DE2350433C2 - Mit Nägeln bestücktes Magazin für ein pulverkraftbetriebenes Setzgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein mit Nägeln bestücktes Magazin für ein pulverkraftbetriebenes Setzgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.

Aus der DE-OS 20 42 769 ist ein Nagelmagazin mit einem die Nägel in ihrem Schaftbereich umschließenden, bandförmige'' Trägerstreifen bekannt, der von der Außenseite des Trägerstreifens narh innen verlaufende Sollbruchstellen aufweist.

Diese Sollbruchstellen verladen jedoch nicht auf die Nagelachse zu; ihre Erstreckung nacu innen reicht auch nicht bis zu einem etwa dem Radius des Nagelkopfes entsprechenden Maß, so daß die ganze Breite des Trägerstreifens umfassende Teile abgetrennt werden.

Ein ähnlicher Trägerstreifen ist aus der FR-PS 15 32 100 bekannt, d. h., es werden ebenfalls ganze Teile vom Trägerstreifen abgetrennt, so daß keine Reste zurückbleiben.

Das Hauptpatent 20 42 768 betrifft ein mit Nägeln bestücktes Magazin für ein pulverkraftbetriebenes Setzgerät, bei dem die Nägel mittels eines durch hochgespannte Gase beaufschlagten Kolben eingetrieben werden und die Nägel während des Eintreibvorganges durch ein im Abstand vom Nagelkopf angeordnetes, den Schaft umschließendes, vorderes Führungsteil geführt sind; um eine ausreichende Führung der Nägel zu gewährleisten, ist. das vordere Führungsteil als flacher Bandstreifen ausgebildet und kann durch die Kraft des Kolbens vom Nagelkopf durchgestanzt werden.

Diese Art der Magazinierung der Nägel hat sich in der Praxis sehr gut bewährt, insbesondere auch wegen der guten Führung der Nägel während des Eintreibsvorgangs. Wegen der durch diese Magazinierung erreichten, einwandfreien Funktionstüchtigkeit geht der Trend nun dahin, immer längere Magazinbänder zu verwenden, in denen eine große Zahl von Nägeln hintereinander angeordnet sind. Dadurch werden also für die gleiche Zahl von Nägeln weniger Nach-Ladungen des Miigazins erforderlich, so daß sich insgesamt eine Verkürzung der Setzzeiten ergibt.

Bei Verwendung von Magazinbändern mit größeren Längen hat sich nun jedoch herausgestellt, daß sich die aus dem Setzgerät austretenden Reste des Magazinbandes, aus denen die Nägel bereits ausgestanzt wurden, störend auswirken können. Denn dieser Rest des Magazinbandes verhakt sich, insbesondere bei Einsatz des Setzgerätes an schwer zugänglichen Stellen, manchmal, wodurch die Handhabung wesentlich erschwert ist Außerdem müssen diese Reste des

ίο Magazinbandes nach mehreren Setzvorgängen mit separaten Schneidwerkzeugen abgetrennt werden, was ebenfalls mit einem Zeitverlust verbunden ist; außerdem ist die Mitführung eines zusätzlichen Werkzeuges erforderlich.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein mit Nägeln bestücktes Magazin für ein pulverkraftbetriebenes Setzgerät der angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem unter Beibehaltung einer ausreichenden Führung der Nägel die vor allem bei langen Magazinbändern nach dem Durchstanzen durch die Bandreste auftretenden Handhabungsmänge! unter Ausnutzung des Stanzvorganges vermieden werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Eine zweckmäßige Ausführungsform ist im Anspruch 2 angegeben.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen darauf, daß die Sollbruchstellen bis in den Bereich des Magazinbandes ragen, der vom Nagelkopf abgetrennt wird. Damit wird gleichzeitig mit dem Durchstanzen des flachen Bandstreifens vom Nagelkopf auch der Rest des Magazinbandes abgetrennt, so daß anstelle eines mit

öffnungen versehenen Restbandes nur kleine Abschnitte entstehen, die einzeln aus dem Setzgerät herausfallen und sich in keiner Weise störend auswirken können.

Um saubere Trennstellen zu erhalten, können die Sollbruchstellen als Einkerbungen ausbildet sein.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die schematische Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur eine perspektivische Darstellung eines Teils eines erfindungsgemäßen Magazins zeigt.

Aus der Figur ist ein insgesamt durch das Bezugszeichen 1 angedeuteter Bandstreifen ersichtlich, in dem Nägel 2 enthalten sind. Der Bandstreifen 1 weist je zwei symmetrisch angeordnete, die Nägel 2 teilweise umgebende Durchbrechungen 3 auf, die im Projektionsbereich des Nagelkopfes 4 angeordnet sind, wodurch das Ausstanzen des Bandteils erleichtert wird.

Ebenfalls in den Projektionsbereich des Nagelkopfes 4 ragen zwei symmetrisch angeordnete, von jeder Seite des Bandstreifens 1 ausgehende Einkerbungen 5. Diese Einkerbungen 5 bewirken, daß beim Ausstanzen des die Nägel 2 umgebenden Teils des Bandstreifens 1 durch den Nagelkopf 4 gleichzeitig auch der verbleibende Teil des Bandstreifens 1 durchgetrennt und damit der Bandstreifen 1 nach Setzen der Nägel 2 in einzelne kleine Abschnitte aufgeteilt wird.

Wie man der Figur weiterhin entnehmen kann, weist der Bandstreifen 1 auf jeder Seite Rastöffnungen 6 auf, die für den Eingriff an sich bekannter und daher nicht dargestellter Teile eines Setzgerätes dienen, die den Vorschub des Bandstreifens 1 bewirken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Mit Nägeln bestücktes Magazin für ein pulverkraftbetriebenes Setzgerät, bei dem die Nägel mittels eines durch hochgespannte Gase beaufschlagten Kolbens eingetrieben werden, und bei dem die Nägel während des Eintreibvorganges durch ein im Abstand vom Nagelkopf angeordnetes, den Schaft umschließendes vorderes Führungsteil geführt sind, wobei das vordere Führungsteil als flacher Bandstreifen ausgebildet ist und durch die Kraft des Kolbens vom Nagelkopf durchstanzbar ist, nach Patent2042 768, dadurch gekennzeichnet, daß sich von den beiden äußeren Seiten des Bandstreifens (1) auf die Nagelachse zu Sollbruchstellen erstrecken, die bis in den Projektionsbereich des Nagelkopfes reichen.

2. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daö die Sollbruchstellen durch Einkerbungen (5) gebildet sind.