- oder Schubspannungen ausgesetzt
leitung der Vorschubkräfte in die Formen durch sind.
Reibung über seitlich mit praktisch unveränderlichem Die Erfindung beinhaltet außerdem eine Vorrich-Anpreßdruck
an die Formflankenflächen angepreßte 15 tung zur Ausfühning dieses erfindungsgemäßen Ver-Klemmplatten
gegenüber den an der Unterfläche der fahrens mit an der Oberseite einer geraden Gieß-Formunterhälfte
wirksamen Reibungskräften der und Kühlstrecke angeordneten, durch im wesentfeststehenden
Oberfläche der Gieß- und Kühlstrecke liehen synchron mit der Formen-Ausschubbewedoch
zu schädlichen Biege- und Schubmomenten gung einer kastenlosen Formmaschine wirksame
Anlaß geben kann und daß andererseits die mehr 20 Steuermittel periodisch in Längsrichtung der Gießoder
weniger starre Anpressung der Klemmplatten und Kühlstrecke vor- und zurückbewegten, periodisch
an die Formflankenflächen und die ebenfalls mehr mit einem bestimmten Unterflächen-Teilbereich
oder weniger starre gegenseitige Anlage der anein- des Formstranges zusammenwirkenden Vorschubanderstoßenden
Formstirnflächen und die insbeson- mitteln und mit auf die Formstrang-Flankenflächen
dere an diesen Stoßflächen schwer beherrschbaren 25 wirkenden Abstützmitteln. Die erfindungsgemäße
F'ächenpressungen nicht nur Anlaß zu gefährlichen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die vor-Biege,
Schub- und Knickmomenten geben können, zugsweise einstellbaren Steuermittel die Vorschubsondern
vor allem auch zu einem gegenseitigen Ver- mittel während ihrer Vorwärtsbewegung gerade so
satz zwischen Formunterhälfte und Formoberhälfte stark an den betreffenden Teilbereich der Formführen
können. 30 strangunterfläche anpressen, daß die Reibung zwi-
Durch die Erfindung soll demgemäß die Aufgabe sehen den übrigen Formstrangaußenflächen und mit
gelöst werden, ausgehend von einem Verfahren zum ihnen zusammenwirkenden Gegenflächen der Gießschrittweisen
Weitertransportieren eines aus einzel- und Kühlstrecke so weit vermindert wird, daß diese
nen, von einer kastenlosen Formmaschine ausge- Flächen relativ zueinander zu gleiten beginnen, und
schobenen, horizontal geteilte Gießformen gebilde- 35 daß gleichzeitig die Flächenpressung zwischen der
ten, zusammenhängenden Formstranges längs einer mit dem betreffenden Teilbereich der Formstranggeraden Gieß- und Kühlstrecke der eingangs darge- unterfläche zusammenwirkenden Gegenfläci.e dieser
legten Art die Einleitung der Schubimpulse in den Vorschubmittel und diesem Gießformunterflächen-Formstrang
einerseits und die allseitige Abstützung Teilbereich so erhöht wird, daß eine Mitnahme erder
Gießformaußenflächen andererseits so schonend 40 folgt, und daß die Steuermittel diese Vorschubmittel
und differenziert vorzunehmen, daß in den transpor- während ihrer Rückbewegung nur noch so stark an
tierten Gießformen keine schädlichen Biege-, Schub- den mit ihrer Oberfläche zusammenwirkenden
und Knickmomente ausgelöst werden, daß ferner Formstrangunterflächen-Teilbereich anpressen, daß
deren Außenflächen trotz optimaler Abstützung kei- ein Gleiten zwischen diesen Flächen eintritt und die
nen unzulässig hohen Flächenpressungen ausgesetzt 45 Reibung zwischen den übrigen Formstrangaußenwerden
und kein Versatz zwischen Formunterhälfte flächen und den mit ihnen zusammenwirkenden Ge-
und Formoberhälfte auftreten kann. genflächen der Gieß- und Kühlstrecke gerade groß
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch genug wird, um ein Gleiten zwischen diesen Flächen
gelöst, daß die Schubimpulse über einen Unterflä- zu verhindern, und daß die auf die Formstrangchen-Teilbereich
des Formstranges in diesen einge- 50 Flankenflächen wirkenden Abstützmittel in Richtung
leitet werden und daß einerseits der an diesem Teil- quer zur Gieß- und Kühlstreckenrichtung nachgiebig
bereich herrschende Reibungswert im wesentlichen und als um zur Gieß- und Kühlstrecke parallel versynchron
mit den Ausschubimpulsen der Form- laufende Schwenkachsen zumindest begrenz!
maschine derart periodisch an- und abschwellend ge- schwenkbare Klemmplatten ausgebildet sind,
steuert wird, daß sein im wesentlichen die Schub- 55 Die Steuermittel können in an sich bekanntei
Impulsperioden einnehmender Höchstwert den zwi- Weise entweder als mechanische Steuermittel odei
sehen den übrigen Längsflächen des Formstranges als pneumatische Steuermittel ausgebildet sein. Füi
und an ihnen anliegenden Gegenflächen der Gieß- den Fall, daß mechanische Steuermittel vorgesehei
und Kühlstrecke herrschenden Reibungswert nur ge- sind, können bevorzugtermaßen Federmittel in den
rade so viel übersteigt, daß die Schubimpulse über- 60 Übertragungsweg zwischen dem Formmaschinen
tragen werden und an den achssenkrechten Stoß- Ausschuborgan und den Vorschubmitteln angeordne
flächen der Gießformen bestimmte Spalt- bzw. Flä- sein.
chenpressungswerte erzielt werden, und daß sein im Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfin
wesentlichen die jeweils dazwischenliegenden Perio- dungsgemäße Vorrichtung bringen gegenüber der
den einnehmender Mindestwert den genannten Rei- 65 bekannten Verfahren und bekannten Vorrichtunge
bungswert an den übrigen Formstranglängsflächen solcher Art den technischen Fortschritt, daß trot
nur gerade so viel unterschreitet, daß zwischen dem verhältnismäßig einfacher Gestaltung der erfordei
genannten Formstrangunterflächen-Teilbereich und liehen technischen Mittel die Schubimpulse so sehe
nend und differenziert in den Formstrang eingeleitet strang-Flankenflächen anliegen. Außerdem ist in der
werden und die allseitige Abstützung der Gießform- genannten Druckschrift erwähnt, daß an Stelle solaußenflächen
so schonend und differenziert erfolgt, eher mit den Flankenflächen des Formstranges zudaß
in den transportierten Gießformen keine schäd- sammenwirkender Vorschuborgane auch die an sich
liehen Biege-, Schub- und Knickbeanspruchungen 5 feststehende Gieß- und Kühlstrecke an ihrer Oberausgelöst
wenden und deren Außenflächen trotz opti- seite mit zwei sich gegenseitig durchsetzenden Rosten
maler Abstützung keine unzulässig hohen Flächen- versehen sein könne, vor» welchen einer im Takt des
Pressungen erfahren. Insbesondere bringen das er- Formenausschubes längs der Gieß- und Kühlstrecke
flndungsgemäße Verfahren und die erfindungs- jeweils um eine Formteillänge vor- und zurückbegemäße
Vorrichtung den technischen Fortschritt, daß io wegbar und gleichzeitig periodisch heb- und senkbar
bei den transportierten Gießformen kein Versatz ist, derart, daß er im Vorlauf mit der Unterfläche
zwischen Formunterhälfte und Formoberhälfte ein- des Formstranges in Berührung ist, während der
treten kann. Formstrang während der Rückbewegung des beweg-In der DT-OS 2 039 725 ist ein Verfahren zum liehen Rostes auf den Roststäben des feststehenden
schrittweisen Transportieren vertikal geteilter Gieß- 15 Rostes aufliegt und keine Berührung mit den Rostformen
in Verbindung mit dem Stapelgießverfahren stäben des vor- und zurückbewegbaren Rostes hat.
beschrieben, wobei zwischen einander gegenüberlie- Wohl aus der Erkenntnis heraus, daß bei diesem
genden, einseitig besetzten, vertikalen Modellplatten letztgenannten Verfahren der Formstrang eine
kastenlos hergestellte Gießformteile jeweils nach periodische Auf- und Abbewegung erfährt, die im
ihrer Fertigstellung und Wegschwenken der einen »o Hinblick auf die beim Stapelgießverfahren unerläß-Modellplatte
der Formmaschine mittels der anderen, liehe, sehr genaue gegenseitige Ausrichtung der einhorizontal
verschiebbaren Modellplatte auf eine zelnen Formteile unerwünscht sein dürfte, ist in der
horizontale, feststehende Gieß- und Kühlstrecke DT-OS 2 311253 diese!? Verfahren in verbesserter
ausgeschoben und auf dieser im Takt des Formen- Form nochmals vorgeschlagen, gemäß welcher beide
ausschubes in Form eines zusammenhängenden »5 sich durchsetzenden Roste periodisch heb- und
Formstranges weitertransportiert werden. senkbar sind, derart, daß der in Längsrichtung un-Beim
Stapelgießverfahren kommt es bekanntlich bewegliche Rost jeweils vor Beginn der Abwärtsdarauf
an, daß die aneinanderstoßenden Gießform- bewegung des vor- und rückwärts bewegbaren Rostes
teile sowohl hinsichtlich ihrer gegenseitigen Höhen- auf gleiche Höhe mit diesem angehoben wird und
ausrichtung als auch hinsichtlich ihrer gegenseitigen 30 jeweils nach Beendigung der Aufwärtsbewegung des
Seitenausrichtung auf der Gieß- und Kühlstrecke genannten vor- und zuräckbewegten Rostes wieder
sehr genau geführt werden, damit ein Formenversatz gesenkt wird. Zur seitlichen Abstützung des Formmöglichst vermieden wird. Außerdem ist es wichtig, stranges sind bei dieser vorgeschlagenen Gieß- und
daß die Gießformteile an ihren aneinanderstoßenden Kühlstrecke feststehende und starre, ständig mit den
vertikalen Teilungsflächen stark genug aneinander- 35 Formstrang-Flankenflächen in Berührung stehende
gepreßt werden, damit nach dem Ausgießen bis zur Stützflächen vorgesehen.
formhaltigen Erstarrung der Gußstücke der Druck Schließlich ist in der DT-OS 2 138 578 ebenfalls
des flüssigen Metalls nicht die Formteile an ihren ein horizontales Stapelgießverfahn η mit vertikal ge-Teilungsfugen
auseinanderdrückt und so zu Aus- teilten Gießformen beschrieben, bei welchem eine
schuß bzw. zu nicht genau maßhaltigen Gußstücken 40 aus sich gegenseitig durchsetzenden Rosten beführt.
Die Größe der an den Stoßfugen der Form- stehende Gieß- und Kühlstrecke Anwendung findet,
teile erzielten Flächenpressung hängt unter anderem Gemäß diesem bekannten Verfahren werden die
von der Länge des Formstranges und von der Rei- kastenlosen Formteile von der Formmaschine auf
bung der Unterflächen der Gießformteile an der einen feststehenden Rost ausgeschoben, auf welchem
Oberfläche der feststehenden Gieß- und Kühlstrecke 45 sie gegenseitig aneinanderstoßend schrittweise in
ab, wobei wiederum die Länge des Formstranges Form eines zusammenhängenden Formstranges bis
von der Erstarrungszeit und damit vom Gewicht der zur Gießstelle vorwandern. An der Gießstelle gelan-Gußstücke
abhängt. Dadurch ergeben sich Schwierig- gen sie auf einen in Streckenrichtung aus dem festkeiten
bei zunehmender Größe der Gußstücke, da stehenden Rost teleskopisch ausfahrbaren Rost gleidann
die sich aus dem größeren Formgewicht und 50 eher Höhenlage, der die schrittweise Formstrangder
größeren Länge des Formstranges ergebenden Vorschubbewegung so lange mitmacht, bis der vorgrößeren
Reibungskräfte zwischen dem Formstrang derste Abguß genügend Festigkeit bekommen hat
und seiner Führung auf der feststehenden Gieß- und um abgeworfen zu werden. Von diesem Zeitpunk
Kühlstrecke zu einer so starken Zunahme der Flä- an macht der teleskopartig ausfahrbare Rost jeweil
chenpressung an den Formteilfugen führen, daß die 55 beim Aufschub eines neuen Formteiles auf den fest
Formen dieser hohen mechanischen Beanspruchung stehenden Rost immer nur die diesem Vorschub
nicht mehr standhalten und zerstört werden. schritt des Formstranges entsprechende Vorschub
Gemäß einem in der DT-OS 2 039 725 an erster bewegung mit, um sodann zwecks Abwurfes des je
Stelle beschriebenen Verfahren sollen diese Schwie- weils vordersten Formteiles mit dem inzwischen ge
rigkeiten dadurch behoben werden, daß die Gieß- 60 nügend erstarrten Gußstück dieselbe Schrittbewe
und Kühlstrecke mit im Takt der Ausschubbewegung gung rückwärts zu machen. Der Fonnstrang win
der kastenlosen Formmaschine in Strcckenlängsrich- während der Vorschubbewegung an seinen beide
rung jeweils um die Länge der Formteile vor- und Flankenflächen durch sich an ihn anlegende Stütz
zurückbewegten Vorschuborganen ausgestattet ist, schienen abgestützt, welche die Vorschubbewegun
die sich während ihrer jeweiligen Vorschubbewegung 65 des teleskopartig ausfahrbaren Rostes mitmache
an die beiden Formstrang-Flankenjlächen anlegen und bei Rückwärtsbewegung des Teleskoprostes vo
und diese abstützen und mitnehmen, während sie bei den Flankenflächen des Fonnstranges abgehobe
ihrer jeweiligen Rückbewegung nicht an den Form- sind.
Die in den letztgenannten drei Druckschriften beschriebenen Verfahren befassen sich also ausschließlich
mit Problemen, die in erster Linie beim Transportieren von senkrecht geteilten kastenlosen Gießformen
beim horizontalen Stapelgießverfahren auftreten.
Beim Transport horizontal geteilter Gießformen längs feststehender Gieß- und Kühlstrecken liegt die
Problematik anders als beim Transport vertikal ge-
dung,
F i g. 2 einen schematischen Schnitt längs der Ebene II-II in F i g. 1, in Pfeilrichtung gesehen,
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform eines Roststabes nach
der Erfindung,
F i g. 4 einen schematischen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform einer Klemmplatu
nach der Erfindung,
F i g. 5 und 6 jeweils schematische Querschnitte durch eine andere Ausführungsform der erfindungs-
ergebenden Verhältnisse natürliche, wesentlich unterhalb der für horizontal geteilte Gießformen gültigen
Werte gelegene Grenzen gesetzt sind und folglich die für die vorliegende Erfindung maßgebliche Proble-5
matik beim horizontalen Stiipelgießverfahren überhaupt
nicht auftritt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nunmehr in seinen Einzelheiten an Hand einiger bevc—ugter Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
teilter Stapelgießformteile. Während bei letzteren die io unter Bezug auf die Zeichnungen beispielsweise bean
den vertikalen Teilungsebenen herrschende, sich schrieben. Es stellt dar
im wesentlichen als Differenz aus Schubkraft und auf F i g. 1 eine schematische Teil-Seitenansicht einer
den Formstrang wirkenden Reibungskräften darstel- Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfüllende
Flächenpressung stets dem im untersten Formhohlraumbereich herrschenden statischen Höchst- 15
druck des flüssigen Metalls standhalten muß, braucht
bei horizontal geteilten Gießformen die bei deren
Transport von der Vorschubkraft und den Reibungskräften unabhängige und im wesentlichen durch das
Gewicht der oberen Formhälfte und eines gegebenen- *o
falls darauf ruhenden Lasteisens bestimmte, an der
horizontalen Teilfuge herrschende Flächenpressung
im wesentlichen nur dem halben statischen Höchstdruck des flüssigen Metalls standzuhalten. Auch
druck des flüssigen Metalls standhalten muß, braucht
bei horizontal geteilten Gießformen die bei deren
Transport von der Vorschubkraft und den Reibungskräften unabhängige und im wesentlichen durch das
Gewicht der oberen Formhälfte und eines gegebenen- *o
falls darauf ruhenden Lasteisens bestimmte, an der
horizontalen Teilfuge herrschende Flächenpressung
im wesentlichen nur dem halben statischen Höchstdruck des flüssigen Metalls standzuhalten. Auch
spielt beim Transport von aus horizontal geteilten »5 gemäßen Vorrichtung in zwei verschiedenen Betriebs-Gießformen
gebildeten Formsträngen die genaue Stellungen,
gegenseitige Durchdeckung der einzelnen Gießfor- F i g. 7 ein Schema für eine weitere Ausführungs-
men in Streckenricntung keine ausschlaggebende form einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei
Rolle. Bei horizontal geteilten Gießformen liegt wiederum die Gieß- und Kühlstrecke in schematidemgemäß
die Höchstgrenze der Belegbarkeit je 30 schem Querschnitt dargestellt ist, und
Gießform wesentlich höher als bei vertikal geteilten F i g. 8 einen schematischen Querschnitt durch
Gießform wesentlich höher als bei vertikal geteilten F i g. 8 einen schematischen Querschnitt durch
Stapelgießformen. Man könnte also zunächst daran eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung zur
denken, beim Transport horizontal geteilter Gießfor- Formstrang-Flankenabstützung nach der Erfindung,
men mit Rücksicht auf die angestrebte Niedrighai- Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Gieß- und
tung der Schubkräfte die räumliche Dimensionierung 35 Kühlstrecke weist einen im wesentlichen von zwei
der Gießformen so hoch wie möglich zu treiben und zueinander parallel in Längsrichtung verlaufenden
gleichzeitig die Reibungskräfte auf der Gieß- und und durch Querjoche la miteinander verbundenen
Kühlstrecke so klein wie möglich zu halten. Dies vertikalen Grundplatten 16 gebildeten feststehenden
führt zu den obenerwähnten, schon seit langem prak- Rahmen 1 auf, welcher einen feststehenden Rost 2
tizierten Lösungen wie Rollenbahnen mit Unterlag- 40 trägt, dessen in Längsrichtung verlaufende Roststäbe
platten und Jackets, Gliederbandförderern, Stahl- la an den Oberkanten der G'ierjoche la befestigt
bandförderern u. dgl., die aber alle mit hier nicht sind. In den beiden vertikalen Grundplatten 1 b sind
weiter zu erörternden Nachteilen behaftet sind, die in bestimmten Längsabständen Wellen 3 gelagert, auf
schließlich auch dazu geführt haben, daß gemäß welchen Kurbeln 4 und 5 befestigt sind. Die Kurdem
in der DT-PS 1 965 945 beschriebenen Verfah- 45 bein 4 haben eine im wesentlichen vertikale Mittelren
auf die einfache Lösung der Bildung eines Form- Stellung, bei welcher die dazu um etwa 90° versetzstranges
zurückgegriffen wurde, der längs einer fest- ten Kurbeln 5 eine im wesentlichen hori'vntale Mitstehenden
Gieß- und Kühlstrecke schrittweise vor- telstellung einnehmen. An den freien Enden der Kurgeschoben
wird. bein 4 greifen in Längsrichtung parallel zum Rah-Nun findet aber auch bei horizontal geteilten Gieß- 50 men 1 verlaufende Schubstangen 6 an, die in geeigformen
die Belegbarkeit je Gießform ihre Grenze neter Weise mit dem Ausschuborgan einer nicht dardort,
wo die Form den beim Transport auf sie einwir- gestellten kastenlosen Formmaschine gekuppelt sine
kenden mechanischen Belastungen nicht mehr ge- und in Synchronismus mit diesem eine durch der
wachsen ist. Da horizontal geteilte Gießformen aus Doppelpfeil A angedeutete Vor- und Rückbewegunj
den vorgenannten Gründen wesentlich größer dimen- 55 ausführen. Die jeweilige Hubmitte der Schubstangen
sioniert werden können als vertikal geteilte Stapel- bewegung ist durch Gewinde-Längenstellvorrichtun
gießformteile, spielen bei den ersteren jedoch mit zu- gen 6 a verstellbar. Jeweils zwischen Anlageflächei
nehmenden Gießformdimensionen bezüglich der der Kurbeln 4 einerseits und längsverstellbar auf dei
Formfestigkeit nicht nur die auf die Formhälften Schubstangen 6 aufgeschraubten Federtellern 6 6 an
wirksamen Flächenpressungen, sondern vor allem 60 dererseits befinden sich Schrauben-Druckfedeni7. Ai
auch Biege-, Schub- und Knickbeanspruchungen in den freien Enden der Kurbeln 5 sind Unterzüge !
zunehmendem Maße eine wesentliche Rolle. Bezug- angelenkt, an deren Oberkanten Schienen 9 befestig
Hch der Lösung der sich daraus ergebenden Schwie- sind. Am Rahmen 1 sind gabelförmige Führungen 1
rigkeiten vermögen folglich die zuletzt erörterten drei befestigt, in welchen vertikale Führungszapfen U de
Druckschriften dem Fachmann keinerlei Anregungen 65 Unterzüge 8 geführt sind. Außerdem sind an de
zu geben, da, wie oben dargelegt, beim Stapelgieß- Übergangsstelle zwischen den Oberkanten der vert
verfahren der Bemessung der Gießformteile mit kalen Grundplatten Ib und den Querjochen la i
Rücksicht auf die sich an den vertikalen Teilfugen Längsrichtung verlaufende horizontaleFührungsschu
13 14
πβπ 12 befestigt. Auf den Schienen 9 der Unterzüge 8 bein 4 und den Federtellera 6 b zusammengedrückt,
laufen Rollen X3 eines mit dem Ausschubnrgan der und mit zunehmender Zusammendrückung dieser
kastenlosen Formmaschine verbundenen und syn- Scbraubenfedera wird eine in gleichem Maße anchron
damit im Sinne des Doppelpfeiles B vor- schwellende Kraft auf die freien Enden der Kur-
und zurückbewegbaren Schlittens 14, welch letzterer 5 bein 4 übertragen, welche versucht, diese Kurbeln mit
im wesentlichen aus <^e Drehzapfen dieser Rollen 13 Bezug auf Fig. 1 im Uhrzeigersinn um die Mittelhaltenden
Querjochen 14 β und einem darauf befe- achse der Welle 3 zu verschwenken. Da die beiden
sägten Rost besteht, dessen Roststäbe 146 in den Kurbeln 4 fest auf der Welle 3 angeordnet sind, wir-Zwischenräumen
zwischen den Roststäben la ange- ken sie zusammen als ein gemeinsames Organ. Da
ordnet sind. Die Roststäbe la und 146 sind so be- ίο außerdem die Kurbeln 5 ebenfalls fest auf der Welle 3
messen, daß etwa in Nonnallage der Kurbeln 4 und 5 angeordnet sind, machen diese jede Schwenkbewedie
Oberkanten beider Roste 2 und 146 miteinander gung der Kurbeln 4 mit. Wie oben bereits erwähnt,
bündig verlaufen. Der Schlitten 14 ist außerdem seit- sind am Rahmen 1 in Längsrichtung in bestimmten
lieh mittels Führungsrollen 15 an den feststehenden Abständen mehrere Wellen 3 mit Kurbeln 4 und mit
Schienen 12 geführt. 15 Kurbeln 5 angeordnet, so daß die Unterzüge 8 mit
Am Rahmen 1 sind außerdem in bestimmten Bezug auf den Rahmen 1 in genau horizontaler Lage
Längsabständen Halteböcke Ic befestigt, in deren gehalten werden, und da außerdem sämtliche Kurfreien Enden parallel zum Rahmen 1 verlaufende bein 4 der anderen, in den Zeichnungen nicht gezeig-Schwenkzapfen
16 gelagert sind. Diese Schwenkzap- ten Welie 3 in gleicher Weise an die Schubstangen 6
fen halten L-förmige Doppelarmhebel 17, deren Ho- ao angeschlossen sind, führen sämtliche Kurbeln 4 und
rizontalscheiikel 17 a als Belastungsgewichte ausge- damit auch alle Kurbeln 5 gleichsinnige Bewegungen
bildet sind und deren Vertikalschenkel 17b an ihren aus, d.h., sämtliche Kurbeln 5 haben bei Verschiefreien
Enden horizontale, parallel zum Rahmen 1 bung der Schubstangen 6 mit Bezug auf F i g. 1 die
verlaufende Haltezapfen 17 c tragen, auf die Klemm- Tendenz, sich im Uhrzeigersinne zu verschwenken
platten 18 so aufsetzbar sind, daß sie in begrenztem 25 und dadurch die Unterzüge 8 und die darauf befe-Maße
um diese Haltezapfen 17 c schwenkbar sind. stigten Schienen 9 geringfügig nach oben anzuheben.
Die Horizontalschenkel 17 a der Doppelarmhebel 17 Infolge der Zwischenschaltung der Druckfedern 7
sind an ihren Enden hakenförmig ausgebildet, so daß erfolgt jedoch aiese Anhebung praktisch nur in
gegebenenfalls Zusatzgewichte angehängt werden verschwindend geringfügigem Maße, und diese Ankönnen.
Außerdem weisen die Horizontalschenkel 30 hebung macht sich mit Bezug auf die beiden den
17fl der Doppelarmhebel 17 Bohrungen 17 d auf, Formstrang tragenden Roste 2 und 14 b in der W eise
mittels welcher sie durch Einstecken von Zapfen ge- bemerkbar, daß der in Längsrichtung vor- und zugenüber
von am Rahmen 1 befestigten, nicht darge- rückbewegbare Rost 14 b während seiner Vonvärtsstellten
Laschen festgesetzt werden können. bewegung gerade so stark an den mit ihm in Be-
AIs Äquivalente für die Gegengewichte 17 a kön- 35 rührung stehenden Teilbereich der Formstrangunter-
nen selbstverständlich auch Federmittel oder pneu- fläche angepreßt wird, daß die Reibung zwischen
matische Mittel vorgesehen sein. diesen Roststäben und den von ihnen berührten
Der von den Gießformen Gl, G 2, ... gebildete Formstrangunterflächen-Teilbereichen so groß wird,
Formstrang ist in den F i g. 1 und 2 durch strich- daß unter gleichzeitiger allmählicher Verringerung
punktierte Linien angedeutet, wobei jeweils die Form- ♦<
> bzw. Überwindung der zwischen den Oberkanten
unterhälften mit Gw und die Formoberhälften mit Go der feststehenden Roststäbe 2 α und den von ihnen
bezeichnet sind. berührten Formstrangunterflächen-Teilbereichcn so-
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vor- wie der zwischen den Innenwangen der Klemmrichtung
ist folgende: platten 18 und den von ihnen berührten Tcil-
Der mit dem Ausschuborgan der kastenlosen 45 bereichen der Formstrang-Flankenflächen bestehen-Formmaschine
verbundene Schlitten 14 wird jeweils den Reibung eine Mitnahme des Formstranges erzusammen
mit diesem in Richtung des Doppelpfei- folgt. Der Formstrang wird also nicht von den bci-
!es B vor- und zurückgeschoben, wobei der Verschie- den Rosten la und 14 b abgehoben, sondern ruht
bungsweg gleich der in Längsrichtung der Gieß- und nach wie vor auf beiden Rosten, wobei lediglich
Kühlstrecke gemessenen Formlänge ist. Es sei ange- 50 nunmehr die an den Oberkanten der Roststäbe 2 a
nommen, daß sich die kastenlose Formmaschine in auftretenden Flächenpressungen gegenüber den-Fig.
1 links der dargestellten Vorrichtung befinde jenigen an den Oberkanten 14 b so vermindert sind,
und folglich die Formenausschubbewegung jeweils daß eine sichere Mitnahme des Formstranges durch
nach rechts erfolge. Die Gießformen werden jeweils die sich vorbewegenden Roststäbe 14 b um eine
nacheinander vom Ausschuborgan der Formmaschine 55 Formlänge sichergestellt wird. Durch entsprechende
auf den Rost 2, 14t aufgeschoben, so daß sie auf Einstellung der Federspannung mittels der längsdiesem
einen Formstrang Gl, G 2, ... usw. bilden. verschraubbaren Federteller 6 b der Schubstangen 6
Die Roststäbe 2 α und 14 feder beiden Roste sind also ist es außerdem möglich, die Schubkraft zwischen
durch die aufgeschobenen Gießformen bzw. durch dem Ausschuborgan der kastenlosen Formmaschine
den auf den Rosten ruhenden Formstrang im wesent- 60 einerseits und den längsverschiebbaren Roststäben
liehen gleichmäßig belastet. Bevor jeweils der Schiit- 14 b so auszugleichen, daß der vorgeschobene Formten
14 beginnt, sich mit dem Rost 146 nach vorn strang gcringstmöglichen Flächen- und Momentenzu
bewegen, werden die in geeigneter Weise mit dem belastungen ausgesetzt wird. Haben die Roststäbc
Ausschubmechanismus der kastenlosen Formma- 14 6 ihren vollen Weg nach vorn durchlaufen und
schine gekuppelten Schubstangen 6 mit Bezug auf 65 kommen sie zum Stillstand, so werden unmittelbar
F i g. 1 geringfügig nach links gezogen. Dadurch wer- im Anschluß daran die Schubstangen 6 durch den
den zunächst die Schrauben-Druckfedern 7 zwischen Ausschubmechanismus der kasienlosen Formihren
Anlageflächen an den freien Enden der Kur- maschine so weit nach rechts nachgelassen, daß
15 16
die Reibung zwischen den längsverscWebbareu Rost- kastenlosen Formmaschine möglich. In Abwandlung
itaben 14 B und den von ihnen berührten Form- dessen können auch die Gießform-Oberhälften in
strangunterflächen-Teübereichen um so viel kleiner Formstrang-Längsrichtung um etwa 0,5 mm kürzer
und gleichzeitig die Reibung zwischen den fest- als die Gießforra-Unterbälften ausgeführt werden,
stehenden Roststäben 2f« und den von ihnen berühr- s so daß innerhalb des Formstranges sich die Stoßten
Formstrangunterflächen-Teübereichen um so viel flächen der Formunterhälften berühren, während die
größer wird, daß diese letztere im Verein mit der darüber befindlichen Stoßflächen der Formoberzwischen
den Klemmplatten 18 und den von ihnen hälften voneinander einen Abstand von etwa 0,5 mm
berührten Flankenflächen-Teilbereichen des Form- haben. Die aus den Formen beim Ausgießen in die
stranges herrschenden Reibung ausreicht, um sicher- to genannten Spalte eintretenden Gase können einerzustellen,
daß bei Rückbewegung der verschiebbaren seits durch diese Spalte abziehen und bilden an-Roststäbe
14b mit Bezug auf Fig. 1 nach links der dererseits in diesen Spalten eine Art elastisches
Formstrang nicht mitgenommen wird. Da die Doppel- »Polster«, das nicht nur einem Ausbeulen der Gießarmhebel
17 b um die Schwenkzapfen 16 schwingen form-Stoßflächen aufeinander zu entgegenwirkt, sonkönnen,
werden die Klemmplatten 18 nicht starr, »5 dem außerdem auch verhindert, daß durch unmittelsondern
nachgiebig an die von ihnen berührten bare Berührung der Stoßflächen eis gegenseitiger
Flankenflächen-Teilbereiche des Formstranges an- Versatz von Fonnoberhälfte Go zu Formunterhälfte
gepreßt. Da außerdem die Klemmplatten 18 gering- Gu in Formstrang-Längsrichtung eintritt. Da die
fügig um die Haltezapfen 17 c der Doppelarmhebel Klemmplatten 18 durch die Gegengewichtwirkung
17 schwenken können, legen sie sich mit im we- ao der horizontalen Schenkel 17 α der Doppelarmhebel
sentlichen gleichmäßigem Druck an die Flanken- 17 nachgiebig an die betreffenden Formstrangflächen
der Gießformen-Unterhälften Gu und an die flankenflächen-Teilbereiche angepreßt werden, bilden
Flankenhälften der Gießformen-Oberhälften Go an. außerdem beim Abgießen der Gießformen die an den
Die Haltezapfen 17 c der Doppelaimhebel 17 kön- Flankenflächen derselben austretenden Gase zwinen
gegebenenfalls leicht ballig oder jeweils in der as sehen den Klemmplatten 18 und den Formflanken-Mitte
kugelig ausgebildet sein, so daß die Klemm- flächen ein »Gaspolster«, welches zu einer schonenplatten
18 auch geringfügig um die horizontale und den Übertragung der von den Klemmplatten 18 auf
um die vertikale Zapfen-Querachse beweglich sind. die Fonnstrangflankenflächen ausgeübten Flächen-Die
Klemmplatten 18 üben also mit Bezug auf die pressungen beiträgt und außerdem eine Art gas-Gießformen
keine schädlichen Momente aus, und 30 förmigen ,Schmierfilms« bildet, welcher die Reibung
ein Versatz der Formoberhälften Go mit Bezug auf zwischen den Klemmplatten 18 und den von ihnen
die Formunterhälften Gm ist folglich ausgeschlossen. berührten Flankenflächen-Teilbereichen der Gieß-Durch
entsprechende Längenverstellung der Schub- formen vermindert. Ähnliche Verhältnisse treten
Stangen 6 mittels der Gewinde-Längenverstellvorrich- beim Ausgießen der Gießformen an den Untertungen
6 a einerseits und durch entsprechende Ein- 35 flächen-Teilbereichen der Formunterhälften Gu auf,
stellung der Spannung der Druck-Schraubenfedern 7 die mit den Oberflächen der Roststäbe la und 14 b
mittels der verschraubbar einstellbaren Federteller in Berührung stehen, so daß jeweils an denjenigen
6 b andererseits ist es möglich, die auf den Form- Rostoberflächen, an welchen die mechanische
strang einwirkenden Vorschubkräfte so zwischen Flächenpressung mit Bezug auf die ihnen zugeorddem
Ausschuborgan der kastenlosen Formmaschine 40 neten Formstrangunterflächen-Teilbereiche ihren mound
dem vor- und rückbewegbaren Rost 14 b auf- mentanen Mindestwert hat, gegebenenfalls durch das
zuteilen, daß auch in dieser Hinsicht eine größtmög- Gaspolster ein ganz geringfügiges Abheben hervorliche
Schonung der einzelnen Gießformen erzielt gerufen wird, ohne daß dadurch die Armierung der
wird. Dies wirkt sich insbesondere auch auf die betreffenden Unterflächen-Teilbereiche beeinträchtigt
zwischen den einzelnen aneinanderstoßenden Stirn- 45 wird. Die soeben beschriebene bewußte Ausnutzung
flächen der einzelnen Gießformen herrschenden der »Polster«- bzw. »Schmierfilmwirkung« der beim
Flächenpressungen so aus, daß diese im Mittel etwa Ausgießen aus den Gießformen austretenden Gase
gleich der Flächenpressung gemacht werden können, ivit Bezug auf diejenigen Gießform-Außenflächen,
welche die Klemmplatten 18 auf die Flankenflächen an welchen eine Abstützung durch bzw. eine Reibung
der Gießformen ausüben. Diese letztere Flächen- 50 mit entsprechenden Gegenflächen anderer Gießpressung
kann durch Anhängung von Zusatzgewich- formen bzw. Teilen der Gieß- und Kühlstrecke stauten
an die freien Enden der Schenkel 17 a der findet, ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil
Doppelarmhebel 17 verändert werden. Sollen die die Gießformen durch die beim Ausgießen bewirkte
Klemmplatten 18 von den Flankenflächen des Form- Erhitzung mürbe und folglich dadurch besonders
stranges abgehoben werden, so werden die Hori- 55 empfindlich gegenüber äußeren Verformungskräfter
zontalschenkel 17 α der Doppelarmhebel 17 durch werden, während es andererseits gerade unmittelbai
Einschieben von Haltezapfen in die Bohrungen 17 d nach dem Ausgießen darauf ankommt, daß die Gieß·
mit Bezug auf den Rahmen 1 festgesetzt. formen so lange maßhaltig bleiben, bis die Gußin
bestimmten Fällen ist es wünschenswert, an stücke hinreichend erstarrt sind, um selbst maß
den aneinanderstoßenden Stirnflächen der einzelnen 60 haltig zu sein. Dem Umstand, daß aus den soeber
Gießformen innerhalb des Formstranges ganz genannten Gründen insbesondere an der Form
schmale Spalte etwa in der Größenordnung zwischen strang-Unterfiäche ein möglichst hoher Gasdrucl
0,5 und 1,0 mm einzustellen, in welche beim Ab- erwünscht ist, kann dadurch Rechnung getragei
gießen der Formen die aus diesen austretenden Gase werden, daß die Unterwandungen der Formunter
eintreten können. Eine solche Einstellung ist durch «<
> hälften verhältnismäßig dünn gemacht werden, wa: entsprechende Einstellung d;r Phasenlage der Vor- angesichts der guten Armierung und der horizon
Schubbewegung des Schlittens 14 6 mit Bezug auf talen Teilung der Gießform ohne weiteres mögliel
die Bewegungen des Ausschuborgans der zugehörigen und zulässig ist.
Io
Vor dem Ausgießen haben die Gießformen im Olgemeraen eine hinreichend große Festigkeit, so
jaß auf dem zwischen der Formmaschine und der 3ießstelle gelegenen Strecksnbereioh der Gieß- und
Kühlstrecke normalerweise auf die erst beim Ausgießen durch die aus den Gießformen austretenden
Gase erzielbare »Polster«- bzw. »Schmierfilmi-Wirlamg
verzichtet werden kann. Für den FaU, daß aber
aus bestimmten Gründen auch in dem zwischen der Formmaschine und der Gießstelle gelegenen Bereich «
der Gieß- und Kühlstrecke solche Wirkungen erwünscht sein sollten, ist dies dadurch erzielbar, daß
gemäß den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen von Roststäben und Klemmplatten
diese als Hohlkörper ausgeführt, an DruckgasqueUen t5
anschließbar und mit Gasaustrittsdüsen versehen
sind. . .
Fig. 3 zeigt demgemäß zwei nebeneinanderliegende
Roststäbe la' und 14 6' jeweus in schematischem
Querschnitt, wobei ersichtlich ist, daß die ao
Roststäbe als Kohlkörper ausgeführt, jeweils mit
einem Anschluß 2α 1 bzw. 14 6 1 für eine nicht dargestellte
Druckgasleitung und an ihren Oberflächen mit Gasaustrittsdüsen la 2 bzw. 14 6 2 versehen
sind. . a5
Dementsprechend zeigt Fig. 4 einen schematisehen
Querschnitt durch eine Klemmplatte 18' die ebenfalls einen Anschluß 18 α für eine nicht dargestellte
Druckgasleitung und an ihrer Anlagefläche Gasaustrittsdüsen 18 6 aufweist. 3<
>
Das durch die Gasaustrittsdüsen 2 α 2 bzw. 14 62
bzw. 186 austretende Druckgas übt mit Bezug auf die
zu unterstützenden bzw. abzustutzenden Außenflächenbereiche des noch nicht ausgegossenen Formstranges
ähnliche Wirkungen aus wie das beim Ausgießen der Gießformen aus denselben austretende
Gas auf die mürbe werdenden Gießformen.
In bestimmten Fällen, in welchen eine sehr feine
Einstellung des an- bzw. abschweUenden Flachen-ι
««.kehrten U ausgebildet. Sie wirken jeweils
e^es umg^emv verlaufenden und zwischen
mit RWgJr d ftstehenden Halte
^ ^ verlaufende und zwischen
mit RWgJr^1 hroeroragend(>n feststehenden Halte-
»reu-w"KrL5, beb- und senkbaren Betätigungsstaoea
*« ^usamraen. Die Betätigungsstäbe
staDen w» . gjmücber Weise wie die Roststäbe
w» ΗΡΓίη den Fig 1 und 2 dargestellten vor- und
Ib Rostes zu einem einstückigen, vorren
Rost zusammengefaßt sein, un r?! in ähnlicher Weise wie der Rost
Dieser κ°f ^T^ sform nach den Fig. χ und 2
i*o rf*m ^chlitten angeordnet sein, welcher längs
auf einem a. uu ^ ^ ^^^^g^ ^ die
Sb eines dem in den Fig. 1 und 2
Mechanismus 3, 4, 5, 6 ähnlichen Mecha- ^f\*T c" d senkbar ist Wie weiter aus den
msmus neu- ^.^^ ^ sind jeweüs zwischen
51g«itäbn 2fl"l und den Roststäben 2a" bzw.
6η Bctätigungsstäben IAb11I und den
^"Federn 19β bzw. 196 angeordnet
gjJftSm ώκΐ "den Fig. 5 und 6 der Einfach-Dieseh5^V's hraubenfedern
dargestellt, sie könheit halber als j>™£ ^^ ^ die porm von
nenjedoch rna die Fedem χ9α
^a«f^e f™ "nchraubendruckfedern 7 der in den
IfV j . , dargestellten Ausführungsform dar-Fig.l
una - B d in den Fig. 5 und 6
steIlen so daß J*£J" ^56 Federn 7 beim
^5ΐε11^^ΞΞ 3 4 5, 6 in Wegfall kom-Betaügungsmech^sinus 3^1J
Fedem 19ξ iediglich
men können bezweCK^° 2 „ nüber dea
eine Abf^erugg Uei Ko^ 1^ ^ \άΎ
Zur Einstellung ™ Mi , beispielsweise
spannung können■ J&W™ dern ^ ho.
zw.schen die Rosteta^ u™ üe vo esehe S n sein>
bene verschig^J ^St dargestellt ,ind. in
die in den Z^hnungeη η c"1S
gle.cher Weise. kc«ne^nKh^pg™^
Veränderung ^s Vertücaiß «"es s
verzichtet werden. In diesem Falle wurden also die sind. In ihrer ω *& f^^ck
Federteller 6 6 unmittelbar an den betreffenden An- « stellung werden die vor ""djuckq
lageflächen der freien Enden der Kurbeln 4 an- täügungsstabe 146 1 zusammen,mrt der
liegen. Es läßt sich dann durch entsprechende Steue- gehaltenen Roststaben ^146 J V™
mag der Schubstangen 6 immer noch das ange- um den vorzugsweise «nste
Benen
^Vor
Flächenpressungen zwischen den Roststäben 2 a und 14 6 einerseits und den von ihnen berührten Unterflächenbereichen
des Formstranges andererseits in noch feinerem Maße regelbar ist. Dies ist mittels
einer abgewandelten Ausführungsform der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung möglich, die
jewlils in schematised Querschnitt in den Fig. 5
und 6 in zwei verschiedenen Betriebsstellungcn dargestellt ist, wobei der Rahmen, der Steuermechanismus,
der Vorschubmechanismus und die Klemmplattenanordnung
der Deutüchkeit halber weggelassen liad
Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, sind temäß der dort gezeigten Ausführungsform die Roststäbe
2 a" und 14 6" jeweils im Querschnitt in Form £.?"TkönnS der
d^sen körnen der
so
SO . _-o
Gieß- und Kühlstrecke
seitig aneinandei
seitig abstützen. Ii
Ausschubhub der
der Roststäbe 146" auch
seitig aneinandei
seitig abstützen. Ii
Ausschubhub der
der Roststäbe 146" auch
abgestimmt sein, daß die „. _
strecke befindlichen Formen an den Stoßstellen einen gegenseitigen Abstandsspalt haben.
Der Formentransport längs der Gieß- und Kühlstrecke mit einer Vorrichtung der beschriebenen
Bauart hat den Vorzug, daß nicht nur eine schonendste Beförderung der Gießform sichergestellt ist,
sondern auch abrupte Stöße in jeder Hinsicht vermieden werden. Ein ganz besonderer Vorteil liegt
Il
ι» 20
darin, daß die m transportierenden Gießformen mit 19 und den von ihnen unterstützten Formstrangihren
Unterffacben praktisch stets mit nahezu %M- unterflächen-Teilbereichen erfolgt, nod dessen nied-
«her spezifischer FjachBnpKsssireg auf sBmujchen rigerer gerade so groß ist, daß die Vocschubplatte
Roststaben aufliegen und diese gleichmäßige 23 nur so starJc an den von inr unterstütJien Forra-Fläcbenpreesuog
m wechselnden Übergang von den 5 strangunterflMchen-Teübereich angepreßt wird, daß
Roststäben des beweglichen Rostes auf diejenigen ein Gleiten stattfindet, während gleichzeitig die Rades
feststehenden Rostes bzw, umgekehrt im Rhyth- bung zwischen den Unterstützungsplatten 19 und den
owis der Bewegungen des beweglichen Rostes nur von ihnen unterstützten FormstrangunterfläcoeasehT
geringfügige Schwankungen erfährt, die um Teilbereichen so groß ist, daß kein Gleiten des Foun-
«inen gleichbleibenden Mittelwert pendeln. ίο stranges längs dieser Unterstützungsplatten 19 mög-
Die bisher beschriebenen Ausfühnmgsfonnen der lieh ist
Vorrichtung zum Formentransport längs der Gieß- Die soeben beschriebene pneumatische Steuerung
■und Kühlstrecke ^stnd mechanisch gesteuert Unter ergibt auf Grund der Elastizität des zur Steuerung
Beeug auf Fig. 7 soll nunmehr eine pneumatisch verwendeten Druckgases von sich aus die erwünschte
gesteuerte, auch hinsichtlich der Art der Ausbildung 15 an- und abschwellende Steuerung der Flächendes Vorschuborgans abgewandelte Ausführungsform pressung, wie sie bei der mechanischen Ausführungseiner erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben form durch Fedennittel erzielt wird,
■werden. Der mechanische Teil der Vorrichtung ist Selbstverständlich erfüllt eine gemischte mechawiederum schematisch als Querschnitt durch die nisch-pneumatische oder hydraulisch-pneumatische
Gieß- und Förderstrecke dargestellt. Gleiche Teile w>
Konstruktion die gleichen Voraussetzungen,
sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. In Verbindung mit der in F i g. 7 dargestellten
sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. In Verbindung mit der in F i g. 7 dargestellten
Auf einem feststehenden Rahmen Γ ruhen zwei Ausführungsform einer Vorrichtung zum Formfeststehende,
sich in Längsrichtung der Gieß- und Strangtransport finden vorzugsweise Roststäbe und
Förderstrecke erstreckende Unterstützungsplatten Klemmplatten der in den F i g. 3 und 4 dargestellten
19a, die zusammen etwa die Hälfte der Unterfläche »5 Bauart Anwendung, da zur Beaufschlagung dieser
der unteren Gießformhälften Gu eines von einzel- Reststäbe und Klemmplatten Druckgas aus dem
nen. hintereinanderliegenden, mit ihren Stirnflächen Windkessel 28 ohnehin zur Verfügung steht,
aneinanderstoßenden Gießformen gebildeten Form- Unter Bezug auf F i g. 8 wird nunmehr eine auf stranges unterstützen. Am Rahmen J' sind ein oder die Gießformen des Formstranges aufseubare, mit mehrere Zylinder 20 von in vertikalen Richtungen 30 diesem mitwandernde Klemmplattenanordnung bearbeitenden pneumatischen Zylinder-Kolben-Anord- schrieben, die an Stelle der in den F i g. 1 und 2 nungen befestigt, deren nach oben austretende KoI- dargestellten feststehenden Klemmplattenanordnung ben mit der Bezugsziffer 21 bezeichnet sind. Der Anwendung finden kann. Die Figur zeigt eine Kolben 21 trägt eine sich in Längsrichtung parallel Klemmplattenanordnung, die eine auf die Oberseite zum Rahmen 1' erstreckende Führung 22, auf wel- 35 der oberen Gießformhälfte Go aufsetzbare Lastplatte eher eine durch eine Ausschubvorrichtung einer 31 und eine gegenüber dieser Lastplatte begrenzt nicht dargestellten Formmaschine längs der Gieß- seitlich verschiebbare und begrenzt höhenverschieb- und Kühlstrecke vor- und rückbewegbare, in Längs- bare weitere Lastplatte 32 mit seitlichen Armen 32a richtung der Gieß- und Kühlstrecke verlaufende aufweist. An der Lastplatte 31 sind mittels horizon-Vorschubplatte 23 geführt ist, die wiederum eben- 4° taler, in horizontalen Schlitzlöchern gelagerter falls etwa die Hälfte der Unterfläche der Form- Schwenkzapfen 33 a vertikale Klemmplatten 33 anunterhälften der den Formstrang bildenden Gieß- gelenkt, an deren Außenflächen nach unten diverformen unterstützt. Mit dem pneumatischen Zylinder gierende Keilstücke 33 b angeordnet sind, mit denen 20 ist ein Schieberkasten 24 verbunden, in welchem Rollen 32 b zusammenwirken, die an den Enden ein Steuerschieber 25 arbeitet. Dieser Steuerschieber 45 der Arme 32 a der anderen Lastplatte 32 gelageri
aneinanderstoßenden Gießformen gebildeten Form- Unter Bezug auf F i g. 8 wird nunmehr eine auf stranges unterstützen. Am Rahmen J' sind ein oder die Gießformen des Formstranges aufseubare, mit mehrere Zylinder 20 von in vertikalen Richtungen 30 diesem mitwandernde Klemmplattenanordnung bearbeitenden pneumatischen Zylinder-Kolben-Anord- schrieben, die an Stelle der in den F i g. 1 und 2 nungen befestigt, deren nach oben austretende KoI- dargestellten feststehenden Klemmplattenanordnung ben mit der Bezugsziffer 21 bezeichnet sind. Der Anwendung finden kann. Die Figur zeigt eine Kolben 21 trägt eine sich in Längsrichtung parallel Klemmplattenanordnung, die eine auf die Oberseite zum Rahmen 1' erstreckende Führung 22, auf wel- 35 der oberen Gießformhälfte Go aufsetzbare Lastplatte eher eine durch eine Ausschubvorrichtung einer 31 und eine gegenüber dieser Lastplatte begrenzt nicht dargestellten Formmaschine längs der Gieß- seitlich verschiebbare und begrenzt höhenverschieb- und Kühlstrecke vor- und rückbewegbare, in Längs- bare weitere Lastplatte 32 mit seitlichen Armen 32a richtung der Gieß- und Kühlstrecke verlaufende aufweist. An der Lastplatte 31 sind mittels horizon-Vorschubplatte 23 geführt ist, die wiederum eben- 4° taler, in horizontalen Schlitzlöchern gelagerter falls etwa die Hälfte der Unterfläche der Form- Schwenkzapfen 33 a vertikale Klemmplatten 33 anunterhälften der den Formstrang bildenden Gieß- gelenkt, an deren Außenflächen nach unten diverformen unterstützt. Mit dem pneumatischen Zylinder gierende Keilstücke 33 b angeordnet sind, mit denen 20 ist ein Schieberkasten 24 verbunden, in welchem Rollen 32 b zusammenwirken, die an den Enden ein Steuerschieber 25 arbeitet. Dieser Steuerschieber 45 der Arme 32 a der anderen Lastplatte 32 gelageri
25 wird durch eine in geeigneter Weise mit dem sind. Da somit einerseits die Lastplatte 32 gegen-Ausschubmechanismus
der Formmaschine gekup- über der Lastplatte 31 seitenbeweglich ist und anpelte,
parallel zum Rahmen 1' verlaufende Schub- dererseits die Klemmplatten 33 über die Keilstücke
stange T betätigt. Der Steuerschieber 25 arbeitet mit 33 b durch das Gewicht der Lastplatte 32 an die
zwei Druckstufen zusammen, die über Druckleitun- 50 Form-Flankenflächen angepreßt werden und außer·
gen 26a und 27 a von Druckreglern 26 und 27 ab- dem diese Klemmplatten über die genannten Schlitzgegriffen
werden, welch letztere beide an einen löcher ebenfalls seitenverschieblich mit der Last
Windkessel 28 angeschlossen sind, der seinerseits platte 31 verbunden sind, wird auch dann, wenn di<
über eine Druckleitung 29 von einer Druckpumpe Flankenfiächen der oberen Formhälfte Go nicht gu
30 mit Druckgas beschickt wird. Die Druckregler 55 mit den Flankenflächen der unteren Formhälfte Gi
26 und 27 sind so eingestellt, daß der pneumatische fluchten, ein nachträglicher Versatz der beiden Form
Kolben 21 je nach Stellung des Steuerschiebers 25 hälften ^eim Aufsetzen der Klemmplattenanordnunj
mit jeweils einem von zwei Gasdrücken beaufschlag- vermieden.
bar ist, dessen höherer gerade so hoch ist, daß die Die Anwendung der zuletzt beschriebenen Klemm
Flächenpressung zwischen der mit dem mittleren 60 plattenanordnung empfiehlt sich überall dort, w(
Teilbereich der Formstrangunterfläche in Berührung aus bestimmten Gründen eine gegenseitige Reibunj
stehenden, im wesentlichen synchron mit dem For- zwischen den Gießform-Flankenflächen und den sii
menausschub periodisch vor- und zurückbewejten abstützenden Klemmplatten vermieden werden sol
Vorschubplatte 23 und dem beireffenden Form- oder aus irgendwelchen Gründen feststehend^
strangunterflächen-Teilbereich so groß wird, daß 65 Klemmplattenanordnungen nicht vorgesehen sind
eine Mitnahme des Formstranges durch diese Vor- So empfiehlt sich beispielsweise die Anwendung de
schubplatte 23 unter gleichzeitiger Überwindung der in F i g. 8 gezeigten Klemmplattenanordnungen ii
zwischen den feststehenden Unterstützungsplatten Verbindung mit Vorrichtungen der in den Fig.;
und 6 gezeigten Bauart oder der in F i g. 7 dargestellten Ausführungsart.
Wie bereits oben erwähnt, ergibt sich eine stirnseitige Abstützung der Stoßflächen der einzelnen
Gießformen Gl, G2,... bei aufgeschlossenem Aufschub
der Formen auf die Gie3- und Kühlstrecke von selbst, sofern der Vorschubweg des Vorschuborgtais
derselben auf den Hub des Ausschuborgans der Formmaschine eingestellt ist. Diese gegenseitige
stirnseitige Abstützung unter Bildung eines Formstranges ist in F i g. 1 schematisch angedeutet. Zur
Vermeidung eines Versatzes von horizontal geteilten kastenlosen Sandformen kann jeweils die obere
Formhälfte Go in Vorschubrichtung geringfügig, d. h. um etwa 0,5 bis 1,0 mm, kurzer als die untere
Formhälfte Gu sein, so daß beim Aufschub der Formen auf die Gieß- und Kühlstrecke in aufgeschlossener
Folge jeweils die unteren Formhälften stirnseitig aneinander anliegen und zwischen den einander
zugewandten Stirnseiten der oberen Formhälften schmale Spalte verbleiben.
Der Formstrang-Transportvorrichtung kann hinterhalb der üießstelle an derjenigen Stelle der Kühlstrecke,
an der die Gußstücke genügend starr geworden sind, um ihre Form zu halten, ein Bandförderer
nachgeschaltet sein. Hierfür kann ein Stahlbandförderer Anwendung finden, da dann ein Auftropfen
flüssigen Metalls auf den Bandförderer nicht mehr zu befürchten ist. Ein solcher Bandförderer
erfordert nur geringe Antriebskräfte und übernimmt
ίο die angelieferten Gießformen Gl, G 2,... ohne weitere
Komplikation.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann die Gieß- und Kühlstrecke als Ganzes quer zur Vorschubrichtung
verschiebbar sein, indem sie beispielsweise auf Quersdüenen relativ zur Formmaschine
verfahrbar ist. In diesem Falle ist zweckmäßig eine zweite solche Gieß- und Kühlstrecke auf diesen
Schienen angeordnet, so daß beide Strecken abwechselnd betrieben werden können, wodurch mehr Ab-
ao kühlzeit für die abgegossenen Formen zur Verfügung
steht.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (24)
- Patentansprüche:1, Verfahren zum schrittweisen Weitertransportieren eines aus einzelnen, von einer kastenlosen Formmaschine ausgeschobenen, horizontal geteilten Gießformen gebildeten, zusammenhängenden, an seinen beiden Längsflanken abgestützten Formstranges längs einer geraden Gieß- und Kühlstrecke, wobei dem Formstrang im wesentlichen synchron mit den Ausschubimpulsen der Formmaschine über einen Teilbereich seiner in Längsrichtung verlaufenden Außenflächen durch Reibung eingeleitete periodische Schubimpulse i$ erteilt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubimpulse in an sich bekannter Weise über einen Unterflächen-Teilbereich des FonnstrarL^es in diesen eingeleitet werden und daß einerseits der an diesem Teilbereich herr- to sehende Reibungswert im wesentlichen synchron mit den Ausschubimpulsen der Formmaschine derart periodisch an- und abschwellend gesteuert wird, daß sein im wesentlichen die Schubimpulsperioden einnehmender Höchstwert den zwischen as den übrigen Längsflächen des Formstranges und an ihnen anliegende Gegenflächen der Gieß- und Kühlstrecke herrschenden Reibungswert nur gerade so v;el übersteigt, daß die Schubimpulse übertragen werden und an den achssenkrechten Stoßflächen der G?eßforr-£n bestimmte Spaltbzw. Flächenpressun£s\verte erzielt werden, und daß sein im wesentlichen du· jeweils dazwischenliegenden Perioden einnehmender Mindestwert den genannten Reibungswert an den übrigen Formenstranglängsflächen nur gerade so viel unterschreitet, daß zwischen dem genannten Formstrangunterflächen-Teilbereich und einer mit ihm msammenwirkenden Gegenfläche der Gieß- und Kühlstrecke ein Gleiten eintritt, und daß andererseits mindestens ein Teilbereich der beiden Flankenflächen des Formstranges der nachgiebigen Einwirkung von Flächenpressungen unterworfen wird, die sich der Form der genannten Flankenflächen weitgehend anpassen, derart, daß der Formstrang während seines schrittweisen Weitertransportes an seiner Unterfläche und an seinen Flankenflächen ununterbrochen armiert ist, ohne daß die ihn bildenden Gießformen bzw. deren Teile schädlichen Druck-, Biege- oder Schubspannungen ausgesetzt sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des an dem die Schubimpulse aufnehmenden Formstrangunterflächen-Teilbereich herrschenden Reibungswertes durch Veränderung der auf den Formstrangunterflächen-Teilbereich wirksamen Flächenpressung auf in an sich bekannter Weise mechanischem Wege erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsübertragung mindestens eine elastische Phase enthält.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des an dem die Schubimpulse aufnehmenden Formstrangunterflächen-Teilbereich herrschenden Reibungswertes durch Veränderung der auf den Formstrangunterflächen-Teilbereich wirksamen Flächenpressung in an sich bekannter Weise auf pneumatischem Wege erfolgt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung der dem Formstrang durch Reibung mitgeteilten Schubimpulse jeweils so gleichzeitig oder geringfügig nacheilend hinsichtlich der Ausschubimpulse der kastenlosen Formmaschine erfolgt, daß die den Formstrang bildenden Gießformen mit ihren einander zugewandten Stirnflächen satt aneinander anstoßen.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung der dem Formstrang durch Reibung mitgeteilten Schubimpulse jeweüs; so geringfügig voreilend hinsichtlich der Ausschubimpulse der kastenlosen Formmaschine erfolgt, daß die einander zugewandten Stoßflächen der den Formitrang bildenden Gießformen auf einem gegenseitigen Abstand von etwa 0,5 bis etwa 1,0 mm gehalten werden, der beim und nach dem Abgießen durch die Formhärte und den Druck der aus der Form austretenden Gase gehalten wird.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß über mindestens einen Teil der Gieß- und Kühlstrecke hinweg jeweils mindestens ein Teilbereich der Formstrangunterfläche und/oder der Formstrangflankenfläche und/oder der Gießform-Stoßflächen der Einwirkung eines Gasdruckes ausgesetzt wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Formstrang-Flankenflächen wirkenden Flächenpressungen derart auf Formoberhälfte und Formunterhälfte verteilt werden, daß etwa auftretende Horizontalkomponenten nicht groß genug sind, um einen Versatz der Gießformen zu verursachen.
- 9. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit an der Oberseite einer geraden Gieß- und Kühlstrecke angeordneten, durch im wesentlichen synchron mit der Formen-Ausschubbewegung einer kastenlosen Formmaschine wirksame Steuermittel periodisch in Längsrichtung der Gieß- und Kühlstrecke vor- und zurückbewegten, periodisch mit einem bestimmten Unterflächen-Teilbereich des Formstranges zusammenwirkenden Vorschubmitteln und mit auf die Formstrang-Flankenflächen wirkenden Abstützmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise einstellbaren (z. B. 6 a, 6 b bzw. 26, 27, T) Steuermittel (3, 4, 5, 6 bzw. 7', 24, 25) die Vorschubmittel (14b bzw. IAb", 146"I bzw. 23) während ihrer Vorwärtsbewegung gerade so stark an den betreffenden Teilbereich der Formstrangunterfläche anpressen, daß die Reibung zwischen den übrigen Formstrangaußenflächen und mit ihnen zusammenwirkenden Gegenflächen (z. B. 2 bzw. 2a", 2a"l bzw. 19) der Gieß- und Kühlstrecke so weit vermindert wird, daß diese Flächen relativ zueinander zu gleiten beginnen, und daß gleichzeitig die Flächenpressung zwischen der mit dem betreffenden Teilbereich der Formstrangunterfläche zusammenwirkenden Gegenfläche dieser Vorschubmittel und diesem Gießformunterflächen-Teilbereich so erhöht wird, daß eine Mit-nähme erfolgt, und daß die Steuermittel diese Vorschubmittel während ihrer RUekbewegung nur noch so stark an den mit ihrer Oberfläche zusammenwirkenden Forrastrangunterflächen-Teilbereicb anpressen, daß ein Gleiten zwischen S diesen Flächen eintritt und die Reibung zwischen den übrigen Forrastrangaußenflächen und den mit ihnen zusammenwirkenden Gegenflächen der Gieß- und Kühlstrecke gerade groß genug wird, um ein Gleiten zwischen diesen Flächen zu ver- to hindern, und daß die auf die Forrastrang-Flankenflächen wirkenden Abstützmittel in Richtung quer zur Gieß- und Kühlstreckenricbtung nachgiebig und als um zur Gieß- und Kühlstrecke parallel verlaufende Schwenkachsen (15 bzw. 17 c bzw. 33 a) zumindest begrenzt schwenkbare Klemmplatten (18 bzw. 33) ausgebildet sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2 und *» einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise mechanischen Steuermittel mindertens eine vom Ausschuborgan einer kastenlosen Formmaschine betätigte, zur Gieß- und Kühlstrecke parallel »5 verlaufende Schubstange (6), mindestens zwei an einem feststehenden Konstruktionsteil (Ib) der Gieß- und Kühlstrecke drehbar gelagerte, horizontal und quer dazu verlaufende Wellen (3) mit jeweils mindestens einer daran befestigten, mit ihrem freien Ende an der Schubstange angelenkten, um eine im wesentlichen vertikale Mittelstellung vor- und rückschwingbaren Kurbel (4) und mit zwei ebenfalls daran befestigten, symmetrisch zur Quermitte der Gieß- und Kühlstrecke angeordneten, entsprechend um eine im wesentlichen horizontale Mittelstellung schwingbaren weiteren Kurbeln (5), Exzentern od. dgl. aufweisen, welch letztere mit zwei horizontalen, zur Gieß- und Kühlstrecke parallel verlaufenden, ♦<> heb- und senkbaren Führungen (8; 9) zusammenwirken, in welchen ein mit dem Ausschuborgan der Formmaschine gekuppelter, vor- und rückbewegbarer Schlitten (14) geführt ist, dessen horizontale Oberfläche einen Teilbereich der den Formstrang (Gl, Gl .. .) unterstützenden Oberfläche der Gieß- und Kühlstrecke und somit die Vorschubmittel darstellt, daß ferner die im wesentlichen hiermit in gleicher Ebene liegende horizontale Oberfläche eines feststehenden Teils der Gieß- und Kühlstrecke, vorzugsweise des die genannten Wellen lagernden feststehenden Teils (1) der Gieß- und Kühlstrecke einen weiteren Teilbereich der den Formstrang unterstützenden Oberfläche der Gieß- und Kühlstrecke darstellt, und daß an der Schubstange selbst bzw. in dem Übertragungsweg zwischen der Schubstange und der Schlittenoberfläche Stellmittel (6 σ, 6 b) vorgesehen sind, die eine Verstellung des vertikalen Schlittenhubes sowohl hinsichtlich seiner Amplitude als auch hinsichtlich der Höhenlage der Hubmitte relativ zum feststehenden Formstrangunterstützungsflächen-Teilbereich gestatten (F i g. 1 und 2).
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schubstange (6) selbst bzw. in den Übertragungsweg zwischen der Schubstange und der den Formstrang (01, Gi, ,..) unterstützenden Schlittenoberfläche (z.B. 14b") Federmittel (7 bzw. 19b) geschaltet sind (Fig. 1 und 2 bzw. 5 und 6),
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 9 zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise pneumatischen Steuermittel eine Druckgasquelle (28, 30), Gasdruck-Einstell- und Regelmittel (26, 27), eine vom Ausschuborgan der kastenlosen Formmaschine betätigte Drucksteuereinrichtung (7', 25) mit Steuerleitungen (26 a, 27 a) und an diese Steuerleitungen angeschlossene Zylinder-Kolbenanordnungen (20, 21) aufweisen, welch letztere die Anpressung der Vorschubmittel (23) an den von ihnen unterstützten Formstrangunterflächen-Teilbereich bewirken (F i g. 7).
- 13. Voirichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der die Vorschubmittel darstellen^;: Teilbereich der den Formstrang (Gl, G 2, ...) unterstützenden Oberfläche der Gieß- und Kühlstrecke in an sich bekannter Weise an einem vor- und zurückbewegbaren Rost (14 b bzw. 14 b") gebildet ist, dessen Stäbe in den Zwischenräumen zwischen den Roststäben (la bzw. la") eines in gleicher Ebene liegenden stationären Rostes (2) liegen, dessen Oberfläche den feststehenden Teil der Formstrangunterstützungsfläche der Gieß- und Kühlstrecke darstellen (Fig. 1, 2, 5 und 6).
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der die Vorschubmittel darstellende Teilbereich der den Formstrang (Gl, G 2, ...) unterstützenden Oberfläche der Gieß- und Kühlstrecke an einer vor- und zurückbewegbaren Platte (23) gebildet ist, die einen in Längsrichtung verlaufenden mittleren Bereich des Formstranges unterstützt, und daß der feststehende Formstrangunterstützungsflächen-Teilbereich der Gieß- und Kühlstrecke in Form zweier beiderseits dieser Platte verlaufender feststehender Flächer.bereiche (19) der Gieß- und Kühlstrecke gebildet ist (F i g. 7).
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Formstrangunterstützungsfiächen-Tcilbereich der Gieß- und Kühlstrecke in Form einer feststehenden Platte ausgebildet ist, die einen in Längsrichtung verlaufenden mittleren Bereich des Formstranges unterstützt, und daß der die Vorschubmittel darstellende Teilbereich der den Formstrang unterstützenden Oberfläche der Gieß- und Kühlstrecke in Form zweier beiderseits dieser feststehenden Platte verlaufender, vor- und zurückbewegbarer Platten ausgebildet ist.
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Formstrangunterstützungsflächen-Teilbereich (2 a") der Gieß- und Kühlstrecke auf Federmitteln (19 b) gelagert ist (F i g. 5 und 6).
- 17. /orrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Formstrangflankenflächen wirkenden Klemmplatten-Abstützmittel als auf die einzelnen Gießformen (Gl, G 2, ...) aufsetzbare, sie auf ihrem Weg begleitende Klemmplattenanordnungen (31,5 632 33) ausgebildet sind, deren Klemmplatten ein Teil der Gieß- und Kühlstrecke quer zu ihrer(33) sich beim Aufsetzen auf die Gießformen Längsrichtung verschiebbar ist.selbsttätig deren Konturen anpassen (F i g. 8).
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurchgekennzeichnet, daß die Klemmplattenanordnun- 5 ,,.-.,,,,. u ·.♦ fen (31 32 33) jeweils eine auf die Oberseite Die Erfindung betrifft em Verfahren zum schnttder Form (Gl Gl ) aufsetzbare Lastplatte weisen Weitertransportieren eines aus einzelnen, von (31) mit zwei einander gegenüberliegend daran einer kastenlosen Formmaschine ausgeschobenen, Über parallele, horizontale Schlitzlochgelenke horizontal geteilten Gießformen gebildeten, zusarn-(33 a) angelenkten, vertikalen Klemmplatten (33) io menhängenden, an seinen beiden Langsflanken ab- und eine eepenüber dieser Lastplatte begrenzt gestützten Formstranges längs einer geraden Gießseitlich verschiebbare und begrenzt höhenver- und Kühlstrecke, wobei dem Formstrang im wesentschiebbare weitere Lastplatte (32) mit seitlichen, liehen synchron mit den Ausschubimpulsen der die Klemmplatten übergreifenden Armen (32 a) Formmaschine über einen Teilbereich seiner in aufweisen die über vertikale Schrägflächen (33 ft) 15 Längsrichtung verlaufenden Außenflächen durch die Klemmplatten in Richtung auf die Gießform- Reibung eingeleitete periodische Schubimpulse erSeitenflächen zu drängen versuchen (F i g. 8). teilt werden.
- 19 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 Ein solches Verfahren ist in der DT-PS 1 965 945 bis 16 dadurch gekennzeichnet, daß die auf die beschrieben. Gemäß diesem bekannten Verfahren Forms'trang-Flankenflächen wirkenden Klemm- ao werden die jeweils von einer Formunterhälfte und platten-Abstützmittel beiderseits der Gieß- und einer Formoberhälfte gebildeten Gießformen takt-Kühlstrecke angeordnete, an feststehenden Tei- weise von einer kastenlosen Formmaschine auf eine len (1) derselben befestigte, begrenzt quer zur von einer feststehenden Unterlage gebildete Gieß-Gieß- und Kühlstrecke bewegliche Halterungen und Kühlstrecke ausgeschoben und längs dieser in(17) aufweisen, die durch Drangmittel (17 a) in 25 Form eines Formstranges schrittweise durch das Richtung zum' Formstrang (Gl, G 2) hin ge- Aussciiuborgan der Formmaschine weitertranspordränet werden und in etwa halber Gießformhöhe tiert. Auf die einzelnen Gießformen werden jeweils über der den Formstrang unterstützenden Ober- sofort nach ihrem Ausschub Lasteisen-Klemmplatfläche (2 a 14 ft) der Gieß- und Kühlstrecke La- tenanordnungen aufgesetzt, deren Stirnseiten jeweils eer (16) aufweisen, in denen die Klemmplatten 30 aneinanderstoßen und deren jeweils hinterste eben-(18) um etwa in' ihrer Höhenmitte gelegene falls vom Ausschuborgan der Formmaschine einen Schwenkachsen (17 c) schwenkbar gelagert sind mit der Ausschubbewegung im wesentlichen syn-(Fi g 1 und 2). chrcr.en Vorschubimpuls erhält. Die Klemmplatten
- 20 Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch werden durch Lastgewichte mit konstantem Anpreßgekennzeichnet daß die Klemmplattenhalterun- 35 druck an die Gießform-Flankenflächen angepreßt, gen als L-förmige Doppelarmhebel (17) ausgebil- und ihre Anlage bzw. Abhebung von diesen Flandet sind die etwa in der Nähe des L-Scheitels um kenflächen wird durch an der Gieß- und Kühlstrecke am feststehenden Teil (Ic) der Gieß- und Kühl- angeordnete, längslaufende Nockenbahnen gesteuert, strecke befestigte Lager (16) begrenzt schwenk- Beim Transport horizontal geteilter Gießformen bar sind und deren Vertikalschenkel (17 ft) die 40 kommt es darauf an, nicht nur die sich aus der Be-Klemmplatten (18) halten, während ihre in un- legung der Form herleitenden, d. h. vom Druck des tere Freiräume der Gieß- und Kühlstrecke hin- flüssigen Metalls herrührenden Kräfte durch entspreeinragenden Horizontalschenkel (17 a) als die chende äußere Abstützung der Form abzufangen, Drangmittel darstellende Belastungsgewichte aus- sondern auch zu vermeiden, daß die beim Formengebildet sind bzw. solche Belastungsgewichte auf- 45 transport von außen her auf die Formen einwirkennehmen können (Fig. 1 und 2). den Transportkräfte und die diesen entgegenwirken-
- 21 Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, den Reaktionskräfte so in die Formen p.ingeleite dadurch gekennzeichnet, daß die begrenzt be- werden, daß diese keinen schädlichen Flächenpres· weglichen Klemmplattenhalterungen (17) fest- sungen, Biege-, Schub- und Knickbeanspruchungei stellbar (VJd) sind (F i g. 1 und 2). 50 ausgesetzt werden. Dies gilt in um so höherem Maße
- 22 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 je größer die räumlichen Abmessungen der zu trans bis 21 dadurch gekennzeichnet, daß die vor der portierenden Formen sind. Der genannten Förde Gießstelle gelegenen, die Formstrangunterflächen rung wurde früher in recht aufwendiger Weise durcl unterstützenden Oberflächen der Gieß- und Kühl- die Verwendung von Rollenbahnen, Bandförderen strecke und/oder die vor der Gießstelle gelege- 55 bzw. Gliederplattenbändeni als Transportmittel ii nen die Formstrangflankenflächen abstützenden Verbindung mit der Verwendung von Unterlagplat Klemmplattenflächen an als an eine Druckgas- ten und übergestülpten Jackets Rechnung getrager auelle (z B 28 29, 30) anschließbare Hohlkör- Bei dem demgegenüber wesentlich einfacheren Trans per gestalteten Teilen (2 a', 146', 18^ gebildet portverfahren nach der DT-PS 1969 945 wird die und mit einer Vielzahl gleichmäßig verteilter Gas- 60 ser Forderung dadurch Rechnung getragen, dal durchtrittsöffnungen (2α2 bzw. 14ft2 bzw. 18 ft) einerseits durch die Auflage der Unterfläche de versehen sind (F i g. 3 und 4). Formunterhälfte auf der feststehenden Oberfläch
- 23 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 der Gieß- und Kühlstrecke, durch die Auflage eine bis 22 dadurch gekennzeichnet, daß der Gieß- Lasteisens auf der Oberfläche der Formoberhälftf und Kühlstrecke ein nicht angetriebener Band- 65 durch die Anlage von Klemmplatten an den beide förderer nachgeschaltet ist. Formflankenflächen und vorzugsweise auch durc
- 24 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 die gegenseitige Anlage der aneinanderstoßende bis 23 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens Formstirnflächen die allseitige äußere Abstützen
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