DE2352212C3 - Prozessiergehäuse für die Textilausrüstung - Google Patents
Prozessiergehäuse für die TextilausrüstungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/32—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of open-width materials backwards and forwards between beaming rollers during treatment; Jiggers
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B23/00—Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf ein Prozessiergehäuse für die Textilausrüstung, insbesondere zur Aufnahme
eines Jiggers, mit einem im wesentlichen zylindrischen, horizontal angeordneten Gehäuse, bei welchem der
untere Gehäuseteil mit den beiden Stirnwänden feststehend ausgebildet ist und der obere Gehäuseteil
sich über mehr als 180° des Umfangs erstreckt und für die Beschickung aus seiner geschlossenen Position
entfernbar ist.
Ein Prozessiergehäuse dieser Art ist aus der US-PS 98 535 bekannt. Das Gehäuse besteht aus einem im
wesentlichen zylindrischen Behälter, an dessen Stirnwänden an deren Umfang verlaufende Führungen
vorgesehen sind. Der entfernbare obere Gehäuseteil besteht aus zwei Teilen, die im Scheitel des Gehäuses
trennbar sind und in den Führungen außen um den unteren Gehäuseteil herum nach unten verlagert
werden können, so daß sie das Gehäuse im oberen Bereich gänzlich freigeben.
Die bekannte Anordnung ist lediglich für das Arbeiten bei Normaldruck vorgesehen und für ein
Arbeiten unter innerem Oberdruck ungeeignet. Die Teile des oberen Gehäuseteils stellen lediglich Abdekkungen
dar, die einem Innendruck nicht standhalten.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Prozessiergehäuse der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß es
für ein Arbeiten bei erhöhtem Innendruck geeignet ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der entfernbare Gehäuseteil als
biegeschlaffe Schale ausgebildet ist, die auf den Stirnwänden radial außen aufliegt, während sie an den
zwischen den Stirnwänden gelegenen Kanten mit dem feststehenden Gehäuseteil mittels über die Länge dieser
Kanten sich erstreckender Verschlüsse verbunden ist, und daß die biegeschlaffe Schale rundum entlang ihrer
Kante eine Dichteinrichtung zur Abdichtung gegen den feststehenden Gehäuseteil und die Stirnwände aufweist
Durch die Erfassung der Längskanten der biegeschlaffen Schale wird diese bei einem Innendruck
lediglich auf Zug in Umfangsrichtung beansprucht Sie braucht lediglich diesen Zug auszuhalten, nicht aber
formsteif zu sein. Dies würde bei den großen Oberflächen, die dem Druck ausgesetzt sind, und den
entsprechend entstehenden außerordentlichen Kräften schwere und aufwendige Konstruktionen erfordern.
Durch die Anordnung der Erfindung wird die den entfernbaren Gehäuseteil bildende biegeschlaffe Schale
bei einer Druckgabe von innen lediglich unter Zugspannung in Umfangsrichtung gesetzt. Sie kann sich
aber nicht deformieren, weil sie gegen die Umfangsspannungen an den Längskanten gehalten ist. Da die
Schale nur auf Zug beansprucht ist, kann sie entsprechend dünnwandig, d. h. schlaff, ausgeführt sein.
Die Dichteinrichtung verhindert das Abblasen des Innendrucks an den Kanten rund um die biegeschlaffe
Schale.
Zweckmäßig ist eine Hebeeinrichtung zum Abheben der biegeschlaffen Schale nach oben vorgesehen, die in
Tätigkeit gesetzt wird, wenn das Prozessiergehäuse geöffnet werden muß.
Die Dichteinrichtung umfaßt in der bevorzugten Ausführungsform einen sich rund um die Kante der
biegeschlaffen Schale erstreckenden Dichtschlauch, der mit einem im Dichtzustand unter Druck setzbaren
Druckmittel gefüllt ist.
Bei einer derart ausgebildeten Vorrichtung ist das Laden und Entladen bei gelüfteter biegeschlaffer Schale
in keiner Weise behindert. Außerdem ist die gesamte Apparatur leicht zu warten und zu beobachten. Das
öffnen und Schließen des Prozessiergehäuses erfolgt mit nur geringem Zeitaufwand. Dichtschwierigkeiten
infolge eventueller geringfügiger Gestaltveränderungen von Bauteilen sind durch die Anpassungsfähigkeit der
Dichtschläuche ausgeschlossen.
Ferner kann der Dichtschlauch von dem Druckmittel durchströmbar sein, um einer übermäßigen Erwärmung
des Dichtschlauchs durch Kühlung des Druckmittels entgegenwirken zu können.
Um die durch die Umfangsspannungen an den Längskanten der Schale auftretenden erheblichen
Kräfte übertragen zu können, sind die Verschlüsse vorteilhaft nach Art eines Scharniers ausgebildet, wobei
den Scharnierlaschen in der Breite entsprechende Scharnierbolzen zugeordnet sind, die in Längsrichtung
durch die Scharnierlaschen verschiebbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung
erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt eines Prozessiergehäuses nach der Linie C-D in F i g. 2;
F i g. 2 einen Längsschnitt nach der Linie A-B in
Fig. 1;
Fig.3 einen Scharnierverschluß in einer Ansicht
gemäßF-FinFig. 1;
F i g. 4 den Dichtschlauchrahmen in eben gestrecktem Zustand und
F i g. 5 den räumlichen Verlauf des Dichtscnlauches.
Das Prozessiergehäuse umfaßt eine teilzylindrische Prozessierwanne 1, die sich über einen Winkelbereich α
von weniger als 180° erstreckt und mit zwei kreisrunden
Stirnwänden 2,3 verbunden ist Die Prozessierwanne 1 besitzt Wannenborde 4, 5 mit radial nach innen
ragenden Querleisten 6, 7. Beide Wannenborde 4, 5 stehen axial über die Stirnwände 2,3 vor und sind durch
entsprechende Aussparungen in den Stirnwänden 2, 3 hindurchgeführt Die Länge der Querleisten 6, 7 ist
gleich der lichten Weite zwischen den Stirnwänden 2,3. Die Teile 1 bis 7 sind miteinander verschweißt Die
beiden Stirnwände 2,3 sind außerdem noch durch axiale Anker verbunden, die jedoch nicht dargestellt sind.
Das Prozessiergehäuse umfaßt ferner einen entfernbaren Gehäuseteil in Gestalt einer biefeeschlaffen
Schale 8, die den Raum zwischen den Stirnwänden 2, 3 oberhalb der Prozessierwanne 1 überdeckt und sich
entlang des Randes der Stirnwände 2, 3 über einen Winkelbereich von mehr als 180° erstreckt. Die Schale 8
liegt auf dem Umfang der Stirnwände 2, 3 auf und ist mittels an ihren Längskanten angeordneter Verschlüsse
mit den Wannenborden 4,5 verbindbar.
Die wesentlichen Bauteile der zwischen der Schale 8 und den Wannenborden 4,5 wirkenden Verschlüsse sind
die Scharnierbolzen 11 und 12 und die Scharnierlaschen
13, 14. Die Scharnierbolzen 11 sind dc, pelt so lang wie
die Scharnierbolzen 12. Die Scharnierlaschen 13 sind Hohl-Vierkante, die in Flachnuten der Wannenborde 4,
5 angeordnet sind. Die Scharnierlaschen 14 sind dickwandige Rohre, in die Verbinder 15 eingeschweißt
sind. Die Verbinder 15 sind mit der Schale 8 verbunden. Die Verbindung zwischen der Prozessierwanne 1 und
der lüftbaren biegeschlaffen Schale 8 ist gelöst, wenn die Scharnierbolzen 11 und 12 gemäß Fig. 2 positioniert
sind. Die Verbindung zwischen diesen Teilen ist geschlossen, wenn die Scharnierbolzen 11 und 12 gemäß
F i g. 3 positioniert sind. Die Positionierung besorgen Zylinder-Kolben-Stellmotore 16 und 17.
Die Abdichtung des Prozessiergehäuses bewirkt ein Dichtrahmen gemäß F i g. 4. Er besteht aus Dichtschläuchen
21 und 22, die mit 45° Gehrung untereinander verbunden sind, z. B. durch Kleben. In die Dichtschläuche
21 sind Druckmittelanschlüsse 23 eingesetzt. Zwecks Begrenzung der Temperatur des Schlauchmaterials
kann das Druckmittel, z. B. kaltes Druckwasser, den Dichtrahmen ständig durchströmen.
Während in F i g. 4 der Dichtrahmen flach dargestellt ist, geht aus Fig.5 die räumliche Anordnung der
Dichtschläuche 21, 22 hervor. Die Dichtschläuche 21 erstrecken sich längs der Längskanten 31 der Schale 8,
die Dichtschläuche 22 entlang deren Umfangskanten 32. Die Dichtschläuche 22 liegen in Nuten, die durch die
Stirnwände 2,3, Dichtringe 40,41 und Bordringe 42, 43
umgrenzt sind. Die Dichtschläuche 21 liegen in
in Längsnuten der Wannenborde 4, 5. In diesen Längsnuten
sind auch die Druckmittelanschlüsse 23 angeordnet. Das öffnen des Prozessiergehäuses erfolgt durch
Lüften der biegeschlaffen Schale 8 mittels zu beiden Seiten außerhalb der Stirnwände 2, 3 angeordneter
i) Hebeeinrichtungen, die ;n dem Ausführungsbeispiel
jeweils eine Hubstütze 50 und ein Querhaupt 51 umfassen, welches unter auf der Oberseite der Schale 8
angebrachte, an den Enden über die Stirnseiten 2, 3 vorstehende Winkelträger 9 bzw. 10 faßt. Die
2» Hubstützen 50 sind in Lagern 53 geführt und werden
über Getriebemotoren mit Kettenrädern angehoben, über die Rollenketten geführt sind, die an den
Hubstützen 50 angreifen. Diese Antriebe sind nicht gezeichnet.
>r> Beim Lüften der biegeschlaffen Schale 8 bleiben die
Enden ihrer Längskanten 31 entlang des Umfangs der Stirnwände 2, 3 in die in Fig. 1 dargestellte obere
Position. Dadurch wird der Zugang zum Innern des Prozessiergehäuses freigegeben.
»ι In dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es
sich um ein Jigger-Prozessiergehäuse. Die Jiggeranordnung
umfaßt die Wickelwalzen 61 und 62 mit den Warenwickeln 63 und 64. Die Umwicklung des
Warenwickels 63 auf die Wickelwalze 62 bzw. von 64
η auf 61 erfolgt über die Umlenkwalzen 65 und 66. Die
Abdichtung der Zapfen der Wickelwalzen 61 und 62 wird durch die Dichtungen 67 und 68 bewirkt. Der
Flottenspiegel in der Prozessierwanne 1 trägt die Bezugszahl 69.
•tu Beim Laden des Jiggers wird die Warenbahn von
einem Warenwickel 70 auf einer Walze 71 zu dem Warenwickel 64 auf der Wickelwalze 62 aufgewickelt.
Beim Entladen erfolgt die Prozedur umgekehrt. Die Warenbahn ist dabei über eine Hilfsrolle 72 geführt.
4ri Zur Verdeutlichung der Darstellung sind die Wannenborde
4, 5 wesentlich größer gezeichnet als sie tatsächlich ausfallen. Bei einem Prozessiergehäuse mit
ca. 2000 mm Innendurchmesser ist der tatsächliche Außenquerschnitt der Wannenborde 100 χ 30 mm. Die
Querleisten 6,7 bestehen aus Flachstählen 80 χ 20 mm.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Prozessiergehäuse für die Textilausrüstung, insbesondere zur Aufnahme eines Jiggers, mit einem
im wesentlichen zylindrischen, horizontal angeordneten Gehäuse, bei welchem der untere Gehäuseteil
mit den beiden Stirnwänden feststehend ausgebildet ist, und der obere Gehäuseteil sich über mehr als
180° des Umfangs erstreckt und für die Beschickung aus seiner geschlossenen Position entfernbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der entfernbare Gehäuseteil als biegeschlaffe Schale (8)
ausgebildet ist, die auf den Stirnwänden (2,3) radial
außen aufliegt, während sie an dem zwischen den Stirnwänden (2, 3) gelegenen Kanten mit dem
feststehenden Gehäuseteil mittels über die Länge dieser Kanten sich erstreckender Verschlüsse
verbunden ist, und daß die biegeschlaffe Schale (8) rundum entlang ihrer Kante eine Dichteinrichtung
zur Abdichtung gegen den feststehenden Gehäuseteil und die Stirnwände (2,3) aufweist.
2. Prozessiergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Hebeeinrichtung zum
Abheben der biegeschlaffen Schale (8) nach oben umfaßt
3. Prozessiergehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung
einen sich rund um die Kante der biegeschlaffen Schale (8) erstreckenden Dichtschlauch (21, 22)
umfaßt, der mit einem im Dichtzustand unter Druck jo setzbaren Druckmittel gefüllt ist.
4. Prozessiergehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtschlauch (21, 22) von
dem Druckmittel durchströmbar ist.
5. Prozessiergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsse
nach Art eines Scharniers ausgebildet sind, wobei den Scharnierlaschen (13, 14) in der Breite
entsprechende Scharnierbolzen (11, 12) zugeordnet sind, die in Längsrichtung durch die Scharnieriasehen
(13,14) verschiebbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732352212 DE2352212C3 (de) | 1973-10-18 | 1973-10-18 | Prozessiergehäuse für die Textilausrüstung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732352212 DE2352212C3 (de) | 1973-10-18 | 1973-10-18 | Prozessiergehäuse für die Textilausrüstung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2352212A1 DE2352212A1 (de) | 1975-04-30 |
DE2352212B2 DE2352212B2 (de) | 1978-07-20 |
DE2352212C3 true DE2352212C3 (de) | 1979-03-08 |
Family
ID=5895729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732352212 Expired DE2352212C3 (de) | 1973-10-18 | 1973-10-18 | Prozessiergehäuse für die Textilausrüstung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2352212C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102605578B (zh) * | 2012-03-22 | 2014-12-03 | 无锡市宏达染整设备有限公司 | 推拉式卷染机 |
-
1973
- 1973-10-18 DE DE19732352212 patent/DE2352212C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2352212A1 (de) | 1975-04-30 |
DE2352212B2 (de) | 1978-07-20 |
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