DE2834461A1 - Verfahren zum herstellen eines zinkoxid-varistors mit einer verminderten spannungsdrift - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines zinkoxid-varistors mit einer verminderten spannungsdrift

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DE2834461A1
DE2834461A1 DE19782834461 DE2834461A DE2834461A1 DE 2834461 A1 DE2834461 A1 DE 2834461A1 DE 19782834461 DE19782834461 DE 19782834461 DE 2834461 A DE2834461 A DE 2834461A DE 2834461 A1 DE2834461 A1 DE 2834461A1
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C7/00Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material
    • H01C7/10Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material voltage responsive, i.e. varistors
    • H01C7/105Varistor cores
    • H01C7/108Metal oxide
    • H01C7/112ZnO type

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  • Thermistors And Varistors (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Zinkoxid-Varistoren finden zunehmende Anwendung anstelle von Siliciumcarbideleienten zum Schutz gegen Stoßspannungen. Siliciumcarbidelemente erfordern Jedoch in Reihe geschaltete Funkenstrecken (in Englische voltage gaps" genannt), um zu vermeiden, daß das Siliciumcarbid während einer Spannungstiberlastung zerstört wird. Bei Verwendung von Zinkoxid-Elementen ist es theoretisch mdglich, anstelle des Siliciumcarbidelementes die Zinkoxid-Widerstandselemente ohne eine solche in Reihe geschaltete Funkenstrecke einzusetzen. Derzeit hat sich Jedoch der Einsatz von Zinkoxid-Varistoren ohne Überschlagsstrecken nicht als ausführbar erwiesen, da im Zinkoxid-Varistor unter dem Einfluß eines andauernden Wechselströmpotentials eine Veränderung der elektrischen Charakteristiken auftritt. Bei kontinuierlicher Anwendung einer Wechselspannung auf den Zinkoxid-Varistor nimmt der Leckstrom durch das Zinkoxid mit der Zeit'zu. Diese Zunahme des Leckstromes durch den Zinkoxid-Varistor über einen relativ geringen Wert hinaus kann zu einem Versagen der Vsristorscheibe bei normalen Betriebsspannungen durch den Mechanismus des thermischen Durchgehens (im Englischen "thermal runawayw genannt) führen0 FUr die Zwecke der vorliegenden Anmeldung wird die Zunahme des Leckstromes im Varistor unter dem Einfluß der Wechselspannung als "Spannungsdrift" bezeichnet.
  • In der US-PS 3 928 245 ist ein Verfahren zum Herstellen eines verbesserten Zinkoxid-Varistors mit verminderter Spannungsdrift beschrieben. Es wird angenommen, daß die Verbesserung dem Zusatz der Oxide des Bariums und Bors zu der Grundzusammensetzung aus Zinkoxid und Wismutoxid, die auch Siliciumdioxid enthält, zuzuschreiben ist.
  • Varistoren, die unter Einsatz der vorbeschriebenen Oxidzusätze hergestellt wurden, zeigten recht stabile Leckstromwerte bis zu einer Betriebsdauer von 200 Stunden, bevor der Leckstrom unter dem Einfluß der kontinuierlich angelegten Wechselspannung zuzunehmen begann.
  • In der US-PS 4 046 847 ist ein Verfahren für die weitere Verbesserung der Leckstromstabilität von Zinkoxid-Varistoren bis zu etwa 900 Stunden offenbart, bevor der Varistor-leckstrom zuzunehmen beginnt. Bei diesem Verfahren wird der gesinterte Zinkoxid-Varistor unmittelbar nach dem Sintern durch Abkühlen auf eine Temperatur unterhalb von 4000C, Wiedererhitzen auf maximal 7000C, Wiederabkühlen des Varistors auf 4000C und Wiederholen des Wiedererhitzens und Abkühlens behandelt.
  • Es wurde festgestellt, daß Zinkoxid-Varistoren für eine längere Zeit stabil gemacht werden können, ohne daß eine Notwendigkeit für das wiederholte Erhitzen und Abkühlen besteht, wenn die Zeit und die Temperatur für eine besondere Vari stor- Zusenset zung und -Kontiguration sorgfältig ausgewählt werden. Es wurde auch festgestellt, daß die maximal wirksame Temperatur in der Größenordnung von 8000C und nicht von 7000C liegt.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Zinkoxid-Varistoren mit stabilen Betriebscharakteristika, wobei insbesondere die Wirkung von Wechselspannungen auf den Varistor-Leckstrom vermindert wird.
  • Nach der vorliegenden Erfindung werden Zinkoxid-Varistoren, die geringe Mengen von Barium, Bor und Silicium enthalten, für ein bis zehn Stunden in Luft auf eine Temperatur von 400 bis 8000C erhitzt und danach langsam auf Zimmertemperatur abgekühlt.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Zinkoxid-Varistoren mit lange anhaltenden stabilen Betriebscharakteristika herzustellen, indem man die Vristoren relativ unempfindlich gegenüber den Wirkungen der Wechselspannungsdrift machte Dis Erfindung beruht in einem Verfahren zum thermischen Behandeln gesinterter Zinkoxid-Varistoren, um irgendwelche Restspannungen möglichst zu beseitigen, die während des Sinterns aufgetreten sein können. Es wird angenommen, daß die nach dem Sintern in der Zinkoxid-Struktur verbleibenden Spannungen teilweise für die Erscheinung der Spannungsdrift verantwortlich sind. Es wurde eine Reihe von Glühschemen durchgeführt 9 um zu bestimmen, ob die Zeiten für das Erhitzen und Abkühlen optimalisiert werden konnten, um die Wirkungen der Wochselspannungsdrift fUr eine längere Betrietsdauer zu vermindern. Fur Kontrollzwecke wurde eine Vielzahl von Heizstufen auf spezifische Temperaturen und Zeitdauern mit und ohne Wiedererhitzen und Wiederabkühlen ausgeführt, um zu bestimmen, zu welchem Ausmaße das Wiedererhitzen und Wiederabkühlen bei dem Glühen erforderlich ist.
  • Es wurde dabei festgestellt, daß das Wiedererhitzen und Wiederabkühlen der gesinterten Zinkoxid-Varistoren für mehrere Male auf bzw. von hohen Temperaturen für die Wechselspannungsbeständigkeit nicht wesentlich ist.
  • Es wurde auch festgestellt, daß eine wirksame thermische Behandlung zur Erzielung einer verbesserten Wechselspannungstabilität darin besteht, das man Temperaturen von bis zu etwa 8000C benutzt, während bisher 7000C für die obere Grenze angesehen wurden.
  • In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Schnittansicht eines Zinkoxid-Varistors nach der vorliegenden Erfindung und Fig. 2 eine graphische Veranschaulichung der Varistorverluste in Watt als Funktion der Zeit in einem temperaturbeschleunigten Alterungstest bei einer 60 Hz Wechselspannung für Varistoren nach der vorliegenden Erfindung.
  • In Figur 1 ist ein Zinkoxid-Varistor 10 nach der vorliegenden Erfindung abgebildet. Dieser Varistor 10 hat die Form einer kreisförmigen Scheibe mit einer Hauptabmessung, die bei der Ausführungsform 10 der Figur 1 als der Radius 13 und eine untergeordnete Abmessung, die bei der Ausführungsform 10 der Figur 1 als die Dicke 14 definiert ist. Es können Zinkoxid-Varistoren selbstverständlich auch in anderen Konfigurationen hergestellt werden, wie als Zylinder , wobei dann die Länge des Zylinders gleich oder größer sein kann als der Radius.
  • Auf die gegenüberliegenden Oberflächen der Scheibe 10 ist ein Paar von Elektroden 12 aufgebracht und auf dem äußeren Umfang der Scheibe 10 befindet sich ein isolierender Überzug 15. Die gesinterte Zinkoxid-Zusammen -setzung 11 wurde folgendermaßen erhalten Durch Vermischen der Bestandteile stellte man 22,6 kg eines Pulvers her, das 95,7 X Zinkoxid, 0,5 , Je von Wismuttrioxid, Kobalttrioxid, Mangandioxid und Chromoxid, 1 % Nickeloxid, 0,1 % Je von Bariumkarbonat, Boroxid und Siliciumdioxid und 0,003 « Aluminiumnitrat enthielt. Das Pulver wurde dann zu einzelnen Scheiben 10 gepreßt, die nach dem Sintern einen Radius 13 von 3,45 cm und eine Dicke 14 von 2,25 cm aufwiesen. Das Gewicht der Scheiben lag Jeweils im Bereich von 550 bis 575 Gramm.
  • Nach dem Pressen wurde Jede der Scheiben für 5 Stunden in Luft bei etwa 12500C gesintert und ergab einen kompakten Varistorkörper, der danach langsam mit einer Geschwindigkeit von etwa 1000C pro Stunde abgekühlt wurde.
  • Nach dem Sintern brachte man die Elektroden 12 und das Isolationsmaterial 15 auf die Scheibe 10 auf. Während des Sinterns änderten sich die Abmessungen der Scheibe gegenüber denen des Preßlings.
  • Zinkoxid-Varistoren haben verschiedene Anwendungen Je nach den Leistungsanforderungen. Die Geometrie der Varistorkonfiguration kann in Abhängigkeit von der Jeweiligen Anwendung beträchtlich variieren. Für die Stabilität als überspannungsableiter ist die kritische Abmessung die untergeordnete Abmessung, z.B. die Dicke, wenn der Überspannungsableiter scheibenförmig ausgebildet ist. Ist der Zinkoxid-Varistor dagegen ein langer Zylinder und somit die Zylinderlänge die Hauptabmessung und sein Radius die untergeordnete Abmessung, dann hat der Radius als untergeordnete Abmessung eine größere Auswirkung auf die Varistorstabilität als die Länge.
  • Die Ergebnisse der besprochenen Glühbehandlung treffen für Scheiben mit einem Radius von 3,45 cm und einer Dicke von 2,25 cm zu und sind nicht notwendigerweise direkt auf Scheiben mit anderen Abmessungen anwendbar.
  • Da die nach dem Sintern im Varistorkörper verbleibende Spannung möglicherweise die Anfälligkeit des Varistors für eine Wechselspannungsdrift beeinflußt, wurden die Varistoren, um sie beständiger gegenüber solchen Spannungsdriftwirkungen zu machen, in Luft für Zeiten auf Temperaturen erhitzt, die ausreichten, die Restspannungen zu beseitigen. Danach kühlte man die Varistoren langsam von ihren Glühtemperaturen auf Zimmertemperatur ab, um das Wiederauftreten von Spannungen durch thermische Auswirkungen zu vermeiden.
  • Die Spannungsdrift bzw. die Zunahme des Leckstromes während einer bestimmten Zeitdauer unter einer Wechselspannungsbelastung ist temperaturabhängig, und die Drifterscheinung tritt sehr viel rascher bei einer höheren Temperatur auf. Es wurde festgestellt, daß die für eine spezifische Zunahme des Leckstromes unter einer gegebenen Wechselstrombelastung erforderliche Zeit für Jeweils etwa 60C Temperaturanstieg halbiert wird. Um daher das Verfahren zu beschleunigen und brauchbare Ergebnisse in.
  • einer vernünftigen Zeit zu erhalten, wurden die Stabilitätstests bei einer normalen Wechselspannungsanregung unternommen, es wurde Jedoch bei einer erhöhten Temperatur von 115°C anstelle der üblicheren maximalen Betriebstemperatur von etwa 600C gearbeitet.
  • Um die Zunahme des L.ckstromes während des Anlegens der Wechselspannung festzustellen, wurden die Varistorverluste in Watt anfänglich und in Abständen von 1 bis 500 Stunden während längerer Zeiten gemessen. Der Verlustwert in Watt wurde bestimmt durch Messung des Wattwertes bei Anlegen einer festgelegten Wechselspannung, so daß der Leckstrom durch den Varistor bestimmt werden konnte.
  • Wechselspannungsleistungen in Watt wurden als die anzeigenden Parameter benutzt, um eine Messung zu haben, die in Beziehung steht zum Leekstrom, ohne den Varistor aus der kontinuierlichen Wechselspannungsbelastung herausnehmen zu müssen. Nimmt man nämlich den Varistor aus dieser Wechselspannungsbelastung heraus, dann nimmt der Leckstrom ab, und dies könnte zu verwirrenden Ergeb -nissen führen. Während des Langzeittests der Wirkungen des Glühens auf die Spannungsdrift wurde festgestellt, daß der Grad der Abnahme des anfänglichen Leckstromes, wie er durch den anfänglichen Wattverlustwert bestimmt wird, eine recht gute Anzeige für den Grad war, zu dem der Varistorwattverlustwert bei kontinuierlicher Anwendung einer Wechselspannung für eine festgelegte Varistorzusammensetzung bei einem geringen Wert blieb.
  • Die thermische Behandlung der Varistoren nach dem Sintern bestand aus einem Erhitzen auf eine Temperatur im Bereich von 400 bis 980 0C fifr ein bis vier Stunden mit nachfolgendem langsamen Abkühlen der Varistoren auf Zimmertemperatur. Die Figur 2 zeigt die Beziehung zwischen dem tatsächlich gemessenen Wattverlust als Funktion der Zeit bei der erhöhten Temperatur von 1150C und unter einer Wechselspannungsbelastung für verschiedene Zeitabschnitte und Glühtemperaturen. Die Kurve A zeigt die Zunahme des tatsächlichen Warrverlustes mit der Zeit fUr Varistoren, die ohne weitere Wärmebehandlung direkt nach dem Sintern getestet wurden. Kurve B zeigt die Beziehung für Varistoren, die eine Stunde in Luft auf 780°C erhitzt waren, und Curve C zeigt die Beziehung für Varistoren, die vier Stunden auf 7800C erhitzt worden waren. Der Unterschied zwischen den Kurven B und C zeigt die Wirkung der Glühzeit auf die Verringerung des tatsächlichen Wattverlustes. Die Kurve D zeigt die Beziehung für Varistoren, die in Luft erhitzt worden waren, wobei man die Temperatur zwischen 400 und 7800C insgesamt viermal variierte und während Jedes Zyklus eine Stunde bei 7800C hielt. Die Kurve D zeigt einen etwas geringeren Wattverlust und auch eine etwas verminderte Veränderungsgesohwindigkeit des Wattverlustes als die Kurve c. Der Unterschied zwischen den Kurven C und D zeigt eine Grenzverbesserung der Stabilität, die während der Wärmebehandlung durch zyklisches Verändern der Temperatur erzielbar ist. Die Kurve E ergibt die Beziehung für Varistoren, die eine Stunde in Luft auf 5800C erhitzt worden waren, und die Kurve F die Ergebnisse von Varistoren, die vier Stunden lang auf 580 0C erhitzt worden waren . Die Kurve G ist die Beziehung für die thermische Behandlung bei 5800C , Jedoch mit zyklisches Verändern der Temperatur zwischen 400 und 5800C für insgesamt viermal, wobei in Jedem Zyklus eine Stunde lang die Temperatur von 5800C beibehalten wurde. Die Ergebnisse der Behandlung bei 5800C sind in Jedem Fall besser als die Ergebnisse der vergleichbaren ;Behandlung bei 780°C, wie die verringerten Wattverluste und die langsamere Zunahme des Wattverlustes zeigen. Auch hier ist festzustellen, daß die vierstündige Behandlung sehr viel besser ist als die einstündige Wärmebehandlung, und daß eine Randverbesserung erzielt wird, wenn man eine zyklische Wärmebehandlung vornimmt, die in viermaligem Erhitzen für eine Stunde auf 580°C mit zwischenzeitlichem Abkühlen auf 4000C besteht. Die Kurve H gibt die Ergebnisse für Varistoren wieder, die durch zyklisches Erhitzen auf Temperaturen zwischen 400 und 6800C und Jeweiliges Halten für eine Stunde bei 6800C erhalten wurden. Die durch die Wärmebehandlung bei 6800C erhaltene Stabilität ist geringer als die bei der thermischen Behandlung bei 580 0C , wie sich aus der größeren Steilheit der Kurve H mit der Kurve G ergibt, und die Ergebnisse der Kurve H sind etwa weniger stabil als die der Kurve D, mit Wärmebehandlung bei 780°C.
  • Die Kurve I zeigt die Ergebnisse der Wärmebehandlung von Varistoren, die zykliach zwischen 400 und 8800C erhitzt wurden, wobei man sie Jeweils für eine Stunde bei 8800C hielt. Die Wärmebehandlung bei 8800C erweist sich als im wesentlichen unwirksam, wie sich aus dem anfänglichen hohen Wattverlust und der raschen Zunahme des Wattverlustes mit der Zeit ergibt.
  • Es wurden weiter Scheiben durch thermisches Behandeln zwischen 400 und 9800C hergestellt, deren Ergebnisse zwar in der Figur 2 nicht gezeigt sind, die aber nicht besser waren als die bei 8800C erhaltenen Ergebnisse.
  • Insgesamt ergibt sich aus den Versuchsergebnissen, daß Varistoren zur Verminderung des anfänglichen Wattver -lustes und zur beträchtlichen Verminderung der Zunahme des Wattverlustes mit der Zeit unter dem Einfluß einer konstanten Wechselspannungsbelastung bei Glühtemperaturen zwischen 4800C und 8800C thermisch behandelt werden können.
  • das zyklische Behandeln des Varistors bei einer Anzahl von Zyklen bis zur erwUnschten Glühtemperatur scheint nur eine Randverbesserung auf die Varistorstabilität zu ergeben, verglichen mit dem Erhitzen des Varistors auf die GlUhtemperatur für äquivalente Zeitdauer. Obwohl eine deutliche Stabilitätsverbesserung durch Erhitzen auf 780 oder 6800C erzielt wird, erhält man eine noch größere Verbesserung durch Erhitzen auf '5800C, Die Ergebnisse zeigen, daß ein Glühen bei 880°C oder darüber im wesentlichen unwirksam ist, und vorhergehende Tests haben gezeigt, daß ein Glühen bei 4800C oder darunter ebenfalls im wesentlichen unwirksam ist. Um wirksam zu sein, sollte der Varistor bei der Glühtemperatur für mehr als eine Stunde gehalten werden, wobei vier Stunden sehr zufriedenstellende Ergebnisse liefern. Vorherige Tests haben gezeigt, daß ein Glühen für eine Dauer von mehr als etwa 10 Stunden keine merkliche Verbesserung ergibt.
  • Die Varistorzusammensetzung enthielt die Oxide von Bor, Barium und Silicium in etwa äquimolaren Mengen. Es ist vorteilhaft, Varistoren mit einem erhöhten Siliciumdioxidgehalt herzustellen. Wie in der US-PS 3 928 245 ausgeführt, sind Zusätze von Boroxid und Bariumoxid erforderlich, um die Siliciumdioxid-dotierten Varistoren mit ausri chend stabilen Betriebscharakteristika zu versehen.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt auch Varistoren, die Gehalte an Silicium-, Barium- und Boroxid im Bereich von 0,01 bis 10 Molprozent umfassen. Der Grad der thermi -schen Behandlung kann zu einem gewissen Maße von der untergeordneten Abmessung des Varistors abhängen. Die nach der vorliegenden Erfindung erhaltenen Varistoren sind neben dem Stoßspannungsschutz auch für andere Anwendungszwecke brauchbar.
  • L e e r s e i t e

Claims (10)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Zinkoxid-Varistors mit einer verminderten Spannungsdrift Patentansprtlche 1. Verfahren zum Herstellen eines Zinkoxid-Varistors mit einer verminderten Spannungsdrift, dadurch gekennzeichnet, daß man den Varistor nach dem Sintern SUr ein bis zehn Stunden in Luft auf eine Temperatur im Bereich von 480 bis 8800C erhitzt und ihn danach auf Zimmertemperatur abkühlt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen für zwei bis sechs Stunden auf eine Temperatur im Bereich von 580 bis 780°C er -folgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen mit einer Geschwindigkeit im Bereich von 50 bis 2000C pro Stunde erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abkühlen mit einer Geschwindigkeit im Bereich von 50 bis 2000C pro Stunde erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zinkoxid Boroxid und/oder Bariumoxid enthält.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zinkoxid weiter Siliciumdioxid enthält.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß Bariumoxid und Boroxid Jeweils in einer Menge von 0,01 bis 10 Molprozent vorhanden sind.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Siliciumdioxid in einer Menge von 0,1 bis 10 Molprozent vorhanden ist.
  9. 9. Verfahren zum Herstellen eines Zinkoxid-Varistors mit stabilen Betriebseigenschaften, gekennzeichnet durch folgende Stufen t Herstellen einer Mischung aus Zinkoxid und mindestens einem der Oxide Bariumoxid, Boroxid und Siliciumdioxid; Sintern der Mischung bei einer Temperatur von mindestens 10000C für eine Dauer von mindestens einer Stunde zur Bildung eines einheitlichen Varistorkörpers; Verringern der Temperatur des Varistorkörpers auf weniger als 6000cm Erhöhen der Temperatur des Varistorkörpers für eine Dauer von ein bis zehn Stunden auf eine solche im Bereich von 480 bis 880 0C und Abkühlen des spannungsentlasteten Körpers auf Zimmertemperatur.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Abkühlen des Varistorkörpers mit einer Geschwindigkeit von 50 bis 2000C pro Stunde erfolgt.
DE19782834461 1977-09-26 1978-08-05 Verfahren zum herstellen eines zinkoxid-varistors mit einer verminderten spannungsdrift Withdrawn DE2834461A1 (de)

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