DE2463447C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Vorratsstreifen mit Befestigungs­ elementen gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiger Vorratsstreifen ist beispielsweise aus der DE-AS 17 03 377 bekannt. Dabei schließen sich beidseitig an einen fla­ chen, aus Kunststoff bestehenden flexiblen Steg, etwa rechtwin­ kelig davon abstehend aber flexibel, einstückig einzelne gegen­ einander abgetrennte Ansätze an. Diese Ansätze weisen an ihren Enden nach außen hin offene Rastausnehmungen auf, welche die Be­ festigungselemente - hier Nägel - an ihrem Schaft umklammern. Solche Vorratsstreifen haben sich in der Praxis bewährt und fin­ den beispielsweise auch für Schrauben Anwendung. Beim Eintreib­ vorgang löst sich das jeweilige Befestigungselement aus den Rastausnehmungen heraus, während die betreffenden Ansätze an dem Steg verbleiben. Der betreffende Trägerstreifen ist in einem einfachen fortlaufenden Stanzverfahren mit nachfolgender Aufbie­ gung kostengünstig aus einem flachen Material herstellbar, das in Form eines aufgewundenen Bandes lieferbar ist.

Nun besteht aber nicht selten das Bedürfnis, die betreffenden Befestigungselemente in Verindung mit einer Unterlegscheibe zu verwenden.

Aus der US-PS 32 11 284 ist zwar bereits ein Vorratsstreifen für Nägel bekannt, bei dem die Nagelschäfte umgebende Teile eines Trägerstreifens beim Eintreiben von dem restlichen Trägerstrei­ fen abtrennbar sind, um eine Art Unterlegscheibe für den jewei­ ligen Nagelkopf zu bilden. Dabei aber besteht der Trägerstreifen selbst ausschließlich aus diesen Teilen, die demgemäß über Stege zusammenhängen und entsprechend dem Nagelkopf samt Schaftansatz dreidimensional ausgeformt sind. Ein solcher Vorratsstreifen kann lediglich im wesentlichen in der Ebene der Nagelschäfte, allenfalls schraubenlinienförmig, aufgewunden werden und gestat­ tet insofern keine raumsparende Magazinierung. Auch kann er nicht mit herkömmlichen Eintreibgeräten verarbeitet werden, wie eines etwa in der US-PS 35 43 987 beschrieben ist.

Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen ratio­ nelleren Weg anzugeben, um Unterlegscheiben automatisch in Ver­ bindung mit einem automatischen Eintreibvorgang aufbringen zu können.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem Vorratsstreifen ge­ mäß Anspruch 1 gelöst.

Der betreffende Vorratsstreifen kann in gleich einfacher Weise wie derjenige nach der eingangs genannten DE-AS 17 03 377 aus flachem Material hergestellt werden. Auch kann er mit den glei­ chen Eintreibgeräten verarbeitet werden, wie sie üblicherweise für die Verwendung dieser Vorratsstreifen Anwendung finden, ohne daß es dazu irgendwelcher Änderungen oder Zusatzeinrichtungen bedarf. Bei dem Eintreibvorgang trennt sich einfach der sodann die Unterlegscheibe bildende Abschnitt von dem betreffenden An­ satz des Vorratsstreifens ab.

Nachfolgend wird ein entsprechendes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vorratsstreifens in Verbindung mit den für seine Verarbeitung maßgeblichen Teilen des betref­ fenden Eintreibgeräts anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines teilweise fertig­ gestellten Vorratsstreifens nach der Erfindung,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Zu­ führungs- und Eintreiborgane des betreffenden Ein­ treibgeräts samt Vorratsstreifen gemäß Fig. 1 vor Beginn eines Eintreibvorganges und

Fig. 3 eine ebensolche Ansicht der gleichen Teile am Ende eines Eintreibvorganges.

Der in Fig. 1 gezeigte Vorratsstreifen 80 weist einen Träger aus einem flexiblen Kunststoffmaterial, wie z. B. Polypropy­ len, auf, bestehend aus einem langgestreckten, flachen Steg 22 sowie zwei Reihen an den Längskanten des Steges davon abstehender, einander gegenüberliegender Ansätze 24 und 26. In dem fertigen Vorratsstreifen 80 sind die Ansätze 24 und 26 gegenüber dem Steg 22 etwa rechtwinkelig abgebogen, um die Befestigungselemente 28, in diesem Bei­ spiel Nägel, aufzunehmen und lösbar zu halten. An die Stelle der Nägel können selbstverständlich auch verschiedenartige Schrauben, Muttern oder sonstige Befestigungselemente tre­ ten. Mit den Teilen 22, 24 und 26 entspricht derAufbau des Vorratsstreifens 20 im wesentlichen demjenigen nach der eingangs genannten DE-AS 17 03 377. Ein derartiger Vorratsstreifen kann als geradliniger Abschnitt oder aber in Form eines Wickels in den Handel kommen.

Die Ansätze 24 und 26 des gezeigten Trägers sind mit dem Steg 22 über eine Scharnierstelle 22A reduzierten Quer­ schnitts verbunden, um das Abbiegen der Ansätze in eine senkrecht von dem Steg abstehende Position zu erleichtern. Des weiteren sind die Ansätze 24 wie auch die Ansätze 26 untereinander mit einem gewissen Abstand angeordnet, und entsprechend weist auch der Steg 22 zwischen den Ansätzen Einschnitte 22B auf. Diese Einschnitte in Verbindung mit damit fluchtenden Durchbrechungen 22C geben dem Steg 22 eine hohe Flexibilität in bezug auf seine Querachse. Zusätz­ lich können die Durchbrechungen 22C dazu dienen, den Vor­ ratsstreifen in dem betreffenden Eintreibgerät von Befesti­ gungselement zu Befestigungselement weiterzuschalten sowie Stücke von dem Träger abzureißen, nachdem dieser seine Befestigungselemente abgegeben hat.

Die äußeren, freien Enden der Ansätze 24 und 26 sind mit Halterungen 24A bzw. 26B für die Befestigungselemente ausge­ stattet, von denen die Halterungen 24A wieder im wesentli­ chen aus einer zum Ende des betreffenden Ansatzes offenen, kreisrunden Öffnung zur rastenden Aufnahme des Schaftes 28A der Befestigungselemente bestehen. Im Gegensatz hierzu bestehen die Halterungen 26B aus einem abtrennbaren Teil der Ansätze 26, der eine zentrale geschlossene Öffnung 82 aufweist und über eine kreisbogenförmige Perforation 84 an den restlichen Ansatz 26 anschließt. Im übrigen besit­ zen die Ansätze 24 und 26 unterschiedliche Längen, so daß die davon gehaltenen Befestigungselemente 28 gegenüber der Ebene des Steges 22 geneigt sind.

Bei der Herstellung des Vorratsstreifens 80 werden die Schäfte 28A der Befestigungselemente 28 in der üblichen Weise seitlich in die Halterngen 24A eingerastet, wohin­ gegen sie in die Öffnungen 82 axial vorgestoßen werden. Beim Eintreiben eines Befestigungselements 28 bricht die Halte­ rung 26B an der Perforation 84 ab, um eine auf dem Befesti­ gungselement verbleibende Unterlegscheibe zu bilden, die sich unter den Kopf 28B des Befestigungselements legt.

Die Fig. 2 und 3 zeigen etwas schematisch die für die Verarbeitung eines solchen Vorratsstreifens 80 wesentlichen Organe des betreffenden Eintreibgeräts, nämlich dessen hier stößelförmiges Eintreiborgan 34A und dessen Zuführungs­ einrichtung 86 im wesentlichen bestehend aus einem Führungs­ rad 80 in Verbindung mit einem Schrittschaltwerk 90.

Wie ersichtlich, weist das Führungsrad 88 einen in die Durchbrechungen 22C des darum herumgeführten Vorratsstrei­ fens 80 eingreifenden Zahnkranz 88A auf, um dem Vorrats­ streifen in Abhängigkeit von dem Schrittschaltwerk 90 je­ weils definierte Positionen zu verleihen. Darüber hinaus dient das Führungsrad 88 dazu, den Vorratsstreifen im Be­ reich der Eintreibestelle abzubiegen, so daß die Ansätze 24 und 26 mit den davon getragenen Befestigungseementen 28 aufgefächert werden, um dem Eintreiborgan 34A Raum zu bieten.

Befindet sich ein Befestigungselement 28 in der in Fig. 2 gezeigten Position vor dem Eintreiborgan 34A und wird das Eintreibgerät nunmehr betätigt, so bewegt sich das Eintreib­ organ 34A in der Figur nach unten, bis der Kopf 28B des Befestigungselements mit der als Unterlegscheibe abgetrenn­ ten Halterung 26B auf dem Werkstück 92 aufliegt. Dabei gleitet der Schaft 28A zunächst durch die Öffnung 82 der noch an dem Ansatz 26 befindlichen Halterung 26B hindurch, bis er infolge Abbiegens des Ansatzes 24 die obere Halterung 24A verläßt (Fig. 3). Trifft der Kopf 28B des betreffenden Befestigungselements sodann auf die Halterung 26B auf, so wird diese infolge der Geschwindigkeit, mit der dieser Vorgang erfolgt, entlang der Perforation 84 von dem rest­ lichen Ansatz 26 abgerissen, um dem Kopf des Befestigungs­ elements nach unten zu folgen.

Kehrt das Eintreiborgan 34A schließlich in seine Ausgangs­ stellung zurück, so tritt das Schrittschaltwerk 90 in Funk­ tion, wodurch der Zahnkranz 88A den Vorratsstreifen 80 um eine Teilung weiterführt.

Claims (3)

1. Vorratsstreifen mit Befestigungselementen wie vor allem Nägeln, Schrauben oder Muttern, bei dem die Befestigungselemen­ te in jeweils zwei von einem Steg eines Trägerstreifens aus flexiblem flachem Material gleichzeitig abgebogenen Ansätzen an zwei übereinanderliegenden Stellen davon lösbar gehalten sind, zur Ver­ wendung in einem Eintreibgerät mit automatischer Zuführung der so gehaltenen Befestigungselemente, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Befestigungselemente (28) einerseits in einem von einem (26) der beiden betreffenden Ansätze (24, 26) durch den Eintreibvorgang abtrennbaren und eine Unterleg­ scheibe bildenden Abschnitt (26B) gehalten sind, während der zweite Ansatz (24) eine das betreffende Befestigungselement beim Eintreibvorgang freigebende Rastausnehmung (24A) aufweist.

2. Vorratsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich der abtrennbare Abschnitt (26B) an dem in der Eintreibrichtung vorne liegenden Ansatz (26) befindet.

3. Vorratsstreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der abtrennbare Abschnitt (26B) an den betreffenden Ansatz (26) über eine Perforation (84) anschließt.