DE234953C - - Google Patents

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DE234953C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/40Use of lowering or hoisting gear
    • B63B23/48Use of lowering or hoisting gear using winches for boat handling
    • B63B23/52Use of lowering or hoisting gear using winches for boat handling with control of winches from boat

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 234953 KLASSE 65«. GRUPPE
Bootsaussetzvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Bootsaussetzvorrichtung mit vom Boote aus steuerbarer Bremse für die Seiltrommel. Bei solchen Vorrichtungen ist bekanntlich das sichere und rasche Arbeiten der Bremse von großer Wichtigkeit, damit das Boot jederzeit beim Heißen oder Fieren schnell angehalten werden kann; auch muß dafür Sorge getragen werden, daß die Steuerung der Bremse leicht, rasch und
ίο ohne besondere Überlegung erfolgen kann. Diese Bedingungen werden gemäß der Erfindung dadurch erfüllt, daß die von der Bremse zu dem Boot geführte Bremsleine am Boot auf eine mit von Hand einrückbarer Sperrung
t5 versehene Federhaustrommel aufgerollt ist und beim Fieren des Bootes sich von dieser Trommel so lange abrollt, bis sie durch Einrücken der Sperrung festgehalten wird und das Anziehen der Bremse herbeiführt.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand. Fig. ι zeigt die Bootsaussetzvorrichtung klar zum Aussetzen des Bootes, Fig. 2 in größerem Maßstabe die Festhaltevorrichtung für das Bremsseil.
Das Boot ι (Fig. i) hängt an dem Seil 2, das über eine am Ende eines an Deck schwenkbar angeordneten Auslegers 3 befestigte Rolle 5 zu der auf einem festen Ständer 7 angebrachten Seiltrommel 6 geführt ist. An der Trommel 6 ist ein Sperrad 8 befestigt, in das der gegabelte Sperrhebel 9 unter dem Zug einer Feder 10 eingreift. An dem einen Hebelschenkel greift eine Leine 11 an, die in das Boot hinabreicht und durch einen Ring 12
.35 belastet ist; an dem anderen Hebelschenkel ist eine Leine 13 befestigt, die mittels eines Ringes 14 am Ständer 7 angehängt wird. Mittels dieser Leinen kann der Sperrhebel 9 ausgelöst werden.
Zum Antrieb der Seiltrommel 6 dient ein Elektromotor 16 mit Räderübersetzung 17. Der elektrische Strom wird vermittels des Schalters 18 eingeschaltet und beim Heißen des Bootes durch einen vom Ausleger 3 beherrschten Ausschalter 19 selbsttätig ausgeschaltet.
Die Seiltrommel 6 ist mit einer Bandbremse 30 versehen, an deren Hebel 31 die Bremsleine 32 befestigt ist, die über eine Rolle am Ausleger 3 führt und mit der die Bremse vom Boot aus bedient werden kann. Die Bremsleine 32 ist am Boot auf eine Federhaustrommel 33 aufgerollt (Fig. 2) und daran befestigt. Der Wicklungssinn der Bremsleine 32 und der Gehäusefeder 37 ist dabei ein solcher, daß beim Fieren des Bootes die Bremsleine 32 sich frei von der Federhaustrommel 33 abwickelt und dabei die Feder 37 der Trommel spannt, während umgekehrt beim Heißen des Bootes die gespannte Feder 37 die Leine 32 wieder aufrollt. Auf diese Weise ist die Leine 32 immer leicht gespannt, ohne auf den Bremshebel einzuwirken. Soll nun beim Fieren des Bootes gebremst werden, so wird vermittels eines Sperrkeils 36, der in einer Keilführung 38 verschiebbar gelagert und mit Hilfe eines Handhebels 39 verstellbar ist, ein Klemmdruck auf die Bremsleine 32 ausgeübt, so daß diese sich nicht mehr abrollen kann, sondern derart festgehalten wird, daß die Abwärtsbewegung des Bootes sofort in einem Zug auf den Brems-
hebel 31 (Fig. 1) zur Geltung kommt, der das Anziehen der Bremse 30 zur Folge hat.
Vermittels einer Feder 40 kann nach dem so erfolgten Einrücken der Sperrung 36 der Hebel 39, um den die Bremse bedienenden Matrosen zu entlasten oder anderweitig verfügbar zu machen, dadurch elastisch in der Sperrstellung gehalten werden, daß man die am Hebel 39 befestigte Feder 40 an einen Zapfen 41 der Führung 38 anhängt.
Da die Bremsleine 32 zwangläufig geführt ist und nicht lose herabhängt, so ist sie zum Steuern der Bremse stets zur Hand.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bootsaussetzvorrichtung mit vom Boote aus steuerbarer Bremse für die Seiltrommel, dadurch gekennzeichnet,, daß die von der Bremse (30, 31) zu dem Boot geführte Bremsleine (32) am Boot auf eine mit von Hand einrückbarer Sperrung (36, 39, 40) versehene Federhaustrommel (33) ' aufgerollt ist und beim Fieren des Bootes sich von dieser Trommel abrollt, bis sie durch Einrücken der Sperrung festgehalten wird und das Anziehen der Bremse (30, 31) herbeiführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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