DE2358249C2 - Agglomeriertes Spülmittel - Google Patents
Agglomeriertes SpülmittelInfo
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Description
15
10 bis 15 Gewichtsprozent Natriumsilikat mit einem SiO2: Na2O-Verhältnis von 2,40 bis 3,22
und
d) 1 bis 10 Gewichtsprozent einer schwach ■-schäumenden
chlorverträglichen nichtionogenen grenzflächenaktiven Verbindung
und Versetzen dieser Mischung mit Wasser unter Rühren in solcher Menge, daß Agglomeration
erfolgt, die einzelnen Partikel des Gemisches jedoch nicht zerstört werden, wobei der Gesamtwassergehalt
in dem agglomerierten Spülmittel 5 bis 20 Gewichtsprozent beträgt
2. Spülmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die trockene Mischung bis zu 55
Gewichtsprozent (berechnet als wasserfreies Produkt) eines Füllmittels enthält
3. Spülmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß man das Wasser in Form einer
wäßrigen Natriumsilikatlösung zusetzt
4. Spülmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine flüssige grenzflächenaktive
Verbindung der trockenen Mischung entweder mit oder getrennt von der wäßrigen Silikatlösung
zusetzt
Die Erfindung betrifft Spülmittel für Geschirrspülmaschinen.
Spülmittel für Geschirrspülmaschinen enthalten gewöhnlich
einen Builder (Aufbaustoff) wie Natriumtripolyphosphat und alkalisch reagierende anorganische
Salze, wie Natriumsilikat, Natriumcarbonat und/oaer ähnliche Salze. Eine schwach schäumende, chlorverträgliche,
nichtionogene grenzflächenaktive Verbindung kann ebenfalls enthalten sein. Für größere Reinigungswirkung wird ein Alkalisalz eines chlorierten Isocyanurats
zum Bleichen und Desinfizieren beigegeben.
Die Spülmittel werden normalerweise durch Trokkenmischung oder durch Agglomeration erhalten. Beim
Trockenmischen werden die pulverisierten Bestandteile zur Bildung des Endproduktes z. B. in rotierenden
Trommeln zusammengemischt Bei der Agglomeration werden die gründlich vermischten trockenen Bestandteile
in kontrollierter Weise mit einer nichtionogenen grenzflächenaktiven Verbindung und dem Silikat in
gelöster Form benetzt, während die Masse gründlich gerührt wird. Das entstehende Produkt ist ein
freifließendes körniges Produkt. Es backt bei der Lagerung weder zusammen noch unterliegt es einer
Trennung, wenn es verarbeitet oder gebracht wird. Handelsübliche Geschirrspülmittel sind üblicherweise
durch Agglomeration hergestellt
Ein schwerwiegendes Problem, das bei Chlorisocyanurat enthaltenden Spülmitteln auftritt, ist ihre ziemlich
begrenzte chemische Stabilität, die sich in einem Verlust an aktivem Chlor während der Herstellung und
Lagerung zeigt
Im Falle trocken vermischter Produkte wird dieses Problem durch verschiedene Zusätze etwas gemildert.
So wird in der US-PS 31 66 513 beschrieben, daß der Verlust an aktivem Chlor wirksam dadurch vermieden
werden kann, wenn als Chlor enthaltender Bestandteil Kaliumdichlorisocyanurat verwendet wird. Eine andere
Möglichkeit ist der Zusatz chemischer Stabilisatoren, wie nichtionogene grenzflächenaktive Verbindungen
(vgl. US-PS 33 52 785) oder die Verwendung von weißem Paraffinöl als Additiv (vgl. US-PS 33 90 092).
Im Falle agglomerierter Geschirrspülmittel ist das Problem des Verlustes an aktivem Chlor ernster als bei
den trockenen Mischungen. Soweit bekannt ist, wurde ein Chlorisocyanurat enthaltendes agglomeriertes Geschirrspülmittel
bisher nicht verwirklicht Die handelsüblichen Geschirrspülmittel enthalten chloriertes Trinatriumphosphat
als aktiven Chlorbestandteil. Dies ist ein kristalliner Komplex oder eine Verbindung aus Trinatriumphosphat
und Natriumhypochlorit. Diese Verbindung ist zwar stark alkalisch reagierenden Spülmitteln
gegenüber beständig, doch ist der verfügbare Chlorgehalt auf Werte in der Größenordnung von 3 bis 4
Gewichtsprozent, bezogen auf das chlorierte Trinatriumphosphat, begrenzt Daraus ergibt sich, daß Mengen
in der Größenordnung von 50 Prozent benötigt werden, um einen angemessenen Chlorspiegel zur Verfügung zu
stellen, der in Wasch- und Reinigungsmitteln im allgemeinen etwa 1,5 Prozent beträgt. Dies ist
ausgesprochen nachteilig, da das chlorierte Trinatriumphosphat nichts oder wenig zur Reinigungswirkung
beiträgt und somit nur ein im wesentlichen inerter, aktives Chlor enthaltender Träger ist. Chlorisocyanurate
enthalten andererseits hohe Konzentrationen an aktivem Chlor. Im Falle von Natriumdichlorisocyanurat,
einem handelsüblichen Trockenbleichmittel beträgt der Gehalt an aktivem Chlor etwa 63 Prozent. Es wäre sehr
wünschenswert, Natriumdichlorisocyanurai als Quelle für aktives Chlor in Geschirrspülmitteln zu benützen,
um auf diese Weise den erforderlichen Gehalt an aktivem Chlor einzustellen, ohne gleichzeitig große
Mengen an inertem Träger, wie chloriertes Trinatriumphosphat einzuführen. Der erwünschte Vorteil konnte,
bedingt durch die Instabilität der Chlorisocyanurate unter den herrschenden stark alkalischen Bedingungen
bei der Herstellung und dem Gebrauch agglomerierter Geschirrspülmittel bisher nicht verwirklicht werden.
In der US-PS 32 48 330 ist ein Verfahren beschrieben,
bei dem zunächst ein Gemisch von hydratwasserhaltigern Alkalimetalltripolyphosphat und wasserfreiem bis
partiell Hydratwasser enthaltenden Alkalimetallsilikat hergestellt wird, das einen Hydratwassergehalt von
insgesamt etwa 10 bis etwa 25% aufweist. Dabei wird die benötigte Menge Wasser zu dem körnigen
b5 Tripolyphosphat und Silikat zugegeben. Die so durch
Agglomeration erhaltene Masse wird durch Altern gehärtet und in einem Mahlwerk zur gewünschten
Schüttdichte vermählen. Dieses Material wird anschlie-
Bend als getrennte, nachfolgende Verfahrensstufe mit den festen Teilchen der Chlorkomponente vermischt
Dabei ist als erfindungswesentlich hervorgehoben, daß das Wasser in der Phosphatkomponente in
Hydratform vorliegt, bevor die Chlorkomponente zugemischt wird. Zwar wird die wichtige Maßnahme der
nachträglichen Zugabe der Chlorkomponente nicht begründet, doch liegt es nahe, anzunehmen, daß das
wasserfreie chlorierte Isocyanurat nicht den ungünstigen Bedingungen während der Hydratbildung des
Tripolyphosphats ausgesetzt werden solL Tatsächlich weist die Druckschrift an verschiedenen Stellen
ausdrücklich darauf hin, daß Kaliumdichlorcyanursäure
in der wasserfreien Form als stabilere Verbindung zu bevorzugen ist ι s
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, Spülmittel zu schaffen, die durch vereinfachtes Agglomerieren der
Komponenten, die Chlorisocyanurate enthalten, in einer
Stufe herstellbar sind und die eine gute Stabilität gegen den Verlust an aktivem Chlor aufweisen. Die Spülmittel
müssen so stabilisiert sein, daß sie auch über einen längeren Zeitraum lagerfähig sind und selbst bei
höheren Temperaturen oder unter stark alkalischen Bedingungen in agglomerierter Form keinen Verlust an
aktivem Chlor erleiden.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß
durch gleichzeitiges Agglomerieren der erfindungsgemäßen Komponenten ein homogenes Produkt mit
verbesserten Eigenschaften beim Verladen, Transport und Lagern erhalten wird.
Somit betrifft die Erfindung den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Es ist überraschend, daß es mit einem speziellen Chlorisocyanurat nämlich dem Dihydrat des Natriumdichlorisocyanurats
mit einem aktiven Chlorgehalt von 56%, erfindungsgemäß möglich ist unerwartet stabile
Geschirrspülmittel zu erhalten.
Agglomerierte Spülmittel, die einen bemerkenswert niedrigen Verlust an aktivem Chlor aufweisen, enthalten
auf 100 Gewichtsprozent bezogen die folgenden wesentlichen Bestandteile:
Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat
Ein Bestandteil mit Wasser weichmachenden (enthärtenden) und Builder-Eigenschaften, vorzugsweise ein Polyphosphat
mit einem Na2O- oder K2O- zu P2O5-Verhältnis von etwa 1 :
bis 2 : 1
Ein Alkalimetallsilikat, vorzugsweise ein Natriumsilikat, mit einem SiO2- zu Na2O-Verhältnis von etwa 2,4 bis etwa 3,22
Schwach schäumende, chlorverträgliche, nichtionogene grenzflächenaktive Verbindung
Wasser
und gegebenenfalls
Füllmittel
Füllmittel
0,5 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1,0 bis 2,5 Gewichtsprozent
25 bis 60 Gewichtsprozent (auf wasserfreies Produkt bezogen), vorzugsweise 28 bis 50 Gewichtsprozent
10 bis 15 Gewichtsprozent (auf Silikat bezogen)
1 bis 10 Gewichtsprozent
5 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 20 Gewichtsprozent
0 bis 60 Prozent (auf wasserfreies Produkt bezogen), vorzugsweise 0 bis 30 Prozent
Da die Anwesenheit von Feuchtigkeit den Verlust an aktivem Chlor in Spülmitteln begünstigt die Chlorisocyanurate
enthalten, überrascht es tatsächlich, daß sich die höhere Stabilität gegen Chlorverlust durch Ersatz
des Natriumdichlorisocyanurats durch das Dihydrat erreichen läßt, das etwa 14 Prozent Wasser enthält.
Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat ist eine bekannte
Verbindung. Diese Verbindung stellt das aktive Chlor zur Verfügung, das die Reinigung unterstützt und als
ausgezeichneter Entfärber und als keimtötendes Mittel wirkt Die Teilchengröße des Natriumdichlorisocyanurat-dihydrats
wurde nicht als kritisch gefunden; im allgemeinen läßt sich jedes körnige Produkt wirksam
verwenden.
Die nichtionogene grenzflächenaktive Verbindung zeigt im Spülmittel an sich oder in Anwesenheit stark
schaumerzeugender Nahrungsmittelreste keine Neigung zur Schaumbildung. Die verwendete nichtionogene
grenzflächenaktive Verbindung muß drei Eigenschaften aufweisen:
(1) Sie muß eine schwach schäumende Verbindung sein:
(2) sie muß in der Lage sein, Nahrungsmittelreste wie Milch zu entschäumen; und
(3) sie muß mit Chlorisocyanuraten verträglich sein, d.h. sie darf die aktives Chlor enthaltenden
Bestandteile nicht zersetzen.
Nichtionogene grenzflächenaktive Verbindungen, die den vorstehenden Anforderungen genügen, sind niedere
Alkyläther der Octylphenol-Äthylenoxid-Anlagerungsprodukte, z. B. der Butyläther eines polyoxyäthylierten
Octylphenols, Alkyläther von polyoxyäthylierten Alkanolen,
Polyoxyalkylenglykole mit einer Vielzahl alternierender hydrophober und hydrophiler Polyoxyalkylen-Ketten,
wobei die hydrophilen Ketten aus verknüpften Oxyäthylen-Resten und die hydrophoben Ketten aus
verknüpften Oxypropylen-Resten bestehen. Die Polyoxyalkylenglykole besitzen drei hydrophobe Ketten, die
mit zwei hydrophilen Ketten verknüpft sind, wobei der Anteil der zentralen hydrophoben Kette 30 bis 34
Gewichtsprozent der Verbindung, der Anteil der endständigen hydrophoben Ketten zusammen 31 bis 39
Gewichtsprozent und der verknüpften hydrophilen Ketten zusammen 31 bis 35 Gewichtsprozent der.
55
60
b5
Verbindung beträgt, wobei die Grenzviskositätszahl der
Verbindung etwa 0,06 bis 0,09 und das Molekulargewicht etwa 3000 bis 5000 beträgt; vgL US-PS 30 48 548.
Die Alkyläther der Polyoxyalkylenalkohole, die aus geradkettigen biologisch abbaubaren hydrophoben
Grundbausteinen aufgebaut sind und die wasserlöslichen Benzyläther des Octylphenyl-Äthylenoxid- Anlagerungsproduktes
sind ebenfalls geeignete nichtionogene grenzflächenaktive Verbindungen. Weitere nichtionogene
grenzflächenaktive Verbindungen sind ebenfalls für die erfindungsgemäßen Spülmittel geeignet Die
Erfindung ist nicht auf die speziell genannten grenzflächenaktiven Verbindungen beschränkt
Der Builder-Anteil dient zum Weichmachen bzw. Enthärten des Wassers und als Waschmittel-Builder.
Handelsübliche Polyphosphate mit einem Na2O oder K2O zu P2Os-Molverhältnis von etwa 1:1 bis 2:1
können verwendet werden. Spezielle Beispiele für diese Polyphosphate sind das bevorzugte Natriumtripolyphosphat,
Natriumhexametaphosphat und Natriumpyrophosphat sowie die entsprechenden Kaliumpolyphosphate.
Die Teilchengröße der Polyphosphate ist nicht kritisch, und jede feinzerteilte handelsübliche Verbindung
kann verwendet werden. Nichtphosphathaltige Builder und Weichmacher für Wasser sind ebenfalls
geeignet, wie Nitrilotriessigsäure (NTA), Polycarbonsäuren, die durch Polymerisation von Monomeren der
Polycarbonsäuren erhalten werden und die in der US-PS 33 08 067 beschrieben sind, sowie ähnliche
Polyelektrolyte.
In den erfindungsgemäßen Spülmitteln wirkt das Alkalisilikat als Builder und verstärkt die Reini^ungswirkung.
Auch wirkt das Silikat als Korrosionsinhibitor für die Metallteile der Geschirrspülmaschine. Spezielle
Beispiele für verwendbare Alkalisilikate sind solche mit einem M2O zu SiO2-Verhältnis von etwa 1 :3,3 bis 1:1,
die etwa 0 bis 20 Prozent Wasser enthalten. Es sind dies wasserfreies Natriummetasilikat und Natriummetasilikat
mit 5 Teilen Hydratwasser, »GD-Silikat« auch Disilikat genannt, d. h. eine Verbindung, die mit einem
Na2O zu SiO2-Verhältnis von 1 :2 und einem Wassergehalt
von 18,5 Prozent (in gebundener Form) erhältlich ist und G-Silikat, das ein Na2O zu SiO2-Verhältnis von
1 :3,22 und einen Wassergehalt von etwa 19 Prozent hat
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen agglomerierten Spülmittel werden die trockenen Komponenten
zusammen vermischt und gleichzeitig mit Wasser oder einer geeigneten wäßrigen Lösung befeuchtet. Sofern
die grenzflächenaktive Verbindung flüssig ist, wird sie in der gleichen Weise zugegeben. Die flüssigen Bestandteile
können z. B. durch Aufsprühen oder Eintropfen oder andere bekannte Methoden zur Benetzung von
Festkörpern eingespeist werden. Die Menge des zugegebenen Wassers soll zumindest zur Benetzung der
wasserfreien Bestandteile und zur Förderung der Agglomeration ausreichen, jedoch nicht einzelne
Partikel zerstören, die für das Spülmittel charakteristisch sind. Zur Herstellung der agglomerierten
Spülmittel kann das Natriumsilikat als trockenes Pulver verwendet oder mit Wasser als wäßrige Natriumsilikatlösung
eingespeist werden. Der Wassergehalt des flüssigen Natriumsilikats beträgt allgemein etwa 40 bis
75 Gewichtsprozent. In jedem Falle ist die Wassermenge, die allein oder als Silikatlösung eingesetzt wird, so
bemessen, daß der Wassergehalt des Endproduktes etwa 5 bis 20 Gewichtsprozent beträgt, während der
Silikatanteil des gesamten festen Natriumsilikats etwa 10 bis 15% beträgt Die Wassermenge muß mindestens
so bemessen sein, daß das kondensierte Phosphat benetzt wird, wobei die verschiedenen Bestandteile
agglomeriert werden. Die Höchstmenge an zugegebenem Wasser wird durch die vollständige Hydratbildung
der Polyphosphate und der hydratisierbaren Füllmittel, wie wasserfreies Natriumcarbonat, begrenzt; eine
größere Wassermenge würde die einzelnen Partikel zerstören, die für das Geschirrspülmittel kennzeichnend
ίο sind.
Während die vorgenannten Verbindungen die wesentlichen Bestandteile der Spülmittel sind, können
zusätzliche Bestandteile, z. B. Füllmittel, wie Natriumcarbonat,
Natriumchlorid oder Natriumsulfat, vorzugsweise jedoch Natriumcarbonat, farbgebende Mittel und
Riechstoffe zugegeben werden, ohne von der Grundformulierung abzuweichen. Alle Bestandteile werden auf
das Gewicht des Spülmittels bezogen. Das Beispiel erläutert die Erfindung. Alle Bestandteile
sind in Gewichtsprozent angegeben.
Methode zur Herstellung agglomerierter Spülmittel
Natriumtripolyphosphat (wasserfrei), Natriumcarbonat (wasserfrei) und Natriumdichlorisocyanurat-dihy-
drat als Bestandteil jedes Spülmittels werden in einem Hobart-Modell N-50 Laboratoriumsmischer gründlich
trocken gemischt Das erhaltene homogene Pulver (hauptsächliche Teilchengröße vom Durchmesser 0,83
bis 0,15 mm) wird bei Raumtemperatur mit der grenzflächenaktiven Verbindung versetzt, anschließend
wird eine wäßrige Natriumsilikatlösung eingetropft Das Rühren wird während der Zugabe der flüssigen
Bestandteile beibehalten; ein Erwärmen oder Kühlen ist nicht nötig. Die auf diese Weise erhaltene freifließende
körnige Mischung wird in durchlässige Behälter gegeben (250-ml-Erlenmeyer-Kolben, die mit Kappen
aus Polyäthylen-beschichtetem Papier bedeckt werden) und bei 31°C und 80 Prozent relativer Feuchtigkeit
während 2 Wochen gelagert Vor und nach dieser Lagerungszeit werden die Produkte auf aktives Chlor
untersucht, und der prozentuale Anteil des anfänglich vorhandenen aktiven Chlors, der nach der Lagerung
übrig bleibt, wird berechnet.
Gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren
so werden drei beispielhafte erfindungsgemäße Spülmittel hergestellt und als Spülmittel la, 2a und 3a in Tabelle 1
bezeichnet. Vergleicnsspülmittel werden dadurch hergestellt, daß das Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat
durch handelsübliches Natriumdichlorisocyanurat (was-
serfrei) ersetzt wird. Sie werden als Spülmittel Ib, 2b
und 3b der Tabelle I bezeichnet Der prozentuale Anteil des anfänglich vorhandenen aktiven Chlors, der
nach der Lagerung übrig bleibt, ist für die zwei Spülmittelarten in Tabelle II angegeben. Aus Tabelle
II ist ersichtlich, daß die Stabilität der Spülmittel, die Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat (der Reihe a) enthalten,
deutlich besser ist als die der Spülmittel (Reihe b), die handelsübliches wasserfreies Natriumdichlorisocyanurat
enthalten. Aus Tabelle II ist ferner ersichtlich, daß man mit Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat ein stabiles
agglomeriertes Spülmittel herstellen kann, das ein Chlorisocyanurat als aktiven Chlorträger enthält, was
bisher nicht möglich war.
7
Bestandteil Spülmittelanteil in Gewichtsprozent
la Ib 2a 2b 3a 3b
Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat (Gewichts- 2,7 - 2,7 - 2,7
Prozent, um auf 1,5 Prozent aktives Chlor einzustellen)
Natriumdichlorisocyanurat (wasserfrei) - 2,4 - 2,4 - 2,4
(Gewichtsprozent, um auf 1,5 Prozent aktives Chlor einzustellen)
Natriumtripolyphosphat (wasserfrei) Natriumcarbonat (wasserfrei)
Nichtionogene grenzflächenaktive Verbindung1)
Natriumsilikat in flüssiger Form2)
Natriumsilikat in flüssiger Form2) - - 25,O4) 25,0")
Flüssiges Natriumsilikat2) - 28,O5) 28,O5)
') Schwach schäumende, chlorverträgliche, lOOprozentige, flüssige, grenzflächenaktive, nichtionogene Verbindung; ein modifizierter,
oxyäthylierter, geradkettiger Alkohol.
2) Handelsprodukt.
3) Das hergestellte Spülmittel enthält: 11,3 Prozent Natriumsilikat (8 Prozent SiO2) und 12,7 Prozent Wasser.
4) Das hergestellte Spülmittel enthält: 10,7 Prozent Natriumsilikst (8 Prozent SiO2) und 14,3 Prozent Wasser.
5) Das hergestellte Spülmittel enthält: 10,5 Prozent Natriumsilikat (8 Prozent SiO2) und 17,5 Prozent Wasser.
50,0 | 50,0 | 50,0 | 50,0 | 50,0 | 50,0 |
18,3 | 18,6 | 17,3 | 17,6 | 14,3 | 14,6 |
5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 |
24,03) | 24,03) | _ | _ | - | _ |
Spülmittel Stabilitätsdaten
Prozent des anfänglich vorhandenen und verbleibendes aktives Chlor nach
2 Wochen Lagerung*)
la 53
Ib 33
2a 58
2b 48
3a 47
3b 32
*) Lagerbedingungen:
Die Proben werden in feuchtigkeitsdurchlässige Behälter gebracht, so daß die ganzen Proben den Bedingungen von
31°C und 80 Prozent relat;ver Feuchtigkeit unterworfen sind.
Die Spülmittel der Reihe »b« cnihälicn technisches Nairiumdiehlörisöcyanurat als TrockenbleichnnueL Die
Spülmittel der Reihe »a« enthalten Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat als TrockenbleichmitteL
Claims (1)
1. Agglomeriertes Spülmittel, hergestellt durch Bildung einer homogenen, trockenen Mischung aus
a) 0,5 bis 10 Gewichtsprozent Natriumdichlorisocyanuratdihydrat
b) 25 bis 60 Gewichtsprozent (berechnet als wasserfreies Produkt) eines Polyphosphate mit
einem Na2O oder K2O : P2O5-Verhältnis von
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