DE2358089A1 - Verfahren zur elektrolytischen faerbung von aluminiumgegenstaenden - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen faerbung von aluminiumgegenstaendenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
- C25D11/18—After-treatment, e.g. pore-sealing
- C25D11/20—Electrolytic after-treatment
- C25D11/22—Electrolytic after-treatment for colouring layers
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Description
Diplom-Chemiker Dr. rer.nat," WOLFGANG LAUFER
PATENTANWALT DR. WOLFGANG LAUFER 8 MÜNCHEN 80. PRINZREGENTENSTRASSE 74/ΙΠ
8000 MÜNCHEN 80
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TELEFON 4773 66
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RE: |
Showa Aluminium Kabushiki Käisha
No. 224, 6-cho,.-■ Kaizan— cho, Sakai , Osaka/Japan
Verfahren zur elektrolytischen Färbung von Aluminiumgegenständen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Färbung bzw. Anfärbung
von Äluminiumgegenständen, wobei ein oxidierter Überzug bzw.
eine oxidierte Schicht auf dem Aluminiumgegenstand gebildet wird mittels eines herkömmlichen Anodisierungsverfahrens bzw. eines
eine oxidierte Schicht auf dem Aluminiumgegenstand gebildet wird mittels eines herkömmlichen Anodisierungsverfahrens bzw. eines
.409822/1 1 S4
Eloxie rungs ve rf ahrens und der so behandelte Aluminiumgegenstand
anschließend einer Elektrolyse in einem Metallsalz enthaltenden Elektrolysebad unterworfen wirds wobei der Strom eine diskontinuierliche
verzerrte Welle hat (discontinuous distorted wave). Der Strom enthält alternierende bzw. wechselnde positive Stromanteile
und negative Stromanteile, wobei mindestens der negative Teil einen Leitungswinkel hat, der durch einen Thyristor gesteuert
wird.
Durch das Verfahren nach der Erfindung sollen Aluminiumgegen—
stände insbesondere gleichmassig gefärbt werden.
Die in der Beschreibung und in den Ansprüchen verwendete Be—N
zeichnung "Aluminium" bezieht sich auf reines Aluminium, im Handel erhältliches Aluminium mit geringen Verunreinigungen und
auf Aluminiumlegierungen, die hauptsächlich aus Aluminium bestehen.
Aus dem US-Patent No. 3 382 160 ist ein Verfahren zum Färben
von Aluminiumgegenständen bekannt, bei dem der Gegenstand anodisiert bzw. eloxiert wird, um einen anodischen Überzug
darauf zu bilden. Dann wird der anodisierte Gegenstand einer elektrolytischen Behandlung unterworfen, wobei Wechselstrom in
einem Metallsalz enthaltenden elektrolytischen Bad verwendet wird.
Das herkömmliche Verfahren hat den Nachteil, daß es eine schlechte
Niederschlagskraft besitzt (throwing power). Wenn ein platten—
409822/Ü84
förmiges Material nach dem herkömmlichen Verfahren behandelt
wird, dann wird dieses an den Rändern .dunkler Bzw. · stärker gefärbt, während der mittlere Teil des Gegenstandes
eine hellere bzw. schwächere -Färbung zeigt-. Mit dem bekannten
Verfahren kann bei gepressten Formteilen keine zufriedenstellende Färbung erreicht werden und dies insbesondere
nicht bei den innen liegenden Teilen. Weiterhin ist bekannt, daß Farbunterschiede zwischen Gegenständen entstehen, die senkrecht angeordnet sind oder zwischen denen,
die auf dem gleichen Niveau angeordnet sind, wenn eine Mehrzahl
von Gegenständen von der gleichen Aufhängevorrichtung zwecks elektrolytischer Behandlung aufgehängt bzw. angeordnet
werden. Außerdem ist es schwierig, Gegenstände mit verschiedenen Farben anzufärben, indem man das gleiche
elektrolytische Bad verwendet.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur elektrolytischen Anfärbung von Aluminiumgegenständen zu entwickeln, das die oben aufgezählten Nachteile "nicht
besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer ersten Verfahrensstufe ein Oxidationsüberzug auf einem
Aluminiumgegenstand mittels eines herkömmlichen Anodisierungs- bzw. Eloxierungsverfahrens erzeugt wird und dann in einer
zweiten Verfahrensstufe der behandelte Gegenstand einer Elektrolyse in einem Metallsalz enthaltenden elektrolytischen Bad unter-
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worfen wird, wobei ein diskontinuierlicher verzerrter Wellenstrom
verwendet wird. Der Strom hat wechselnde positive Stromanteile und negative Stromanteile, wobei mindestens der negative Stromanteil
einen Leitungswinkel hat, der durch einen Thyristor gesteuert wird, so daß eine ausgezeichnete Niederschlagskraft sichet—
gestellt wird und dadurch möglich gemacht wird, daß in der zweiten Verfahrensstufe Überzüge bzw. Schichten in verschiedenen
Farbtönungen hergestellt werden können, indem das gleiche elektrolytische Bad verwendet wird.
Zur Herstellung des elektrolytischen Bades für die erste Verfahrensstufe können die üblichen zur Bildung von anodischen Überzügen
benützten Säuren verwendet werden. Beispiele dafür sind " Schwefelsäure, Oxalsäure, Chromsäure und dergleichen. Unter
diesen wird im allgemeinen die Schwefelsäure verwendet. Die Säurekonzentration liegt in geeigneter Weise bei 100 bis 200 g/l.
Normalerweise wird die Elektrolyse mit Gleichstrom durchgeführt,
2 der eine Stromdichte von 1,0 bis 1,5 A/dm besitzt.
Das elektrolytische Bad für die zweite Verfahrensstufe enthält als einen Hauptbestandteil eine Mineralsäure oder eine organische
Säure, die für die Bildung des anodischen Überzugs nützlich ist wie bei dem elektrolytischen Bad der ersten Verfahrensstufe und
mindestens ein Metallsalz,, das dem Säurebestandteil zugesetzt wird. Im allgemeinen werden Schwefelsäure und Borsäure als
Mineralsäure verwendet und Oxalsäure und Sulfosalicylsäure als organische Säuren. Bevorzugt wird die Schwefelsäure verwendet.
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Es ist.von Vorteil, in der zweiten Verfahrensstufe ejne Säure wie
oben angegeben zu~ verwenden, die in der Lage ist, einen anodischen
Überzug zu bilden, "weil die positiven Stromanteile des diskontinuierlich
verzerrten Wellenstroms an der Apodisierung bzw.
Eloxierung des Aluminiunngegenstandes teilnehmen.- Beispiele für das Metallsalz sind die"wasserlöslichen Salze von Zinn, Silber,
Kupfer, Selen, Cobalt, Nickel und dergleichen. Das elektrolytische
Bad kann beispielsweise 10 bis 100 g/l Schwefelsäure und 1 bis
100 g/l Zinn-II-sulfat enthalten. Die in. einem solchen. Bad einer
Elektrolyse unterworfenen Aluminiumgegenstände werden in Färbtönungen gefärbt, die im Bereich von goldfarben, bis zu..einer
dunklen Bernsteinfarbe liegen. Falls Silbersulfat verwendet wird, · dann kann das Bad 10 bis 300 g/l Schwefelsäure und.0,5 bis· , .
5,0 g/l Silbersulfat enthalten. Die in solchen Bädern einer Elektrolyse unterworfenen Aluminiumgegenstände können in den verschiedensten
Farbtönungen von gold bis dunkelbronze angefärbt werden. Falls die Menge des Metallsalzes unter der unteren Grenze liegt, dann kommt
es im elektrolytischen Bad nur "zu schwachen Färbungen. Der diskontinuierliche
verzerrte Wellenstrom wird von einer Einphasen-, oder einer Dreiphasen-Kraftquelle geliefert. Mehrphasige Kraftquellen,
die mehr als drei Phasen besitzen, führen zu; Schwierigkeiten bei der Anordnung, und sind daher nicht praktisch. Im allge—...
meinen wird ein siliziumgesteuerter Gleichrichter.( "SCR" ) als
Thyristor für die Steuerung des Stroms verwendet.
Das Verfahren nach der Erfindung wird anhand der beiliegenden
Zeichnungen im einzelnen erläutert:
40 9 822/1154 '
Fig. 1 ist ein Diagramm, das einen elektrischen Stromkreis für die elektrolytische Anfärbung von Aluminiumgegenständen
nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung darstellt, bei dem eine Einphasen-Kraftquelle verwendet wird und
eine elektrolytische Zelle für die Anfärbung in Waagerecht-• schnitt gezeigt wird.
Fig. 2 ist ein Teildiagramm, das einen elektrischen Stromkreis zeigt, der eine modifizierte Einphasen—Kraftquelle nach
Fig. 1 besitzt.
Fig. 3 ist ein Teildiagramm, das einen elektrischen Stromkreis zeigt, der eine Dreiphasen-Kraftquelle enthält, die mit der
in Fig. 1 gezeigten elektrolytischen Zelle verbunden ist..
Fig. 4 zeigt die Wellenform eines Stromes, der bei der Verwendung einer Einphasen-Kraftquelle nach Fig. 1 erhalten
wird.
Fig. 5 zeigt eine Wellenform eines Stromes, die bei der Verwendung einer Dreiphasen-Kraftquelle nach Fig. 3 erhalten
wird.
Fig. 6 ist ein Diagramm, das einen elektrischen Stromkreis darstellt, der zur Untersuchung der Niederschlagskraft verwendet
wird, die mit einer Einphasen—Kraftquelle erreicht wird, wobei das Diagramm eine elektrolytische Zelle im
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QRIQiNAL INSPECTED
Waagerechtschnitt zeigt.
ν ■
Fig. 7 ist eine grafische Darstellung, die die Untersuchungser-,
gebnisse der festgestellten Niederschlagskraft darstellt, wenn eine Einphasen-Kraftquelle nach Fig. 6 verwendet
wird. .
Fig. 8 ist eine grafische Darstellung, die die Untersuchungsergebnisse der festgestellten Niederschlagskraft darstellt,
wenn eine Dreiphasen-Kraftquelle nach Fig. 3 anstelle der Einphasen-Kraftquelle nach Fig. 6 verwendet wird.·
Fig. 9 ist eine seitliche Ansicht von mehreren extrudierten
Aluminiumformteilen bzw. Aluminiumpreßteilen, die in ■ zwei Reihen angeordnet und in der elektrolytischen Zelle
nach Fig. 1 aufgehängt sind.
Fig. 10 ist eine seitliche Ansicht in vergrößertem Maßstabe
einer Modifikation eines extrudierten Aluminiumformteiles, der elektrolytisch angefärbt werden soll.
In der Fig. 1 wird eine elektrolytische Zelle 1 zum Anfärben gezeigt^
die ein elektrolytisches Bad für die zweite Verfahrensstufe enthält und in der zwei Aluminiumgegenstände 2 angeordnet werden
können. Jeder der Aluminiumgegenstände 2 befindet sich gegenüber einer Kohlenstoffelektrode 3, die als Gegenelektrode dient. Die
Aluminiumgegenstände. 2 und die Kohlenelektroden 3 sind mit einer Einphasen-Kraftquelle 4 für die Elektrolyse verbunden, um einen
. .■-'■■"" _■■"■- - 8 -
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2 3 f; R O 8 9.
ο
elektrischen Stromkreis zu bilden. Mit der Einphasen-Kraftquelle 4
sind ein Siliciumgleichrichter 5 (silicon rectifier "SR") und ein siliziumgesteuerter Gleichrichter 6 (silicon controlled rectifier "SCR")
verbunden, die parallel angeordnet sind und zueinander in entgegengesetzten Richtungen orientiert sind. Mit 7 ist die Sekundärwindung
eines Transformators, bezeichnet. Der positive Strom i. fließt von
den Aluminiumgegenständen 2 zu den Kohlenstoff elektroden 3, und
der negative Strom i fließt von den Kohlenstoffelektroden 3 zu den
Aluminiumgegenständen 2. Wie in Fig. 4 gezeigt, wird der Anteil des positiven Stroms i durch den Siliziumgleichrichter 5 gleichgerichtet
und hat einen konstanten Leitungswinkel .^" von 180 , während
der Anteil des negativen Stroms i , der von dem Silizium gesteuerten
Gleichrichter 6 gleichgerichtet wird, einen Leitungswinkel ß besitzt, der veränderbar durch den siliziumgesteuerten Gleichrichter
6 gesteuert wird.
Der Anteil des positiven Stroms i kann vorzugsweise einen größeren
Leitungswinkel besitzen, jedoch kann die parallele Anordnung des Gleichrichters 5 und des Gleichrichters 6 möglicherweise zu
Schwierigkeiten in der elektrischen Einrichtung führen. Um dies zu verhindern, wird ein siliziumgesteuerter Gleichrichter 8 anstelle
des Siliziumgleichrichters 5 in einem modifizierten elektrischen Stromkreis einer Einphasen-Kraftquelle 9 eingesetzt, wie
aus Fig. 2 ersichtlich. Auch in diesem Falle ist der Leitungs—
winkel oC des Anteils des positiven Stroms i vorzugsweise
größer als der Leitungswinkel ß des Anteils des negativen Stromes
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Fig. 3 zeigt eine Dretphäseh-kraftqüelle tbj die als Kraftquelle
für den in Fig. 1 dargestellten elektrölytisehen Stromkreis dient.
Eihe Phase der Kraftquelle 10 enthält einen siliziumgesteuerten
Gleichrichter 11 und die weiteren zwei Phasen enthalten die
parällelgeschältetehsiiiziürngesteüerten Gleichrichtet 12 und 13.
Mit 14 ist die Sekundärwindung eines Transformators bezeichnet.
Vorzugsweise iät der Leitühgswinkei ■γ' des Anteils des positiven
Stroms i,, größer als der Leitühgswihkel S des Anteils des
negativen Stroms i. ■>
und des beitühg'swinkels^des Ahteils des
negativen Stroms i.^-. "Den Fig;4ühd 5 ist leibht zu ehtnehmen,
1o
daß diöι Wellenform des Stromes durch Steuerung des- siliziümgesteuehteh
Glei'chrichterä in eihe diskörttihuieriiche verzerrte Welle
verändert Wird; Die. Veränderung des Verhältnisses des Leitungswirikels
des negativen StrömäHteiis zürn Leituhgswihkei des positiven
StrÖrhaHteils erhält man verschiedene Formen der diskontinuierlichen
verzerrten Weilen; Das Verhältnis zwischen dem LeitUngswirikel
des positiven Stromante'ils urid dem Leitungswinkel des
negativen Stromähteils entspricht dem Verhältnis zwischen dem anbdisierehdeh bzw; eloxierenden Strom und der durch Strom
niedergeschlagenen Metallionen in den anodischen Überzug auf
dem Aluminiumgegenstand i Da der Grad des Leitüngswinkels des
negativen Stromanteils einen großen Einfluß auf die Fähigkeit der
Ahfärbung des Aluminiumgegehstandes ausübt, ermöglichen Veränderungen des Leitungswinkels,* daß mit dsm gleichen elektrolytischen Bad Überzüge hergestellt werden, die in der Helligkeit
ihrer Farbe variieren. Demgemäß kann der Aluminiumgegenstand bis zu der erwünschten Helligkeit (lightness) angefärbt -werden
mittels einer geeigneten Bestimmung des Leitüngswinkels des
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negativen Stromanteils. Im allgemeinen gilt, daß die entstandene Farbe umso dunkler ist, je größer der Leitungswinkel des
negativen Stromanteils ist und daß die erhaltene Farbe umso heller ist, je kleiner der Leitungswinkel ist.
Fig. 6 zeigt einen elektrolytischen elektrischen Strömkreis zum
Untersuchen der Niederschlagskräft (throwing power). In der Zeichnung ist eine anfärbende elektrolytische Zelle 15 dargestellt,
die eine Länge von 300 mm, eine Breite von 100 mm . und eine Höhe von 150 mm besitzt. In der Mitte der Länge
ist eine Trennwand 16 angeordnet, die zentral eine Öffnung 17 besitzt, die einen Durchmesser von 6 mm hat. An den entgegengesetzten
Seiten der Trennwand 16 sind zwei Aluminiumplatten 18 und 19 aufgehängt, die aus einer AA 1100 Aluminiumlegierung
bestehen und Abmessungen von jeweils 50 mm χ 100 mm χ 1,2 mm besitzen. Die Aluminiumplatte 18 ist annähernd zwischen der
Trennwand 16 und einer Seitenwand der Elektrolysezelle 15 angebracht. Die andere Aluminiumplätte 19 ist in der Nähe der anderen
Seitenwand der Zelle 15 angeorndet. Die Aluminiumplatte 18 ist lediglich mit einer Gegenelektrode versehen wie beispielsweise
einer Kohlenstoffelektrode 20, die Abmessungen von 50 mm χ 50 mm χ 10 mm besitzt und in der Nähe der Seitenwand angeordnet
ist. Für diese Elektrolyseverfahren wird die gleiche Einphasen—Kraftquelle
4 wie in Fig. 1 verwendet.
Die Platten 18 und 19 sind bereits in der ersten Verfahrensstufe
der elektrolytischen Behandlung anodisiert bzw. eloxiert worden. Diese erste Verfahrensstufe wird durchgeführt in einem 15 %igen
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Schwefelsäurebad bei einer Badtemperat.ur von 20 G und einem
2 Gleichstrom mit einer Stromdichte von 1,5 AA/dm in einem
Zeitraum von 20 Minuten. ■ Die Platten 18 und 19 haben daher
anodische Überzüge mit einer Dicke von 9 u.
Die zweite Verfahrensstufe wird über einen Zeitraum von 3 Minuten durchgeführt, um die Platten 18 und 19 anzufärben.
Dazu wird der. in Fig. 6 dargestellte elektrische Stromkreis
verwendet und ein elektrolytisches Bad, das 80 g/l Schwefelsäure
und 20 g/l Zinn-II-sulfat enthält und eine Temperatur
von 25 C besitzt,
liegt bei 15 Volt.
liegt bei 15 Volt.
von 25 C besitzt. Die sekundäre Spannung des Transformators
Die Fig. 7 zeigt die Helligkeit der Platten 18 und 19 und die
Far !^unterschiede zwischen diesen Platten. Die oben erwähnte
zweite Verfahrensstufe wurde durchgeführt unter Veränderung des Leitungswinkels des Anteils des negativen Stroms i , um
die Veränderungen der Leichtigkeit der Farbe L der Platte
18 und die .Helligkeit der Farbe L der Platte 19 zu beobachten
als auch die Veränderungen in der Farbdifferenz» In der Fig.
7 sind die L-W.erte und a E in der Ordinate angegeben und der
Leitungswinkel in der Abszisse. Je niedriger der L-Wert ist,
umso dunkler ist-die Farbe. Je höher der ^Ε-Wert ist, . desto
größer ist die Farbdifferenz. Bei etwa 0,5 ist die Farbdifferenz
nicht mehr feststellbar. Dieser grafischen Darstellung ist zu , entnehmen, daß kaum eine Färbung stattfindet, wenn der Leitungs—
winkel geringer als 30 ist, während bei höheren Werten als
150 eine bemerkenswerte Farbdifferenz entsteht/ Demgemäß
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sollte bei der Verwendung einer Einphasen-Kraftquelle der Leitungswinkel des Anteils des negativen Stroms i innerhalb des Bereiches
ο ο
ν on 30 bis 150 variieren.
Fig. 8 ist eine grafische Darstellung, die der Fig. 7 entspricht
und die erhalten wird, wenn eine Dreiphasen-Kraftquelle anstelle der in Fig. 6 gezeigten Einphasen-Kraftquelle verwendet wird.
Der grafischen Darstellung ist zu entnehmen, daß bei der Verwendung einer Dreiphasen-Kraftquelle die Leitungswinkel der
negativen Ströme i und i jeweils im Bereich von 30 bis
12 13
110 bestimmt werden sollten.
Beispiel 1
Beispiel 1
10 extrudierte Formteile aus einer Aluminiumlegierung AA 6063 wurden mit einer Form im Querschnitt hergestellt, wie sie in
Fig. 9 dargestellt wird. Diese Formteile hatten eine Abmessung von 60 mm in der Dimension des Teils a , 30 mm in der
Dimension des Teils Jd und eine Länge von 1000 mm. Für die
Vorbehandlung wurden die Formteile mit einer 5 %igen Waschlösung aus Ätnatron 8 Minuten lang bei 46 C geätzt. Die Formteile
wurden dann einer elektrolytischen Behandlung in zwei Verfahrensstufen wie unten beschrieben unterworfen. Die zehn
Formteile wurden in zwei Reihen aufgehängt und zwar immer fünf Formteile in einer Reihe und in der Anodisierungszelle
bzw. Eloxierungszelle angeordnet wie in Fig. 9 dargestellt. Die
oberen Teile 15A und 15F wurden in einem Abstand _c angeordnet,
der 80 mm betrug und die unteren Formteile 15E und 15J in einem Abstand g , der 40 mm betrug. Der Abstand von
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ORDINAL INSPECiED
je zwei benachbarten Formteilen in senkrechter Richtung wird als
Abstand ^ bezeichnet und betrug 50 mm. Die Kohlenstoff elektroden
21 wurden in einer Entfernung f_ von 250 mm von der Fläche 22
angeordnet, die sich in der Mitte zwischen den zwei Reihen der
Formteile befand.
In der ersten Verfahrensstufe wurden die Formteile einer Elektrolyse
unterworfen und zwar in einem 15%igen Schwefelsäurebad bei einer
Badtemperatur von 20 G und einem Gleichstrom von 1,5 A/dm
bei einem Zeitraum von 20. Minuten. Dadurch wurden auf den Formteilen anodische Überzüge von etwa 8 bis 9 μ gebildet.
Die in der ersten Verfahrensstufe eloxierten Formteile wurden dann
wie aufgehängt in die färbende elektrolytische Zelle 1 gegeben. In
der zweiten Verfahrensstufe wurden die Formteile elektrolytisch bei
einer konstanten' Spannung über einen Zeitraum von 3 Minuten in
einem Bad behandelt, das 80 g/l Schwefelsäure und 22 g/l Zinn-II—sulfat
enthielt und eine Temperatur von 26 C besaß. Dazu wurde
eine Einphasen-Kraftquelle wie in Fig. 1 gezeigt, verwendet. Die
Sekundärspannung des Transformators betrug 15 Volt und der
Leitungswinkel des negativen Stromanteils wurde auf 65 eingestellt.
Man erhielt bei diesem Behandlungsverfahren eine Goldfarbe,
Anschließend wurden die Formteile mit Wasser gewaschen, getrocknet
und dann in reinem Wasser 20 Minuten versiegelt (sealed). Die
Farben auf der Oberfläche A gegenüber· der Gegenelektrode, der zurückliegende Teil B und die hintere Oberfläche C auf der entgegengesetzten
Seite der Oberfläche A eines jeden nach dem Verfahren
nach der Erfindung behandelten Formteils wurde mit dem "Hunter s
Color-Difference Meter" untersucht. Die dabei erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengefasst.
V ; ■ ■ . 409822/1154 ~'i4 -
■ ·-· -äf», i-.
Formteile
Gemessene Werte
Gemessene Werte
15A | 45,5 | -0,4 | |
15B | 44,8 | -0,3 | |
15C | 43,3 | -0,4 | |
409822/· | 15D 15E 15F 15G |
45,9 43,9 42,1 44,0 |
-0,2 -0,4 -0,3 -0,3 |
■um. —X cn ■ο- |
15H 151 |
45,1 45,4 |
-0,4 -0,4 |
15J | 45,8 | -0,2 |
47,0
46,1
43,7
46,7
44,5
44,0
44,0
46,0
45,8
45,9
0,4 | 9,3 |
0,3 | 9,7 |
0,4 | 9,9 |
0,3 | 9,7 |
0,4 | 9,0 |
0,2 | 9,0 |
0,3 | 9,0 |
0,4 | 9,8 |
0,4 | 9,8 |
0,4 | 9,6 |
Gemessene Werte
46,6
45,6
43,9
47,1
43,8
44,7
44,1
46,2
46,4
46,5
-0,4 | 9,2 |
-0,3 | 9,3 |
-0,4 | 8,9 |
-0,2 | 9,3 |
-0,3 | 9,0 |
-0,4 | 8,9 |
-0,3 | 9,0 |
-0,6 | 9,6 |
-0,4 | 9,5 |
-0,2 | 9,8 |
- 15 -
CO LJl
■", ι Id "" .
Der Tabelle 1 ist zu entnehmen, daß jedes der Formteile gleichmassig
angefärbt worden war und zwischen der Oberfläche A, dem zurückgesetzten Teil B und'der Hintenoberfläche C praktisch keine
Farbunterschiede festgestellt werden konnten. Außerdem wurden fast keine Unterschiede in der Farbe zwischen den einzelnen Formteilen
festgestellt. Daraus ist zu ersehen, daß das Verfahren nach' der Erfindung zu einer ausgezeichneten Niederschlagskraft führt.
Insbesondere muß darauf hingewiesen werden, daß die Formteile gleichmässig angefärbt wurden selbst dann, wenn der zurückgesetzte
Teil als auch die Hinterfläche nicht gegenüber der Gegenelektrode angeordnet war.
Die zweite Verfahrensstufe wurde mit variierenden Leitungswinkeln
von 30 bis 150 durchgeführt, wodurch sichergestellt wurde, daß
ο ο
in einem Leitungswinkel bereits von 30 bis .100 eine GoldFarbe
hergestellt wurde, während ein Leitungswinkelbereich von 100 bis 150 eine leicht bernsteinähnliche Farbe lieferte.
Beispiel 2 ■
Ein extrudierter Formteil 16 aus der Aluminiumlegierung AA 6063,
der einen in der Querschnittsform wie in Fig. 10 dargestellt besaß
und Abmessungen von 25 mm in der Dimension des Teils g , 30 mm in der Dimension des Teils h und eine Länge von 1000 mm, wurde
die erste Verfahrensstufe der elektrolytischen Behandlungwie in Beispiel 1 unterworfen, um einen anodischen Überzug von 8 bis 9 u
herzustellen.
In der zweiten Verfahrensstufe wurde der Formteil 16 3 Minuten
- 16■ -
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bei konstanter Spannung einer elektrolytischen Behandlung unterworfen
und zwar in einem elektrolytischen Bad, das 80 g/l Schwefelsäure und 10 g/l Zinn—II—sulfat und eine Temperatur von
25 C besaß. Dazu wurde die Einphasen-Kraftquelle nach Fig. 2 verwendet, die eine Sekundärspannung von 15 Volt lieferte. Der
Leitungswinkel des positiven Stromanteils wurde auf 160 eingestellt und der Leitungswinkel des negativen Stromanteils auf 100
Die Nachbehandlung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Man erhielt auf dem Formteil eine Goldfärbung.
Zu Vergleichszwecken wurde die zweite Verfahrensstufe mit Wechselstrom gefahren, wobei der gleiche Formteil 16 verwendet wurde, wie er aus der ersten Verfahrensstufe erhalten
wurde. Der Formteil 16 wurde 5 Minuten lang in einem elektronischen
Bad behandelt, das 25 g/l Nickelsulfat, 30g/l Ammoniumsulfat und 30 g/l Orthoborsäure enthielt und eine Temperatur von
25°C besaß. Der Wechselstrom
und eine Spannung von 15 Volt.
und eine Spannung von 15 Volt.
25 C besaß. Der Wechselstrom hatte eine Stromdichte von 0,3 A/dm
Die Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse der Anfärbebehandlung wie sie nach Beispiel 2 und dem oben beschriebenen Vergleichsversuch
erhalten wurden und zwar die Farbdifferenz λΕ. zwischen den Oberflächen
D und E wie sie in Fig. 10 dargestellt werden.
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INSPECTED
2358Ό89
erfindungsgem.
Verfahren
Verfahren
0,6
Bemerkung
beide Oberflächen D und E wurden bernsteinfarbig und
gleichmässig angefärbt.
Vergleichsversuch
37,2
Die Oberfläche D bekam eine Bronzefarbe, die Oberfläche
E wurde jedoch kaum angefärbt.
Der Tabelle 2 ist zu entnehmen, daß mit dem Verfahren nach der
Erfindung eine bedeutend höhere Niederschlagskraft sichergestellt wurde als beispielsweise bei der Verfahrensweise nach dem Ver—
gleichsbeispiel, bei dem ein Wechselstrom verwendet wurde.
Die Verfahrensweise nach Beispiel 2 wurde mit einem Leitungswinkel, des positiven Stromanteils durchgeführt, der auf 120 C eingestellt
wurde. Dadurch erhielt man Veränderungen in der Farbtönung.
Beispiel 3 ■
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden die dort verwendeten Formteile der ersten Verfahrensstufe der elektrolytischen
Behandlung und dann der zweiten Verfahrensstufe der elektrolytischen
Behandlung unterworfen und zwar über einen Zeitraum von 3 Minuten
bei konstanter Spannung in einem elektrolytischen Bad, das 80 g/l
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Schwefelsäure und 20 g/l Zinn-II-sulfat enthielt und eine Temperatur
von 26 C besaß. Es wurde die in Fig. 3 gezeigte Dreiphasen-Kraftquelle verwendet, wobei jede Sekundärspannung des Transformators ·
bei 20 Volt lag. Der Leitungswinkel des positiven Stromanteils wurde auf 100 eingestellt und der Leitungswxnkel des negativen Stromanteils
auf 93 . Die Nachbehandlung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 angegeben durchgeführt. Die Formteile erhielten eine
Bernsteinfarbe. Die Färbungen der Oberfläche A gegenüber der Gegenelektrode, des zurückgesetzten Teils B und der hinteren Oberfläche
C auf der entgegengesetzten Seite der Oberfläche A eines jeden so behandelten Formteils wurden mit dem "Hunter's Color-Difference
Meter" untersucht und gemessen. Die dabei erhaltenen Ergebnisse-sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengefasst.
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409822/1154
Formteile A
Gemessene Werte Gemessene Werte Gemessene Werte
L ... · a b J- a b. L _a . ' b
-0,8 5,3 18,3 -0,8 5,4 18,3 -0,8 5,4
-0,7 5,0 17,6 -0,7 5,0 17,5 -0,7 5,0
' 15C 17,7 -0^8 5,0 17,7 -0,8 5,0 17,7 -0,7 5,0
■— ■-« « ■ -o,8 4,6 16,9 -0,6 4,6 17,1 -0,7 5,8
-0,8 5,4 18,8 -0,8 5,4 18,8 -0,8 5,4
-0,8 5,0 ' 17,9 -0,8 5,2 17,9 -0,8 5,2
-~~ *a Λ -0,8 5,3 18,6 ■ -0,8 5,4 18,7 -0,8 5,4
-0,8 5,2 . 18,1 -0,8 5,2 - 18,4 -0,6 5,3
-0,7 4,7 17,0 -0,7 4,7 17,6. -0,7 5,0
-0,8 5,3 18,6 -0,8 . 5,3 18,8 -0,8 5,3
.ro
- 20 - CO
15A | 18,0 |
15B | 17,5 |
15C | 17,7 |
15D | 16,6 |
15E | 18,6 |
15F | • 17,4 |
15G | 18,4 |
15H | 17,7 |
151 | 17,0 |
15J | 18,6 |
Der Tabelle 3 ist zu entnehmen, daß die Verwendung einer
Dreiphasen-Kraftquelle kaum irgendwelche Veränderungen der Farbe zwischen Oberfläche A , dem zurückgesetzten Teil
B und der hinteren Oberfläche C einer jeden Form nach sich zog als auch keine Unterschiede zwischen den einzelnen Formteilen.
Ebenfalls erhielt man eine gute Niederschlagskraß: . Die Tatsache, daß die elektrolytische Behandlung nur über einen
kurzen Zeitraum von 3 Minuten durchgeführt wurde und trotzdem dunkelbernsteinfarbige Überzüge erhalten wurden, zeigt
die ausgezeichnete Anfärb-Fähigkeit des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung. Bei den herkömmlichen elektrolytischen
Anfärbverfahren, bei denen Wechselstrom verwendet wird, erhielt man tiefer gefärbte Überzüge, wenn man die Behandlungszeit verlängerte oder die Spannung erhöhte. Jedoch führte
diese verlängerte Elektrolyseperiode zu einer Reduzierung der Wirksamkeit oder eine erhöhte Spannung verursachte ein leichtes
Abblättern bzw. Abschälen der Überzüge und ähnliche Nachteile.
Die zweite Verfahrensstufe wurde durchgeführt indem die Leitungs—
ο ο
winkel des negativen Stromanteils zwischen 30 und 110 variiert
wurden. Man konnte dabei feststellen, daß ein Winkelbereich von 30 bis 60 zu einer Goldfarbe führte, während ein Winkelbereich
von 60 bis 90 eine helle Bernsteinfarbe ergab. Eine normale
Bernsteinfarbe erhielt man in einem Leitungswinkelbereich von 90° bis 110°.
Eine Stromschiene aus AA 6063 Aluminium, die eine Breite
- 21. 409822/1154
■ν
von 50 mm, eine Länge von 100 mm und eine Dicke von 3 mm
besaß wurde der ersten Verfahrensstufe der elektrolytischen Behandlung
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 unterworfen und man
erhielt einen anodischen Überzug von 8 bis 9 u. ·
Die anodisierte bzw. eloxierte Stromschiene wurde dann der
zweiten Verfahrensstufe der elektrolytischen Behandlung in einem Zeitraum von 2 Minuten unterworfen y wobei ein elektrolytisches Bad von 20 g/l Schwefelsäure und 0,5 g/l Silbersulfat
zusammen mit einer Dreiphasen-Kraftquelle entsprechend Fig.
3 verwendet wurde. Die Sekundärspannung des Transformators
lag bei 100 Volt, der Leitungswinkel des positiven Stroman-
o
teils wurde auf 93 eingestellt und der Leitungswinkel eines
teils wurde auf 93 eingestellt und der Leitungswinkel eines
σ ..
jeden negativen Stromanteils auf 45 . Die Nachbehandlung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Das gleiche Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die zweite Behandlung über-... einen Zeitraum von 5 Minuten durchgeführt würde. ·
jeden negativen Stromanteils auf 45 . Die Nachbehandlung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Das gleiche Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die zweite Behandlung über-... einen Zeitraum von 5 Minuten durchgeführt würde. ·
Zu Vergleichszwecken wurde die gleiche Stromschiene wie sie aus der ersten Verfahrensstufe der elektrolytischen Behandlung
erhalten wurde einer weiteren elektrolytischen Behandlung über
Zeiträume von 3 Minuten und 10 Minuten unterworfen und zwar
in dem gleichen elektrolytischen Bad mit Wechselstrom, der eine S'
besaß.
2
eine Stromdichte von 0,3 A/dm und eine Spannung von 15 Volt
eine Stromdichte von 0,3 A/dm und eine Spannung von 15 Volt
Die Tabelle 4 zeigt die im Beispiel 4 und im Vergleichsbei-.
spiel erhaltenen. Farben, wie sie mit dem "Hunter's Color—
409822/1154
- 22 -
Difference Meter" gemessen wurden.
erf indungsgem.
Verfahren
Verfahren
Vergleichsversuch
Elektrolysezeit (Min)
2 5
3 IO
Gemessene L a |
2,9 | Werte b |
Farbe |
16,4 | 1,5 | 5,5 | braun |
14,2 | -0,7 | 2,1 | dunkel- bronze |
58,0 | -3,1 | 21,9 | Hellgelb |
60,5 | 12,7 | gold |
Der Tabelle 4 ist zu entnehmen, daß das vorliegende Verfahren nach
der Erfindung eine hervorragende und sehr hohe NiederschlagskrafJfc besitzt
und in kürzesten Zeiträumen tiefe bzw. starke Farbtönungen erzeugen kann, während bei den herkömmlichen Verfahren, bei denen
Wechselstrom verwendet wird, sehr schlechte Farbfähigkeiten vorliegen.
Das gleiche Verfahren nach Beispiel 4 wurde mit einem Leitungswinkel
des positiven Stromanteils von 85 durchgeführt. Man konnte dabei feststellen,
daß nur eine teilweiser Niederschlag der Metallionen stattfand und eine sehr ungleiche Farbtönung erhalten wurde.
Patentansprüche: - 22a-
409822/1154
Claims (9)
- Patentan s.p r ü ehe', 1 . Verfahren zur elektrolytischen Färbung von Aluminiumgegenständen, dadurch gekennzeichnet,' daß in einer ersten Stufe ein oxidierter Überzug auf einem Aluminiumgegenstand mittels eines herkömmlichen Anodisie rungs- bzw. Eloxierungsverfahrens hergestellt wird und in einer zweiten Stufe der behandelte Aluminiumgegenstand einer Elektrolyse in einem Metallsalz enthaltenden elektrolytischen Bad mit einem diskontinuierlichen verzerrten Wellenstrom unterworfen wird, der alternierende positive Stromanteile und negative Stromanteile besitzt, wobei mindestens der negative Stromanteil einen durch einen Thyristor gesteuerten Leitungswinkel besitzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e ic h η. e t , daß das für die zweite Stufe verwendete elektrolytische Bad als Hauptbestandteil Mineralsäuren und/oder organische Säuren enthält.
- 3. · Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Metallsalz ein Zinnsalz, Kupfersalz, Selensalz, Kobaltsalz und/oder. Niceklsalz ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Thyristor ein Silizium gesteuerter Gleichrichter ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e'k e η η -409822/1 1.5 4zeichnet, daß der positive Stromanteil des diskontinuierlich verzerrten Wellenstroms größer ist als der negative Stromanteil davon.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennz'eichn e t , daß mindestens der negative Stromanteil einen Leitungswinkel besitzt, der durch einen Thyristor gesteuert wird, der in einer Einphasen-Kraftquelle angeordnet ist.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungswinkel des negativen Stromanteils bei 30 bis 150 liegt und der Leitungswinkel des positiven Stromanteils mindestens bei 130 liegt und größer ist als der Leitungswinkel des negativen Stromanteils.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der negative Stromanteil einen Leitungswinkel hat, der durch einen Thyristor gesteuert wird, der in einer Dreiphasen-Kraftquelle angeordnet ist.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungswinkel des negativen Stromanteils bei 30 bis 110 und der Leitungswinkel des positiven Stromanteils bei mindestens 90 liegt und größer ist als der Leitungswinkel des negativen Stromanteils.409822/1154arLeerseite
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FR1605100A (de) * | 1968-12-23 | 1973-01-12 | ||
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- 1972-11-21 JP JP47117561A patent/JPS5249408B2/ja not_active Expired
-
1973
- 1973-11-15 GB GB5299073A patent/GB1398231A/en not_active Expired
- 1973-11-19 US US416809A patent/US3915813A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-11-20 AU AU62707/73A patent/AU471462B2/en not_active Expired
- 1973-11-20 SE SE7315668A patent/SE409473B/sv unknown
- 1973-11-21 DE DE2358089A patent/DE2358089A1/de active Pending
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SE409473B (sv) | 1979-08-20 |
AU6270773A (en) | 1975-05-22 |
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AU471462B2 (en) | 1976-04-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHW | Rejection |