DE2308613A1

DE2308613A1 - Nagelmagazin

Info

Publication number: DE2308613A1
Application number: DE19732308613
Authority: DE
Inventors: Charles Magyar; Lewis Root; Edwin Senger
Original assignee: Hilti AG
Current assignee: Hilti AG
Priority date: 1972-03-13
Filing date: 1973-02-21
Publication date: 1973-09-20
Also published as: ES217420U; AU5234873A; NO133126B; ATA169773A; IT979071B; CH550642A; AU467010B2; PL84392B1; JPS48102374A; US3828925A; BE796650A; NO133126C; GB1404876A; SE397784B; FR2176401A5; CS176223B2; ZA729170B; AT345756B; ES217420Y; HU170832B

Description

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Anwaltsakte 2j jO7 2 1. Feb. 1973

HILTI AKTIENGESELLSCHAFT Schaan/liiechtens te in

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Nagelmagazin für die Verwendung mit einer Vorrichtung zum Eintreiben der Nägel in ein Aufnahmematerial· Ein solches Nagelmagazin ist nicht Teil einer Eintreibvorrichtung, sondern dient dazu, eine Reihe von Nägeln, Bolzen oder ähnlichen Befestigungselementen (nachfolgend immer nur kurz "Nägel" genannt) in eine richtige Stellung und Ausrichtung in Bezug auf die Eintreibvorrichtung zu bringen. Das erfindungsgemäße Nagelmagazin eignet sich für die Verwendung mit jeder Art von Pulverkraftbetriebenen Schubkolben-Bolzensetzgeräten oder Nagelpistolen, gleich ob diese von Hand betätigbar, halbautomatisch oder vollautomatisch sind und mit Patronen oder losem Pulver arbeiten.

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Bei dem erfindungsgemäßen Magazin ist eine Reihe von Nägeln im Vorhinein in eine Mehrfachhalte rung einsetzbar, welche die Befestigungselemente genau rechtwinklig zu einer Arbeitsfläche hält. Auf diese Weise erhält man ein vorgefertigtes, mit den Nägeln bestücktes Nagelmagazin, Damit die Halterung mit den. Nägeln genau rechtwinklig zu einer Arbeitsfläche ausrichtbar ist, hat sie eine ebene Unterseite, während sie an der Oberseite hervorstehende Passungen für die Aufnahme und Führung der Nägel haben kann·

Die Fassungen halten die Befestigungselemente bzw. Nägel während des Transports, beim Umgang mit dem Magazin und beim Aufsetzen auf die Arbeitsfläche in der senkrechten Stellung und bilden an ihren oberen Enden jeweils eine Führung zum Aufsetzen des pulverkraftbetriebenen Bolzensetzgerätes auf den betreffenden Nagel, so daß dieser sofort nach dem Aufsetzen des Halters auf die Arbeitsfläche eingetrieben werden kann. Das Material für die Halterung sowie ihre Form sind so gewählt, daß sie beim Eintreiben des Nagels bricht oder zerfällt, so daß also der Nagel vollständig in ein Aufnahmematerial eingetrieben werden kann, wobei die lange der Halterung jeweils automatisch verkürzt wird. Als Werkstoff für die Herstellung der Halterung eignet sich jedes Plastikmaterial, welches unter den gegebenen Arbeitsbedingungen bricht bzw. zerfällt.

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Die Länge der Halterung ist in Längsrichtung durch die Zahl der aufzunehmenden Nägel, die zum Aufsetzen des Werkzeugs erforderlichen Abstände zwischen den einzelnen Nägeln und/oder durch die Gegebenheiten am Ort der Verwendung bestimmt, während die Breite allein durch die Gegebenheiten am Ort der Verwendung und durch die Festigkeitserfordernisse zum Halten der Nägel in senkrechter Stellung begrenzt ist, woraus sich der Vorteil ergibt, daß die Halterung in relativ schmale Kanäle eingeführt werden kann.

Die Dicke des ebenen Hauptteils der Halterung ist allein durch Festigkeitserwägungen hinsichtlich der Fähigkeit, die Nägel bis zum Eintreiben zu halten und zu sichern und andererseits beim Eintreiben zu brechen bzw. zu zerfallen, bestimmt.

Die hervorstehenden Fassungen können die verschiedensten Formen haben. Die Durchmesser von die Fassungen durchsetzenden Bohrungen richten sich beispielsweise nach dem jeweiligen Durchmesser von darin einzusetzenden Nägelschäften. Der Bohrungsdurchmesser und das Material der Fassungen sind vorzugsweise so gewählt, daß sich die Nägel bzw. Befestigungselemente sowohl von Hand als auch maschinell darin einsetzen lassen und beim Transport und Umgang damit fest darin sitzen bleiben, wobei

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die oberen Enden der Fassungen jeweils eine Führung zum Aufsetzen des Laufs der Eintreibvorrichtung bilden. Der Außendurchmesser der Fassungen ist vorzugsweise nicht durchgehend gleich. In der Außenwandung können etwa Nuten, Rillen od. dergl. gebildet sein, um das Zerfallen beim Einschlagen des Nagels zu gewährleisten. Die Rück- und Unterseite der Halterung kann ebenfalls mit Rippen, Aussparungen od. dergl. versehen sein, um damit die gewünschten Eigenschaften zu erzielen.

Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Nagelmagazins besteht darin, daß die Spitzen der in die Halterung eingesetzten Nägel nicht über ihre Unterseite he rvors tehen.

Das erfindungsgemäße Nagelmagazin ermöglicht ein schnelleres Ausrichten und Eintreiben von Reihen gleichartiger Befestigungselemente unter Verwendung von Nagelpistolen od. dergl., insbesondere von pulverkraftbetriebenen Schubkolben-Bolzensetzgeräten, und damit eine erhebliche Ersparnis an Zeit und Kosten. Das Magazin gewährleistet ferner eine senkrechte Stellung der Befestigungselemente und hält sie während des Eintreibens in dieser Stellung, da es für ein genaues Aufsetzen des Werkzeugs sowie für die Führung des unteren Teils der Nägel während des Eintreibens sorgt. Nachdem die einzelnen Teilstücke des Magazins ihren Zweck erfüllt haben,

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verschwinden wie von selbst, wobei gegebenenfalls verbleibende Reste ohne Schwierigkeit entfernbar sind.

Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt:

Pig. 1 eine Schrägansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Nagelmagazins_y

Fig. 2 eine Schrägansicht einer Ausführungsform einer Fassung zum Halten eines Nagels,

Fig· 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 gezeigte Fassung,

Fig. 4 eine Schnittansicht der in Fig. 2 und 3 gezeigten Fassung mit einem darin eingesetzten Nagel und einem sie umgebenden Lauf einer Eintreibvorrichtung,

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine andere Ausführung einer Fassung,

Fig. 6 eine senkrechte Schnittansicht der in Fig. 5 gezeigten Fassung,

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Pig. 7 eine Profil-Schnitt ansicht einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Nagelmagazins und

Pig. 8 eine Schnittansicht noch einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Nagelmagazins.

Das in Pig. 1 gezeigte Nagelmagazin ist aus einer Leiste aus einem geeigneten Material, vorzugsweise einem Plastikwerkstoff, insbesondere aus Polystyrol, gebildet. Die Leiste 2 kann beliebige länge haben und hat ein aufwärts gebogenes Endstück 4 als Handgriff. Die Leiste 2 ist in bestimmten Abständen von Öffnungen durchsetzt, in denen jeweils eine Passung 6 eingesetzt ist (Fig. 4). Die Passungen 6 sind ebenfalls aus Plastikmaterial oder einem anderen zerbrechlichen Werkstoff gefertigt. Wie man in Pig. 2 und 3 erkennt, sind die Passungen 6 jeweils von einer Bohrung 8 durchsetzt und haben an ihren Außenseiten jeweils eine Anzahl von Rippen 10, welche eine Ver steifung für die Passung bilden, das Zerbrechen dersel ben bei der Verwendung mit einem mit Schießpulver ar beitenden Eintreibwerkzeug jedoch nicht behindern. Die Fassungen 6 sind im Preßsitz in die Leiste 2 eingesetzt und/oder stoffschlüssig daran befestigt. Fig. 4 zeigt einen in die Passung 6 eingesetzten Nagel 12 sowie einen diesen sowie die Passung umgebenden Lauf 14 eines pulver- kraftbetriebenen Eintreibwerkzeugs. Bei Betätigung des

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Eintreibwerkzeugs wird der Nagel 12 durch die Passung hindurch abwärts in ein (nicht gezeigtes) Werkstück oder Aufnahmematerial eingetrieben, wobei die Passung zerbricht bzw. zerfällt. In dieser Weise können unter Verwendung eines geeigneten Werkzeugs mehrere Nägel 12 nacheinander eingeschlagen werden.

Ein besonderes Merkmal des erfindungsgemäßen Nagelmagazins besteht darin, daß die Spitzen der Nägel 12 nicht über die Unterseite der Leiste 2 hervorstehen, so daß sich die die Nägel enthaltende Leiste 2 auf dem Werkstück verschieben läßt, ohne empfindliche Oberflächen zu zerkratzen.

Fig. 5 und 6 zeigen eine andere Ausf'üh rungs form einer Fassung für ein Nagelmagazin. Die Passung hat hier ein im Preßsitz in die Leiste 2 einsetzbares Unterteil 16 und ein Oberteil 18. Das Unterteil 16 weist eine Anzahl von Kerben 20 auf, welche das Zerbrechen der Passung beim Hindurchtreiben eines Nagels begünstigen. Wie in Pig. 5 und 3 gezeigt, kann die Leiste 2 in ihrer Unterseite eine Anzahl von Längsrillen 22 bzw. Querrillen haben, welche das Zerbrechen der Leiste im Gebrauch erleichtern.

In Fig. 6 ist an der Unterseite der Leiste 2 eine Haftschicht 26 vorgesehen, welche das Verrutschen der Leiste

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auf der Arbeifcsflache verhindert. Die Haftschicht 26 ist mit einem Schutzband 26 z.B. aus Polyäthylen abgedeckt, welches unmittelbar vor dem Gebrauch des Nagelmagazins abgezogen werden kann.

Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform des Nagelmagazins ist die Leiste 2 an ihrer Unterseite mit einer Anzahl von Stegen 29 versehen, zwischen denen jeweils eine Sollbruchlinie 30 gebildet ist. In dieser Ausführung kann der Nagel 12, wie in Fig. 7 gezeigt, direkt in die Leiste 2 oder gegebenenfalls auch in eine Fassung eingesetzt sein.

Die in Fig. 8 gezeigte Ausführungsform des Nagelmagazins ist an der Unterseite der Leiste 2 ebenfalls mit einer Anzahl von Stegen 29 und zwischen diesen gebildeten Bruchlinien 30 versehen· Der Nagel 12 ist hier in eine einen Steg 29 durchsetzende Bohrung eingesetzt, so daß sich eine verlängerte Führungsanlage zwischen der Halteleiste 2 und dem Nagel ergibt.

Somit schafft die Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen ein Nagelmagazin für die Verwendung mit einer Eintrexbvorrichtung, mit einer von mehreren Öffnungen durchgesetzten Leiste und derart in die Öffnungen eingesetzten Befestigungselementen, dai3 deren Spitzen nicht über die Fläche der Leiste hervorste-

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Das vorstehend beschriebene Nagelmagazin gemäß der Erfindung bietet eine beträchtliche Erleichterung für das Eintreiben einer größeren Anzahl von Nägeln unter Verwendung von verschiedenen pulverkraftbetriebenen Schubkolben-Eintreibwerkzeugen· Sa die Spitzen der Nägel bei dem beschriebenen Magazin nicht über die Fläche der Halterung hervorstehen, kommt es nicht zum Zerkratzen oder zu anderen Beschädigungen der Jeweiligen Arbeitsfläche·

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen AusführungsleispieIe beschränkt, sondern erstreckt sich auf zahlreiche mögliche Abwandlungen derselben·

- Ansprüche -

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Claims

Ansprüche :

1·)Nagelmagazin für die Verwendung mit einem Eintreibwerkzeug, gekennzeichnet durch eine von einer Anzahl Öffnungen durchsetzte Leiste (2) und durch Befestigungs elemente bzw· Nägel (12), welche derart in die Öffnungen eingesetzt sind, daß ihre Spitzen nicht über die Fläche der Leiste hervorstehen.
2. Nagelmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Öffnungen Passungen (6) für die Befesti gungselemente (12) eingesetzt sind.
3. Nagelmagazin nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassungen (6) an der den Spitzen der Befesti gungselemente (12) abgekehlten Seite über die Leiste he rvors te hen ·
4. Nagelmagazin nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Fassungen (6) bei der Verwendung des Magazins zerstörbar sind.
5. Nagelmagazin nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Passungen (6) eine buchsenartige Form haben.

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6. Nagelmagazin nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassungen (6) jeweils einen an die Spitze anschließenden Bereich der Befestigungselemente (12) umschließen.
7- Nagelmagazin nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassungen (6) im wesentlichen radial von der Mitte aus hervorstehende Versteifungsrippen (10) haben.
8. Nagelmagazin nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Versteifungsrippen (10) dem Innendurchmesser eines Laufes (14) eines Eintreibwerkzeugs entspricht.
9- Nagelmagazin nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassungen (6) lösbar in die Öffnungen der Leiste (2) eingesetzt sind.
10. Nagelmagazin nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (2) an der den Spitzen der Befestigungselemente (12) zunächst liegenden Seite mit Rillen (22 bzw. 24) versehen ist.

11· Nagelmagazin nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (2)

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an der den Spitzen der Befestigungselemente (12) zunächst liegenden Seite quer verlaufende Bruchlinien (30) aufweist.

12· Nagelmagazin nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste an der den Spitzen der Befestigungselemente zunächst liegenden Seite eine Haftschicht (26) trägt·

13· Nagelmagazin nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftschicht (26) mit einem abziehbaren Schutzstreifen (28) bedeckt ist.

14· Nagelmagazin nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (2) aus einem Plastikwerkstoff gefertigt ist.

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