DE234744C - - Google Patents

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DE234744C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
mit Hilfe von Säuren.
Es ist bekannt (s. z. B. Patentschrift 201261, Kl. 12 q), daß man Phenole mit Formaldehyd mit Hilfe von Mineralsäuren kondensieren kann. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die nach ihm erhältlichen Kondensationsprodukte auch nach wiederholter Reinigung die verwendeten Säuren hartnäckig festhalten. Bei der Verwendung dieser Produkte als Schellackersatz stellen sich infolge der anhaftenden Säuren Schäden heraus. Auch verläuft die Reaktion mit Hilfe von Säuren oft zu weit, so daß nicht die gewünschten löslichen Produkte, sondern unlösliche wertlose Körper entstehen.
Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß man die kondensierende Wirkung der Säuren an jedem beliebigen Punkt der Reaktion dadurch sofort zum Stillstand bringen kann, daß man zu der Reaktionsmasse Salze der hydroschwefligen Säure oder Alkalisalze der Formaldehydsulfoxylsäure zusetzt.
Die reaktionshemmende Wirkung der Hydrosulfite oder Sulfoxylate war in keiner Weise vorauszusehen, da im Gegensatze zu diesen Körpern z. B. die ihnen verwandte schweflige Säure leicht Kontaktwirkung ausübt (vgl. Patentschrift 219570, Kl. 12 q)· Nach Zusatz der Hydrosulfite oder Sulfoxylate kann die Reaktionsmasse dann beliebig lange weiter erhitzt werden, ohne daß die wertlosen unlöslichen Produkte entstehen. Das Verfahren ist daher für die Herstellung der löslichen Kondensationsprodukte von großem Wert.
Die Produkte sollen als Schellackersatz oder zur Herstellung harzartiger Körper verwendet werden, in die sie durch weiteres Erhitzen auf etwa 1400 übergehen.
Beispiel 1.
1000 Teile Phenol werden mit 1000 Teilen 40 prozentigem Formaldehyd und 10 Teilen Salzsäure 240 Be. vermischt und die Mischung bis zur Ölabscheidung, die nach einigen Minuten erfolgt, gekocht. Hierauf werden 10 Teile Natriumhydrosulfit zugegeben, worauf die Kondensation sofort zum Stillstand gelangt. Das ausgeschiedene farblose Öl erstarrt in der Kälte zu einer halbweichen plastischen Masse, die bei abermaligem Erwärmen klar schmilzt und gießbar wird. Dieser Schmelzprozeß kann beliebig oft wiederholt werden. Zur vollständigen Reinigung wird das Öl mit kaltem oder warmem Wasser oder mit Wasserdampf behandelt.
Es ist löslich in den üblichen organischen Lösungsmitteln, wie Alkohol und Aceton, unlöslich in Wasser und Säuren. Beim Erhitzen entwickelt sich Formaldehyd. Es entsteht so ein Harz, das als Schellackersatz verwendet werden kann.
Beispiel 2.
1000 Teile Phenol werden mit 1000 Teilen Formaldehydlösung und 10 Teilen Salzsäure 240 Be. vermischt und die Mischung bis zur Ölabscheidung gekocht. Hierauf werden 17 Teile

Claims (1)

  1. formaldehydsulfoxylsaures Natrium zugegeben, worauf die Reaktion zum Stillstand kommt.
    Das Reaktionsprodukt ist in der Wärme eine wasserklare, fast farblose Flüssigkeit, die beim Erkalten zu einer weißen, undurchsichtigen plastischen Masse erstarrt. Es. ist löslich in den üblichen organischen Lösungsmitteln, wie Alkohol, Aceton, Essigäther, unlöslich in Wasser und Säuren. Beim Erhitzen
    ίο entwickelt sich Formaldehyd, und bei genügend hoher Erhitzung (etwa 1400) werden Produkte erhalten, die harzartige Beschaffenheit haben und als Schellackersatz verwendet werden.
    An Stelle von Phenol können seine Homologen, wie Kresole, an Stelle von Formaldehyd dessen Polymolekularen oder Formaldehyd abspaltende Substanzen verwendet werden. Wie das Natriumhydrosulfit wirken auch andere Salze der hydroschwefligen Säure, z. B. das Zmkhydrosulntdoppelsalz der Patentschrift 217038, Kl. 121.
    Patent-A ν Spruch:
    Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten aus Formaldehyd und Phenolen mit Hilfe von Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion durch Zusatz von Salzen der hydroschwefligen Säure oder Alkalisalzen der Formaldehydsulfoxylsäure unterbricht.
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