DE2358949A1 - Verfahren zur herstellung von methylchlormethyl-tetrachlorbenzolen und di(chlormethyl)-tetrachlorbenzolen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von methylchlormethyl-tetrachlorbenzolen und di(chlormethyl)-tetrachlorbenzolenInfo
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Description
DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT
521 TiOlsdorf, Bez. Köln
Verfnbri'ii" mir Herstellung von ffethyl~chlorinethyl~te trachloi
eiizolen iuv.1 /Di~~( chlorine thyl")' :—. tetrachlOrbenzolen
Gegen sünr.d der VOrliegende.n Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung von Ksthyl-chlorirethyl-tetrachlorberzolen und
■Di~(chlorrißthyl.)-tetrachlorbenzöien durch Chlorierung von
■Xylolenv" · ■..- Λ ; ^
Nach der US-Patentschrift 2 412 389 ist es bekannt, p-Xylol
in Gegenwart von FeCl^ in CCl^ zu 1 ,.Ar-Diirss.'thyl^/J-r^r-ö-tstra-
b^n^ol zu clilorieren und dieses nach Entfernen des FeCl7,
unter Bestrahlung und Erhitzen am Rückfluö in CCl. zu 1,4-Di-(chlortiB
thyü )-2,3,5,6-te trachlorbenzol zu chlorieren. Nach
der belgischen Patentschrift 631 VJo ist es ebenfalls bekannt,
auf analogem V/ege aus m-Xylol bzw. o-Xylol erst 1,3-Di-jie thy 1-2,4,5^(B
trachlorbenzol bzw* 1,2~Diinethjrl-3,4,5,6-tetrachlorbenzol
und daraus:durch Photochloriez^ung 1 "f 3-Di-(chloriEethyl)-2,4,3,6~tetrachlorbenzol
bzw, 1,2-Di-(clilormethyl)— 3,4,5,6-tetrachlorbenzol
herzusteilen. Die deutsche Patentschrift 1 568 6o7 beschreibt ein Chlorierungsverfahren von Xylolen in
Gegem/art von FeCl^ zunächst zu Tetrachlorxylolen und in einer
zweiten Reaktionsstufe ohne Entfernen des FeCl, die Weiter-
- Chlorierung unter Bestrahlung mit energiereichem Licht zu Di-(chlorriB
thyl)-te trachlorbenzolen.
Gegenüber den Verfahren nach der US-Patentschrift 2 412 389 und
der belgischen Patentschrift 631 17o, nach denen das kernchlorierte Xylol isoliert, gereinigt und darm zu Di-(chlorirethyl)
-tetrachlorbenzolen photochl ο r iert wird, scheint das Verfahren
nach der deutschon Patentschrift 1 563 6o7 insofern einen Fort-
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schritt zu bedeuten, als hier das kernchlorierte Xylol nicht isoliert, sondern als Feöl,-haltige Suspension in OGl. zu
Di-(chlormethyl)-tetrachlorbenzol, photochloriert wird. Voraussetzung
für die Photochlorierung ist eine möglichst geringe FeCl_-£onzentration ( nach der deutschen Patentschrift
1 568 607: 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent FeCl^ bezogen auf
Xylol)j um die Absorption des für die Aktivierung von Chlor erforderlichen Lichts möglichst niedrig zu halten.
Für die vorangegangene Kernchlorierung von Xylol nach der
deutschen Patentschrift 1 563 607 erfordert die geringe
FeCl7 -Konzentration ein Arbeiten mit holier Chlorbelastung
(0,4 bis 1,6 Gewichtsteile pro Gewichtsteil Xylol pro Stunde). In einem Ve rgle iclisbe ispie 1 der deutschen Patentschrift
1 560 607 wird gezeigt, wie nachteilig sich unter sonst gleichen
Bedingungen langsamere Chlore inle it ung auf die Ausbeute
an Dimethyl-tetrachlorbenzol auswirkt. Andererseits ist allgemein
bekannt, daß die Chlorausnutzung umso besser ist, je
langsamer unter sonst gleichen Bedingungen Chlor eingeleitet wird.
Die Chlorausnutzung bei der Kern Chlorierung von Xylol nach
der deutschen Patentschrift 1 .568 607 ist dementsprechend schlecht. Es werden 140$ der berechneten Chlormenge gebraucht.
Bei der Seitenketten-Photochlorierung zu Di-(cblormethyl)~
tetrachlorbenzol nach der deutschen Patentschrift 1 568 607
wird Chlor - offensichtlich zur besseren Chlorausnutzung mit einer um 1/3 bis 2/3 geringeren als der zur Kernchlorierung
erforderlichen Geschwindigkeit unter Erwärmung und Bestrahlung
mit einer UV-Tauchlampe von 80 Watt eingeleitet.
Diese Arbeitsweise soll nach der deutschen Patentschrift 1 568 607 (Beispiel 2) 1,4-Di-(chlormethyl)-tetrachlorbenzol
mit 98,5$ Ausbeute ergeben, was jedoch nicht bestätigt werden
konnte.
/3
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Die Nacharbeitung erfolgte unter genauer Einhaltung der Kernchlorierüngsbedingungen.
Die Seitenkettenchlorierung erfolgte init der halben Chloreinleitungsgeschwindigkeit, wobei 2oo^ .
der. berechneten Chlormenge eingeleitet wurden« (Die deutsche
Patentschrift .1 568 6o7 beansprucht für die Seitenkettenchlorierung
1/3 bis 2/3 der Kernchlorierungsgesehwindigkeit, was in Beispiel 2 bei 5 Stunden Chloreinleitung 133 bis 266$
der berechneten Chlormenge ausmacht)» Es resultierten Ho',6%
1,4-Dimethyl-te trichlorbenzol, 74,4?a 1 -Ko thyl-4-chlörraethyltetrichlorbenzol,
und 13»7% 1 y4-~Di-(chloraethyl)-tetracblorbenzol.
. .. · j
Anscheinend sind beim Arbeiten nach der deutschen Patentschrift
1 560 6o7 Umsatz und Umsetzungcgeschwindigkeit der Seitenketten-Photochiorierung
,wegen der Absorption des energiereichen
Lichts durch das in der Lösung· ν ο rhaiidene FeCl^..nur gering.
Es wurde nun gefunden, daß sich die für die PhotοChlorierung
nachteilige Lichtabsorption durch FeCl^ dadurch vermeiden
läßt, daß man Chlor nicht gemäß der deutschen Patentschrift
1 568 6o7 in die FeCl, -haltige Flüssigphase einleitet und diese mittels Tauchlampe bestrahlt, sondern Chlor unter geringem
Überdruck (bis 1. atü·) über die durch Rühren stark bewegte
FeCl-, -haltige Reaktionslösung leitet und die aus Cl0 Und
HCl bestehende Gasphase bestrahlt. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur; Herstellung von Bfethyl-chlormsthyl-tetrachlorbenzolen
und Di- (chlorine thyl)-te trachlorberizolen durch ChIo rierung
von XyIölen in gegen Chlor resistenten organischen Lösungsmitteln in Gegemrart von 1 bis 2 Gewichtsprozent FeCl^,
bezogen auf Xylol, dadurch gekennzeichnet, daß die Xylole durch Überleiten von Chlor über die durch Rühren stark bewegte Reaktionslösung unter einem Überdruck von o,o1 bis 1 atü bei einer Tcmpe-.
ratur der FliUosigphase von 2o.-- 7o°C zunächst unter Lichtaußschluß
zu DiiKthyl-tetrachlorbenzolen und anschließend mit im
Gasraum des Reaktionsgefäßes durch
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energierciches Licht aktiviertem Chlor bei einer Temperatur der
Flüssigphase von 5o - 800C zu den entsprechenden I-S? thyl-ehlor··
VB thyl-Lc trachlorbenzolen und Di- (chlorme thy'i )-tn trachlorben-zolen
veiterchloriert werden. Überraschenderweise gegangen auf
diese Art neben Clp-Molekeln genügend Cl-Aiome in die Flüssigjibase,
um die Photochlorierung zu starten und j η Gang zu halten. Hierbei sind Umsatz und Umsetzungsgeschwindj. gko.it der Photochloricrung
unabhängig von der Fe017~Konzerlrrtion in der
Flüssigphase sowie von anderen lichtabsoriiderenden Stoff en. Er,
ist von Vorteil, daß die der Photochlorierung vorangehende Kernchlorierung nun nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in.it einer
solchen FeCl^-Konzentration durchgeführt wf-rden krujij, d.i ο zur
optimalen ChI ο raus nutzung führt. So worden nach dem erf .i. ndungn gemäßen
Verfahren mit insgesamt 13<"'γλ Chlor Ausbeuten von mehr
als 8o£i an Di-(ChloriiB thyl)~tetracblorbenzolen erhalten. Die
Methode de.1; Überieitens von Chlor bei Überdruck über die r-tark
bev/egte Flüssigphase bewährt sich auch insofern bei öor Korn-
und Photochlorierung von Xylol, als dadurch Verstopfung der
Chlorzuleitung durch feste Chlorierungnprodukte vormieden wird.
Dies bedeutet einen weiteren Vorteil gegenüber den bekannten
Verfahren.
Die erfindungsgeinäße Chlorierung kann auch in anderen, gegen
Chlor1 rer.istenten organischen Lösungsmitteln durchgeführt
werden, wie z.B. Perchlortutadien.
Die Bestrahlung mit energiereicheiri Licht erfolgte durch nine
25ο Watt-Quecksilberdampf lampe ( HR LC - Lampe) der Firm.»
Radium, welche in einer Entfernung von ca. Io cm vom Reaktionsgefäß
angebracht war. Zwecks Vermeidung von Strahlungrverlusten
wurden Lampe und Reaktionsgefäß rdt einer Aluminiumfolie
umhüllt. Die Erzeugung des energierciclien Lichts kann auch mil.
Lichtquellen anderer Leistung und anderen Fabrikats vorgenommen
v/erden. Wesentlich hierbei ist die Einfügung einer Strahlung
kurzer Wellenlänge, wie z.B. ultravioletter Strahlung.
Die Anwendung höherer Drücke und Temperaturen ist ebenfalls möglich, bei der Durchführung des erfindunssgemäßen Verfahrens
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BAD ORIGINAL
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jedoch nicht unbedingt erforderlich. Erfindungßgeihäß können
ο-,m~ und - ρ-Xylol^ chloriert werden.
Es hai sich als vorteilhaft erwiesen, die Kernchlorierung zur
Vermeidung von Nebenreaktionen anfangs bei 2o'C durchzuführen
und in der zweiten R.eaktionshälf te die Temperatur auf 4o' C ansteigen
zu lassen. Die Ghiorierungsgeschwindlgkeit beträgt je nach
Art des Rührens o,5 bis 1 Gewichtfiteile Chlor pro Gewichtsteil Xylol pro Stunde. Der ."entweichende Chlorwasserstoff enthält
im Vergleich zum Verfahren gemäß deutscher Patentschrift
1 1J)G(J 6o7 geringere Kengen Chlor«. Nachdem' 100?a der- zu Kernchlorierung
von Xylol erforderlichen Chlormenge eingeleitet
worlen sind, v/ird unter Bestrahlung der. Gasphase mit energiereichem
Licht Chlor bei Ao bis Öo°C, vorzugsweise 5o bis 7o°C,
Tenii)ftrafcur dor Flüssigphase eingeleitet. .
Ein besonderw· Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darinf daß.die Chlorierung nicht über die Chlorierungsstuffc
des .Di--(chlorae thyl)-.-te trachloi-benzols hinausgeht.
Die erfinduiigsgeraäß hergestellten r%thyl-chlornB thyl-te trachi
oi'benzole und Di-(chlornB thyl) -te trachlorbenzole sind
wertvolle /',vrlschenprodukte für die Herstellung von hochmolekularen
Verbindungen und von Flammschutzniitteln.
Vergleichsbeispiel entsprechend der deutschen Patentschrift.
1 568 6o7, Beispiel 2: : · "' .
1000 g p-Xyiol + 3 g FeCl^ in 7000 ml CC1/+ wurden bei 4o-5o°C
unter Rühren chloriert. Es würden 37^5 g Chlor mit ■
1070 g/Std. eingeleitet. Dann wurden unter Erwärmung im. Wasserbad bei 63-66 C ebenfalls unter Rühren und unter Be-.
strahlung der Flussigjphase mit einer 8ö Watt-UV-Tauchlampe
weitere 2675 g Chlor im: Laufe von 5 Std. 1.5 Min. eingeleitet.
Die GeGiimtreaktlonszeit· betrug S, Stunden 4.5 Minuten,
.■■:. ;' ■-·■■ /6
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Es resultierten I4o7 g Kristallisat. Zusammensetzung
(durch Gaschromatographie):
6,21% 1, A-DiriB t.hyl-te trachlorbenzol; Ik ,3% l-Ketliyl-4-chlorme
thyl-tetrach!orbenzo3 ,· 18,9% 1, 4-Di-(chlorine thyl)-te
trachlorbenzol.
Das nach Absaujen des erv/ähnten Kristallisats erhaltene FIltrat
wurde FeCl^~frei gewaschen und nach Abdestillieren von CC1«
im Vakuum destilliert. Kp^?: 184-2160C, 1196 g, Zusammensetzung
: 12, 7% 1,4-Dine thyl- te trachlorbenzol; 73,4?o
1-Me thyl-4-chlorr.B tl-yl-te trachl orbenzol; 11,4% 1,4-Di- (chlorite
thyl)-tetrachlorbonzol.
Gecamtausbeute: 1o,6% 1,4-Dimethyl-tetrachlorbenzol; 74,4?j
l-Methyl-^-chiormsthyl-tetrachlorberizol und 1J>,7f/!) 1f4- Di--(chlorine
thyl)-te trachlorbenzol.
Die in diesem Beispiel und in den folgenden Beispielen aufgeführten
Prozentzahlen der Zusammensetzung beziehen sich - sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist - auf die Mengen
der jeweiligen Substanzen in Mol, die Ausbeuteangaben sind bezogen auf die theoretisch durch Umsetzung von Xylol zu
erwartenden Werte.
1,4~Di-(chlormsthyl)-2,3»5.6-te trachlorbenzol
212 g p-Xylol in 2.ooo ml CCl^ wurden in Gegenwart von 4 g FeCl
durch Überleiten von Chlor über die Reaktionslösung unter Rühren bei einem Druck von 0,06 atü unter Lichtausschluß kernchloriert.
Die erste Hälfte der für Dimethyltetrachlorbenzol
berechneten Menge Chlor wurde bei einer Temperatur der Flüijsigphase
von 2o°C, die Restmenge bei 4o°C in den Gasraum des Reaktionsgefäßes eingeleitet. Die Reaktionszeit betrug ca.
3 Stunden. Anschließend wurde unter Bestrahlung des Gasrautiis im Reaktionsgefäß mit einer 25o Watt-Quecksilberdampflampe
bei einer Temperatur der Flüssigphase von 7o°C die
/7 50982 370901
BAD ORIGINAL
Seitenkettenchlorierung durchgeführt.Diese war nach 7 Stunden
"beendet. Gesamt-Chlorverbrauch: 1'3c$>
der berech ηeton Menge,
bezogen auf Xylol. " -
Nach Abkühlen der Reaktionslösung wurde das ausgefallene
p-Di-(chlormethyl)-te trachlorbenzol abgesaugt, mit Wasser
FeCl ,--frei gewaschen und getrocknet. ν
Es wurdenauf diese Weise 528 g p~Di-.(chlorinethyl)»tetrachlorbenzol
(Ausbeute 84,.2?Q in einer Reinheit von 99,45% erhalten.
1 t2rpi~ (chi orrre thyl·)—3.4;? 5»6-te trachlorben?.ol ■
212 g o-Xylol in 2,0OG ml CCl^ "wurden" in Gegenwart ΛΌη 4 g PcCl,
durch Überleiten von Chlor über die Reajctionslösung unter
Rühren bei einem Druck von o,06 atü iiftter -Lichtausschlaft
kernchloriert. Die erste Hälfte der für Ditriethyrteträchlorbenzol
be?reohneten Menge Chlor wurde bei einer Temperatur
der Flussigpha.se von 2x>°C, die Restmenge bei 4o°C in den Gasraujii
des Resktionsgefäßes eingeleitet. Die Reaktionszelt betrug
3 Stunden. Anschließend wurde unter Betrahlung des Gasraums ira
Reaktionsgefäß mit einer 25o Watt-Quecksilberdarapflampe bei·
einer Temperatur der Flüssigphase von 7o°Cdie SeitenketteD-Chlorierung
durchgeführt. ·
Diese war nach ca. 7 Stunden beendet. Gesnmt-Chlorverbrauch:
13o% der berechneten Menge, bezogen auf Xylol.
Mach Abkühlen der Reaktionslösung wurde das ausgefallene
o~Di-(chlorigthyl)-tetrachlorbenzol abgesaugt, mit Wasser
FeCl,-frei gev/iihchen und getrocknet. Es wurden 4oog rohes
o-Di-(chlornBthyl)-tetrachlorbenzol in. einer Reinheit von
8o,6% erhalten. : -
Aus dem Filtrat wurden durch Destillation weitere 2oo g
o-Di-( chlorate thyl)-te trachlorbenzol· in einer Reinheit von
erhalten. Das Produkt schmolz nach Umkristallisieren ,
aus Aceton bei 83-840C. Die Gesamtausbeute betrug 80%.
113-Di-- (chlorine thyl )-2,4, 5, 6-te trachlorbenzol
212 g m-Xylol in 2.000 ml CCl^ wurden in Gegenwart von 4 g
FeCl, durch Überleiten von Chlor über die Reaktionslösung unter Rühren bei einem Druck von 0,06 atü unter Lichtausschluß
kernchloriert. Die erste Hälfte der für Dirtßthyltetrachlorbenzol
berechneten Menge Chlor wurde bei einer Temperatur der Flüssigphase von 2o°C, die Restroenge bei
4o°C in den Gasraum des Reaktionsgefäßes eingeleitet. Die Reaktionszeit betrug 3 Stunden 25 Minuten. Anschließend
wurde unter Bestrahlung des Gasraums im Reaktionsgefäß mit einer 25o Watt-Quecksilberdampflampe bei einer Temperatur
der Flüssigphase von 7o°C und O106 atü Druck die Seitenkettenchlorierung
durchgeführt. Diese war nach 7 Stunden beendet. GesasEit-Chlorverbrauch: 13o% der berechneten Menge,
bezogen auf Xylol. Nach Abkühlen der Reaktionslösung wurde das ausgefallene m-Di--( chlorine thyl) -tetrachlorbenzol abgesaugt,
mit Y/asser FeCl,-frei gewaschen und getrocknet. Es wurden 28o g
m-Di--(chlorine thyl)-te trachlorbenzol in einer Reinheit von
89,5% erhalten. (Ausbeute 4o%). Aus dem Filtrat wurden durch
Destillation weitere 31o g m-Di-(chlorrcethyl)-tetrichlorbenzol
isoliert, entsprechend einer zusätzlichen Ausbeute von 23%. Als
weitere Produkte der Reaktion bildeten sich i-Methyl-3-chlorinethyl-2,4,5f6-tetrachlorbenzol;
Pentachlortoluol sowie Pentachlorbenzyl-chlorid.
1-Me thyl-3-chlorne thvl-2,4,5t 6-te trachlorbenzol
53o g m-Xylol in 5 1 CCIr wurden in Gegenwart von 1o g
FeCl, durch Überleiten von Chlor über die Reaktionslösung unter Rühren bei einem Druck von 0,06 atü unter Lichtausschluß
kernchloriert. Die erste Hälfte der für Dimethyl-
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tetrachlorbenzol berechneten Menge Chlor wurde bei einer · ~
Temperatur der Flüssigphase von 2o C, die Restmerige bei 4ο C
in den Gasraumdes Reaktionsgefäßes eingeleitet. Die
Reaktionszeit betrug etwa 3 Stunden. Anschließend -wurde
unter Bestrahlung des Gasraums im Reaktionsgefäß mit einer
25o Watt-Quecksiiberdampflampe bei einer Temperatur der.
Flüssigphase von 7o°C und d,o6 atu Druck die Seitenkettenchlorierung durchgeführt. Diesewar nach 4 Stunden 3o Minuten
beendet. Gesamt-Chlorverbräuch: 11Ο5ί der berechneten Menge,
bezogen auf Xylol. Die Reaktionslösung wurde mit 4oo g Calciumhydroxid verrührt, wodurch die Lösung neutral und eisenfrei
wurde. Das eisen- und chloridhaltigeCaleiintydroxid wurde
abgesaugt und die Lösung nach Abdestillieren von CCl^ bei 12
Torr an einer Füllkörperkolonne fraktioniert. Die Hauptfraktion destillierte bei 182-1870C Es wurden 1,125 g 1-Methyl-3-chlorm3thyl-2,4,5,6-tetrachlorbenzol
in einer Reinheit von 95,3% erhalten (Ausbeute
Nach Umkristallisieren aus Isopropanol + CCl^" (1:1) hatte das
Produkt eine Reinheit νση 98,4% und schmolz bei 88-890C.
Beispiel 5
1-Methyl-2-chlormethvl-^t4t5t6-tetrachlorbenzol ...'".
1-Methyl-2-chlormethvl-^t4t5t6-tetrachlorbenzol ...'".
53o g o-Xylol.in 5 1 CCl/ wurden in Gegenwart von 1ο g
FeCl, durch Überleiten von Chlor über die Reaktionslösung
unter Rühren bei einem Druck von p,o6atü unter Lichtausschluß
kernchloriert. Die ersteHälfte der fürDimethyltetrachlorbenzol
berechneten Menge Chlor· wurde bei einer Temperatur der Flüssigphase von 2o°Ct die Restmenge bei 4o°C
in den Gasraum des Reaktionsgefäßes eingeleitet. Die Reaktionszeit betrug etwa 6 Stunden. Anschließend wurde unter Bestrahlung
des Gasraums im Reaktionsgefäß mit einer 25o Watt-Quecksilberdampflampe
bei einer Temperatur der Plüssigphase von 7o°C und o,o6 atü Druck die Seitenkettenchlorieruhg durchgeführt. Diese
war nach etwa 6 Stunden beendet. Gesamt-Chlorverbrauch: 110?ό
der berechneten Menge, bezogen auf Xylol. Die Reaktionslösung
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wurde mit 4oo g Calciumhydroxid verrührt, wodurch die Lösungneutral
und eisenfrei wurde. Das eisen- und chloridhaltige Calciumhydroxid wurde abgesaugt und die Lösung nach Abdestillieren
von CCl^. bei 12 Torr an einer Füllkörperkolonne
fraktioniert. Die Hauptfraktion destillierte bei 179-189°c. Es wurden 1.242 g i-Methyl-2-chlormethyi-3,4,5,6-tetrachlorbenzol
in einer Reinheit von 88,3$ erhalten. (Ausbeute 78,7%)
Nach Umkristallisieren aus Isopropanol + 1,2-Dichloräthan
(1:1) hatte das Produkt eine Reinheit von 96,4% und
schmolz bei 1o2-1o3°C :
Beispiel 6 ' ;
1-Me thvl-4-chlormB thyl-tetrachlorbenzol ;
53o g p-Xylol in 5 1 CCIi wurden in Gegenwart von 1o g FeCl7
durch Überleiten von Chlor über die Reaktionslösung unter Rühren bei einem Druck von 0,06 atu unter Lichtausschluß kernchloriert.
Die erste Hälfte der für Diine thyl-te trachlorbenzol
berechneten Menge Chlor wurde bei einer Temperatur der Flüssigphase von 2o C, die Restmenge bei 4o C in den Gasraum des
Reaktionsgefäßes eingeleitet. Die Reaktionszeit betrug 3 Stunden und 3o Minuten. Anschließend wurde unter Bestrahlung des Gasraums
im ReaktionsgefMß mit einer 25o Watt-Quecksilberdampflampe
bei einer Temperatur der Flüssigphase von 7o°C und o,o6 atü Druck die Seitenkettenchlorierung durchgefülirt. Diese
war nach 6 Stunden beendet.
Gesamt-Chlorverbrauch: 11o% der berechneten Menge, bezogen auf
Xylol. Nach Abkühlen der Lösung kristallisierten 154 g einer zu 75% aus 1,4-Di-(chlorinethyl)-2,3,5»6-tetrachlorbenzol bestehenden
Substanz aus. Nach Absaugen des Kristallisats wurde das erhaltene Filtrat mit 4oo g Calciumhydroxid verrührt,
wodurch die Lösung neutral und eisenfrei wurde. Das eisen— und chloridhaltige Calciumhydroxid wurde abgesaugt und die
Lösung nach Abdestillieren von CCi^ bei 12 Torr an einer
Füllkörperkolonne fraktioniert. Die Hauptfraktion destillierte bei 179~193°C. Es wurden 1.o55 g 1-Mfethyl-4-chlorroethyl-2,3,
5,6-tetrachlorbenzol in einer Reinheit von 87,6% erhalten. /^
B09823/0901
(Ausbeute 66,7%).
Nach Umkristallisieren aus 1,2-Dichloräthan hatte das Produkt
eine Reinheit von 98,9% und schmolz bei 111 - 113°G.
Troisdorf, den 9. November 1973
Me/R. OZ 73112
Me/R. OZ 73112
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Claims (3)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Jfe thyl-chlorne thyl-te trachlorbenzolen und Di-(chlornethyl)~tetrachlorbenzolen durch Chlorierung von Xylolen in gegen Chlor resistenten organischen Lösungsmitteln in Gegenwart von 1 bis 2 Gewichtsprozent FeCl,, bezogen auf Xylol, dadurch gekennzeichnet, daß die Xylole durch Überleiten von Chlor über die durch Rühren stark bewegte Reaktionslösung unter einem Überdruck von o,o1 bis 1 atü bei einer Temperatur der Flüssigphase von 2o bis 7o°C zunächst unter Lichtausschluß zu Dimethyl—tetrachlorbenzolen und anschließend mit im Gasraam des Reaktionsgefäßes durch energiereiches Licht aktiviertem Chlor bei einer Temperatur der Flüssigphase von 5o bis 8o°C zu den entsprechenden Ife thyl-chlorne thyl-tetrachlorbenzolen und Di-(chlorinethyl)-tetrachlorbenzolen weiterchloriert werden. ;
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Chlorierung zunächst unter LichtausschluS bei einer Temperatur der Flüssigphase von 2o bis 4o°C, anschließend mit im Gasraum ''"' des Reektionsgefäßes durch energiereiches Licht aktiviertem Chlor bei einer Temperatur der Flüssigphase von 5o" bis 7o°C erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Überdruck zwischen o,o1 und o,1 atü gearbeitet wird.Troisdorf, den 9. November 1973
Me/R. OZ 73112509823/0901
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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SU2078314A SU552895A3 (ru) | 1973-11-27 | 1974-11-25 | Способ получени (метил,хлорметил) тетрахлорбензола или ди(хлорметил) тетрахлорбензола |
BE150807A BE822545A (fr) | 1973-11-27 | 1974-11-25 | Procede pour l'obtention de methyl-chloromethyl-tetrachlorobenzenes et de di-(chloromethyl)-tetrachlorobenzenes |
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