DE2358552C3 - Verfahren zur Herstellung eines Widerstandselements - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines WiderstandselementsInfo
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Description
PbO | 65-75 |
SiO2 | 15-25 |
BjO5 | 3- 7 |
AbO, | 1- 6, |
worin bis zu 5 Gew.-°/o an vertragbaren Oxyden
zulässig sind, einer thermisch zersetzbaren organischen Goldverbindung und einer thermisch zersetzbaren
Rhodiumverbindung hergestellt wird, wobei das Verhältnis zwischen dem Glas und der
Gesamtmenge der Metalle zwischen 20:80 und 80 : 20 liegt und die Rh-Menge in der Gesamtmenge
der Metalle in At.-% zwischen 12,5 und 30 liegt (in Gew.-% zwischen 7,5 und 18) liegt; daß das Gemisch
auf einer wärmebeständigen Substratschicht angebracht wird, deren Wärmeausdehnungskoeffizient
an den des Glaspulvers angepaßt ist, und daß das Ganze auf eine Temperatur erhitzt wird, die
mindestens 5 Minuten lang in dem Bereich zwischen 300 und 4000C aufrechterhalten und auf einen Wert
zwischen 650 und 850° C gesteigert w.rd, derart, daß das Ganze mindestens 5 Minuten lang in dem
Bereich zwischen 400°C und der Höchsttemperatur gehalten wird.
2. Widerstandselement. das durch das Verfahren nach Anspruch I hergestellt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Widerstandselements, das aus einer
auf einer isolierenden Substralschicht angebrachten Schicht von Metallteilchen in einer Glasmatrix besteht.
£in derartiges Widerstandselement wird /.. B. nach einem in der deutschen Patentschrift Il 32 633 beschriebenen
Verfahren dadurch hergestellt, daß Glaspulver mit einer Lösung einer organischen Edelmetallverbindung
gemischt, das Gemisch auf die Substratschichi
aufgebracht und die Substralschicht mit dem aufge brachten Gemisch auf eine derartige Temperatur in Luft
erhitzt wird, daß die organischen und anorganischen
iestandteile der Edelmetallverbindung und der Lösung «ersetzt werden und daß die organische Substanz
herausgetrieben wird, wonach eine Erhitzung staltfindet, bei der das Glas erweicht
Für diesen Zweck haben zersetzbare organische Verbindungen Verschiedener Edelmetalle, einfacher
Edelmetalle oder Gemische mehrerer Edelmetalle Anwendung gefunden (siehe die US-Patentschrift
32 71 193 oder die britische Patentschrift 1195 833),
wodurch verschiedene Bereiche von Widerstandswerten bestrichen werden können. Der Nachteil der diese
Verbindungen benutzenden Verfahren besteht darin, daß der Bereich, innerhalb dessen der Temperaturkoeffizient
des Widerstandes gleich Null ist, sehr beschränkt ist und sich schwer einstellen läßt Dies hängt von der
ίο Erhitzungstemperatur und von der Ausgangszusammensetzung
ab.
Die Temperaturkoeffizienten der verschiedenen Widerstandswerte sind sehr veränderlich und können
sowohl positiv als auch negativ sein. Temperaturkoeffizienten, die niedrig, aber nicht gleich Null sind, können,
je nach dem gewählten Metall oder der gewählten Metallkombination, erhalten werden. Aber dieser
niedrige Wert gilt dann in der Regel nur für einen sehr
beschränkten Temperaturbereich von einigen Zehn 0C.
Bei passender Wahl eines Gemisches von Verbindungen verschiedener Metalle wird nach Erhitzung ein
Gemisch von Metal! und einem sich als Halbleiter verhaltenden Metalloxyd erhalten. Die Temperaturabhängigkeit
des Metalls nimmt linear mit der Temperatur
>5 zu und die des Oxyds nimmt logarithmisch mit der
Temperatur ab. Die Summation ergibt eine Kurve, die in einem beschränkten Temperaturbereich parallel zu der
Temperaturachse verlaufen kann.
Die betreffenden zerselzbaren organischen Edelmetallverbindungen
sind !Carboxylate, Naphthenate oder Resinate. wobei jedoch die letzteren zu bevorzugen
sind. Ein Resinat wird dadurch hergestellt, daß man das Edelmetallchlorid mit Pincnmerkaptan reagieren läßt
und das Reaktionsprodukt mit fi-Terpineol und organi-
Ji sehen harzartigen Stoffen gemischt wird.
Die Erfindung schafft ein Verfahren /ur Herstellung eines Widerslundselementes mil einem Wert innerhalb
des Bereiches von 10- bis IO1 LlIU und mil einer
Temperaturänderung über den ganzen Temperaturbe-
-in reich von - 20 - +1 30 C, die kleiner als oder gleich
20 χ 10 "Teilen/ C* ist
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gemisch von pulverförmigem Glas mit der nachstehenden Zusammensetzung in
Gew.-%:
PbO | 65 | -75 |
SiO. | 15 | -25 |
B2O1 | 3 | - 7 |
ALO, | 1 | - 6. |
einer thermisch /ersetzbaren organischen Goldverbindung und einer thermisch /ersei/baren Rhodiumverbindung
hergestellt wird, wobei das Gcwichtsverhaltnis zwischen dem Glas und der Gesamtmenge der MeMlIe
ri zwischen 20 :80 und KO : 20 Hegt und die Rh-Menge in
der Gesamimenge der MeUiIIc in Al. % /wischen 12.5
und 30 liegt (in Gew % /wischen 7.5 und 18): daß das
Gemisch auf einer wärmebeständigen Siibslratschicht
angebracht wird, deren Wärmeausdehnungskoeffizient
hf) an den des Glaspulvers angepaßt ist. und daß das Gan/e
auf eine Temperatur crhii/i wird, die mindestens 5
Minuten lang in dem Bereich /wischen 300 und 400"C aufrechterhalten und au/ einen Wert zwischen 650 Und
8500C gesteigert wird, derart, daß das Ganze mindestens
ens 5 Minuten lang in dem Bereich zwischen 400eC und der Höchsttemperatur gehallen wird.
Die Anforderung, daß. das pulverförmige Glas einen
Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, der an den
des Substrats angepaßt ist, bedeutet, daß ihr Unterschied
bei Zimmertemperatur nicht mehr als 15 χ 10-'/0Cbeträgt
Die Wahl des Glases in bezug auf die Zusammensetzung hat sich als besonders kritisch erwiesen. Der
besonders niedrige Temperaturkoeffizient des Widerstandes kann nur innerhalb des oben definierten
Bereiches von Zusammensetzungen erzielt werden. Dabei sei bemerkt, daß eine gewisse Verunreinigung an
vertragbaren anderen Oxyden bis insgesamt etwa 5 Gew.-% an Alkali- undVoder Erdalkalioxyden vorhanden
sein kann; Zinkoxyd soll jedoch bestimmt nicht vorhanden sein, weil sonst der erfindungsgemäße Effekt
verloren geht
Die Höhe der Erhitzungstemperatur bestimmt mit genauer Reproduzierbarkeit den Wert des Widerstandes:
bei einer höheren Temperatur werden höhere Werte erhalten.
Die Dicke der Schichten nach Beendigung der Wärmebehandlung und nach Abkühlung auf Zimmertemperatur
bei ^ägt etwa 5 ± 2 μπι.
Als Substrat können viele Arten glasartigen und keramischen Materials, wie gesintertes Aluminiumoxyd,
hochschmelzende Gläser, Steatit, Porzellan, verwendet werden.
Beispielsweise wird nachstehend die ! .!-stellung
einer Anzahl Widerstandselemente beschrieben.
Auf einem Substrat aus dichtgesintertem Aluminiumoxyd wird ein Gemisch von Glaspulver, Goldresinat und
Rhodiumresinat (gegebenenfalls einem anderen Bindemittel und Dr^ergiermittel) in einer Schichtdicke von
20 ± 3 μπι anf ebrau.. as Glaspulver weist eine
Teilchengröße zwischen 2 und ΙΟμίτι und die folgende
Zusammensetzung in Ge\v.-% au!.
PbO
Sib.'
AbOj
AbOj
71,7
5,0
5,0
21,0
2,3.
2,3.
Der Ausdehnungskoeffizient dieses Glases ist χ 10 7 (30-3000C) und der des Aluminiumoxyds
χ 10'.
Das Veihältnis Au : Rh in den Resinaten, als At-%
ίο Metall berechnet, und das Verhältnis Metall :-Glas in
Gew.-% sind für acht verschiedene Gemische in der
nachstehenden Tabelle angegeben. Nach der Anbringung der Paste auf dem Substrat
wird das Ganze einem thermischen Programm unteri)
worfen, das für jede der acht Zusammensetzungen wie folgt aussieht:
1) 20 Minuten auf 3000C, 20 Minuten auf 400° C, 20
Minuten auf 5000C, 20 Minuten auf 6000C und 20
Minuten auf 700°C.
2" 2) Wie 1).
2" 2) Wie 1).
3) Wie 1) + 20 Minuten auf 7500C und 20 Minuten auf
80O=C.
4) 20 Minuten auf 300cC. 20 Minuten auf 4000C. 20
Minuten auf 5000C und 20 Minuten auf 6000C.
-*' 5) Wie 1) + 20 Minuten auf 8000C.
6) Wie 4) + 1 Stunde auf 775°C.
7) Wie 4) + 2 Stunden auf 775°C.
8) Wie 4) + 3 Stunden auf 775°C.
«ι In der nachstehenden Tabelle sind die Gemische
näher definiert und es werden der Flächenwiderstand in Ω und der Temperaturkoeffizient (TCR) des Widerstandes
in 10 V0C angegeben. Die endgültig erhaltene Schichtdicke beträgt 5 ± 2 um.
Au/Rh
Al.Vcrh.
Al.Vcrh.
Au/Rh
iictt.Verh.
iictt.Verh.
Mctall/dljs
(icwVerh I l.ithenwiderst.ind
in IJ
TCR
(10 "I ( )
(10 "I ( )
Temp bereich ( C) tür die
gemessen wird
87/13
87/13
87/13
87/13
80/20
84/16
84/16
84/16
87/13
87/13
87/13
80/20
84/16
84/16
84/16
92,5/7,5
92,5/7,5
92,5/7,5
92,5/7.5
88.5/11.5
91/9
91/9
91/9
30/70
20/80
30/70
70/30
30/70
30/70
30/70
.10/70 150
255
440
450
20/80
30/70
70/30
30/70
30/70
30/70
.10/70 150
255
440
450
ca. 1600
600
600
ca. 2100
ca. 11000
ca. 11000
.1 + 1
10 ±2
IO±1
3 t 1
3 t I
-20 ±2
-20 ti
20 t2
-190 - +130 -190 - +130
- 50- +130 -190 +130
- 50 - +130
- 20- +130
- 20- +130
- 20 +130
Quantitativ vergleichbare Ergebnisse werden stall mit einem Glaspulver der obenMehenden Zusammensetzung
mit einem Glaspulver der nachstehenden Zus.immenset/ung in Gew.-% cr/ielt:
PbO
PbO | 71.0 |
SiO, | 20.5 |
B>O, | 4.5 |
AI2O, | 4,0. |
B;O,
AI..O,
73,4
21.5
21.5
5.1
0.
Ein nicht interessanter, einen Wert von 20 χ 10 V0C
weit überschreitenden Temperalurkoeffizieriten des &>
Widerstandes wird dadurch erhalten, daß statt des obenstehenden GJaspülvcrs ein Glaspulver der folgenden
Zusammensetzung zugesetzt wird:
fjne Widerstandsschicht, deren Ausdehnungskoeffizient
eben rund 20 χ 10 *' C schwankt, aber die mn
unzulässiger Reproduzierbarkeit erhalten wird, wird bei
Anwendung von Glaspulver der nachstehenden Zusanv !TiehsetZung erhallen!
PbO | 69,5 |
SiO2 | 20,0 |
BjO3 | 4,0 |
AI2O. | 6,5. |
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung eines Widerstandselements, bei dem Glaspulver mit einer Lösung einer
Edelmetallverbindung gemischt, das Gemisch auf eine Substratschicht aufgebracht und die Substratschicht
mit dem aufgebrachten Gemisch auf eine derartige Temperatur erhitzt wird, daß die organischen
und anorganischen Benandteile der Edelmetallverbindung und der Lösung zersetzt werden und
die organische Substanz herausgetrieben wird, wonach eine Erhitzung erfolgt, bei der das Glas
erweicht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von pulverförmigem Glas mit einer
Zusammensetzung in Gew.-% innerhalb der folgenden Grenzen:
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