DE235374C - - Google Patents

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DE235374C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • D05C9/06Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, durch welche die Verschiebung" des Gatters bei Stickmaschinen nach den von einer Jacquardkarte eingeleiteten Bewegungen selbsttätig erfolgt. Das neue Merkmal der Er-^ findung gegenüber den bisherigen Vorrichtungen dieser Art besteht nun darin, daß die Platinen mit den durch die Jacquardkarte beeinflußbaren Platinnadeln derart in Verbindung stehen, daß sie eine rechtwinklige, zur Bewegungsbahn der genannten Nadeln stattfindende geradlinige Bewegung ausführen und daher Unmittelbar mit den Nadeln in Verbindung stehen können, ohne sie in ihrer Bewegung zu beeinflussen. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die Einschaltung von Zwischengliedern, insbesondere von Hilf splatinen, welche von den Nadeln geradlinig verschoben werden und letztere vor der Schwingbewegung der Hauptplatinen schützen sollen, entbehrlich werden.
Der Erfindungsgegenstand, ist in mehreren Ausführungsbeispielen auf den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen die
Fig. ι bis 4 die erste Ausführungsform in Seitenansicht bzw. Horizontalschnitt, Vertikalschnitt nach Linie A-B der Fig. 1 und Vertikalschnitt nach Linie C-D der Fig'. 1.
Fig. 4 a zeigt das Zahngetriebe, welches die eine Spindel des Gatters bewegt, zum Teil in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt.
Fig. 5 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,
Fig. 6 das dritte Aüsführungsbeispiel ebenfalls in Seitenansicht,
Fig. 7 das vierte Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,
Fig. 8 und 9 das fünfte Ausführungsbeispiel in Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 10 und 11 das sechste Ausführungsbeispiel, und zwar Fig. 10 in Seitenansicht, während Fig. 11 eine Einzelheit des sechsten Ausführungsbeispieles darstellt,
Fig. 12 und 13 das siebente AusführungST beispiel, und zwar Fig. 12 in Seitenansicht, während Fig. 13 eine Einzelheit zur Darstellung bringt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 besitzt folgende Einrichtung:
ι ist die Hauptantriebswelle, von der samtliehe anderen Teile der Vorrichtung bewegt werden. Auf derselben ist der Hebel 2 befestigt, der einen Zapfen 3 trägt. Auf der Welle 4 ist das Sternrad 5 befestigt, das mit radialen Schlitzen 6 versehen ist. Der Hebelarm 2 und das Sternrad 5 sind derartig bemessen, daß bei jeder vollen Umdrehung der Welle ι der Zapfen 3 des Armes 2 in je einem Schlitz 6 hin und her gleitet und hierbei das Sternrad 5 auf der Welle 4 absatzweise um je ein Sechstel in Umdrehung versetzt. Auf der Welle 4 sitzt ferner das Stirnrad 7.
In den Seitenwandungen 16, 17 des Maschinengestelles sind ferner die Wellen 8, 9, 10, 11 drehbar gelagert. Auf diesen Wellen sind die Stirnräder 12, 13, 14, 15 befestigt. Diese Wellen sind nur an den Lagerstellen rund, besitzen sonst aber quadratischen Querschnitt, und sind so bemessen, daß das auf der Welle 4 befestigte Rad 7 mit dem Rad 13, das Rad 12
mit dem Rad 13, das Rad 13 mit dem Rad 14 und das Rad 14 mit dem Rad 15 kämmt.
An der Seitenwandung 16 des Maschinengestelles sind die beiden Hülsen 18, 19 starr befestigt, in welchen die Schraubenspindeln 20, 21 verschiebbar, aber nicht drehbar gelagert sind. Das Gewinde der Spindel 20 greift in das Gewinde der drehbar, aber nicht verschiebbar gelagerten Mutter 22, und das Gewinde der Spindel 21 greift in das Gewinde der ebenfalls drehbar, aber nicht verschiebbar gelagerten Mutter 23 ein. Auf der Welle 8 sind die acht Triebe 24, auf der Welle 9' die acht Triebe 25, auf der Welle 10 die acht Triebe 26 und auf der Welle 11 die acht Triebe 27 verschiebbar, jedoch nicht drehbar gelagert. Die Triebe 24 und 25 können mit den als Planetenradträger ausgebildeten, auf der Hülse 18 drehbar gelagerten Rädern 28, ferner die Triebe 26, 27 mit den als Planetenradträger ausgebildeten, auf der Hülse 19 drehbar gelagerten Rädern 29 einzeln in Eingriff gebracht werden. Zu diesem Zweck läuft jedes der Zahnräder 24 bzw. 25, 26, 27 in eine Nabe 30 bzw. 31, 32, 33 aus, in deren Nut der Zapfen 34 bzw. 35, 36, 37 eines Hebels 38 bzw. 39, 40, 41 eingreift, der auf der senkrechten Welle 42 bzw. 43, 44, 45 befestigt ist. Die senkrechten Wellen 42 bis 45 sind bei 46, 47 bzw. 48,49 bzw. 50,51 bzw. 52,53 drehbar gelagert.
Auf den Hülsen 18, 19 sind die als Planetenradträger ausgebildeten, unter sich gleich großen Räder 28 bzw. 29 drehbar gelagert.
Die Einrichtung und Wirkungsweise der Planetenradträger geht aus Fig. 4 a hervor, welche die um die Hülse 19 angeordneten Planetengetriebe erkennen läßt. Die Hülse 19 bildet ein Stück mit dem Zahnkranz 100. Auf der feststehenden Hülse 19 sind sieben Räder 55 drehbar, jedoch nicht verschiebbar gelagert. Diese Räder 55 besitzen ähnliche Gestalt wie das Rad 23,- jedoch fehlt ihnen das Gewinde in der Nabe. In jedem Planetenradträger 29 ist parallel zur Spindel 21 eine kurze Achse 103 drehbar gelagert, die an dem einen Ende ein Zahnrad 104, am anderen Ende ein Zahnrad 105 trägt. Dasjenige Rad 104, welches am ersten Planetenradträger 29 (von der rechten Seite der Fig. 4 a aus gezählt) gelagert ist, kämmt mit dem feststehenden Zahnkranz 100. Das auf derselben Welle sitzende Rad 105 greift in die Innenverzahnung des benachbarten Rades 55 ein. Jedes der Räder 55 ist mit einem dem Zahnkranz 100 gleichen Zahnkranz 106 versehen, der mit dem Rädchen 104 des rechts benachbarten Planetenradträgers kämmt. Die Innenverzahnung jedes
■ dieser Räder 55 (auch 23) besitzt doppelt so viel Zähne als der mit ihnen aus einem Stück , bestehende Zahnkranz 106, der denselben Durchmesser und dieselbe Zähnezahl wie das feststehende Rad 100 besitzt. Die Planetenradträger 29 besitzen ebenfalls sämtlich gleiche Zähnezahl. Die um die Hülse 18 gelagerten Planetengetriebe sind in ganz ähnlicher Weise wie die Planetengetriebe der Hülse 19 angeordnet, so daß eine diesbezügliche Erläuterung entbehrlich ist.
Die als Planetenradträger ausgebildeten Zahnräder 28, 29 sind so bemessen und wirken vermöge ihrer Planetenräder derart auf die Räder 54, 55 ein, daß die Spindeln 20, 21 bei alleiniger Drehung je eines derselben, und zwar der Reihe nach, Verschiebungen ausführen, die sich verhalten wie die Glieder einer geometrischen Reihe, d. h. wie 1:2:4:8 :16:32:64:12s. Je nachdem beispielsweise von den Rädern 24 ein oder mehrere mit den Rädern 28 in Eingriff gebracht werden, werden die Einzelverschiebungen der Spindel 20, welche die in Umdrehung versetzten Räder 28 zur Folge haben, zueinander addiert bzw. voneinander subtrahiert. Je nachdem man die Räder 24, 25 mit den Rädern 28 in oder außer Eingriff bringt, bzw. je nachdem man die Räder 26, 27 mit den Rädern 29 in oder außer Eingriff bringt, wird der Spindel 20 bzw. 21 innerhalb bestimmter Grenzen jede beliebige Verschiebung erteilt. An den Spindeln 20, 21 sind die beiden Schieber 56, 57 befestigt, die auf den Zapfen 58 des' Gatters 59 einwirken.
Auf den Wellen 8, 9 sowie auf den Wellen 10, 11 sind eine Reihe von Sperrvorrichtungen angebracht. Dieselben sind dazu bestimmt, in demjenigen Zeitpunkt, in welchem die Räder 24, 25 bzw. 26, 27 mit den Rädern 28, 29 außer Eingriff gebracht werden, letztere zu sperren. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besteht diese Sperrvorrichtung aus einem über die Wellen 8, 9 bzw. 10,11 gelagerten Bügel 60, welcher mit dem Sperrzahn 61 versehen ist und unter dem Einfluß je. zweier Federn 62 steht, die auf den Wellen 8, 9 bzw. 10, 1 r angeordnet sind und an Stiften 63 ihr Widerlager finden. In Fig. 2 unten links befinden sich die Räder 27 in Eingriff mit dem Rad 29; die Folge davon ist, daß bei dieser Stellung der Räder 27 der zugehörige Bügel 60 eine Lage besitzt, in welcher der Sperrkamm 61 aus den Zähnen des Rades 29 entfernt sein muß. Würde man die Räder 27 derart verschieben, daß sie sich von der Wandung 16 des Maschinengestelles entfernen, so würde der Bügel 60 infolge der Spannung der Federn 62 nach dem Rad 29 hingeschoben werden, bis er mit seinem Sperrzahn zwischen die Zähne dieses Rades faßt und dasselbe an einer Drehung" verhindert.
Da die Wellen 8, 9 bzw. 10,11 sich nach entgegengesetzter Richtung drehen, ist es erforderlich, daß in Beziehung" auf eines der
Räder 28, 29 die beiden zugehörigen Räder 24, 25 bzw. 26, 27 niemals gleichzeitig in Eingriff stehen, daß also, sobald eines der Räder 24, 25 mit einem der Räder 28 oder eines der Räder 26, 27 mit einem der Räder 29 in Eingriff steht, das andere der Räder 24, 25 bzw. 26, 27 sowie die Sperrzähne der Bügel 60 ausgeschaltet sein müssen. Steht keines der Räder 24, 25 bzw. 26, 27 mit dem zugehörigen Rad 28 bzw. 29 in Eingriff, so wird das betreffende Rad 28 bzw. 29 in der vorgenannten Weise gesperrt. Sind z. B. ein oder mehrere der Räder 24 mit den Rädern 28 in Eingriff, dann wird die Mutter 22 sich entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung drehen. Die Endbewegung der Spindel 20 erfolgt dann nach rechts in der Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles. Dieselbe Bewegung wird auch der Schieber 56 ausführen. Infolgedessen wird der Gatterbolzen 58 in der Kulisse des anderen Schiebers 57 eine Verschiebung nach rechts oben erfahren und das Gatter 59 eine Bewegung nach rechts oben ausführen. Wenn statt der Räder 24 ein oder mehrere Räder 25 mit dem Rad 28 in Eingriff gebracht werden, so wird die Spindel 20 und der Schieber 56 die entgegengesetzte Bewegung, wie vorhin erläutert, ausführen.
64 ist der Platinenkasten, der zur Aufnähme der Platinen 65 bestimmt ist. Dieser Platinenkasten ist "mit den Wandungen 66, 6y starr verbunden, deren Einkerbungen den Führungsleisten 68,69 des Maschinengestelles entsprechen, so daß der Platinenkasten längs diesen Leisten in senkrechter Richtung auf- und abwärts geführt werden kann. Auf der Welle ι sind an zwei Stellen zwei exzentrische Scheiben 70 befestigt, die gegen je eine an der Wange 66 bzw. 67 des Platinenkastens drehbar gelagerte Rolle 71 wirken. An den beiden Wangen des Platinenkastens sind bei 72 die Federn 73 befestigt, die mit dem anderen Ende mit dem Maschinengestell in Verbindung stehen. Auf der Welle 1 ist ferner
t5 die exzentrische Scheibe 74 befestigt, die gegen die Rolle 75 des Hebels 76 wirkt. Dieser steht durch die Rippe yj mit den beiden Lagerböcken 78, 79 in Verbindung, in wel-, - chen die Welle 80 des die Jacquardkarte aufnehmenden Zylinders 82 drehbar gelagert ist. Die Lagerböcke 78, 79 sind je mit zwei Füh-> rungsstangen So^, 8ia bzw. 82", 83^ versehen, die bei 84", 85" bzw. 86a, 8?a geführt sind. Die Rippe jy steht mit einer Feder 83 in Verbindung, deren anderes Ende am Maschinengestell befestigt ist. In dem Maschinengestell ist ferner der Bolzen 84 befestigt, auf dem der Schalthebel 83 schwingbar gelagert ist. Derselbe steht bei 86 mit einer am Maschinengestell befestigten Feder 87 in Verbindung und läuft unten in einen Arm 88 aus, gegen dessen Rolle 89 das auf der Welle 1 befestigte Exzenter 90 wirkt. An dem Arm 85 ist der Zahn 91 befestigt, der, sobald der Schalthebel 85 durch das Exzenter 90 um den Bolzen 84 in Richtung des Pfeiles 93 gegen das Schaltrad 92 gedreht wird, in eine der Zahnlücken einschnappt und hierbei das Rad 92 mit der Welle 80 um einen Zahn weiter schaltet, wobei eine andere Lochreihe vor die Platinennadeln gelangt. An der Maschinenwandung 16 ist ferner ein Arretierzahn 97 vorgesehen, der bei der Rückwärtsbewegung des Zylinders 82 in Richtung des Pfeiles 98 das Rad 92 sowie den Zylinder 82 an einer weiteren Drehung verhindert. In den Platinenkasten 64 sind die zweiunddreißig Platinen 65 verschiebbar gelagert, die mit den bei 95 ebenfalls verschiebbar gelagerten Platinennadeln 96 derart in Verbindung stehen, daß bei der Verschiebung des einen Teiles, z. B. der Nadel 96 in horizontaler Richtung, der andere Teil, z. B. die Platine 65, mitgenommen wird, dagegen die Platine in vertikaler Richtung eine Bewegungunabhängig von der Nadel ausführen kann. Zu diesem Zweck ist die Nadel 96 bei 96^ gekröpft und umfaßt mit dieser Kröpfung einen senkrecht nach unten zeigenden Finger 65" der Platine 65. Jede Platine ist mit zwei Nasen 94,99 sowie mit zwei Arretiereinschnitten ia und ih versehen. In dem Maschinengestell ist ferner die Reiterwelle 2" gelagert, um die zweiunddreißig Reiter 3" schwingbar gelagert sind. An jeden Reiter 3« sind zwei Stößel 4°, 5* angelenkt, die eine derartige Lage zu den Platinen besitzen, daß nach dem Verschieben der Platinen nach der einen oder anderen Richtung entweder die Nase 94 sich unter dem Stößel 5«, wie in Fig. ι gezeigt ist, oder die Nase 99 sich unter dem Stößel 4" befindet. Bei jedem Reiter ist ■ bei 23° eine Stange 6a angelenkt, die mit der bei 7α, 7δ geführten Stange 8" gelenkig verbunden ist. Auf den Stangen 8" befinden sich die Zahnstangen 9», deren jede mit einem Rad iofi auf der senkrechten Welle 42 bzw. 43, 44, 45 kämmt.
Auf der Welle 1 ist ein Exzenter ΐΐα vorgesehen, das gegen die Rolle I2a des bei I3a drehbar gelagerten Hebels 14*, 150 wirkt. Der Arm Ι5β ist mit einer Arretierleiste i6a versehen, die sich bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung der einzelnen Teile in die Arretiereinschnitte 17° des Reiters einlegt und denselben arretiert, sobald er seine Schwingbewegung entgegen dem Pfeil 22" vollendet hat. Die Begrenzung dieser Schwingbewegung wird durch die Leiste i8* erzielt. Der Reiter besitzt ferner eine zweite Lücke 17s, in die sich die Arretierleiste i6'f einlegt, sobald der Reiter die entgegengesetzte Schwingbewegung ausgeführt hat. An seiner Nabe ist der
Reiter mit einer Arretierleiste 2O<* versehen, die bei der Schwingbewegung in der Richtung des Pfeiles 22a sich in einen der Einschnitte i°, i'; einlegt und die Platine 65 in ihrer Stellung arretiert.
In den Böcken 78, 79 ist je eine Stange 19" unverrückbar befestigt, die mit der Querst an ge 2ΐβ verbunden ist. Diese Querstange 2ia liegt gegenüber den Platinen 65 und wirkt auf dieselben ein, sobald der Zylinder 82 die der Pfeilrichtung 98 entgegengesetzte Bewegung ausführt.
Der Erfindungsgegenstand besitzt folgende Wirkungsweise:
Durch Drehung der Welle 1 wird die auf derselben befestigte Scheibe 90 auf den bei 84 drehbar gelagerten Schalthebel 85 einwirken, so daß der Zahn 91 auf das Sperrad 92 einwirkt und dasselbe entsprechend weiterdreht.
Hierbei werden die Welle 80 und der Zylinder 82 eine Drehung erfahren, was eine entsprechende Weiterverschiebung des Jacquardbandes zur Folge hat. Infolge der Verschiebung des Jacquardbandes 81 gelangt eine neue Lochreihe vor die Platinennadeln 96. In diesem Augenblick werden die Böcke 78, 79 unter dem Einfluß der Feder 83 die Bewegung in Richtung des Pfeiles 98 ausführen, und am Ende dieser Bewegung wird der Zylinder 82 durch den Arretierzahn 97 in der richtigen Stellung gehalten. Diejenigen Platinennadeln 96, die auf Löcher in dem Jacquardband treffen, treten durch dieselben in das Innere des Zylinders ein. Infolgedessen werden die Nadeln mit den zugehörigen Platinen in der in Fig. ι dargestellten Lage bleiben, in der sich die Nase 94 unter dem Stößel 5" des Reiters befindet. Diejenigen Platinen jedoch, für die keine Löcher vorgesehen sind, werden bei der vorhin erwähnten Bewegung der Böcke 78, 79 in Richtung des Pfeiles 98 sich mit den zugehörigen Platinen nach links in diejenige Stellung verschieben, in der die Nase 99 unter den Stößel 4" des Reiters gelangt. Wenn nun die auf Rollen 1 befestigten Exzenterscheiben 74 auf die Rollen 75 des Platinenkastens einwirken, insbesondere den Platinenkasten heben, werden diejenigen Reiter 3", unter deren Stößel 5" sich die Nasen 94 der Platinen befinden, zu einer Schwingbewegung im Sinne des Pfeiles 22a veranlaßt (Fig. 1). Diese Schwingbewegung wird durch die Stangen 6", 8a auf die entsprechenden Wellen 42, 43, 44, 45 übertragen, so daß einzelne der Räder 24 bis 27 in die Verzahnungen der Räder 28 bzw. 29 eingerückt werden, wodurch eine bestimmte Verschiebung der Spindeln 20,21 und des durch letztere beeinflußten Gatters herbeigeführt wird. Je nach der Lochreihe in der Jacquardkarte 81, die vor die Platinennadeln zu liegen kommt, wird also eine bestimmte Verschiebung des Gatters veranlaßt, so daß die Stickmaschine eine selbsttätige Arbeit ausführt. Dagegen werden durch diejenigen Platinen, die durch die Jacquardkarte mit den Nadeln verschoben sind und deren Nasen 99 unter die Stößel 4" der Reiter gelangt sind, die betreffenden Reiter entgegengesetzt der Richtung des Pfeiles 22" verschoben. Diese Schwingbewegung· wird ebenfalls durch die Stangen 6a, 8rt auf die entsprechenden Wellen 42 bis 45 übertragen, was eine Ausrückung der Räder 24 bis 27 aus den Verzahnungen der Räder 28 bzw. 29 zur Folge hat.
Sobald die Exzenterscheibe 74 auf die Rolle 75 einwirkt und die Böcke 78, 79 entgegengesetzt dem Pfeil 98 in die frühere Lage zurückschiebt, wirkt die Stange 2iß gegen die vorgeschobenen Platinen und führt sie in die ursprüngliche Lage zurück, worauf sich das Spiel von neuem wiederholt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 unterscheidet sich von der vorhin gekennzeichneten nur dadurch, daß die Schwingbewegung der Reiter nicht durch Zahnstangen und Zahnräder, sondern durch über Leitrollen laufende Drahtseile auf die Kurbelstangen 42 bis 45 (Fig. 1) übertragen wird. Zu diesem Zweck ist jeder Reiter 3δ (Fig. 5) bei 46 und 5* mit einem Drahtseil 6b verbunden, das über die am Maschinengestell drehbar gelagerten Rollen 8δ, gh, ferner über die auf der zugehörigen Kurbelstange 45s befestigte Seilscheibe 10* läuft. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß, sobald der Reiter 3* die Bewegung nach links oder rechts ausführt, diese Schwingbewegung· in ganz ähnlicher Weise, wie vorher, auf die zugehörige Kurbelstange 45δ übertragen wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 werden die Räder 28° bzw. 29° der Spindel 20" bzw. 2ic durch Zahnstangen cf bzw. ioc angetrieben. Jede Zahnstange, wie z. B. die Zahnstange ioe, läuft in einen rahmenartigen Teil ii° aus, der die vier Anschläge I2n, 13", i^, 15° besitzt. Neben jedem Planetenradträger 28C bzw. 29" ist auf der Spindel 2OC bzw. 21° ein Führungshebel 35° bzw. 36° lose drehbar gelagert. Jeder Hebel 35° greift mit einem Lappen 37° in einen Schlitz 38° der Zahn stange cf und jeder Hebel 360 mit einem Lappen 39° in den Schlitz 40° der Zahnstange ioc. ■ Hierdurch wird erreicht, daß, sobald der Rahmen 9° bzw. ioe angehoben wird, die Zahnstange sich nicht von dem zugehörigen Rad 28° bzw. 29e entfernt, sondern auf demselben eine kleine Strecke abrollt. Auf der AVelle 4° ist das Sternrad 5C in der üblichen Weise befestigt. In die Schlitze des Sternrades greift der Zapfen 3* des Hebels 2°. ein, der auf der Hauptwelle ι'1 befestigt ist. Auf der Welle 4"
des Sternrades sind entsprechend der Zahl der Rahmen nc und der Reiter 3" Scheiben 17° angeordnet, deren jede mit sechs Zapfen i6c starr verbunden ist. Der Rahmen nß ist bei i.8c mit dem' Fühlerhebel 19° gelenkig verbunden, an dessen Ende bei 22° eine Rolle befestigt ist, die durch den schwingbar gelagerten Reiter 3° beeinflußt wird. Mit dem Hebel το,0 ist der Schlitz 23° starr verbunden, der an dem feststehenden Zapfen 24° geführt wird. Der Reiter 3" ist oben durch eine Kurve 25° begrenzt, mit welcher er gegen die vorhergenannte Rolle 22C des Hebels 19° wirkt. Für die Räder 28° bzw. 29° sind die Arretierstifte 3OC bzw. 31° vorgesehen, die in Führungen 320 bzw. 33C verschiebbar gelagert sind. Diese Arretierstifte, die dazu bestimmt sind, beim Stillstand der Räder in eine Zahnlücke hineinzutreten, werden beim Drehen der Räder durch auf der Welle i° angeordnete Exzenter 34C aus den Zahnlücken herausgehoben.
Dieses gekennzeichnete Ausführungsbeispiel besitzt folgende Wirkungsweise:
Die Drehung der Hauptwelle i° wird durch den Hebel 2C und den Zapfen 3* desselben in derselben Weise wie bei dem ersten Ausfüh-• lungsbeispiel auf das Sternrad 5° übertragen, so daß letzteres eine absatzweise Drehbewegung erhält. Hat nun der Reiter 3°, wie in Fig. 6 dargestellt ist, seine Schwingbewegung nach rechts ausgeführt, dann sinkt der Fühlerhebel 19° mit dem Rahmen ii° der Zahnstange ioe herab. Infolgedessen wird der oberste der Stifte 16° gegen den Anschlag 13° wirken und die Zahnstange ioe nach rechts verschieben, wobei das entsprechende Rad 29" eine Drehung erfährt. - Wenn später der Reiter 3° die entgegengesetzte Schwingbewegung ausführt, dann wird der Fühlerhebel 19° mit dem Rah-
}o men ii" gehoben. Die Folge davon ist, daß nun der Anschlag 13° des Rahmens außer Bereich der Stifte i6c, dagegen der Anschlag 15° in den Bereich der genannten Stifte gelangt. Bei Drehung des Sternrades 5° wird daher der unterste Stift gegen den Anschlag 15° wirken und hierbei den Rahmen mit der Zahnstange in umgekehrter Richtung wie zuvor, d. h. nach links verschieben, wodurch dem Rad 29° die entgegengesetzte Drehung wie zuvor erteilt
jü wird.
Das gekennzeichnete Ausführungsbeispiel
besitzt den Vorteil, daß die Planetenradträger (die Wechselgetriebe) 28c'bzw. 29° unmittel-
. bar vom Sternrad angetrieben werden, wodurch der Antrieb wesentlich vereinfacht wird. Ferner sind für jedes Element nur eine Nadel, eine Platine und ein Reiter, also im vorliegenden Fall nur 2X8, el. h. im ganzen nur 16 Nadeln notwendig.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 unterscheidet sich von dem soeben behandelten nur dadurch, daß die auf die Planetenradträger 28^ bzw. 29^ wirkenden Zahnstangen 9^ bzw. ΐοΛ nicht durch das Sternrad, sondern durch hin und her gehende Messer 410, 42'',
angetrieben werden, die von der
Hauptwelle id aus in hin und her schwingende Bewegung versetzt werden. Zu diesem Zweck ist auf der Hauptwelle id die Exzenterscheibe 45ώ befestigt, die gegen die Rolle φΛ des bei 47'; drehbar gelagerten dreiarmigen Hebels 48fZ wirkt. Dieser ist bei 490 an die Stange 5<3ώ und bei 51** an die Stange %2d angelenkt. Diese Stangen 500, 52^ sind bei 53d bzw. 54d verschiebbar gelagert. Die Stange 50''- ist durch die beiden Arme 55^ und φα mit den Messern 41^ bzw. .42s und die Stange 52'* durch die Arme 57^ und 58* mit. den Messern 43Ö bzw. 440 starr verbunden.
Die Zahnstangen gd und iod laufen in die Stange 59^ bzw. 6oö aus. Die Stange 59'' ist mit den Anschlägen 6id, yid und die Stange 6od mit den Anschlägen 62^, 72f? versehen. Die Stange 59'* ist bei 630 mit dem Fühlerhebel 64**, die Stange 60^ bei 6$d mit dem Fühlerhebel 66ώ gelenkig verbunden. Die Reiter 3<z besitzen dieselbe Gestalt wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6, d. h. sie sind von der Kurve 2$d begrenzt, die gegen die Rolle 22d des an dem Lappen 240 geführten Fühler- go hebeis 66d wirkt. Da die Zahnstangen gd und ΐοώ ebenfalls mittels der Schlitze 38^ und 4O(! an den Lappen j,ya und 390 der auf der Welle 2O^ bzw. 2id lose drehbar gelagerten Hebel 35a bzw. 36*' geführt sind, so werden dieselben beim Hin- und Herschwingen des Reiters die gleiche Vertikalbewegung ausführen wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6. Wenn also beispielsweise bei der in Fig. 7 gekennzeichneten Stellung des Reiters 3ώ der Fühlerhebel 66(Z mit der Stangeoo^ seine tiefste Lage einnimmt, wird das Messer 41^ außer Eingriff mit dem Anschlag 02ώ, jedoch das Messer 43d in Eingriff mit dem Anschlag 72* gelangen, sobald bei Drehung der Hauptwelle id die Exzenterscheibe 45rt auf die Rolle 46* des dreiarmigen Hebels 48^ wirkt und durch die Schwingbewegung desselben den Stangen 50*, ζ2α sowie den mit denselben starr verbundenen Messern eine Bewegung in Richtung des eingezeichneten Pfeiles erteilt wird. Wenn nun der Reiter 30 eine Schwingung nach links ausführt, so wird der Fühlerhebel 66rt mit der Stange 60/' gehoben, was zur Folge hat, daß der Anschlag 72^ außer Eingriff mit dem Messer 43d, dagegen der Anschlag 62fJ in Eingriff mit dem Messer 41^ gelangt.
In diesem Fall wird das Messer 41^ gegen den Anschlag 02d wirken, sobald es durch den dreiarmigen Hebel 48^ entgegengesetzt der izo Pfeilrichtung verschoben wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8
und 9 wird die Arbeitsbewegung seitens der Welle ie durch die Reiter 3e auf die Räder 28e bzw. 29° übertragen. Zu diesem Zwecke sind die Räder 28°, 29s mit Augen Jic, 72" versehen, die durch Zugstangen 67°, 68e mit den Reitern 3e gelenkig verbunden sind. Die Platinen 6$e, die Stößel 4° und 5° sind besonders stark und aus bestem Material bestehend zu denken. Die Bewegung wird durch den PlatinenkasteiT
ίο 64° mittels Exzenters von der Hauptwelle le aus eingeleitet. Die Bewegung ist stark genug, um das Gatter direkt zu verschieben. Da die Bewegung des Platinerikastens 64° mit den Platinen 65" direkt senkrecht zur Hin- und Herbewegung des Zylinders 82e erfolgt und die Platinen 65° durch die Messer i6c noch besonders in ihrer Lage festgehalten werden, so ist ein Eindruck in die Karte oder in das Papier nicht zu befürchten, was als ein besonderer Vorzug des Erfindungsgegenstandes hervorgehoben werden mag.
Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. ι bis 4 können die Reiter 3° nach Vollendung ihrer jeweiligen Schwingung ebenfalls festgehalten werden, was wiederum eine Feststellung der Planetenradträger 28° bzw. 29e bedeutet. Man kann aber auch eine Feststellung der Planetenradträger 28°, 29s direkt bewirken. Zu diesem Zweck sind die Platinen 65° je mit einer Kulisse 73° versehen, in die jeweils ein Fühlerhebel 74s eingreift, der auf einem dreiarmigen Hebel 75" gelenkig befestigt ist. Der dreiarmige Hebel 75e ist um den Bolzen 76" drehbar gelagert und trägt an seinen beiden anderen Armen die Zapfen JJe, y8e. Von diesen greift der Zapfen yye in den Schlitz 79e der Stange 8oe und der Zapfen 78" in den Schlitz 8ie der Stange 83e. Die Stange 8oe ist mit der geführten Stange 84° und die Stange 83? mit der geführten Stange 85" gelenkig verbunden. Die Stangen 84e und 85" laufen in die Arretierstifte 86C und 87" aus. Die Planetenradträger 28° und 29" sind mit je zwei Vertiefungen für die Arretierstifte versehen; so z. B. besitzt der Planetenradträger 29° je zwei Vertiefungen 42° und 43° für die Arretierstifte 86°, 870, die jedoch beide, wie Fig. 9 erkennen läßt, in verschiedenen senkrechten Ebenen liegen.
Wenn sich der Reiter 3° in der in Fig. 8 gekennzeichneten Stellung befindet, in welcher der Planetenradträger 29° sich nach rechts gedreht hat, so befindet sich der Arretierstift 86e in der Vertiefung 43". Sobald jedoch der Reiter 3° seine Schwingung" nach links vollendet hat, ist der Arretierstift 86C aus der Vertiefung 43e heraus- und der Sperrungsstift 87e in die A^ertiefung 42 hineingetreten. Zu diesem Zweck hat der Fühlerhebel 74" zwei Ansätze, einen rechts 44e und einen links 45<\ leder Fühlerhebel befindet sich zwischen zwei Messern 46°, 47'', welche in den Führungen 316, 32e verschiebbar gelagert sind und gegenläufig durch das Exzenter 48° der Welle ie beweget werden. Dieses Exzenter wirkt nämlieh gegen die Rolle 49° des Balanciere 50°, der bei 5ic drehbar gelagert ist und an den die Messerstangen $2e, 53" angelenkt sind. Bevor also der Reiter 3" nach links schwingt, wird das Messer 46° gegen den Anschlag 44° des Fühlerhebels 74° treffen, den Fühlerhebel heben und hierdurch den dreiarmigen Hebel 75e entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung diehen.
Dies hat zur Folge, daß der Zapfen 78° in den Schlitz 8ie leer entlang gleitet, dagegen der Zapfen yye die Stange 8oe sowie die mit ihr verbundene Stange 84° mit dem Arretierstift 86e aus der Vertiefung 43e herauszieht. Jetzt kann der Reiter 3e nach links schwingen, wobei der Planetenradträger 29e eine Verschiebung entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung ausführt, und zwar so lange, bis der Arretierstift 87° über die Vertiefung.42« gelangt. In diesem Zeitpunkt wird der Arretierstift 87" unter der Einwirkung der Feder 54e in die Vertiefung 42° hineingedrückt. Kurz bevor der Reiter 3e wieder in seine Rechtslagezurückgelangt, wird durch die Bewegung der Exzenterscheibe 48e das Messer 47·* gegen den Anschlag 45° wirken, wodurch der Fühlerhebel 74e gesenkt und der dreiarmige Hebel 75e in die in Fig. 8 gekennzeichnete Stellung zurückgedreht wird. Die Folge davon ist, daß nun der Arretierstift 87° aus der Vertiefung 42° herausgezogen wird. Wenn jetzt der Reiter 3° in die in Fig. 8 gezeigte Lage gelangt, wird der Planetenradträger 29s ebenfalls in die mit vollen Linien gekennzeichnete Lage zurückgeführt, bis die Öffnung 43s unter den Arretierstift 86e gelangt und dieser unter dem Einfluß der Feder 55e in die Vertiefung 43e hineingedrückt wird.
Ebenso wie der Reiter 3° durch die Stange 68e mit dem Planetenradträger 29° in Verbindung steht, ist der Reiter 3cl durch, die Stange 6γ° mit dem Planetenradträger 28° in Verbindung gesetzt. Die Arretierung des Planetenradträgers 28° wird hier durch die beiden Arretierstifte ζ6β und 57" bewirkt, die abwechselnd in die Vertiefung 4OC, 41° hineingedrückt werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 und 11 veranschaulicht eine Kombination des Ausführungsbeispiels nach Fig. 6 mit dem.115 nach Fig. 5. Diese Kombination besteht darin, daß von den acht Planetenradträgern 28^, 29/ je die sieben ersten durch Zahnstangen 59^ 6c/ angetrieben werden, und zwar von dem Sternrad 5^ aus, d. h. in derselben Weise, wie dieses bei dem Ausführungsbeispiel nach fig. 6 durch das Sternrad 5° bewirkt wird.
Dagegen erhüll der letzte und achte Planetenradträger die Bewegung zwar ebenfalls von · dem Sternrad 5' aus, jedoch unter Vermitt- ' lung der Stirnräder 80', 8i' und 12'. Da das ^ auf der Welle 8' angeordnete Stirnrad 12' mit dem auf der Welle 9/ angeordneten Stirnrad j 13^ und letzteres mit dem auf der Welle io' angeordneten Stirnrad 14/, das Rad 14/ wieder mit dem auf der Welle 11 ^ angeordneten Stirnrad 15 kämmt, so erfolgt die Bewe- j gungsübertragung auf den achten Planetenradträger 28' bzw. 29^ in ganz ähnlicher Weise wie bei dem Ausführimgsbeispiel nach Fig. ι bis 4 a oder bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5. Die Bewegung des achten Planetenradträgers ist, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4a erläutert worden ist, eine intermittierende nach rechts oder links oder nur in einer Richtung fortlaufend stattfindende. Hierdurch wird der \"orteil erzielt, daß der größte Stich beliebig oft nach beiden Richtungen wiederholt, d. h. summiert werden kann. Diese Bewegung' ist nur begrenzt durch die Changierfähigkeit des Gatters in der Stickmaschine selbst. Die z. B. nach einer Richtung hin erzielten 255 Einheiten können durch weiter einzuschaltende Bewegungeiij d. h. durch weitere Rechtsdrehungen des achten Elementes, beliebig oft wiederholt, insbesondere summiert werden.
Fig. 11 zeigt diejenigen Mittel, durch
welche die Arretierung der Zahnstange 59^ bzw. 6of bewirkt werden kann. Diese Mittel besitzen folgende Einriclitung und Wirkungsweise:
An der Zahnstange 60^ ist die Verlängerung 82^ angebracht. An dieselbe ist bei 83^ die Doppelfalle 84/, 85^ angelenkt:, die mit den Stiften 86'', 87f versehen ist. 88'', 89^ sind am Maschinengestell festgelagerte Traversen, in deren Löcher 90^ bzw. 91/ die Stifte 86', 87' eintreten. Fig. 11 zeigt diejenige Stellung der Zahnstange 6of, in der dieselbe nach rechts geschoben ist, was durch die Fühlerhebel 19^ in derselben Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 bewirkt wird. Solange nun keine Bewegung der Zahnstange 60' nach links erforderlich ist, wird dieselbe in gesenkter Lage gehalten, d. h. solange bleibt der Stift 86^ in dem Loch 90^ der Traverse 88^ und verhütet dadurch eine andere nicht beabsichtigte Bewegung der Zahnstange 6of.
Soll eine Linksbewegung erzielt werden, dann wird bei der Schwingung des Reiters 3^ nach links die Zahnstange fx/ mittels des Fühlerhebels 19' gehoben. Dies hat zur Folge, daß der Stift 86^ aus dem Loch der Tra\rerse 88^ herausgehoben wird, worauf die Linksbewegung der Zahnstange <5ο' geschieht. Wenn die Linksbewegung beendet ist, tritt der Stift 87^ in das Loch 91^ der Traverse 89^ ein und arretiert somit die Zahnstange Ck/ in der Linksstellung.
Das Merkmal des Ausführungsbeispieles nach Fig. :i2 und 13 besteht darin, daß die l'lanetenradträger durch hintereinander geschaltete Kurbelräder 28", 29'' ersetzt, sind. Die Bewegungsübertragung auf die Kurbeli-äder erfolgt durch die Reiter 3", die ihre Schwingbewegung durch Stangen 4» und Zahnstangen 5» auf die Stirnräder 9" übertragen. Von letzteren wird die Drehbewegung mittels des Kugelgelenkes ία17 auf die Stange 11" übertragen. Dieselbe gibt die Drehbewegung durch das Kugelgelenk 12·'' an die Welle 13" ab, die in dem Bügel 14* gelagert ist und das konische Rad 15* trägt. Die Drehbewegung des konischen Rades 15" wird an das konische Rad ι6" weitergegeben, dessen Welle mit dem Stirnrad ij'J fest verbunden ist und ebenfalls in dem Bügel 14» gelagert ist. Das Stirnrad 17" überträgt die Drehbewegung auf das Kurbelrad 29"1. Das Lager für die Achse desselben ist-mit dem Bügel 14" starr verbunden. Das Lager 90'' läuft in das Führungsstück 18" aus, das in der Kulisse iy" verschiebbar gelagert ist. In derselben Weise wie das Kurbelrad 29^ von einem Reiter bewegt wird, wird das Kurbelrad 28f/1 von einem anderen Reiter bewegt. Dieses Kurbelrad 28ffl ist in ähnlicher Weise wie das. Kurbelrad 29ffl gelagert. Das Lager für die Achse des Rades 2.W11 läuft in das Führungsstück 21" aus, das in der Kulisse 22^ verschiebbar gelagert ist.
Wie Fig. 12 erkennen läßt, ist das Kurbelrad 29f/1 bei 251^1 mit der Stange 23f/1 gelenkig verbunden, die mit dem anderen Ende die Achse 24"- des Kurbelrades 29*- umschließt. Das Kurbclrad 29!/2 ist bei 25"- mit einer Stange 23"- gelenkig verbunden, die mit dem anderen Ende die Achse 24":! des Rades 29''" umschließt, usw. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß der Abstand der Achse 24"- und 25"- halb so groß ist wie der der entsprechenden vorhergehenden Achsen 24"1 und 25"'. Die Achse 24ffl des Rades 29"1 ist im Gegensatz zu den Achsen der übrigen Räder 29"-, 29'/:;, 29'/4 usw. nicht verschiebbar gelagert. Dasselbe ist der Fall bei der Achse des n° Rades 28f/1 in Beziehung auf die anderen Räder 28"- usw. Wenn das Rad 29^ eine halbe Drehung erfährt, wird durch diese Drehung eine Verschiebung des folgenden Rades mittels der Stange 23*1 bewirkt, wobei sich der Führungsklotz des Rades 29"- in der Kulisse 19'' verschiebt. Wenn nicht das Rad 2g"1, sondern das Rad 2g'1'1 gedreht wird, so wird die Drehung des Rades 29tf2 eine Verschiebung der nächst folgenden Räder zur Folge haben, die jedoch nur halb so groß ist wie die durch die Drehung des Rades 29"1 be-
wirkte Verschiebung, weil der Abstand zwischen den Achsen 24"'-' und 25"" halb so grol.i ist wie zwischen den Achsen 24'1' und 2yß.
Wenn nur das Rad 2iji;T gedreht wird, s<> wird die kleinste Verschiebung des Rades _>()■"' bewirkt, weil die Drehung des Rades 20/'7 eine kleine Drehung des vorhergehenden Rades 29"" und diese wiederum eine kleine Drehung des Rades 2Cj*7" usw. zur Folge hat, wodurch eine Verschiebung des Rades 2O//7 bei seiner Diehung veranlaßt wird. Jm vorliegenden Falle ist natürlich die Changierweite des (iatters durch die Summe der Kurbelzapfenliübe begrenzt, man hat also hierbei nicht den Vorteil wie bei dem durch Fig. 10 erläuterten Ausführungsbeispiel.

Claims (12)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Jacquardautomat für Stickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen mit den durch die lacquardkarte beeinflußbaren Platinennadeln derart in \7erbindung stehen, daß sie eine rechtwinklige, zur Bewc.gungsbahn der genannten Nadeln stattfindende geradlinige Bewegung ausführen und daher unmittelbar mit den
    können, beein-
    Nadeln in Verbindung stehen
    zu
    ohne sie in ihrer Beweguni,
    flüssen.
  2. 2. Jacquardautomat nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß jede Platine mit ie zwei Nasen versehen ist und je nach ihrer Stellung bald mit der einen, bald mit der anderen gegen einen schwingbar angeordneten Reiter wirkt.
  3. 3. Jacquardautomat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der den Platinenkasten und den Zylinder sowie die Arretiervorrichtung bewegenden Hauptwelle aus em Sternrad mittels eines in sechs Schlitze desselben gleitenden Zapfens in absatzweise Umdrehung versetzt wird, dessen absatzweise Drehbewegung zur Bewegung der die Verschiebung des Gatters bewirkenden Getriebe ausgenutzt wird.
  4. 4. Jacquardautomat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Platinen, die bei der Andrüekbewegiing des Kartenzvlinders gegen die Platinennadeln in Richtung der Nadeln verschoben werden, infolge ihrer geradlinigen λ erschiebung rechtwinklig dazu auf die Reiter derart einwirken, daß die das Gatter bewegenden Getriebe ausgerückt werden.
  5. 5. Jacquardautomat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen mit Einschnitten (ι", ι*) und die Reiter mit je einer Arretierleiste (20") versehen sind, die nach stattgefundener \ erschiebung der Platinen und Schwingbewegung der Reiter je nach der Stellung der Platinen sich in einen der Einschnitte (!"oder ]'') einlegen und hierdurch sowohl die Bewegung der Platinen als auch der Reiter hemmen.
  6. 6. Jacquardautomat nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Drehbewegung des Sternrades (5) auf die die Verschiebung des Gatters bewirkenden Getriebe unter Vermittlung von durch die Reiter (3°, 3'', 3C) ein- und auszurückenden Kupplungen erfolgt (Fig. 1 bis 7).
  7. 7. Jacquardautomat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sternrad mittels Bolzen (16'') Zahnstangen (9Λ io1") in ihrer Längsrichtung hin und her verschiebt, die von den Reitern (30) gehoben und gesenkt werden, dadurch mit dem die Verschiebung des Gatters bewirkenden Getrieben in Eingriff kommen und die Bewegung des .Sternrades auf dieselben übertragen (Fig. 6).
  8. 8. Jacquardautomat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß von der Hauptwelle aus je zwei gegenläufige Messer (41^1 42**, 43'', 44^) in hin und beigebende Bewegung versetzt werden, und daß von diesen aus die Längsverschiebung der von den Reitern (3'') heb- und senkbaren Zahnstangen (50/, 60'') bewirkt wird, welche die Bewegung der Messer auf die die Verschiebung des Gatters bewirkenden Getriebe übertragen (Fig. 7).
  9. 9. Jacquardautomat nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Reiter (3') unmittelbar auf die die λ "erschiebung des Gatters bcwirkenden Getriebe übertragen wird ( Fig. 8 und 9).
  10. 10. lacquardautomat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung der die Verschiebung des Gatters bewirkenden Getriebe unmittelbar von den Platinen aus eingeleitet w-ird und von den die Bewegung der Reiter auf das Gatter übertragenden Zwischengliedern diejenigen, welche bei einer bestimmten Stichart nicht in Wirkung treten, arretiert bleiben (Fig. 8 und 9).
  11. 11. Jacquardautomat nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an die die Bewegung auf die Getriebe übertragenden Zahnstangen Doppclfallen (84^ und 85Ο angelenkt sind, welche, nachdem die Zahnstangen ihre Rechts- und Linksbewegung vollendet haben, mit ihren Stiften (86^ und 87Ο in die in Traversen vorgesehenen Löcher (90^ und 91Ο eindringen (Fig. 11).
  12. 12. Jacquardautomat nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Rahmens durch Kurbelräder erfolgt, von denen jedes vorhergehende mit dem folgenden durch eine Kurbelstange in Verbindung steht, die an dem einen Ende in einem bestimmten Abstande von der Achse des vorhergehenden Kurbelrades angelenkt ist und an dem anderen Ende die Achse des folgenden Kurbelrades umschließt, wobei das erste Rad fest und die folgenden Räder mit den entsprechenden Führungsstücken in einer Kulisse verschiebbar sind, wobei der Abstand zwischen der Achse des Rades und dem Anlenkungspunkt der das Rad mit dem folgenden Rad verbindenden Lenkstange bei jedem folgenden Rad nur halb so groß ist wie bei dem vorhergehenden (Fig. 12 und 13).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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