DE2358395A1 - Vorrichtung zum durchtrennen eines fadens - Google Patents
Vorrichtung zum durchtrennen eines fadensInfo
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Description
T. 421
Gebrüder Sülzer, Aktiengesellschaft, Winterthur /Schweiz
Vorrichtung zum Durchtrennen eines Fadens.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchtrennen eines
Fadens an einer Textilmaschine, insbesondere einer Webmaschine mit aus einem ausserhalb des Webfaches verbleibenden Schussfadenvorrat
abgezogenem und abzuschneidendem Schussfaden, mit zwei zusammenwirkenden Trennelementen.
Bei bekannten Trennvorrichtungen der genannten Art wird der Faden zwischen zwei aufeinander gleitenden, scherenartig gegeneinander
bewegten Trennelementen abgeschert. Entsprechend den durch die Maschinenart gegebenen Betriebsbedingungen sind dabei
die Trennelemente miteinander praktisch ständig in Berührung und müssen, um die Scherwirkung zu gewährleisten,
mit ihren Gleitflächen aneinandergedrückt werden. Dementsprechend können relativ grosse Reibungskräfte auftreten, und die Trennelemente
werden an den Gleitflächen und Scherkanten stark abge-
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OHIGiWAL !MS-PECTED
nützt.
Die Scherkanten der bekannten Trennelemente können, insbesondere
beim Durchtrennen von hartem, sprödem, z.B. Glasfasern oder dgl. enthaltendem Fadenmaterial, nach relativ kurzer Betriebszeit abstumpfen, so dass die Trennelemente entsprechend oft
ausgewechselt werden müssen. Die bekannten Trennvorrichtungen können daher, insbesondere im Zusammenhang mit Schnellaufenden
Maschinen, v/ie z.B. Webmaschinen mit über 200 Schusseinträgen und Trennoperationen pro Minute, einen relativ grossen Ersatzteil-
und Wartungsaufwand erfordern und entsprechend häufige
Stillstandszeiten der Maschine verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in dieser Hinsicht verbesserte, betriebssichere und vielseitig verwendbare
Trennvorrichtung zu schaffen, welche mit geringem Verschleiss arbeitet.
Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass
eines der Trennelemente ein Ambossstück mit einer Auflagefläche für den zu durchtrennenden Faden aufweist und dass das andere
Trennelement ein meisselartiges Trennorgan mit einer in einer Linie "! an die Auflagefläche anlegbaren
Schneide aufweist.
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Die beiden aufeinandertreffenden Teile sind nur während einer kleinen, die Trennoperation enthaltenden Zeitspanne miteinander
in Berührung.
Bei einer Ausführungform der Erfindung mit besonders günstig beanspruchten Bauteilen sowohl der Trennvorrichtung als auch
der damit zusammenwirkenden 'Einrichtungen der Maschine, kann
mindestens eines der beiden Trennemente mit einer Einrichtung zum stossarmen Aufsetzen und zum Abheben desselben auf das
bzw. von dem anderen Trennelement verbunden·sein.
Nach einer anderen vorteilhaften, besonders einfachen und
robusten Ausführungsform der Erfindung kann mindestens eines
der beiden Trennelemente mit einer Einrichtung zum stossartigen Aufsetzen und zum Abheben desselben auf das bzw. von dem anderen
Trennelement verbunden sein.
Eine besonders betriebssichere und genau steuerbare Trennvorrichtung
kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch erzielt werden, dass die Aufsetzeinrichtung des beweglichen
Trennelements zwei Führungs- und/oder Antriebsglieder enthält, von denen eines mit dem Maschinenantrieb gekoppelt ist und
mindestens eines eine mit dem anderen Führungs- und/oder Antriebsglied zusammenwirkende, entsprechend dem vorbestimmten
Ablauf der Bewegungen des Trennelementes ausgebildete Steuerkurve aufweist.
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— A -
Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann mindestens einer
der aufeinandertreffenden Teile - Ambossstück bzw. Trennorgan auf
einem Halter bezüglich des anderen Teiles verstellbar und/ oder feststellbar angeordnet sein.
Dadurch kann eine den jeweiligen Betriebsbedingungen entsprechende,
optimale gegenseitige Lage der zusammenwirkenden Teile vorgewählt werden oder sich selbsttätig einstellen.
Um ein sattes Anliegen der aufeinandertreffenden Teile zu gewährleisten,
ist vorzugsweise der verstellbare und/oder feststellbare Teil - das Ambossstück bzw. das Trennorgan - auf dem
zugehörigen Halter um eine im wesentlichen parallel zur Laufrichtung des zu durchtrennenden Fadens verlaufende Achse
schwenkbar gelagert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auf
dem Halter ein gegen das lose gelagerte Ambossstück bzw. das
Trennorgan verspannbares, durch ReibungsSchluss mit diesem zusammenwirkendes
Sicherungselement vorgesehen. Der betreffende Trennteil kann sich zwar jeweils selbst auf den anderen Teil
einstellen, wird jedoch-in der erreichten Stellung - ohne Beeinträchtigung
seiner Einäellbarkeit - nachgiebig gehalten.
Zur Erhöhung der Betriebsbereitschaft und zur Vereinfachung der Wartungsarbeiten an der Trennvorrichtung kann in weiterer
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Ausgestaltung der Erfindung das meisseiartige Trennorgän mindestem
zwei wahlweise in Arbeitsstellung verbringbare Sehneiden aufweisen.
Eine entsprechende bzw. weitere Verbesserung der Trennvorrichtung im erwähnten Sinne kann bei einer Ausführungsform der Erfindung
dadurch erzielt werden, dass das Ambossstück mindestens zwei wahlweise
in Arbeitsstellung verbringbare Auflageflächen aufweist.
Um eine besonders genaue Führung des zu trennenden Fadens vor
und während der Trennoperation zu gewährleisten, kann nach einer Ausgestaltung der Erfindung das Ambossstück mit zwei beidseitig ·
des Fadenweges angeordneten, über die Auflagefläche vorstehenden Führungszähnen versehen sein. Dadurch wird der Faden genau an der
gewünschten Stelle erfasst und zum Trennen dargeboten.
Vorzugsweise können zur Führung eines nach der Ausführung von verschiedenen, zusammengesetzten Bewegungen zu erfassenden Fadens
nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung die dem Fadenweg zugekehrten Flanken der Führungs zähne mit der Auflagefläche je
einen stumpfen Winkel einschliessen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
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Fig. 1 und 2 eine erfindungsgemäss ausgebildete Trennvorrichtung,
je in einer anderen Betriebsstellung,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III in
Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 2, in einem grö'sseren Massstab, und
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 2, in einem grö'sseren Massstab, und
Fig. 5 und 6 weitere Trennvorrichtungen, je in einer abgewandelten
Ausführungsform.
Die Trennvorrichtung nach den Fig. 1-4 ist in einer nicht weiter dargestellten Webmaschine angeordnet, bei der ein Schussfaden
1 von einer ausserhalb des Webfaches verbleibenden Vorratsspule abgezogen und durch einen Schützen (Greiferschützen) 2
in das Webfach eingetragen und nach jedem Schusseintrag - z.B. mehr als 200 mal pro Minute - abgeschnitten wird. -
Die Trennvorrichtung ist auf einem Halter 3 angeordnet, welcher an einem nicht gezeichneten Tragteil des Webmaschinengestells
befestigt ist. Der Halter 3 ist im wesentlichen aus einer Platte 4 gebildet, welche sich in einen vertikalen Führungsarm 5
fortsetzt, von dem ein horizontaler Arm 6 konsolenartig vorsteht. Am- AEm 6 sind zwei Hebel 7 und 8,neben einer Unterlags-
scheibe 12,auf einer Schraube 9 um einen Ansatz 11 (Fig. /)
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derselben schwenkbar gelagert. Die Hebel 7 und 8 sind je zwischen der in Fig. 1 voll gezeichneten,offenen Betriebsstellung und der
in Fig. 2 gezeichneten Tr enns teilung beweglich.
Am Ende des Hebels 7 sind zwei schnabelartig vorspringende Führungs
arme 13, 14 ausgebildet, welche in der in Fig; I gezeichneten
Stellung die Bahn des Schützens 2 umgreifen. Die einander zugekehrten
Flanken der Arme 13, 14 laufen annähernd V-förmig zusammen, und bilden zwischen sich eine Vertiefung 17 zur Aufnahme und
Führung des Fadens 1. Auf einem am Hebelende angebrachten Zapfen 18 ist ein meisselartiges Trennorgan 19 lose drehbar gelagert.
Das Trennorgan 19 ist im wesentlichen eine quadratische Platte, deren Kanten zu vier/wechselweise in Betriebsstellung verbringbaren,
Schneiden 20 ausgebildet sind, welche in der jeweiligen Betriebs stellung über den Grund der Vertiefung 17 vorstehen. Am
gleichen Hebelende ist ferner ein gegen das Trennorgan 19 verspannbares j bügelartiges Federelement 21 befestigt, dessen freies
Ende mit einer Ausnehmung 22 zur Führung durch den Zapfen 18 versehen
ist.
Am Ende des anderen Hebels 8 ist ein Ambossstück 25 auf einem Zapfen 26 gelagert und mit einer Schraube 27 befestigt. Das
Ambossstück 25 weist ein Profil mit einer das Hebelende aufnehmenden Vertiefung 28 und zwei wechselweise in Arbeitsstellung
verbringbaren, d.h. dem Trennorgan 19 zukehrbaren, Ambossflächen
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29,29a auf, welche jeweils mit einer der Schneiden 20 zusammenwirken.
Beim dargestellten Beispiel ist die Ambossfläche 29 in Betriebsstellung. Zum Wechseln der Ambossfläche wird die Schraube
27 gelöst, das Ambossstück 25 um den Zapfen 26 um 180° verdreht, bis die Ambossflache 29a in die Betriebsstellung und die Bohrung
31 in die Stellung gelangt, in der sie die zur Befestigung des Ambossstücks 25 dienende Schraube 27 aufnimmt.
Das Ambossstück 25 ist auf beiden Seiten je mit zwei über die Ambossfläche 29 bzw. 29a vorstehenden Führungszähnen (Führungslappen)
32 versehen, deren einander zugekehrte Flanken je in einem stumpfen Winkel zur zugehörigen Ambossfläche 29 bzw. 29a
stehen, und eine etwa V-förmige Führung für den Faden 1 bilden.
Die Arme der Hebel 7 und 8 sind durch drei auf einem Rollenhalter
35 gelagerte Rollen 36,37,38 geführt, welche mit den als Steuerkurven 7a,7b bzw, 8a,8b ausgebildeten Hebelseiten zusammenwirken.
Die Achsen der beiden äusseren Rollen 36 und 38 sind
in dem Rollenhalter 35 quer zu den Hebeln 7,8 verschiebbar gelagert und. je durch eine am Rollenhalter 35 befestigte Feder 39
bzw. 40 gegen den zugehörigen Hebel 7 bzw. 8 verspannt. Dabei ist die Feder 39 des den Meissel 19 tragenden Hebels 7 besonders
stark ausgebildet.
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Der Rollenhalter 35 ist auf dem Führungsarm 5 verschiebbar
gelagert und mit einer Schraube 41 an einer entsprechend den Pfeilen 42 beweglichen Zahnstange 43 befestigt, welche mit
einem Zahnrad 44 in Eingriff ist. Das Zahnrad 44 sitzt auf einer in der Platte 4 gelagerten Welle 45, auf welcher eine Kurbel 46
befestigt ist. An deren Kurbelzapfen 47 ist eine entsprechend den Pfeilen 48 bewegbare Koppel 49 angelenkt, welche mit einer
nicht gezeichneten Verstelleinrichtung, z.B. einem vom Webmaschinenantrieb
aus über einen Steuernocken antreibbaren Rollenhebel, verbunden ist. An der Platte 4 ist ferner ein vom Maschinen
antrieb aus in bekannter Weise betätigbarer Schussfadenwächter 51 angeordnet, der einen auf einer Achse 52 gelagerten, gegen den
Faden 1 schwenkbaren Taster 53 enthält.
Der·.'Schussfaden 1 wird durch den Schützen 2 in einer durch den
Schnittpunkt der Linien A,B (Fig. 1,2) gegebenen Bahn gemäss Pfeil 55 (Fig. 4) in das Webfach eingetragen. Die Trennvorrichtung
ist zwischen zwei vor dem Geweberand 56 liegenden, entsprechend dem jeweiligen Maschinentyp gesteuerten Fadenklemmen
57 und 58 angeordnet, welche nach einem vorbestimmten Programm · den Faden 1 zum Trennen oder zur Uebergabe an ein anderes Organ
der Maschine darbieten bzw. ihn übernehmen.
Nach dem Durchgang des Schützens 2 wird die Kurbel 46 aus der in.
Fig. 1 gezeichneten Stellung gegen eine Stellung 46* geschwenkt,
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welche der in Fig. 2 voll gezeichneten Stellung entspricht. Dabei wird das Zahnrad 44 verschwenkt und die damit kämmende
Zahnstange 43, zusammen mit dem Rollenhalter 35, vertikal nach oben verschoben. Die Rollen 36,37,38 gelangen über ihre strichpunktiert
gezeichnete,mittlere Stellung 36',37!,38' in die in
Fig. 2 voll gezeichnete Stellung. Dementsprechend werden die Hebel 7,8 aus ihrer Stellung gemäss Fig. 1 über ihre mittlere
Stellung 7',8! in die Stellung gemäss Fig. 2 geschwenkt, in
welcher der Trennmeissel 19 und das Ambossstück 25 im Bereich der Linie A aufeinandertreffen und den Faden 1 durchtrennen.
Währenidie Hebel 7,8 ihre Schliessbewegung ausführen, wird der
Taster 53 des Schussfadenvächters 51 in die Stellung 53' verschweriktj
welche der Stellung 71, 8' der Hebel 7,8 entspricht.
Dabei wird der Faden 1 - zur Kontrolle seiner Unversehrtheit an die Flanken des Führungsarmes 13 bzw. des Führungszahnes 32
angelegt und in die Stellung 1' ausgelenkt.
Während die .beiden Hebel 7,8 ihre Schliessbewegung vollenden,
wird der Taster 53 - bei unversehrtem, durch an sich bekannte Einrichtungen gespannt gehaltenem Faden - aus der Stellung 53'
wieder zurückgeschwenkt, bis er - noch vor dem Aufeinandertreffen der beiden Trennelemente 19, 25 - die in den Fig. 1 und 2 voll
gezeichnete Stellung ausserhalb des Fadenwegs einnimmt.
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Durch die sich einander nähernden Trennelemente wird der Faden in der durch die Flanken der Führungsarme 13,14 und der Führungszähne gebildeten)sich verkleinernden Oeffnung zentriert, und
schliesslich durch das auf die Amboss fläche 29 mit seiner Schneide 20 auf treffende Trennorgan'19 durchgetrennt. Die mit den Rollen
36,37,38 zusammenwirkenden Steuerkurven 7a,7b bzw. 8a,8b sind so
aufeinander abgestimmt, dass der Hebel 8 gegenüber dem Hebel 7 eine voreilende Bewegung ausführt. Z.B. ist,gemäss Fig. I^in
der Hebelstellung 7',B1 der Abstand der Ambossfläche 29' von der
Linie A etwa halb so gross wie der entsprechende Abstand der Schneide 20».
Die Ambossfläche 29 gelangt daher bereits vor der Schneide 20 in die durch die Linie A gegebene Endstellung, und der Faden
ist für die folgende Trennoperation sowie für weitere, diese überlagernde oder darauf folgende Operationen genau zentriert.
Die mit der Rolle 37 zusammenwirkende Steuerkurve 7b verläuft in dem der Schliessstellung des Hebels 7 entsprechenden Bereich
in einer relativ flachen, kontinuierlichen Bahn, wodurch das Trennorgan 19 praktisch stossfrei an die Ambossfläche 29 bzw«
den Faden 1 angelegt wird. Der weitere Verlauf der Steuerkurve 7b ist so gewählt, dass diese,bei der in Fig. 2 gezeichneten Betriebsstellung,
in der die Schneide 20 auf dem Faden 1 bzw. einem Teil der Ambossfläche 29 aufliegt, in einem Abstand C^ von der
Rolle 37 verläuft. Dementsprechend wird der Hebel 7, und damit
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die den Faden 1 bereits berührende Schneide 20, unter der Wirkung der starken Feder 39, gegen den anderen Hebel 8 bzw. die Ambossfläche
29 gepresst, wodurch der Faden 1 abgedrückt wird.
Durch Verschwenken der Kurbel 46 in die Stellung gemäss Fig.
werden die Hebel 7,8 in die entsprechende Stellting zurückgeschwenktj
in der sie den V/eg für einen neuen Schusseintrag freigeben.
Das Trennorgan 19 sitzt lose auf seiner Achse 18 und stellt sich jeweils beim Auftreffen auf der Ambossfläche 29 selbsttätig in
in einer im wesentlichen geraden Linie der Stellung ein, in welcher seine Schneide 20/praktisch auf der
ganzen Länge aufliegt, und wird, unter der Wirkung der Feder 21, durch Reibungsschluss in dieser Stellung nachgiebig gehalten.
Zum Viechsein der Trennkanten wird das Trennorgan 19 jeweils auf seiner Achse 18 um 90° gedreht, und eine neue Schneide 20
in Betriebsstellung gebracht, die sich in bereits beschriebener Weise selbsttätig einstellt. Eine Feineinstellung ist nicht
erforderlich. Wenn alle vier Kanten abgenützt sind, kann das Trennorgan 19 durch Anheben des Endes der Feder 21 von der
Achse 18 abgenommen und durch ein neues ersetzt werden.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 5 ist ein mit einer Schneide 60 versehenes meisselartiges Trennorgan 61 an einer Kolbenstange
eines Druckkolbens 63 angelenkt, der in einem Druckzylinder
geführt ist und unter der Wirkung einer Druckfeder 65 steht,
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Der Druckzylinder 64 ist an einem Teil 76 des Maschinengestells befestigt und durch eine Druckleitung 79 an ein über ein
elektrisches Relais 66 zwischen zwei Stellungen umsteuerbares Wechselventil 67 angeschlossen, welches einerseits über eine
Druckleitung 68 mit einem Druckluft behält er 69 und andererseits mit einer Abblasleitung 70 verbunden ist. Das Trennorgan 61 sitzt
lose schwenkbar auf einer Achse 71, welche in zwei an der Kolbenstange 62 befindlichen Laschen 72 gelagert ist. In der
in Fig. 5 gezeichneten Betriebsstellung ist das Trennorgan 61
im Abstand über einen an einem Teil 77 des Maschinengestells angeordneten Ambossstück 74 gehalten, über dessen Auflagefläche
73 ein Faden 75 geführt ist.
Zum Durchtrennen des Fadens 75 wird jeweils das Relais 66 über
eine nicht gezeichnete, von einem Maschinenantrieb aus oder allenfalls von Hand betätigbare Schaltvorrichtung unter Strom
gesetzt "und das Ventil 67 aus der in Fig. 5 gezeichneten Stellung
in eine Stellung gebracht, in der es die Druckleitungen 68 und 79 verbindet. Dementsprechend wird der Kolben 63,gegen die Wirkung
der Druckfeder 65 - bei gleichzeitiger Entlüftung des unteren Zylinderraumes durch Oeffnungen 78 - nach unten gedrückt, bis
der Meissel 61 auf den Faden 75 bzw. die Ambossfläche 73 schlagartig
auftrifft und der Faden 75 getrennt wird. Dabei stellt
sich die Schneide 60 jeweils selbsttätig ein.
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Zum Abheben des Trennorgans 61 wird das Relais 66 erneut unter
Strom gesetzt und das Ventil in die in Fig. 5 gezeichnete Stellung zurückgestellt, in der es die Druckleitung 79 mit der Abblasleitung
70 verbindet. Der Druckkolben 63 wird durch die sich entspannende Druckfeder 65 angehoben und der obere Zylinderraum
wird über die Abblasleitung 70 entlüftet.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 6 -ist das Trennorgan 61 an einem
Ende eines zweiarmigen Hebels 81 angelenkt, welcher auf einer Achse 82 schwenkbar gelagert ist. Das andere Ende des Hebels 81
liegt - unter der Wirkung einer an einem Teil 83 des Maschinengestells befestigten Zugfeder 84 - gegen die Lauffläche eines
Steuernockens 85 an. Dieser sitzt auf einer vom Maschinenantrieb aus gemäss Pfeil 86 antreibbaren Welle 87. Die Lauffläche des
Nockens 85 weist eine Stufe 88 auf , durch welche das bei umlaufendem Nocken 85 durch die Zugfeder 84 angedrückte Hebelende
jeweils für eine brüske Schwenkbewegung gegen den Uhrzeigersinn freigegeben wird.
Dementsprechend führt das Trennorgan 61 eine Bewegung gegen den Faden 7.5 bzw. die Ambossfläche 73 aus, wo es schlagartig auftrifft.
Auch bei dieser Ausführung stellt sich das lose gelagerte Trennelement 61 jeweils selbsttätig auf die damit zusammenwirkende
Ambossfläche ein.
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Es sind noch verschiedene Ausführungsformen der Erfindung möglich.
So kann z.B. das bewegliche Trennelement über einen Magneten angetrieben oder allenfalls unter der Wirkung seines Eigengewichtes
gegen das andere Trennelement bewegt werden. Es versteht sich, dass z.B. eine Ausführung auch ein bewegliches Ambossstück
und* ein unbewegliches oder nur Einstellbewegungen aisführendes meisselartiges Trennorgan aufweisen kann. Auch können sowohl
das Trennorgan als auch das Ambossstück eine verschiedene Zahl von Arbeitskanten bzw. Arbeitsflächen aufweisen.
Trennvorrichtungen gemäss der Erfindung können praktisch an allen Maschinen verwendet werden, an denen ein faden-,band oder
drahtförmiges Material zu durchtrennen ist.
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Claims (1)
- Patentansprüche1,J Vorrichtung zum Durchtrennen eines Fadens an einer Textilmaschine, insbesondere einer Webmaschine mit aus einem ausserhalb des Webfaches verbleibenden Schussfadenvorrat abgezogenem und abzuschneidendem Schussfaden, mit zwei zusammenwirkenden Trennelementen, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Trennelemente ein Ainbossstück (25$ 74) mit einer Auflagefläche (29,29aj 73) für den zu durchbrennenden Faden (Ij 7 5) aufweist und dass das andere Trennelement ein nieisselartiges Trennorgan (19j 61) mit einer in einer Linie " ' an die Auflagefläche (29,29aj 73) anlegbaren Schneide (20,60) aufweist·2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der beiden Trennelemente mit einer Einrichtung (35 - 49) zum stossarmen Aufsetzen und am Abheben desselben auf das bzvr. von dem anderen Trennelement verbunden ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der beiden Trennelemente mit einer Einrichtung (63-70$ 81 -88) zum stossartigen Aufsetzen und zum Abheben desselben auf das bzw. von dem anderen Trennelement verbunden ist«4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsetzeinrichtung des bev/eglichen Trennelementes zwei Führungs- und/oder Antriebsglieder (36,37,38 und 7,8) enthält,50981 9/0625von denen eines (36,37,38) mit dem Maschinenantrieb gekoppelt ist und mindestens eines t7,8) eine mit dem anderen Führungsxtnd/oder Antriebsglied (36,37,38) zusammenwirkende, entsprechend dem vorbestimmten Ablauf der Bewegungen" des Trennelementes ausgebildete Steuerkurve (7a,7b,8a,8b) aufweist.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der aufeinandertreffenden Teile - Ambossstück (25$-74) bzw, Trennorgan (19; 6I)- auf einem Halter (7,8; 72; 81) bezüglich des anderen Teiles (19; 61 bzw. 25; 74) verstellbar und/oder feststellbar angeordnet ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der verstellbare und/oder feststellbare Teil - das Ambossstück (25;74) bzw. das Trennorgan (19; 61) - auf dem zugehörigen Halter (7,8; 72; 81) um eine im wesentlichen parallel zur Laufrichtung des zu durchtrennenden Fadens (1,75) verlaufende Achse (18,26; 71) schwenkbar gelagert-ist.'7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Halter (7,8) ein gegen das lose gelagerte Ambossstück (25) bzw. das Trennorgan (19) verspannbares, durch Reibungsschluss mit diesem zusammenwirkendes Sicherungselement vorgesehen ist. . s -' .509819/06258. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das raeisselartige Trennorgan (19) mindestens zwei wahlweise In Arbeitsstellung verbringbare Schneiden (20) aufweist«9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ambossstück (25) mindestens zwei wahlweise in Arbeitsstellung verbringbare Auflageflächen (29,29a) auf v/eist.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ambossstück (25) mit zwei beidseitig des Fadenweges angeordneten, über die Auflagefläche (29,29a) vorstehenden Ftihrungszähnen (32) versehen ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Fadem/eg zugekehrten Flanken der Führungszähne (32) mit der Auflagefläche (29,29a) je einen stumpfen Winkel einschliessen.509819/0625J3 ...Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
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CH1542173A CH571598A5 (de) | 1973-11-02 | 1973-11-02 | |
CH1542173 | 1973-11-02 |
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DE2358395A1 true DE2358395A1 (de) | 1975-05-07 |
DE2358395B2 DE2358395B2 (de) | 1976-09-23 |
DE2358395C3 DE2358395C3 (de) | 1977-05-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |