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Anlage zum Herstellen von Fertigteilbauelementenw. Die
Erfindung betrifft eine Anlage zum Herstellen von Fertigteilbauelementen. Sie wird
nachfolgend am Beispiel der Herstellung von Fertigteilplatten beschrieben, ohne
daß die Erfindung damit auf diesen Anwendungsfall beschränkt sein soll. Die nachfolgend
erörterten besonderen Vorteile der Anlage gemäß der Erfindung für die Herstellung
von Fertigteilplatten gelten sinngemäß auch für die Herstellung von anderen Fertigteilbauelementen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur weitgehend mechanisierten
Herstellung von Fertigteilbauelementen zu schaffen, deren einzelne Einrichtungen
in besonders sinnvoller Weise zu einer Gesamtanlage kombiniert sind, wobei die einzelnen
Einrichtungen wiederum in Abstimmung auf ihre gegenseitige Zuordnung innerhalb der
Anlage und im Sinne des ihnen jeweils obliegenden Arbeitsvorganges ausgebildet sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung zunächst durch eine erste
Laufbahn zur Auflagerung und Förderung von oben offenen Formkästen, durch eine über
dieser ersten Laufbahn angeordnete Formkastenfülleinrichtung, durch eine im Anschluß
hieran
über der ersten Laufbahn angeordnete Glätt- und Verdichtungsein-
richtung,
durch eine im hnschluß hieran über der ersten Laufbahn
angeordnete
Teii- und Nuteneinpreßeinrichtung, durch eine Zweite
Laufbahn
zur Weiterführung der gefüllten Formkästen in eine
Trockenkammer,
durch eine-von der zweiten Laufbahn ausgehende
und zu einem
Ausschalkipptisch führende dritte Laufbahn, durch
eine vom Kipptisch zur
ersten Laufbahn führende vierte Laufbahn für die leeren Formkästen
und durch eine Hub- und Fördereinrich-
tung, wie beispielsweise einen
Portalkran, zum Transport der Fertigteilbauelemente zu einem Lagerplatz.
Bei einer besonders wenig
beanspruchenden und
andererseits bedienungstechnisch günstigen
Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen., daß die vier
Laufbahnen etwa im Recht-
eck angeordnet sind.
Um die Füllung
der Formkästen im Rahmen der Anlage besonders gün-
stig
zu gestalten, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung
vorgesehen, daß die Fülleinrichtung aus mindestens
einem auf
Schienen quer über die erste Laufbahn verfahrbaren Trag-
gerüst
besteht, in dem ein Förderband von der Breite der Formkästen
und über dem Förderband ein Mörteltrichter gleicher Breite
gelagert
ist, wobei der Mörteltrichter an. seiner Austragseite
mit
einem höhenverstellbaren Schieber versehen ist.
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Glätt-
und Verdichtungseinrichtung eine über dem Formkasten ange-
ordnete
zylindrische Glättwalze aufweist, deren Dre%achse paral-
lel
zur Formkastenoberseite und deren achsparallele unterste Mantellinie
in der Ebene der Formkastenoberseite liegen, wobei Ein-
richtungen
zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen der Walze
und. dem
Formkasten parallel zur Formkastenoberseite vorgesehen
sind.
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Eine derartige GZätt- und Verdichtungseinrichtung hat
den beson-
deren Vorteil, daß man mit ihr Fertigteilbauelemente
herstellen
kann, die auf zwei gegenüberliegenden Seiten Ansichtsseiten
ha-
ben, das heißt, daß diese beiden Ansichtsseiten
bereits während der Herstellung der Fertigteilbauelemente durch
die Glätt- und
Verdichtungseinrichtung soweit geglättet werden,
daß sie nach
dem Einbau keiner weiteren aberflächenbearbeitung
mehr bedürfen. Hierbei ist es möglich, beispielsweise Fertigteilplatten
herzu-
stellen, die auf einer oder beiden Seiten bereits von der Her-
stellung
her eine glatte Verputzschicht tragen.
In weiterer Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Teil- und Nuteneinpreöeinrichtung
einen über der Fertigteilform angeordneten Träger sufmeist,
in dem Schubstempel mittels eines
Antriebes auf- und abbeweglich
geführt sind, und daß diese Ein-
richtung ferner ein
ass unteren Ende der Schubstempel befestigtes
Schneid- oder Prägemesser
und ein beiderseits den Prägemessers vorspringendes .loch
in unteren Ende der Schubstempel a°sfweisen, in dem auf beiden
Seiten des Messers je ein Niederimlterstab mit-
tels Stöie,Ln
senkrecht verschUblich geführt. ist. Mit einer solchen 'feil- und
Nuteneingpeßeinrichtung kann man wah-
rend der Herstellung
von Fertigteilbscelementen in diesen Nuten und/oder Schnitte
weitgehend autonatisch herstellen. Solche Mu-
ten können beispielsweise
zum Einbinden anderer Fertigteilbauelemente oder zur Verlegung
von Installationsleitungen dienen,
während man mit den
Schnitten beispielsweise eine Fartigteilplatte in halbe
oder Viertelplatten unterteilen kann, ohne hierfür
besondere
Formkästen zu benötigen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der
Kipptisch zum Rippen der Fertigteilformkästen
für die Entnahme des Fertigteils aus dem Forskasten einen um
eine Achse kippbar gelagerten Auflagerrahmen für den Formkasten
und einen Antrieb
zum Kippen des Auflagerrahmens
aufweist und daß der Auflagerrahmen mittels eines Kippantriebes aus einer
waagerechten Stellung
um mehr'als 90o kippbar ist und Einrichtungen
zur Abbremsung der
Kippbewegung des Auflagerrahmens aufweist.
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Auf diese Weise entsteht ein Kipptisch, der bei einfacher Kon- struktion
die Möglichkeit gibt, Fertigteilplatten ohne die Ge-
fahr einer Beschädigung
aus dem Formkasten herauszunehmen, wobei
vor allem vermieden
werden soll, daß beim Anhebender Fertigteilplatte-wesentlich mehr Kraft
auf diese ausgeübt werden muß, als
ihr Gewicht beträgt.
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Weitere Aufgaben, Merkmale und Besonderheiten der Erfindung
er-
geben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbei-
spiels,
sowie aus den beiliegenden Ansprüchen und Zeichnungen,
auf die in der
weiteren Beschreibung Bezug genommen wird.
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Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine AusfUhrungs=
form der Anlage gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt in einem schematischen Querschnitt Einzelheiten
der
Formkasten-Laufbahnen der Anlage.
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Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht -
teilweise im Schnitt -der Formkastenfülleinrichtung.
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Fis. 4 zeigt eine Stirnansicht - teilweise im Schnitt
- einer AusfUhrungsforu der Glätt- und Verdichtungseinrichtung.
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Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht einer andern Ausführungsforst
der
Glätt- und Verdichtungseinrichtung.
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Fig. 6 zeigt in größerem Maßstab eine Einzelheit zu den
Figuren 4
bz,. S.
Fig. 7 ist eine der Fig. 6 entsprechende
Darstellung einer anderen Einzelheit.
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Fig. 8 zeigt in einer Detaildarstellung eine Anordnung von Abstreifblättern
bei der Glättwalze.
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Fig. 9 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform
der Teil- und Nuteneinpreßeinrichtung, bei der nebeneinander sowohl ein Schneid-
als auch ein Prägemesser vorgesehen ist.
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Fig.10 zeigt in größerem Maßstab einen der Fig. 9 entsprechenden Schnitt
durch eine Schneidmesservorrichtung.
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Fig.ll ist ein der Fig. 10 entsprechender Schnitt durch eine Prägemesservorrichtung,
wobei die Schneidmesservorrichtung in Fig. 10 vor bzw. nach dem Schneidvorgang
und die Prägemesservorrichtung in Fig. 11 während des Prägevorganges dargestellt
ist.
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Fig.12 zeigt einen Kipptisch gemäß der Erfindung in Seitenansicht.
Fig.13 zeigt einen Längsschnitt durch den in Fig. 12 dargestellten Kipptisch nach
dem Aufkippen desselben.
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Fig.14 zeigt in größerem Maßstab eine der Vorrichtungen zum Befestigen
des Formkastens auf dem Kipptisch. In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der Anlage
gemäß der Erfindung dargestellt, die besonders wenig Produktionsfläche beansprucht
und durch eine funktionell günstige Anordnung der einzelnen EinrIchtungen der Anlage
gekennzeichnet ist. Über eine auf Ständern oder einem anderen Unterbau angeordnete
Laufbahn 1 kommen leere Formkc-i!jteii 2 in Richtung de-; dargestellten PFei.les
3n. nl33e Fanukiisten
2 dienen im dargestellten Ausführungsbeispiel
zur Herstel-
lung von Fertigteilplatten und bestehen daher
aus flachen, oben
offenen Xästen mit glattem Boden. Nach einer
Umlenkung der Bewe-
gungsrichtung der Formkästen 2 um 900 wandern
diese Formkästen über eine durch die Laufschienen 11 dargestellte
weitere Lauf-
bahn weiter.
Die Laufschienen 11 bestehen gemäß der
Darstellung in Fig. 2 Im wesentlichen aus längsverlaufenden Trägern
mit Rollen, auf de-
nen die Formkästen gleiten. Die beiden äußeren
Träger bestehen
aus zwei Rücken an Rücken Im Abstand voneinander
angeordneten
U-Trägern 33, zwischen denen Radachsen 35 gespannt
sind. Diese
Radachsen 35 tragen Räder oder Rollen 37, welche an ihren
außen
liegenden Rändern mit Randflanschen 39 versehen sind. Auch der
mittlere
Träger besteht aus zwei Rücken an Rücken Im Abstand von-
einander angeordneten
U-Schienen 41, an denen Lagernaben 45 fest-
geschweißt sind. Diese
Lagernaben 45 fluchten miteinander und
dienen zur Lagerung von Radachsen
43, auf denen Räder oder Rol-
len 47 angeordnet sind. Die konstruktiv
stärkere Ausbildung der
mittleren Träger durch die Naben 45 ist erforderlich,
weil die
mittleren Rollen 47 einen größeren Anteil der Last
der Formkä-
sten übernehmen. Die Träger 33 und 41 sind zweckmäßig
auf Stüt-
zen oder einem Unterbau angeordnet und haben einen genau
waage-
rechten Verlauf. Die Träger 33 sind derart angeordnet, daß die
Randflansche
39 die Formkästen (oder unter den Formkästen befe-
stigte Laufschienen)
außen seitlich umgreifen, so daß die Form-
kästen durch diese Randflansche
39 seitlich geführt werden. Der
mittlere Träger 41 liegt genau in der Mitte
zwischen den Rand-
trägern 33.
Über der Laufbahn 11 sind Im dargestellten
Ausführungsbeispiel nebeneinander zwei Formkastenfüllstationen 5 angeordnet, in
de-nen die mit 3 uiicl 4 bezeichneten Formkästen gefüllt werden. Die
Einzelheiten
dieser Fori:ik-steiifiillst.:itloiien 5 werelen *t;--!iter unten
im
Zusammenhang mit Fig. 3 noch erläutert. Der Pfeil 13 in
Fig.
1 zeigt an, daß in den Formkasten 3 nach dem Einbringen
einer ersten
Füllungsschicht eine Eisenarmierung in Form einer
Matte eingebracht
werden kann.
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Im Anschluß an die Füllung wandert der gefüllte Formkasten
6 in
eine allgemein mit 8 bezeichnete Glätt- und Verdichtungseinrich-
tung,
die weiter unten noch erläutert wird und in der die Fül-
lung des Formkastens
7 verdichtet und an ihrer Oberseite soweit
geglättet wird, daß die fertige
Platte ohne Nachbehandlung eine
glatte Ansichtsseite erhält.
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Im Anschluß hieran ist an der Laufbahn 11 eine Teil- und
Nuteneinpreßeinrichtung 9a angeordnet, die weiter unten noch im ein-
zelnen
erläutert wird und in der die Fertigteilplatte im Form-
kasten 9 durch
Querschnitte unterteilt und/oder mit Nuten verse-
hen werden kann.
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Am Ende der Laufbahn 11 werden die Formkästen
auf eine unter
einem Winkel von 90o zur»Laufbahn 11 verlaufende
und nur sche-
matisch dargestellte Laufbahn 15 abgegeben, auf der die
Formkästen in Richtung des Pfeiles 17 weiter wandern. Die Formkästen
gelangen
über die Laufbahn 15 und von dieser abzweigende Laufbahnen in
eine 21, zum Trocknen und gegebenenfalls
Härten der Fertigteilplatten.
Nach der entsprechenden trocianungs-und Härtungszeit werden die Formkästen
wieder aus der Kmmser 21
heraus auf die Laufbahn 15 geführt
und gelangen in Richtung des
Pfeiles 19 zu einer weiteren, abzweigenden
Laufbahn 23, die zu eines allgemein mit 25 bezeichneten
und weiter unten noch aus-
führlich erläuterten Kipptisch
führt. In diesem Kipptisch wird
die Fertigteilplatte
aus des Forskasten entnoasen, wobei die Plat-
te au einer Laufkatze
29a eines Portalkrans 29 aufgehän;t wird.
Der Portalkran 29 fährt
dann mit der anhängenden Fertigteilplatte über die Schienen 31 zu einem
Lager T--lr abschließenden Aushär-
tung und Lagerung der
Fertigteilplatten. Über eine an den Kipptisch 25 anschließende und zur Laufbahn
1 -führende Laufbahn 27 gelangen die leeren Formkästen zurück zur Laufbahn 11. '-Die
Trockenkammer 21 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als zweikammeriges System
ausgeführt. Selbstverständlich können auch nur eine oder mehr als zwei Kammern vorgesehen
sein. Auch wäre es möglich, statt der dargestellten Stichkammern Durchlaufkammern
vorzusehen.
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Es sollen nun die Einzelheiten der in Fig. 3 schematisch dargestellten
Fülleinrichtung 5 erläutert werden. Die Fülleinrichtung 5 besteht aus einem Rahmen
51, von dessen Oberseite an den vier Ecken Arme 53 nach oben ragen, in denen Räder
57 gelagert sind. Mit diesen Rädern 57 ist der Rahmen 51 auf nicht dargestellten
Schienen quer zur Laufbahn 11 in Richtung des Doppelpfeiles .55 verfahrbar. Hierzu
weisen die Räder 57 einen nicht dargestellten Antrieb auf, wobei gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, daß die Antriebsgeschwindigkeit steuerbar
ist. Im Rahmen 51 ist ein Mörteltrichter 59 gelagert, der einen Kunstateinmörtel
61 aufnehmen kann. Unter dem Trichter 59 ist ein um Umlenkwalzen 67 und 69 laufendes
Förderband 71 angeordnet, dessen Umlenkwalze 69 von einem im Rahmen 1 gelagerten
Antriebsmotor 63 über einen Riemen 65 angetrieben wird. Das Förderband 71 und der
Trichter 59 sind so breit wie der zu füllende Formkasten 3 bzw.
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4. Die in Bewegungsrichtung des Obertrums des Förderbandes 71 vorne
liegende Seitenwand des Trichters 59 hat an ihrem unteren Ende einen gewissen
Abstand von diesem Obertrum des Förderbandes und weist hier einen verstellbaren
Schieber 73 auf,- so daß die Dicke der aus dem Trichter 59 ausgetragenen Mörtelschicht75
durch Verstellung des Schiebers 73 regelbar ist.
Zur Füllung
der Formkästen 3 bzw. 5 wird der Rahmen 51 quer zur
Laufbahn
11 über den Formkasten 3 bzw. 4 verfahren, wobei durch
das Förderband
71 die Mörtelschicht 75 auf den Boden des Formka-
stens aufgetragen wird.
Die Dicke der aufgetragenen Mörtelschicht
kann man durch entsprechende
Einstellung des Schiebers 73 regeln.
Ferner ist gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung
die Bewegungsgeschwindigkeit
des Rahmens 51 in Richtung des Dop-
pelpfeiles 55 regelbar, während die
Antriebsgeschwindigkeit des
Förderbandes 71 mittels des Motors 63 konstant
ist. Auch durch
Regelung der BewegungsgeschOndigkeit des Rahmens 51
quer zur Lauf-
bahn 11 kann man daher die Dicke der in den Formkasten
eingebrach-
ten Mörtelschicht regeln.
In Fig. 1 sind nebeneinander
zwei Fülleinrichtungen 5 vorgesehen.
Hier kann man beispielsweise zunächst
eine Mörtelschicht in den
Formkasten 3 einbringen, sodann in Richtung des
Pfeiles 13 eine
Armierungsmatte auf diese Mörtelschicht auflegen, den
Formkasten 3 dann in die Stellung des Formkastens 4 unter der benachbarten
Fülleinrichtung
5 bringen und nunmehr die zweite Hälfte der Hör-
telschicht
in den Formkasten einbringen. Man kann aber auch vor-
sehen, daß die in
Fig. 1 links liegende Fülleinrichtung 5 einen
Putzmörtel einbringt, während
die in Fig. 1 rechts liegende Füll-
einrichtung 5 den eigentlichen
Fertigteilmörtel einbringt. In
diesem Falle kann man in den
Formkasten 3 zunächst eine dünne
Putzschicht einbringen, den
Formkasten 3 dann in die Stellung des
Formkastens 4 bringen, um
eine erste Steinmörtelschicht einzu-
bringen, anschließend die
Armierungamatte aufzulegen, dann eine
zweite Mörtelschicht einzubringen,
tmd,schließlich den Formkasten wieder zurück in die Stellung
3 zu verfahren, um auch auf die
Oberseite der Platte eine Putzmörtelachicht
aufzutragen. Ebenso
gut könnte man mehr als zwei Fülleinrichtungen
5 vorsehen, aus
denen kontinuierlich während der Weiterbewegung des
Formkastens entlang der Laufbahn 11 zunächst eine Putzmörtelschicht,
dann
eine Kunststeinmörtelschicht, anschließend die Bewehrungsmatte
und
wieder eine Kunststeinmörtelschicht und in der letzten Füll-
station
S wieder eine Putzmörtelschicht ausgetragen wird. Derar-
tige Varianten
liegen selbstverständlich im Rahmen der vorlie-
genden Erfindung.
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Anhand der Figuren 4 bis 7 soll nun eine Ausführungsform
der
G1ätt- und Verdichtungseinrichtung 8 ausführlich erläutert wer-
den.
Die Glätt- und Verdichtungseinrichtung soll nicht nur eine
Verdichtung
der Füllung des Formkastens, sondern auch eine voll-
kommene Glättung
der Formkastenfüllung auf ihrer Oberseite der-
art ermöglichen,
daß die Oberseite der hergestellten Platte voll-
kommen glatt wird und
ohne Nachbehandlung als Ansichtsseite im
fertigen Bauwerk dienen kann.
Man hat bisher bereits die Möglich-
keit gehabt, den Boden der Formkästen
vollkommen glatt auszubil-
den, indem man beispeilsweise
eine Blechplatte oder eine Kunst-
stoffplatte als Formkastenboden verwendete,
so daß die im Form-
kasten unten liegende Seite der Fertigteilplatte
vollkommen glatt
wird und als Ansichtsseite verwendet werden
kann. Die Glätt- und
Verdichtungseinrichtung gemäß
der Erfindung schafft die Möglich-
keit, eine beiderseitig vollkommen
glatte Fertigteilplatte her-
zustellen.
In Fig.
4 ist ein Formkasten dargestellt, der allgemein mit 20
bezeichnet
ist. Dieser Formkasten 20 weist einen glatten Boden
28 auf, der beispielsweise
aus einer Blechplatte oder aus einer
Kunststoffplatte besteht. Unter dem Boden
28 ist ein Trägerrost
22 angeordnet, unter dem wiederum längsverlaufende
U-Schienen 24
befestigt sind, und zwar je eine Längsschiene
24 nahe den beiden
Rändern des Formkastens 20 und eine weitere Längsschiene
24 in
der Mitte zwischen diesen beiden Längsschienen. Die Seitenwände
des
Formkastens 20 werden von Seitenschienen 26 gebildet, die im
dargestellten
Ausführungsbeispiel aus Winkelprofilen bestehen.
Der Formkasten
20 ist bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausfüh-
rungsbeispiel
mit seinen Längsschienen 24 auf Rollen 14, 16, 18 gelagert, die wiederum am oberen
Ende von Ständern 10 auf Achsen 12 drehbar befestigt sind. In der Praxis sind die
Ständer 10 mit ihren Rollen 14, 16, 18 in drei Reihen hintereinander angeordnet,
so daß sie eine Fertigungsstraße bilden, über die die Formkästen 20 vorwärtsbewegt
werden. Die Rollen 14 und 18, auf denen die Randlängsschienen 24 der Formkägen 20
laufen, weisen - wie oben bereits erläutert wurde - an ihren Außenseiten einen vorspringenden
Randflansch auf, der verhindert, daß die Formkästen seitlich abrutschen oder abrollen.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, die mittlere Rolle 16 mit zwei die mittlere
Längsschiene 24 beiderseits umgreifenden Randflanschen zu versehen. Außerhalb der
beiden äußeren Ständerreihen 10 ist jeweils eine Ständerreihe 32 angeordnet,
wobei die oberen Enden der Ständer 32 durch einen Längsträger 34 miteinander
verbunden sind (siehe auch Fig. 5). Auf der Oberseite des Längsträgers 34 ist
jeweils
eine allgemein mit 36 bezeichnete Laufschiene angeordnet. Die Ausbildung
der Laufschinenen 36 mit ihrem Unterbau 32, 34 ist bei den Ausführungsbeispielen
gemäti Fig. 4 und 5 gleich, so daß zur Erläuterung auf beide Figuren Bezug genommen
werden kann. Fig. 5 zeigt eine Laufschienenanordnung in Seitenansicht und man erkennt,
daß an den Enden der Längsträger 34 Anschläge,38 vorge-sehen sind, die nach oben
über die- Laufschienen 36 hinausragen
und verhindern, daß die noch zu beschreibende
Glättwalze an den
beiden Enden der Laufschiene 36 herunterrollt. Es wird nun
wieder auf die Ausführungsform gemäß Fig. 4 Bezug genommen. Hier ist eine zylindrische
Glättwalze 40 dargestellt, :fieren Länge gleich der Breite des Formkastens 20 ist
und die mit einer Drehachse 42 versehen ist, welche beiderseits aus der Glättwalze
40 herausragt und an ihren Enden mit Rädern 44 versehen ist. Die Räder 44 sind beiderseits
mit Randflanschen versehen, so daß sie die Laufschienen 36 beiderseits umgreifen.
Zur
Herstellung einer Fertigteilplatte mit der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform
der Glätteinrichtung gemäß der Erfindung wird zunächst der Formkasten 20 gefüllt.
Zur Füllung dient eine herkömmliche Betonmasse, wie beispielsweise Lava-
oder Bimsbeton, Gasbeton oder dergleichen. In diese Betonmasse kann während der
Einfüllung in herkömmlicher Weise eine Eisenarmierung eingelegt werden. Der Formkaden
20 wird beispielsweise mit einer 85 mm hohen Füllungsschicht gefüllt, die dann auf
die unten beschriebene Weise mittels der Glättwalze auf beispielsweise 70 mm verdichtet
wird.
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Selbstverständlich kann man in der oben beschriebenen Weise auf einer
oder auf beiden Seiten der Fertigteilplatte eine Verputzschicht vorsehen, indem
man zuerst und/oder zuletzt eine Verputzmörtelschicht in den Formkasten 20 einbringt.
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Zum Glätten unter gleichzeitiger Verdichtung der Beton- und Verputzmasse
wird beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 die Glättwalze 40 einmal oder mehrere
Male auf dem gefüllten Formkasten 20 hin* und her abgerollt. Da die jeweils unten
achsparallele Mantellinie der Glättwalze 40 sich genau in der Höhe der gewünschten
Plattenoberseite befindet, entsteht so auf der oben liegenden Seite eine vollkommen
glatte Ansichtsfläche. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
daß die Glättwalze 40 mittels ihrer Räder 44 über dem Formkasten 20 hin- und herbewegt
wird. Es ist jedoch auch möglich, die Glättwalze 40 ortsfest drehbar anzuordnen
und den Formkasten 20 unter der Glättwalze 40 auf den Rollen 14, 16, 18 entlangzubewegen.
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Fig. 5 zeigt eine bevorzugter, andere Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß der Erfindung, bei der die Glättwalze 40 auf einem vierrädrigen Wagen 46 gelagert
ist. Der Rahmen 48 des Wagens 46
ist mit 4 Rädern 50 versehen,
die auf den Laufschienen 36 laufen. Ein Räderpaar ist auf einer Achse 52 angeordnet,
während ein zweites Räderpaar auf einer Achse 54 angeordnet ist, die gleichzeitig
die Drehachse der Glättwalze 40 ist. Auf dem Rahmen 48 ist ein Elektromotor 56 befestigt,
der über eine Kette oder einen Riemen 58 die Walze 40 antreibt. Die in Fig. 5 dargestellte
Ausführungsform der Erfindung arbeitet im wesentlichen genauso, wie die in Fig.
4 dargestellte Ausführungsform. Der Wagen mit der Glättwalze 40 wird ein- oder mehrmals
über den gefüllten Formkasten hin- und herbewegt, wobei die Glättwalze die Beton-
und Verputzmasse der Platte verdichtet und an der Oberseite vollkommen glättet.
Da der Formkastenboden vollkommen glatt ist, entsteht so eine beiderseits vollkommen
glatte Fertigteilplatte. In Fig. 5 ist eine weitere Variante der Erfindung dargestellt.
Hier ist auf den Laufschienen 36 am rechten Ende derselben eine Rampe 60 angeordnet,
auf die der Wagen 46 am rechten Ende der Einrichtung aufläuft, so daß die Glättwalze
40 von der Oberseite des Formkastens 20 abgehoben wird. Hierdurch wird das Herausführen
des fertig verdichteten und geglätteten Formkastens aus der Vorrichtung gemäß der
Erfindung erleichtert. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen drückt die Glättwalze
40 mit ihrem Eigengewicht auf die Oberseite der im Formkasten 20 befindlichen Füllung
30. Dieses Eigengewicht der Glättwalze 40 mit ihrer Tragkonstruktion bzw. mit ihrem
Wagen 46 genügt normalerweise zur Glättung und Verdichtung der Kastenfüllung 30.
Man kann die Glättwalze 40 aber auch zusätzlich belasten oder auch die Räder 40
bzw. 50 so ausbilden, daß sie unter die Unterseite der Laufschiene 36 greifen und
hierdurch gegen eine Aufwärtsbewe-
gung gesichert sind. Die Glättwalze 40
kann dann nicht nach oben
ausweichen.
Um Fertigteilplatten
mit genau gleichmäßiger Dicke herstellen zu können, muß natürlich die Oberkante
der Laufschienen 36 und damit die Unterkante der Glättwalze 40 in einer ganz bestimmten
Höhe bezogen auf die von den Rollen 14, 16, 18 gebildete Laufbahn des Formkastens
20 liegen. Das heißt, die achsparallele, jeweils tiefste Mantellinie der
Glättwalze 40 muß sich immer in einem ganz bestimmten Abstand vom Boden 28 des Formkastens
20 befinden. In Fig. 6 ist dargestellt, wie man auf sehr einfache Weise eine Korrektur
der Höhenlage der Laufschiene 36 erreichen kann. Der über die oberen Enden der Ständer
32 hinweglaufende Längsträger 34 ist in Fig. 6 als U-Profil dargestellt. Auf der
Oberseite des oberen Flansches dieses U-Profiles liegt die von einem massiven Rechteckprofil
62 gebildete Laufschiene 36. Dieses Profil 62 ist mittels Bolzen 64 befestigt, die
von unten in entsprechende Gewindebohrungen der Schiene 62 eingeschraubt sind. Zur
Korrektur der Höhenlage der Oberseite des Schienenprofils 62 kann man zwischen der
Oberseite des oberen Flansches des Längsträgers 34 und dem Schienenprofil 62
beliebig dicke Unterlegscheiben oder Unter-
legbänder 66 anordnen, die
durch die Bolzen 64 zwischen dem Schie-nenprofil 62 und dem Längsträger
34 eingepreßt gehalten werden.
Will man also die Höhenlage der Unterkante
der Glättwalze bezogen auf den Formkasten verändern, so braucht man nur die Bolzen
64 herauszuschrauben und unter dem Schienenprofil 62 ein entsprechend dickes Unterlegband
26 anzuordnen und die Bolzen 64 wieder einzuschrauben.
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Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die Laufschiene 36 im Bereich der
Rampe 60. Das auf dem Längsträger 34 unter Zwischenlagerung des
Unterlegbandes
66 befestigte Schienenprofil 62 trägt in diesem Be-
reich auf seiner Oberseite
ein Stabprofil 60, das die eigentliche Rampe bildet und mittels Senkschrauben
70 im Schienenprofil 62 be-
festigt ist.
Aus Fig. 6 erkannt man-noch,
daB ein Längsträger 34 einen Kragarm
68 aufweist, an
dessen Unterseite eine Kabelschiene 72 für das den Elektromotor 56
speisende Kabel angeordnet ist.
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Die Glättwalze 40 ist zweckmäßig mit Vorrichtungen
versehen, um ihre Oberfläche von eventuell anhaftenden Teilen der
Füllung 30 des Formkastens 20 zu reinigen. Wenn die Glättwalze
40 gemäß der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in beiden
Richtungen
hin und her über die Oberseite der Formkastenfüllung
30 geführt
werden soll, muß sie zwei solche Einrichtungen zur Reinigung
der
Glättwalze aufweisen. Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform
der Er-
findung, bei der die Glättwalze 40 mit zwei Abstreifblättern
ver-
sehen ist, die je nach der Drehrichtung der Glättwalze 40 abwech-
selnd
mit dieser in Eingriff kommen. Am Tragarm 48 des Wagens
(siehe
Fig. 5) sind parallel zur Glättwalzenachse 54 zwei Achsen
74, 76
gelagert. Um diese Achsen 74, 76 schwenkbar sind Abstreifblätter
80, 78 angeordnet, die wiederum starr mit Lenkern 82, 84
verbunden
sind. Die freien Enden dieser Lenker 82, 84 sind gelen-
kig durch einen weiteren
Lenker 86 miteinander verbunden. An der
Anlenkstelle 88 zwischen den
Lenkern 82 und 86 greift außerdem gelenkig eine Kolbenstange 90 einer
Kolben-Zylinder-Anordnung 92
an, die auf einem am Rahmen
48 befestigten Arm 94 schwenkbar ge-
lagert ist. Die
Abstreifblätter 78, 80 bestehen aus einer Unter-
lageschiene 96, auf der
ein aus nachgiebigem Werkstoff, wie bei-
spielsweise Gummi,
bestehendes Band 98 als eigentliches Abstreifblatt liegt, auf dem
wiederum eine Deckschiene 99 angeordnet ist,
die mit Schrauben gegen die
Unterlagschiene 96 gepreßt wird.
Wenn die Glättwalze sich in Richtung des
Pfeiles A dreht, befin-
det sich das Abstreifblatt 78 im Einsatz. Hierzu
wird die Kolben-
stange 90 der Kolben-Zylinder-Anordnung 92 ausgefahren,
so daß
der Lenker 86 in Fig. 8 nach links geschoben wird, was
zur Folge
hat, daß der Lenker 84 im Gegenuhrzeigersinn um die Achse
76 gedreht@und das Abstreifblatt 78 in Anlage an die Glättwalze 40
ge-
führt wird. Gleichzeitig wird auch der Lenker 82 im
Gegenuhrzei-
gersinn um die Achse 74 gedreht, so daß das
Abstreifblatt 80 außer Eingriff mit der Glättwalze 40 kommt. Wenn die Glättwalze
40 sich in Richtung des Pfeiles B dreht, wird die Kolben-Zylinder-Anordnung 92 derart
beaufschlagt, daß die Kolbenstange 90 sich in den Zylinder hineinbewegt. Dann wird
das Abstreifblatt 80 in Anlage an die Glättwalze 40 geführt, während das Abstreifblatt
78 von der Glättwalze 40 wegbewegt wird. Anhand der Figuren 9 bis 11 soll nunmehr
die Teil- und Nuteneinpreßeinrichtung 9a ausführlich erläutert werden. Beim Herstellen
von Fertigteilelementen, insbesondere Fertigteilplatten, ist es häufig erwünscht,
die Elemente vor dem Abbinden durch Schnitte zu unterteilen oder mit Nuten zu versehen.
Wenn zum Beispiel Fertigteilplatten in Formkästen einheitlicher Größe hergestellt
werden und man zusätzlich halbe oder Viertelplatten benötigt, so kann man diese
halben oder Viertelplatten am einfachsten dadurch herstellen, daß man eine noch
nicht abgebundene Platte im Formkasten durch entsprechende Schnitte unterteilt.
Wenn die Platten beispielsweise als Fertigteilwandplatten hergestellt werden, so
haben die ganzen Platten und die halben oder Viertelplatten in der Regel eine einheitliche
Höhe. Zur Herstellung von halben oder Viertelplatten muß man daher nur einen Schnitt
parallel zu einer Seitenkante anbringen. Nuten bringt man in Fertigteilelementen,
wie z. B. Fertigteilplatten, zweckmäßig dort an, wo im Einbauzustand der betreffenden
Platte eine weitere Platte rechtwinklig zur erstgenannten Platte beispielsweise
als Trennwand angeordnet werden soll. Man kann dann . diese Trennwandplatte
mit ihrer Seitenkante in die Nute der betreffenden Fertigteilplatte einschieben,
so daß zwischen beiden Platten eine feste, steife Verbindung entsteht. Nuten können
bei Fertigteileiementen beispielsweise auch zum Verlegen von Installationsleitungen
vorgesehen werden. Die obigen Angaben bezüglich der Gründe für die Anbringung von
Schnitten und Nuten bei Fertigteilelementen sind selbstverständlich nur beispielhaft
gemeint. Es gibt zahlreiche andere Gründe -zur Anbringung vcn Schnitten und Nuten
in
Fertigteilbauelementen. In den Figuren 9 bis 11 sind nur diejenigen
Teile dargestellt, die zur Erläuterung der Teil- und Nuteneinpreßeinrichtung erforderlich
sind.
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In Fig. Q ist in strichpunktierten Linien bei 100 schematisch ein
Formkasten dargestellt, der mit dem verdichteten Kunststeinmaterial zur Bildung
einer Fertigteilplatte gefüllt ist. Der Formkasten liegt auf einem nicht dargestellten
Untergestell. Dieses Untergestell kann Rollen oder andere Fördereinrichtungen aufweisen,
so daß der Formkasten in Fig. 9 beispielsweise von links unter die dargestellte
kombinierte Schneid- und Nuteneinprägeeinrichtung geführt und im Anschluß an den
Schneide- bzw. Prägevorgang nach rechts weggeführt werden kann. Der Formkasten 100
wird auf dem nicht dargestellten Untergestell während des Schneidvorganges bzw.
während des Prägevorganges mit geeigneten Einrichtungen in einer bestimmten Stellung
festgehalten.
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Über dem Formkasten 100 ist ein Träger oder
102 angeordnet. Dieses
102 kann auf nicht dargestellten Schienen gegenüber dem Formkasten 100 mittels eines
Antriebsmotors 104 verfahrbar sein, so daß man den Schnitt oder die Nute an beliebiger
Stelle der Fertigteilplatte anbringen kann. Selbstverständlich kann man das
102 auch ortsfest anordnen und den Formkasten 100 verschieben, um den Schnitt oder
die Nute an der gewünschten Stelle der Fertigteilplatte herzustellen.
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Es wurde bereits gesagt, daß in Fig. 9 eine kombinierte Schneid-und
Nuteneinpreßeinrichtung dargestellt ist. Das heißt, mit dieser in Fig. 9 dargestellten
Einrichtung kann man sowohl Schnitte als auch Nuten in der Fertigteilplatte herstellen.
Selbstverständlich kann man, wenn nur Schnitte oder nur Nuten herzustellen
sind, den
Träger 102 nur mit der"t.@1;reffp»dsp.Yorrichtung versehen. Auch
ist
es möglich, die Schneidvorrichtung und die Prägevorrichtung
auf gesonderten Trägern 102 nebeneinander anzuordnen, so daß die Fertigteilplatte
zunächst in die Schneidstation und anschließend in die Nutenprägestation
oder umgekehrt geführt wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind
im Traggerüst 102 Büchsen 106 befestigt, und zwar sowohl für die Schneidvorrichtung
als auch für die Prägevorrichtung mindestens zwei Büchsen 106, die
senkrecht
zur Ebene der Fig. 9 hintereinander angeordnet sind. In den Büchsen 106 sind
Schubstempel 108 auf und ab verschieblich geführt. Mit den oberen Enden der
Schubstempel 108 sind Antriebs-
vorrichtungen, wie beispielsweise die Kolben
von nicht dargestellten Kolben-Zylinder-Anordnungen verbunden, um die Schubstempel
108 in Richtung der Pfeile 110 abwärts zu drücken und anschließend wieder anzuheben.
Gemäß der Darstellung in Fig. 9 sind an den oberen Enden der Schubstempel 108 Kopfplatten
126 befestigt, die sich gegen die Oberseite der Büchsen 106 anlegen, wenn die
Schubstempel
108 sich in ihrer tiefsten Stellung befinden. In der rechten
Hälfte der Fig. 9 ist die Schneidvorrichtung dar-
gestellt. Hier
ist am unteren Ende der Schubstempel 108 ein Joch oder eine Platte 112 befestigt,
die sich senkrecht zur Ebene der Fig. 9 erstreckt und beiderseits ihrer Längsmittelebene
Bohrungen aufweist, mit denen fluchtend auf der Oberseite der Platte 112
Büchsen
130 (Fig. 10)@befestigt sind. Diese Büchsen 130 weisen Gleitfutter auf und dienen
zur Führung von Stößelstäben 118, die in den Büchsen 130 in Richtung der Doppelpfeile
140 auf und ab beweglich sind. Am oberen Ende der Stößelstäbe 118 sind
Anschlag-
scheiben 136 mittels Muttern 138 angeordnet, die auf entsprechen-
de
Gewinde der Stößelstäbe 118 aufgeschraubt sind. Die Anschlag-
scheiben
136 legen sich in der tiefsten Stellung der Stößelstäbe 118 gegen die Oberseiten
der Büchsen 130 an. In der Mitte zwi-
schen den Stößelstäben
118 ist auf der Unterseite der Platte 112 ein Schneidmesner
116 mit zwei Winkeleisen 132 und Schrauben 134
befestigt.
An den unteren Enden der Stößelstäbe 118 sind Nieder-
halterstäbe befestigt,
die allgemein mit 122 bezeichnet sind.
Diese Niederhalterstäbe
bestehen gemäß der Darstellung in Fig. 10
im einzelnen aus zwei
langgestreckten Platten 144, die mittels
an den Stößelstäben
118 befestigten Spannringen 146 starr am un-
teren Ende der Stößelstäbe
befestigt sind und parallel zur Jochplatte 112 verlaufen. An diesen Platten
144, die im Abstand vom
Messer 116 enden, sind mittels Schrauben 152 Winkeleisen
148, 150
derart befestigt, daß der eine Schenkel 148 dieser Winkelprofile
in
einer waagerechten Ebene parallel zur Jochplatte 112 und der
andere Winkelschenkel-150
in Anlage an das Messer 116 liegt.
Die Abmessungen der Einzelteile
sind derart, daß in der in den
Figuren 9 und 10 dargestellten Stellung der
Schneidvorrichtung, das heißt bei ganz nach oben bewegtem Schubstempel 108, die
An-
schlagscheiben 136 der Stößelstäbe 118 auf der Oberseite der Büch-
sen
130 liegen und dann die Schneide 154 des Messers 116 oberhalb
der Unterseite
der Schenkel 148 der Winkelprofile 148, 150 liegt
Soll in einer Fertigteilplatte
100 ein Schnitt hergestellt werden, so wie er in Fig. 10 bei 158
angedeutet ist, so wird der Schub-
stempel 108 in Richtung des Pfeiles 110
durch die Büchse 106 nach
unten geschoben. In der Büchse 106 sind hierzu
Gleitringe 128 an-
geordnet. Bei dieser Abwärtsbewegung der Schubstempel
108 bewegen
sich die Platte 112, das Messer 116 und die Niederhalterstäbe
122
gemeinsam mit abwärts, bis die Niederhalterstäbe
122 sich auf die
Oberseite der Fertigteilplatte 100 auflegen. Bei
der weiteren Ab-
wärtsbewegung der Schubstempel 108 bleiben die Niederhalterstäbe
122 stehen, während das Messer 1.16 in die Fertigteilplatte
100
eindringt. Bei der Herstellung der Fertigteilplatte
100 wurde zu
diesem Behufe die in Fig. 10 bei 156 angedeutete
Eisenarmierung derart aasgespart, daß die Enden der Armierung 156 einen
Abstand
von etwa 2 cm vom Schnitt 153 haben. Die Schubstempel 108 werden
soweit
abwärtsbewegt, bis die Schneide 154 am Boden des Formkastens angelangt ist. Dabei
gleiten die Hülsen 130 an den Stößelstäben 1.18 abwärts. Nachdem so der Schnitt
158 hergestellt worden ist, werden die Schubstempel 108 wieder nach oben gezogen,
wobei die Niederhalterstäbe 122 solange auf der Oberseite der Fertigteilplatte
100 unmittelbar beiderseits des Schnittes 158 liegen bleiben, bis das Messer
116 ganz zwischen die Schenkel 150 der Winkelprofile 148, 150 eingezogen ist. Auf
diese Weise verhindern die Niederhalterstäbe 122, daß beim Zurückziehen des Messers
116 die Kanten des Schnittes 158 ausbrechen. Die Schenkel 150 der Niederhalterstäbe
sind zweckmäßig derart zum Messer 116 angeordnet, daß sie als Abstreifer
für dieses Messer 116 wirken. Wenn das Messer 116 bei der Aufwärtsbewegung wieder
zwischen den Schenkeln 158 liegt, stoßen die Anschlagscheiben 136 wieder auf die
Oberseiten der Büchsen 130. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung der Schubstempel 108
bewegen sich dann auch die Niederhalterstäbe 122 wieder aufwärts, bis die gesamte
Vorrichtung wieder die in den Figuren 9 und 10 dargestellte Stellung einnimmt. In
der linken Hälfte der Fig. 9 und in Fig. 11 ist eine Prägevorrichtung zur Herstellung
von Nuten dargestellt. Auch hier ist am unteren Ende der Schubstempel 108 eine Jochplatte
114 befestigt, die beiderseits Bohrungen und mit diesen Bohrungen fluchtende Gleitbühsen
130 aufweist. Auch in diesen Gleitbüchsen 130 sind Stößelstäbe 118 geführt,
an deren unterem Ende Niederhalterstäbe angeordnet sind, die allgemein mit 124 bezeichnet
sind. Statt des Messers 116 in Fig. 10 ist bei der Prägevorrichtung gemäß Fig. 11
auf der Unterseite der Jochplatte 114 zunächst eine Platte 162 und auf dieser ein
U-Eisen 164 befestigt, auf dessen Unterseite mit Schrauben 168 der eigentliche Prägestab
166 befestigt ist. Der Prägestab 166 dient zur Herstellung von Nuten in einer FErtigteilplatte
100. Eine solche Nute ist in Fig. 11 bei 160 angedeutet. Man erkennt, daß der Prägestab
166 nach oben und
außen geneigte Seitenkanten aufweist. Dies ist
vorgesehen, um das Herausziehen des Prägestabes 166 aus der Nute 160 zu erleichtern.
Bei der Nutenprägevorrichtung gemäß Fig. 11 bestehen die Niederhalterstäbe 124 aus
Winkelprofilen 172, die mittels Spannringen 170 an den unteren Enden der Stößelstäbe
118 befestigt sind. An den freien Schenkeln der Winkelprofile 172 sind wiederum
Winkelprofile 174, 176 derart befestigt, daß die Schenkel 176 parallel zur Jochplatte
114 verlaufen und bis in unmittelbare Nähe der Seitenkanten des Prägestabes 166
ragen. Die Arbeitsweise der Nutenprägevorrichtung entspricht der Arbeitsweise der
Schneidvorrichtung gemäß Fig. 10. Auch hier werden die Schubstempel 108 zur Herstellung
einer Nute 160 in Richtung des Pfeiles 110 zunächst aus der in Fig. 9 dargestellten
Stellung soweit abwärts bewegt, bis die Niederhalterstäbe 124 sich gegen
die
Oberseite der Fertigteilplatte 100 anlegen. Bei der weiteren Abwärtsbewegung
der Schubstempel 108 nähert sich das allgemein mit 120 bezeichnete Prägemesser der
Fertigteilplatte 100 und dringt in diese ein, um die Nute 160 herzustellen. Anschließend
werden die Schubstempel 108 wieder aufwärts bewegt, wobei zunächst das Prägemesser
120 aus der Nute 160 der Fertigteilplatte 100 herausgezogen wird, während die Niederhalterstäbe
124 noch gegen die Oberseite der Fertigteilplatte 120 anliegen und verhindern, daß
die Ränder der Nute 160 ausbrechen. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung der Schubstempel
108 werden auch die Niederhalterstäbe 124 wieder von e2r Platte 100 abgehoben, so
daß die Vorrichtung wieder in die in Fig. 9 dargestellte Stellung gelangt und die
Platte 100 unter der Vorrichtung gemäß der Erfindung herausbewegt werden kann. Anhand
der Figuren 12 bis 14 soll nun noch ausführlich ein Ausführungsbeispiel des Kipptisches
25 (Fig. 1) beschrieben werden. Zur Entnahme einer zumeist noch nicht vollständig
erhärteten Fertigteilplatte aus einem Formkasten ist es bekannt, den Formkasten
auf
einen Kipptisch zu legen und mit dem Kipptisch aus der waage-. rechten Stellung
um bis zu 90o in die senkrechte Stellung zu verschwenken. Die Festigkeit von Fertigteilplatten
reicht nämlich regebäßig nicht aus, um diese ohne Palette in einer waagerechten
Stellung zu transportieren. In senkrechter. Stellung jedoch kann man Fertigteilplatten
ohne Palette transportieren, indem man sie mit einer Seitenkante an einem Transportgerät,
wie einem Kran, aufhängt. Zur Entnahme aus dem Formkasten bringt man die Platten
daher in der beschriebenen Weise mit ihrem Formkasten auf dem Kipptisch zunächst
in eine im wesentlichen senkrechte Stellung. Man befestigt dann den Lasthaken oder
mehrere Lasthaken eines Krans oder einer Laufkatze an Ösen, die an einer Seitenkante
der Fertigteilplatte vorgesehen und zumeist mit der Eisenarmierung der Fertigteilplatte
verbunden sind. Beim Herausnehmen der Fertigteilplatte mit dem Kran aus dem gekeippten
Formkasten entstand bisher häufig Bruch, weil die Fertigteilplatten mit ihrer ganzen
Bodenfläche am Boden des Formkastens haften und folglich die vom Kran auf die Ösen
ausgeübte Zugkraft zum Herausnehmen der Platte nicht nur gleich dem Gewicht der
Platte war, sondern wegen dieser Haftung zwischen der Platte und dem Formkastenboden
häufig ein Mehrfaches des Gewichtes der Platte betrug. Dieser Nachteil wird durch
den Kipptisch gemäß der Erfindung beseitigt. In Fig. 12 befindet sich der allgemein
mit 216 bezeichnete Formkasten bereits auf dem Kipptisch 210. Der Formkasten 216
besteht aus einem unteren Traggerüst 218 mit längsverlaufenden Schienen, die- auf
Rollen 214 im Kipptisch gleiten. Auf dem Traggerüst 218 ist der eigentliche Formkasten
220 angeordnet, in dessen Innerem sich die Fertigteilplatte 222 befindet. Der in
Fig. 12 rechts liegende Seitenrand 224 des Formkastens 216 ist zweckmäßig aufklappbar
(siehe Fig. 13). Der eigentliche Kipptisch besteht aus einem Auflagerrahmen oder
Auf lagertisch 210, in dem die Gleitrollen für den Formkanten 216
angeordnet
sind, so daß der Formkasten 216 beispielsweise in Fig. 12 von rechts auf den Auflagerrahmen
210 aufgeschoben werden kann. Nahe dem linken Ende des Auflagerrahmens 210, das
heißt etwa unter dem linken Rand des Formkastens 216, ist der Auflagerralunen 210
auf einer Kippachse 212 befestigt, die wiederum auf Ständern 202 gelagert ist. Der
Auflagerrahmen 210 ist daher um die Kippachse 212 kippbar. Nahe dem rechten Ende
des in Fig. 12 waagerecht liegenden Auflagerrahmens 210 sind Ständer 200 angeordnet,
auf die sich der Auflagerralunen in der waagerechten Stellung auflegt. Die Kippachsenständer.202
sind auf einem Unterbau 204 befestigt, auf dem außerdem ein etwa senkrechtes Fanggerüst
206 befestigt ist. Dieses Fanggerüst 206 ist zumindest an seinem oberen Rand mit
Puffern 262 versehen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem luftgefüllten
Schlauch bestehen. Selbstverständlich können auch andere Arten von Puffern, beispielsweise
Schaumgummikissen und dergleichen, auf dem Fanggerüst 206 angeordnet sein. Man erkennt
insbesondere aus Fig. 13, daß das Fanggerüst 206, das auf seiner Rückseite mit einer
Stützverstrebung 208 versehen ist, so nahe an der Kippachse 212 angeordnet ist,
daü die Fertigteilplatte 222,nach ihrer Ablösung vom Boden des Formkastens 220 nur
eine sehr geringe Kippbewegung vollzieht, bevor sie sich gegen die Puffer 262 anlegt.
Auf dem Auflagerrahmen 210 sind an den vier Ecken Befestigungsvorrichtungen 226
angeordnet, die zur Befestigung des Formkastens 216 auf dem Auflagerrahmen dienen
und von denen ein Ausführungsbeispiel in Fig. 14 in größerem Maßstab dargestellt
ist. lm dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Traggerüst 218 der Formkästen
216 mit Ausnehmungen 240 versehen, in die ein Riegel 236, 238 der Befestigungsvorrichtung
226 einschiebbar ist. Im einzelnen
sind auf dem Auflagerrahmen
210 an den vier Ecken mittels Befestigungslaschen 228 Zylinder 230 befestigt, deren-
Kolbenstangen 236 gleitend in einer Führungsbüchse 234 geführt sind, welche wiederum
mittels Befestigungslaschen 232 auf dem Auflagerrahmen 210 befestigt sind.
Am Ende der Kolbenstange 236 ist ein Konus 238 angeordnet, der sich bei Beaufschlagung
des Zylinders 230 in die Ausnehmung 240 des Formkastens 216 einschiebt, so daß der
Formkasten 216 auf dem Auflagerrahmen 210 festgehalten wird. Die Kolben in den Zylindern
230 sind beiderseitig beaufschlagbar, so daß man zur Lösung des Formkastens 216
vom Auflagerrahmen 210 die Kolbenstange 236 und folglich den Konus 238 aus der betreffenden
Ausnehmung 240 zurückziehen kann. Auf der in Fig. 12 rechten Seite der Kippachse
212 ist ein Hauptkippzylinder 242 angeordnet, der im dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Teleskophubzylinder ist (Fig. 13). Der Zylinder 242 ist auf einem auf dem Unterbau
204 befestigten Ständer 246 bei 248 schwenkbar gelagert und das freie Ende der Kolbenstange
des Zylinders 242 ist bei 244 gelenkig mit dem Auflagerrahmen 210 verbunden. Beiderseits
neben dem Hauptkippzylinder 242 sind am Ständer 246 um einen Drehzapfen 252 schwenkbar
zwei Brems- und Rückkippzylinder 250 befestigt. Die freien Enden-der Kolbenstangen
254 der Zylinder 250 sind über ein Gelenk 256 mit einem Lenker 258 verbunden, dessen
anderes Ende auf der Kippachse 212 drehbar gelagert ist. Am äußersten, in Fig. 12
linken Ende des Auflagerrahmens 210 ist eine Verriegelungsvorrichtung 260 angeordnet,
die mit dem Gelenk 256 in der noch zu beschreibenden Weise zusammenwirkt.
-
Der Kipptisch gemäß der Erfindung arbeitet folgendermaßen. Nachdem
ein Formkasten 216, in dem sich eine Fertigteilplatte 222 befindet, auf-den Auflagerrahmen
210 aufgeschoben worden ist, werden zunächst die Verriegelungsvorrichtungen 226
betätigt, um den Formkasten
216 auf dem Auflagerrahmen 210 festzuspannen.
Dann wird der Eiauptkippzylinder 242 beaufschlagt, so daß der Kipptisch um die Kippachse
212 in Fig. 12 entgegen der Uhrzeigerdrehrichtung nach oben kippt. Während dieser
Bewegung bleibt der Zylinder 250 in der in Fig. 12 dargestellten Stellung, bis die
Verriegelungsvorrichtung 260 mit dem Gelenk 256 zum Eingriff kommt. Der Kipptisch
hat dann eine Neigung, die gleich der Neigung des Lenkers 258 in Fig. 12 ist. Bei
weiterer Beaufschlagung des Hauptkippzylinders 242 werden nun infolge der Verriege:
ng zwischen der Vorrichtung 260 und dem Gelenk 256 die Kolbenstangen 254 in ihre
Zylinder 250 geschoben, wobei diese Zylinder 250 als Bremszylinder wirken und insbesondere
wirksam werden, nachdem der Kipptisch die senkrechte Stellung überschritten hat.
Der Kipptisch gelangt schließlich in die in Fig. 13 dargestellte Stellung, in der
der Auflagerrahmen 210 um etwa 95o aus seiner in Fig. 12 dargestellten waagerechten
Stellung nach oben gekippt ist. In dieser "Überschlagstellung" löst sich die Fertigteilplatte
222 vom Boden des Formkastens 220 und kippt entgegen der Uhrzeigerdrehrichtung um
ihre Unterkante, bis sie sich gegen die in unmittelbarer Nähe angeordneten Puffer
262 anlegt. Nunmehr kann der oder die Lasthaken einer Transportvorrichtung, wie
beispielsweise des in Fig. 1 dargestellten Portalkrans 29, an den im oberen Rand
der Platte 222 vorgesehenen Ösen 264 befestigt werden. Da die in Fig. 13 oben liegende
Seitenkante 224 des Formkastens aufklappbar ist, kann man die Lasthaken auch bereits
früher an den Ösen 264 befestigen. Bringt man nun den Kran oder die Laufkatze zum
Einsatz, so zieht deren Hubseil nur mit einer Kr-Ift an den Ösen 264 der Platte
222, die gleich dem Gewicht der Platte ist, da die Haftung zwischen der Plattenunterseite
und dem Formkastenboden durch das Herauskippen der Fertigteilplatte aus dem
Formkasten bereits beseitigt ist. Die Platte 222 kann also vorsichtig nach oben
gehoben und abtransportiert Werden. Beim Zurückkippen des Kipptisches werden
nunmehr die Zylinder 250 beaufschlagt, wobei der Hauptkippzylinder 242 nunmehr
als Bremszylinder
wirkt. Wenn der Kipptisch wieder in der in Fig.
12 dargestellten waagerechten Stellung angekommen ist, werden die Befestigungsvorrichtungen
226 durch entsprechende Beaufschlagung der Zylinder 230 geöffnet, so daß der leere
Formkasten 216 weggefahren und der nächste Formkasten auf den Auflagerrahmen 210
geführt werden kann. Der beschriebene Arbeitszyklus beginnt dann von neuem. Im Rahmen
der Erfindung kann man selbstverständlich statt der druckmittelbeaufschlagten Antriebszylinder
242 und 250 mechanische Antriebe vorsehen, ebenso wie man statt der dargestellten
Befestigungsvorrichtung 226 eine handbetätigte, mechanische Befestigungsvorrichtung
vorsehen kann. Auch das Fanggerüst 206 kann man anders ausbildenloder sogar ganz
weglassen. Im letzteren Fall wird man die Hubseile der Transportvorrichtung bereits
vor dem Kippen an den Ösen 264 befestigen und die Vorrichtung so steuern, daß die
Platte 222 sich nach ihrer selbsttätigen Herauslösung aus dem Formkasten sofort
an das Hubseil hängt und von diesem aufgefangen wird.