DE2356606A1

DE2356606A1 - Scheibenwischer, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2356606A1
Application number: DE19732356606
Authority: DE
Inventors: Dietmar Bruemmer; Paul Weiler
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1973-11-13
Filing date: 1973-11-13
Publication date: 1975-05-22
Also published as: FR2250650B3; FR2250650A1; DE2356606C3; DE2356606B2

Description

9.10.1973Kü/Sc / > ;

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart

Seheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrζeuge

Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Wischarm mit einer Nabe ,.die auf eine Antriebswelle aufsteckbar ist und über eine Verriegelungsvorrichtung lösbar an dieser gesichert ist, wobei die Verriegelungsvorrichtung wenigstens einen quer zur Antriebswelle an der Nabe schwenkbar gelagerten Sperrhebel aufweist, dessen Schenkel aus einer Lösesteilung in eine Verriegelungsstellung schwenkbar ist, in welcher er hinter eine Schulter an der Antriebswelle- greift.

Bei einer bekannten Ausführung dieser Art hat der Sperrhebel zwei Schenkel, von denen der eine, unter eine Schulter an der Wischerwelle greift, während

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am anderen eine Feder angelenkt ist, die ihrerseits an einer öse am Wischarm eingehängt ist und damit den .Wischarm gegen die zu reinigende Scheibe drückt. Der Drehpunkt dieses Sperrhebels ist im Abstand von einer durch den Mittelpunkt der Antriebswelle gedachten Achse angeordnet, so daß durch die Kraft der Feder der Sperrhebel in seiner Verriegelungsstellung gehalten wird. Ein Ende des Sperrhebels ragt seitlich über die Nabe hinaus und bildet eine Handhabe zum Losen der Verriegelungsvorrichtung.

Bei dieser bekannten Ausführung ist also der Sperrhebel in seiner Verriegelungsstellung nur durch die Kraft der Feder gehalten, die zudem noch nicht radial am Sperrhebel angreift, so daß ihre Krafteinwirkung verhältnismässig gering ist. Diese Yerriegelungsvörrichtung genügt daher nicht den Ansprüchen hinsichtlich einer einwandfreien Sicherung. Durch das über die Habe hinausstehende Ende des Sperrhebels wird außerdem das Aussehen beeinträchtigt .

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen, insbesondere also einen Scheibenwischer zu schaffen, der auf einfache Weise an einerAntriebswelle befestigbar ist, wobei die Verriegelungsvorrichtung sich selbsttätig nicht lösen darf, andererseits aber auf einfache Weise manuell lösbar sein muß.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sperrhebel in seiner Verriegelungsstellung durch eine an sich bekannte, an der Nabe schwenkbar gelagerte Abdeckkappe gesichert ist und bei abgeschwenkter Abdeckkappe durch eine Eeder aus seiner Verriegelungsstellung herausgedrückt wird.

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Während also bei der bekannten Ausführung der Sperrhebel nur kraftschlüssig gesichert ist, ist bei der erfindungsgemäßen Ausführung eine formschlüssige Sicherung gewährleistet, denn der Sperrhebel kann aus seiner Verriegelungsstellung nicht herausschwenken, solange die quer zur Schwenkrichtung des Sperrhebels drehbar gelagerte Abdeckkappe sich in ihrer Normalstellung befindet. Dennoch ist diese Verriegelungsvorrichtung leicht lösbar, denn bei abgeschwenkter Abdeckkappe wird der Sperrhebel durch eine Feder aus seiner Verriegelungsstellung herausgedrückt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Sperrhebel einen Anschlagauf, der in der Lösestellung über den Rand der Nabe hervorsteht und mit einer Seitenwand der Abdeckkappe zusammenwirkt. Dieser Anschlag hat vorzugsweise eine AnIaufschräge, so daß beim Umschwenken der Abdeckkappe der Sperrhebel selbsttätig in seine Verriegelungsstellung gedrückt wird. · . -

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Wischer Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A nach

Fig. 1 und
Fig. 3 den Sperrhebel als Einzelteil. ,

Der insgesamt mit IO bezeichnete Wischarm besteht aus einer Nabe 11 und einer daran über einen Bolzen 12 schwenkbar gelagerten Wischstange 13, an deren Ende in bekannter Weise ein Wischblatt einhängbar ist. Auf dem gerändelten Endabschnitt der Antriebswelle 14 ist

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mittels einer Mutter 15 ein Mitnehmer 16 undrehbar befestigt . Die Außenkontur eines Querschnitts durch diesen Mitnehmer senkrecht zur Antriebswelle kann einen von einer Kreisform abweichenden Verlauf aufweisen, die dem Verlauf des Querschnitts der Aufnahmebohrung 17 in der Nabe 11 angepaßt ist. Dadurch wird gewährleistet, daß die Nabe 11 nur in einer einzigen Stellung auf den Mitnehmer 16 bzw. auf die Antriebswelle 14 aufgesetzt werden kann.

An der Unterseite 18 sind zwei Sperrhebel 19 und 20 um die Bolzen 21 schwenkbar gelagert. In der in Fig. 2 besonders deutlich sichtbaren Verriegelungsstellung greifen Schenkel 22 dieser Sperrhebel' unter eine Schulter 23 der Wischerwelle, welche durch die Unterseite des Mitnehmers 16 gebildet ist. In der in den Abbildungen dargestellten Lage der Sperrhebel kann also die Nabe 11 von der Antriebswelle bzw. dem Mitnehmer nicht entfernt -werden.

An der Nabe 11 sind Köcher 24 angeordnet, in denen jeweils eine Druckfeder 25 geführt ist. Diese Druckfedern sind über einen Bolzen 26 an den Enden der Schenkel 22 gestülpt, stützen sich also einerseits an der Nabe und andererseits an diesen Schenkeln ab und drücken den Sperrhebel nach außen.

Die Verbindung zwischen Nabe 11 und Antriebswelle 14 wird durch eine Abdeckkappe 27 abgedeckt, welche schwenkbar an den Bolzen 12 gelagert ist und zwei einwärts hervorstehende Nasen 28 aufweist, welche in entsprechende Ausnehmungen 29 in der Nabe 11 einrasten können.

Die Sperrhebel 19 bzw. 20 haben jeweils einen Anschlag 30, der - wie insbesondere Fig. 3 zeigt - mit einer

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Anlauf schräge 31 versehen ist. In der yerriegelungsstellung liegt der Anschlag an der inneren Seitenwand 32 der Abdeckkappe 27 an.

Die an der Nabe 11 angeordneten Ansätze 33 dienen zur Begrenzung des Schwenkbereichs der Sperrhebel, indem, sie mit den Gegenschultern 34 an den Sperrhebeln zusammenarbeiten.

Als zusätzliche Sicherung kann ein Haiteelement 40 dienen, welches an der Uabe Ii um eine Achse quer zur Antriebswelle 14 schwenkbar gelagert ist. An dem einen Ende dieses Halteelementes 40 greift eine Feder 41 an, die an der Wischstange 13 befestigt ist. Durch die Kraft der Zugfeder 4-1 wird das andere Ende des Halteelements 40 gegen die Schulter 23 am Mitnehmer gedrückt, so daß bei der dargestellten Lage der Wischstange 13 in bezug auf die Habe 11 schon alleine wegen diesem Halteelement 40 die Babe H nicht von dem Mitnehmer 16 gelöst werden kann.'Wird.jedoch die Wischstange 13 in Eichtung des Pfeiles B von der zu reinigenden Scheibe abgehoben, folgt das Halteelement 40 dieser Schwenkbewegung, so· daß schließlich dieses Halte element 40 außer Eingriff mit dem Mitnehmer gerät.

Der Wischarm kann also von dem Mitnehmer bzw. der Antriebswelle 14- dadurch entfernt werden, daß zunächst einmal die Abdeckkappe 27 in Eichtung des Pfeiles C um seine Drehachse, den Bolzen 12 versehwenkt wird. Durch die federn 25 werden dann die Sperrhebel 19 und 20 nach außen in ihre IiÖsestellung gedrückt. Dann wird die Wischstange 13 in Sichtung des Pfeiles B versehwenkt, bis auch das Halteelement 40 außer Eingriff mit dem Mitnehmer 16 gelangt. Der Wischarm kann dann von der Antriebswelle abgezogen werden.

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Zur Befestigung des Wischarms an der Antriebswelle werden diese Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt. Die Habe 11 wird also bei abgeschwenkter Abdeckkappe und bei abgeschwenkter Wischstange 13 auf den Mitnehmer aufgesetzt, dann die Wischstange in die in Fig. 1 gezeigte Lage gebracht und anschließend die Abdeckkappe 27 entgegen der Richtung des Pfeiles G verschwenkt, wobei deren Seitenwände auf die Anlaufschrägen $1 an den Anschlägen 30 auflaufen und damit die Sperrhebel 19 und 20 in ihre Verriegelungsstellung entgegen der Kraft der Druckfedern 25 drücken.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind also zwei Verriegelungsvorrichtungen vorgesehen. Jede dieser Verriegelungsvorrichtungen reicht auch alleine aus, um den Wischarm an dem Mitnehmer bzw. der Antriebswelle zu halten. Allerdings ist die dargestellte Kombination deswegen besonders vorteilhaft, weil durch die Sperrhebel 19 und 20 eine Verriegelung selbst dann noch gewährleistet ist, wenn die Wischstange 13 zum Reinigen der Scheibe in Richtung des Pfeiles B verschwenkt wird.

Das dargestellte Ausführungsbeispiel kann in mehreren Richtungen modifiziert werden. Zum einen ist es nicht notwendig, daß die Gegenschulter durch einen besonderen Mitnehmer 16 gebildet ist. Es ist denkbar, daß wie bei bekannten Ausführungsbeispielen diese Schulter durch eine Nut in der Wischerantriebswelle 14 gebildet ist. Es ist auch nicht notwendig, zwei Sperrhebel 19 bzw. vorzusehen. Wenn nur ein einziger Sperrhebel ausreicht, wird man diesen vorzugsweise so anordnen, daß sein Schenkel 22 etwa in Längsrichtung des Wischarms 10 schwenkbar ist und somit unter eine Schulter an der Antriebswelle greift, die auf der der Wischstange 13 gegenüberliegenden Seite vorgesehen ist.

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Auch ist' es denkbar, bei einer Ausführung mit zwei Sperrhebeln nur eine Feder 25 vorzusehen, die sich beidseitig an den Sperrhebeln abstützt.

Wesentlich bei allen diesen Ausführungsbeispielen ist,
daß der Sperrhebel in seiner "Verriegelungsstellung durch die Abdeckkappe 27· gehalten ist'und somit eine formschlüssige Verriegelung gegeben ist.

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Claims

Ansprüche

1. Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Wischarm mit einer Nabe , die auf eine Antriebswelle aufsteckbar ist und über eine Verriegelungsvorrichtung lösbar an dieser gesichert ist, wobei die Verriegelungsvorrichtung wenigstens einen quer zur Antriebswelle an der Nabe schwenkbar gelagerten Sperrhebel aufweist, dessen Schenkel aus einer Lösestellung in eine Verriegelungsstellung schwenkbar sind, in welcher sie hinter eine Schulter an der Antriebswelle greifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (19 > 20) in seiner Verriegelungssteilung durch eine an sich bekannte, an der Nabe, schwenkbar gelagerte Abdeckkappe (27) gesichert ist und bei abgeschwenkter Abdeckkappe (27) durch eine Feder· .(25) aus seiner Verriegelungsstellung herausgedrückt wird.

2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (19, 20) einen Anschlag (30) aufweist, der in der Lösestellung über den Rand der Nabe (11) hervorsteht und mit einer Seitenwand (32) der Abdeckkappe zusammen-

■ wirkt.

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3. Scheibenwischer, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (30) eine Anlaufschräge (31) aufweist.

4. Scheibenwischer nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich des Sperrhebels (19, 20) durch einen, an der Nabe^: (11) angeordneten Ansatz (33) begrenzt ist, der mit einer Gegenschulter (34·) am Sperrhebel (19, 20) zusammenarbeitet. -

5. Scheibenwischer nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,.daß die Feder eine Druckfeder ist, welche sich an der Nase (11) abstützt.

6. Scheibenwischer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet _% daßdie Druckfeder (25) in einem an der Nabe (11) angebrachten Köcher (24) geführt ist und über einen am Ende des Sperrhebels (19_r 20) angeordneten Bolzen (21) gestülpt ist.

7· Scheibenwischer nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Falle (11) auf -gegenüberliegenden Seiten der Aufnahmebohrung (17) jeweils ein Sperrhebel (19, 20) angeordnet ist.

• =» ίο -

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8. Scheibenwischer nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (23) in an sich bekannter Weise durch, einen Mitnehmer (16) gebildet ist, der drehfest auf der Antriebswelle (14) befestigt ist.

9- Scheibenwischer nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Sicherung an der Nabe (H) ein Halteelement (40) um eine Achse quer zur Antriebswelle (1²O schwenkbar gelagert ist, an dessen einem Ende eine an der Wischstange (13) befestigte Zugfeder (41) angreift und dessen anderes Ende durch die Kraft der Zugfeder unter die Schulter (23) an der Antriebswelle (14) greift.

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