DE2710199C2 - Widerstandsmasse - Google Patents
WiderstandsmasseInfo
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- H01C7/00—Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material
- H01C7/02—Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material having positive temperature coefficient
- H01C7/022—Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material having positive temperature coefficient mainly consisting of non-metallic substances
- H01C7/023—Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material having positive temperature coefficient mainly consisting of non-metallic substances containing oxides or oxidic compounds, e.g. ferrites
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- H01C17/06506—Precursor compositions therefor, e.g. pastes, inks, glass frits
- H01C17/06513—Precursor compositions therefor, e.g. pastes, inks, glass frits characterised by the resistive component
- H01C17/06533—Precursor compositions therefor, e.g. pastes, inks, glass frits characterised by the resistive component composed of oxides
- H01C17/0654—Oxides of the platinum group
Description
Die Erfindung betrifft eine Widerstandsmasse nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine solche Widerstandsmasse zum Aufbrennen auf ein keramisches Dielektrikum ist aus DE-AS 11 94 539
bekannt, wobei die Widerstandsglasurmasse praktisch gleichmäßige Widerslandswerte aufweisen soll, auch
wenn sie mit Glasurfritten von verschiedenen Schmelztemperaturen gemischt und bei diesen verschiedenen
Temperaturen eingebrannt wird, wobei die Widerstandsglasurmasse von hoher Beständigkeit gegen die
Einbrenntemperaturen sein soll, wodurch die Schaffung leicht reproduzierbarer elektrischer Widerstände möglich
ist.
Ähnliche Materialien sind z. B. auch aus den US-Patentschriften
36 81 262.36 30 969 und 35 53 109 bekannt.
Zur Herstellung eines solchen Materials werden sich bei Erhitzung zersetzende Verbindungen von Edelmetallen,
insbesondere Edelmetallresinate. und gegebenenfalls statt dessen oder obendrein Edelmetalloxide mit besonderen
Glasarten, die PbO und/oder Bi-Oi in Pulverform
enthalten, mit einem organischen Bindemittel gemischt und es wird das Gemisch in Form von z. B. Spuren auf
einem Substrat auf eine Temperatur von mindestens 600 C erhitzt. Bei der Erhitzung finden vielerlei Reaktionen
statt. An erster Stelle verbrennen und/oder verflüchtigen sich der organische Teil der Metallverbindung
oder s erbindungen und das organische Bindemittel: das PbO und/oder Bi.-Oj aus dem Glas reagiert mit
einem Edelmetalloxid unter Bildung einer Verbindung und es können Oxidations- und Reduktionsreaktionen
/u höheren Metalloxiden b/w. freien Metallen auftreten. Pc in Betracht kommenden Edelmetalle sind Au.
Rh. Ru. Pt. Pd. Os. Ai; und Ir. Eine Art Verbindung, die
bei vielen der Reaktionen gebildet wird, ist vom Pyro-
einem r*os!tiven TC
tiven TC" in de
kein Problem in
bezug auf die Linearität, dies im Gegensatz zu Widerständen
mit negativem TCr.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Widerstandsmasse
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches I so auszubilden, daß die daraus hergestellten
Schichtwiderstandsbahnen einen noch kleineren negativen Temperaturkoeffizienten des Widerstandes mit einem
Absolutwert des TCr unterhalb 10—VC aufweisen,
der über einen sehr großen Temperaturbereich (von - 190J C bis + 200" C) nahezu konstant ist.
Dies ergibt in der Praxis eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Erreichen von Widerständen verschiedener
Pegel; jeder gewünschte Pegel des Widerstandes kann nämlich durch Mischung mit einem beliebigen anderen
Material mit positivem TCr und/oder durch »Verdünnung« mit Glas mit jedem gewünschten linearen Widerstandsverlauf
als Funktion der Temperatur erhalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als den Temperaturkoeffizienten ins Negative verschiebender
Mischungsbestandteil ein Metailrhodat der Zusammensetzung MjRh;On vorgesehen ist. wobei M
entweder Blei oder Strontium ist und daß als den Temperaturkoeffizienten
ins Positive verschiebender Mischungsanteil eine Metalloxidverbindung vom Typ Mj'M.'"O„_r mit M' = Blei und M" = Ruthenium oder
Osmium oder Iridium, oder ein Metallpulver oder ein metallisch leitendes Metalloxid vorgesehen ist.
Anfänglich wurde angenommen, daß die Zusammensetzung
der betreffenden Verbindung MRhjO? war.
Später stellte sich aber nach röntgenographischen Untersuchungen heraus.daß die Struktur MjRh-Oijwar.
Ein Vorteil des widerstandsbestimmenden Bestandteilcs MjRh-Or, ist der. daß er nicht in situ durch Reaktion
mit einem glasartigen Bindemittel gebildet zu werden braucht, sondern daß er auch und sogar vorzugsweise
gesondert aus den Elementen, den Oxiden oder Verbindungen, die durch Erhitzung in Oxide umgewandelt
werden, gebildet wird, wobei z. B. ein Gemisch von PbO und RhjOj auf eine Temperatur über 700° C erhitzt
wird. Der erhaltene Bestandteil kann dann allein oder in Mischung mit einem anderen Widerstandsbestandteil
mit einem Bindemittel auf eine Temperatur erhitzt werden.
die erheblich unter 600'C liegen kann. Das Bindemittel
ist bei der Herstellung des Erzeugnisses nach der Erfindung kein Ausgangsmaterial. Es braucht daher sogar
kein beliebiges niedrigschmelzendes Glas zu sein.
sondern kann sogar ein Polymer sein.
Dadurch, daß der Widerstandskörper bei viel niedrigerer
Temperatur als die bisher üblichen Ausführungsformen erhalten werden kann, ist man bei Anwendung
der Erfindung nicht mehr an hitzebeständige keramische Substratmaterialien, wie AWj oder Steatit. gebunden,
sondern es können auch billige Materialien, wie Hartpapier, als Substrat gewählt werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Glaspulver mit einer mittleren Teilchengröße von 1 μπι und mit einer Zusammensetzung in Gew.-%:
PbO | 71.7 |
BOj | 5.0 |
SiOj | 21.0 |
AIOj | 23 |
wird mit einem Silbersol gerührt, das 8 mg Ag/ml mit
einer mittleren Größe der Silberteilchen von 0.01 μπι
enthält, wobei das Verhältnis 1 g Glaspulver pro 20 ml Silbersol beträgt Die erhaltene Suspension wird filtriert
und getrocknet Die Silberteilchen bleiben nahezu quantitativ an der Oberfläche der Glasteilchen adsorbiert
zurück.
Das so erhaltene Pulver wird mit Bleirhodat (PbjRh7Oi5) mit einer mittleren Teilchengröße von 0.1
bis 02 μπι in dem Gewichtsverhältnis Glas : Pb1Rh7Oi5
von 2 :1 gemischt: mit Hilfe von Benzylbenzoat wird dieses Gemisch zu einem Brti angei-.iacht. der in einer
Schicht mit einer Dicke von etwa 20 μιπ auf einer AIuminium-(Al2Oj)platte
ausgestrichen v».rd. Das Ganze wird getrocknet und dann 10 Minuten auf 7000C erhitzt.
Nach Abkühlung werden mit Hilfe von Silberpaste (»Leitsilber«) Zuführungsdrähte an der Widerstandsschicht
angebracht und es werden der Flächenwiderstand und der Temperaturkoeffizient des Widerstandes
(TCr) bestimmt Diese betragen 60 Ω
a) TCr = + 40 - lO-VCoder
b) TCr = + 40 · 10-°/° C bzw.
TCr = + 40 · 10-TC.
TCr = + 40 · 10-TC.
zwischen —40 und + 1700C gemessen.
Beispiel Il
Glaspulver mit adsorbiertem Silber, das nach Beispiel I hergestellt ist. wird mit PbjRh7Oi5 mit der gleichen
Teilchengröße in dem Gewichtsverhältnis 4 : 1 gemischt und auf gleiche Weise zu einem Widerstandskörper
verarbeitet. Der gemessene Wert des Flächenwiderstandes beträgt 700Ω und der TCr = -30 · 10-TC
zwischen —40 und + 1900C gemessen.
Beispiel III
Bleirhodatpulver (PbjRh7O,5) mit einer mittleren
Teilchengröße von 0,1 bis 0,2 μΐη, Bleiruthenat
(Pb>Ru2Ö7) mit einer mittleren Teilchengröße von
0,2 um und nach Beispiel I hergestelltes Glaspulver werden in einem Gewichtsverhältnis 2:3:10 gemischt: das
Gemisch wird zu einem Brei angemacht, der auf einer AbOrPlatte ausgestrichen wird, wonach das Ganze getrocknet
und 5 Minuten in einem Ofen auf 8000C erhitzt
wird. Nach der Anbringung von Zuführungsdrähten beträgt der Rächcnwiderstand. bei Zimmertemperatur gemessen.
15 kD. und der TCr weniger als +20 - 10-"/0C
in dem Temperaturbereich zwischen —50 und + 200° C.
Dieselben Bestandteile wie im Beispiel 111 werden in
einem Gewichtsverhältnis PbjRh?Oii : PbjRuiO?:
Glaspulver von 1 :3 : 12 gemischt. Die Ausheizzeit beträgt 10 Minuten und die Temperatur 70013C. De,· gemessene
Wen des Flächenwiderstandes beträgt 12 kQ
und der TCr = —40 · 10-"/'1C in dem Temperaturbereich
zwischen —50 und + 180° C.
Dieselben Bestandteile wie im Beispiel III werden in einem Gevvichtsverhältnis Pb1Rh7On: Pb'RujO?:
Glaspulver von 1:3:4 gemischt Das erhaltene Pulver wird wieder mit Benzylbenzoat zu einem Brei angemacht,
der auf einer AI..Oj-Platte ausgestrichen wird,
wonach das Ganze getrocknet, 10 Minuten auf 7000C erhitzt und mit Zuführungsdrähten versehen wird. Der
Wert des Flächenwiderstandes bei Zimmertemperatur beträgt 50 Ω und der TCr. zwischen —50 und +2000C
gemessen. +30 - 10-"/0C.
Be-spiel Vl
Zur Illustrierung der Tatsache, daß beliebig ein Widerstandskörper
mit negativem TCr oder ein solcher Körper mit positivem TCr erhalten werden kann, sei
schließlich dieses Beispiel gegeben. Es werden die pulverförmigen Bestandteile PbjRh7Oi>
PbjRujO: und separiertes
Glaspulver nach Beispiel I gemischt und auf J5 die in den obenstehenden Beispielen beschriebene Weise
weiter verarbeitet. In dem Mischverhältnis 4 :4 :12 wird ein Flächenwiderstand von 1 kΩ mit einem TCr
von —200 ■ 10-"/0C (im Temperaturbereich von
— 190°C bis +2000C) und in dem Verhältnis I :7 : 12
w ein Flächenwiderstand von 200 Ω mit einem TCr von
+ 200 · IO-"/°C (im Temperaturbereich von — 1900C
bis +200"C) erhalten.
Claims (3)
1. Widerstandsmasse zur Herstellung von Schichtwiderstandsbahnen mit einem Temperaturkoeffizienten
des Widerstandes kleiner als 10—1AX auf
einem isolierenden Träger, die aus Gemisch aus Metalloxiden,
metalloxidischen Verbindungen und einem Bindemittel, sowie gegebenenfalls Metallen besteht,
wobei je nach Anteil der einzelnen Mischungsbestandteile der sich ergebende Temperaturkoeffizient
des Widerstandes positiv oder negativ ist. dadurch gekennzeichnet, daß als den Temperaturkoeffizienten
ins Negative verschiebender Mischungsbestandteil ein Metailrhodat der Zusammensetzung
MiRhrOr, vorgesehen ist. wobei M entweder
Blei oder Strontium ist und daß als den Ternperaturkoeffizienten ins Positive verschiebender
Mischungsbestandteil eine Metalloxidverbindung vom Typ M:'M:"Oo-r mit M' = Blei und M" = Ruthenium
oder Osmium oder Iridium, oder ein Metallpulver oder ein metallisch leitendes Metalloxid vorgesehen
ist.
2. Widerstandsmasse nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein niedrig
schmelzendes Glas oder ein polymerer Stoff ist.
3. Verwendung der Widerstandsmasse nach Anspruch 1 oder 2 zur Herstellung eines Widerstandskörpers
in Form eines mit dem Widerstandsmaterial beschichteten Substrates.
chlortyp mit der allgemeinen Formel M^'M/Op-r. in
der M' = Pb. Bi. Cd. La. Y usw. und M" = Au. Re. Rh.
Pt. Ir. Ge usw. ist.
Unter diesen Pyrochlorverbindungen gibt es Verbindüngen
mit metallischer Leitfähigkeit Der Widerstand derselben nimmt in der Regel bei Erhöhung der Temperatur
linear zu. Andere Vertreter dieser Verbindungen weisen ein Halbleiterverhalten auf. zu welchem in der
Regel ein negativer Temperaturkoeffizient des Wider-Standes (TCkJ gehört. Der Widerstand verläuft bei diesen
Halbleiterverbindungen gemäß einer e-Funkiion mit der Temperatur.
Bei einem Widerstandskörper vom vorliegenden Typ sind in der Regel Gemische verschiedenen Leitfähigkeitstyps
vorhanden, deren Gesamtwiderstand infolge einer Komponente mit einer derartigen e-Funktion
auch nicht linear verläuft. In der Praxis werden bestimmte
Widerstandspegel verlangt, deren Teinperaturfunktion
vorzugsweise linear ist.
Wie oben beschrieben wurde, ergibt ein Widerstand
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