DE2346471B2 - Verfahren zur Homopolymerisation von Äthylen oder Propylen und zur Mischpolymerisation von Äthylen mit einem a -Olefin und/oder Diolefin und Katalysatorzusammensetzung hierfür - Google Patents
Verfahren zur Homopolymerisation von Äthylen oder Propylen und zur Mischpolymerisation von Äthylen mit einem a -Olefin und/oder Diolefin und Katalysatorzusammensetzung hierfürInfo
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Description
In der GB-PS 12 56 851 wurde zur Verwendung als Übergangsmetall-Katalysatorkomponente in einem
ho Ziegler-Katalysatorsystem, das zur Bildung eines
Polyolefins mit einer weiten Molekulargewichtsverteilung fähig ist, ein festes Reaktionsprodukt empfohlen,
das durch Umsetzung eines festen Trägers, der aus einer Verbindung eines zweiwertigen Metalls einschließlich
t>5 Magnesium, insbesondere eines Hydroxyhalogenids,
teilweise hydroxylierten Halogenids, Oxyds, komplexen Oxyds, komplexen Hydroxyds, Alkoholate, anorganischen
Oxysäure-Salzes oder Mono- oder Polycarbon-
säuresalzes eines zweiwertigen Metalls, mit einer
Organoaluminium-Verbindung oder Organomagnesiumverbindung
und anschließendes Abtrennen des festen Reaktionsprodukts aus dem System der Reaktionsprodukte,
Umsetzen des abgetrennten festen Reaktionsprodukts mit einer Übergangsmetallverbindung
in Abwesenheit eines flüssigen Verdünnungsmittels und anschließende Entfernung des endgültigen
Festprodukts aus diesem Reaktionsprodukt-System erhalten wurde. Nach dieser Patentschrift ist es
notwendig, das feste Reaktionsprodukt aus dem durch Umsetzung des Trägers mit der Organometall-Verbindung
erhaltenen Produkt abzutrennen. Es ist ferner notwendig, das abgetrennte feste Reaktionsprodukt mit
einem inerten Lösungsmittel zu waschen und anschließend zu trocknen und die Umsetzung dieses Produktes
mit einer Obergangsmetall verbindung in Abwesenheit selbst einer Spur eines Verdünnungsmittels durchzuführen.
Als Ergebnis hiervon hat das Herstellungsverfahren der Katalysatorkomponente den Nachteil, daß der
feinverteilte Feststoff abgetrennt und gewaschen wird, ohne dabei in Kontakt mit Luft oder Feuchtigkeit
gebracht zu werden, worauf er vollständig getrocknet wird.
Vor dem vorstehend beschriebenen Reaktionsprodukt wurde in der GB-PS 9 27 969 empfohlen, ein
Polyolefin, insbesondere Polypropylen, mit einer ausgezeichneten Stereospezifität nach der Dampfphasen-Polymerisationsmethode
zu schaffen, wobei als Übergaitgsmetall-Katalysatorkomponente des Ziegler-Katalysatorsystems
ein Reaktionsprodukt verwendet wird, das durch Umsetzung eines festen Trägers, zusammengesetzt
beispielsweise aus CaCO3, CaCl2 oder NaCl, mit
einer organometallischen Verbindung und anschließende Reaktion des erhaltenen Reaktionsprodukts mit
einer Übergangsmetall-Verbindung erhalten wird. Hierbei ist es wesentlich, die vorstehende Katalysatorkomponente
einer Hitzebehandlung zu unterziehen, und wenn diese Hitzebehandlung nicht durchgeführt wird,
kann die erhaltene Katalysatorkomponente keine Polymeren mit erhöhter Stereospezifität ergeben.
Darüber hinaus besitzt der erhaltene Katalysator eine sehr geringe Aktivität
Ziel der Erfindung war daher die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Homopolymerisate von
Äthylen oder Propylen und zur Mischpolymerisation von Äthylen mit einem «-Olefin und/oder Diolefin, das
Polymere mit einer zweckmäßigen Partikelgröße und einem geringen Verteilungsbereich der Partikelgröße
ergibt sowie eine leichte Steuerung des Schmelzindex des erhaltenen Polymeren erlaubt Der hierbei verwendete
Katalysator soll eine hohe Aktivität besitzen und hergestellt werden können, ohne daß dabei die
vorstehende schwierige und sorgfältige Kontrolle der Hitzebehandlung der Katalysatorkomponente durchgeführt
werden muß. Es wurde gefunden, daß diese Verbesserung durch Verwendung eines speziellen
Alkohol-Addukts von Magnesiumdihalogenid als festem Träger erreicht werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist das in den Patentansprüchen angegebene Verfahren zur Homopolymerisation
von Äthylen oder Propylen und zur Mischpolymerisation von Äthylen mit einem «-Olefin und/oder
Diolefin sowie das Katalysatorsystem zur Durchführung dieses Verfahrens.
Zwar war aus der DE-AS 19 39 074 die Verwendung
einer Übergangsmetall-Katalysatorkomponente, hergestellt durch Umsetzung einer Titan- oder Vanadium-Verbindung
mit einem Addukt zwischen einem Magnesiumdihalogenid und einem Alkohol, bekannt Die
DE-AS .lehrt jedoch nicht und legt auch nicht nahe die Verwendung einer ÜbergangsmetaU-Katalysatorkomponente,
die dadurch erhalten wird, daß man eine Titanoder Vanadium-Verbindung mit dem Reaktionsprodukt
zwischen dem MgCb-Alkohol-Addukt und einer Organometallverbindung
umsetzt Sie lehrt ferner nicht, daß die Verwendung einer derartigen Übergangsmetall-Ka-ο
talysatorkomponente unerwartete Verbesserungen herbeiführt
Aus der DE-OS 21 23 356 ist die Verwendung einer Übergangsmetall-Katalysatorkomponente bekannt, die
dadurch erhalten wird, daß man eine Titan- oder
is Vanadium-Verbindung mit dem Reaktionsprodukt zwischen
einer Organoaluminiumverbindung und einem Alkoholat der Formel X^0Mg(OR)n, worin π eine so
große Zahl ist, daß 0<n<2 ist und X ein einwertiger
organischer Rest ist, umsetzt In dieser DE-OS wird jedoch weder beschrieben noch nahegelegt, daß ein
MgCb-Alkohol-Addukt anstelle des vorstehenden Mg-Alkoholats
unter Erzielung von unerwarteten Verbesserungen verwendet werden kann.
Man kann auch nicht davon ausgehen, daß es naheliegend war, auch beim Verfahren der DF-AS 19 39 074 gemäß der DE-OS 21 23 356 zunächst mit der Organoaluminiumverbindung vor der Umsetzung mit der Titan- una Vanadium-Verbindung umzusetzen. Die DE-OS 21 23 356 lehrt nämlich, das Reaktionsprodukt
Man kann auch nicht davon ausgehen, daß es naheliegend war, auch beim Verfahren der DF-AS 19 39 074 gemäß der DE-OS 21 23 356 zunächst mit der Organoaluminiumverbindung vor der Umsetzung mit der Titan- una Vanadium-Verbindung umzusetzen. Die DE-OS 21 23 356 lehrt nämlich, das Reaktionsprodukt
jo zu verwenden, das durch Umsetzung einer Titan- oder
Vanadium-Verbindung mit dem Reaktionsprodukt zwischen dem Magnesiumalkoholat und der Organoaluminiumverbindung
erhalten wird. Sollte dabei zunächst das MgCl2-Alkohol-Addukt mit der Organoaluminium-
r> verbindung gemäß der genannten DE-OS umgesetzt
werden, so ist ersichtlicherweise das erhaltene Reaktionsprodukt ein anderes als dasjenige gemäß der
genannten DE-OS. Wenn nun dieses unterschiedliche Reaktionsprodukt weiter mit einer Titan- oder Vanadiumverbindung
umgesetzt wird, unterscheidet sich das Reaktionsprodukt ebenfalls vom Reaktionsprodukt
gemäß der DE-OS.
Aus den Eigenschaften der Übergangsmetall-Katalysatorkomponente
der DE-OS ist jedoch keinerlei Aussage über die Eigenschaften des Katalysators möglich, der das vorstehende unterschiedliche Reaktionsprodukt
als Übergangsmetall-Katalysatorkomponente enthält.
Die vorstehenden Darlegungen werden durch Vergleich der Ergebnisse von Versuch 1 des erfindungsgemäßen Beispiels 3 mit den Vergleichsversuchen D und E der Tabelle I sowie durch die Vergleichsversuche G bis K der Tabelle II im Vergleich zu den erfindungsgemäßen Versuchen 1 bis 4 des Beispiels 4 erhärtet
Die vorstehenden Darlegungen werden durch Vergleich der Ergebnisse von Versuch 1 des erfindungsgemäßen Beispiels 3 mit den Vergleichsversuchen D und E der Tabelle I sowie durch die Vergleichsversuche G bis K der Tabelle II im Vergleich zu den erfindungsgemäßen Versuchen 1 bis 4 des Beispiels 4 erhärtet
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es möglich, Polymere zu schaffen, die im Bereich von
solchen mit einem weiten Molekulargewicht-Verteilungsbereich, die zur Blasformung geeignet sind, bis zu
solchen mit einem engen Molekulargewicht-Verteilungsbereich liegen. Darüber hinaus werden durch das
erfindungsgemäße Verfahren die folgenden Vorteile erzielt.
(a) Da die Menge des Polymeren pro Mengeneinheit
b5 des Übergangsmetallatoms und pro Mengeneinheit
der festen Katalysatorkomponente sehr groß ist, ist es nicht notwendig, den Katalysatorrückstand aus
den erhaltenen Polymeren zu entfernen.
(b) Polymere mit einer geeigneten Partikelgröße und einem engen Partikelgrößen-Streubereich sowie
mit einer hohen scheinbaren Dichte können bei guter Wiederholbarkeit erhalten warden, und es
erfolgt kaum eine Bildung von Polymeren in der Form von groben oder ultrafeinen Partikeln. So ist
es möglich, das Polymerisationsverfahren kontinuierlich
während eines deutlich verlängerten Zeitraums durchzuführen.
(c) Da das Molekulargewicht des Polymeren wirksam gesteuert werden kann, selbst wenn der Partialdruck
des als Kettenübertragungsmittel verwendeten Wasserstoffs gering ist, ist es leicht, ein
Polyäthylen-Wachs herzustellen, welches ein Polymeres
mit niedrigem Molekulargewicht darstellt, oder Polymere mit relativ niedrigem Molekulargewicht
zur Spritzformung mit hoher Geschwindigkeit herzustellen.
(d) Die Mischpolymerisation von Äthylen, insbesondere
mit einem Diolefin, wie Butadien, kann mit einer sehr großen Katalysatoraktivität durchgeführt
werden, und es können Polymere mit einer großen Anzahl von Doppelbindungen in den Molekülen
leicht hergestellt werden. Diese hoch ungesättigten Polymeren sind wertvoll, da sie leicht durch
Pfropfreaktion oder hochmolekulare Reaktion modifiziert werden können.
(e) Die feste Katalysatorkomponente kann leicht hergestellt werden.
Während übliche Katalysatorsysteme einen oder mehrere dieser Vorteile getrennt aufweisen, besitzt das
erfindungsgemäße Katalysatorsystem alle diese Vorteile in kombinierter Form.
Wegen des Vorteils (a), der hohen katalytischer! Wirksamkeit, kann die Menge des Katalysatorsystems
stark vermindert werden. So enthält das erhaltene Polymere eine beträchtlich verminderte Menge an Titan
oder Halogen, die eine schwache Färbung des Polymeren oder die Blockierung oder Korrosion der
Formmaschine verursachen würden. Die Entfernung des Katalysatorsystems aus dem Polymeren kann
unterlassen werden, ohne daß sich daraus Schwierigkeiten
ergeben, was zu einer drastischen Verminderung der Produktionskosten führen kann.
Der Vorteil (b) wird durch die Tatsache erzielt, daß
durch die erfindungsgemäßen Katalysatorsysteme Polymere mit hoher scheinbarer Dichte und einer gleichmäßigen
Verteilung der Partikelgröße erzeugt werden können. Bei üblichen Verfahren neigt das Polymere
dazu, an der Wand des Polymerisationsgefäßes zu haften und die groben Teilchen des erhaltenen
Polymeren lagern sich in der Rohrleitung zur Entnahme des Polymeren aus dem Polymerisationsgefäß ab,
wodurch Schwierigkeiten bei der Entnahme der Polymeraufschlämmung auftreten können. Dies stellte
die größe Schwierigkeit bei der kontinuierlichen Polymerisation dar. Ist eine derartige Situation einmal
aufgetreten, so ergeben sich Schwierigkeiten, wie das Fehlschlagen eines gleichmäßigen Rührens in dem
Polymerisationsgefäß oder das Schmelzen des Polymeren infolge einer Wärmesteigerung, wodurch sich
schließlich nicht vermeiden läßt, die Polymerisation abzubrechen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
ist es möglich, eine derartige Schwierigkeit zu überwinden.
Durch den Vorteil (c) wird es möglich, Polymere mit dem gewünschten niedrigen Molekulargewicht einfach
durch Verwendung einer sehr geringen Menge (niedriger Partial-Druck) von Wasserstoff und einer geringen
Menge des Katalysatorsystems herzustellen. Das erfindungsgemäße Katalysatorsystem besitzt dieEigenschaft
eine wirksame Addition von Wasserstoff an das Polymere zu induzieren, und darüber hinaus kann durch
Wahl des Wasserstoff-Partialdrucks das Molekulargewicht des Polymeren in einem weiten Bereich leicht
gesteuert werden. Bei den üblichen Katalysatoren muß
ίο der Partialdruck von Wasserstoff beträchtlich erhöht
werden, wenn Polymere mit ausreichend niedrigem Molekulargewicht hergestellt werden sollen, und zum
Ausgleich der sich daraus ergebenden Verminderung der Polymerisationsaktivität ergibt sich keine andere
gesteuert werden.
Möglichkeit, durch Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems in guter Ausbeute hoch
ungesättigtes Polyäthylen mit einem Gehalt einer großen Menge an Diolefin, wie Butadien, herzustellen.
Beispielsweise kann leicht Polyäthylen erhalten werden, das etwa 20 Doppelbindungen pro 1000 Kohlenstoffatome
enthält Viele der üblichen Katalysatorsysteme vom Ziegler-Typ entwickeln keine hohe Aktivität in einem
System, in dem auch ein Diolefin vorhanden ist, und das
Diolefin kann in das Copolymere lediglich in einer geringen Menge eingebracht werden.
Was den Vorteil (e) betrifft, so kann das Herstellungsverfahren
für die Ubergangsmetall-Katalysatorkomponente im Vergleich zu den bekannten Techniken stark
vereinfacht werden. Bei den bekannten Verfahren sind bei der Herstellung dieser Katalysatorkomponente
Arbeitsgänge, wie das Abtrennen, Waschen und Trocknen der feinverteilten Verbindung, wichtig. Da
diese Arbeitsgänge an der feinverteilten Verbindung durchgeführt werden, erfordern sie eine lange Zeit, und
es ergibt sich ein großer Verlust an Endprodukt
Darüber hinaus ist bei den üblichen Verfahren die zur Herstellung dieser Komponente verwendete Menge der
Übergangsmetall-Verbindung, die jedoch nicht auf einem Träger abgelagert ist, sehr groß im Vergleich zu
der Menge der Verbindung, die auf dem Träger abgelagert wird und als Katalysatorkomponente verwendet
wird. Eine derartige Übergangsmetallverbindung muß so weitgehend wie möglich, beispielsweise
durch Waschen, entfernt werden. Die im Überschuß verwendete Übergangsmetall-Verbindung enthält bei
der Herstellung dieser Katalysatorkomponente gebildete Nebenprodukte und umfaßt auch das zum Waschen
verwendete inerte Lösungsmittel. So erfordert die Abtrennung und erneute Reinigung dieser Verbindung
lange Zeit und große Kosten.
Demgegenüber sind bei der Herstellung der Komponente A des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems die
Abtrennung, das Waschen und Trocknen der Reaktionsprodukte nicht wesentlich. Dadurch werden die
Arbeitsweise und die Apparatur stark vereinfacht, und die zur Katalysatorherstellung erforderliche Zeit wird
stark abgekürzt Es ist möglich, komplizierte und kostspielige Verfahren, wie das Entfernen oder die
Regenerierung der Nebenprodukte, zu vermeiden.
Zur Bildung des für die Herstellung der Katalysatorkomponente A des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems
verwendeten festen Trägers wird vorzugsweise als Magnesiumdihologenid Magnesiumdichlorid ver-
wendet.
Zur Herstellung einer Titan-Katalysatorkomponente, die ein Katalysatorsystem bildet, das eine hohe Aktivität
besitzt und es möglich macht, eine Behandlung des Katalysatorrückstands nach der Polymerisation zu
unterlassen, wird der Alkohol vorzugsweise in einer Menge von mindestens 4 Mol, besonders bevorzugt
mindestens 6 MoI, pro Mol des Magnesiumdihalogenids verwendet
Gewöhnlich wird das Magnesiumdihalogenid in der wasserfreien Form verwendet. Der hier verwendete
Ausdruck »wasserfrei« schließt die Verwendung von handelsüblich unter der Bezeichnung »wasserfrei«
erhältlichen Verbindungen, die eine sehr geringe Feuchtigkeitsmenge enthalten, nicht aus.
Ist die Alkoholmenge zu gering, so ist die Polymerisationsaktivität des Katalysatorsystems pro
Mengeneinheit des Titan- oder Vanadiumatoms gering, und das erhaltene Katalysatorsystem ergibt Polymere in
Form von groben oder ultrafeinen Partikeln mit einer nicht gleichmäßigen Partikelgrößen-Verteilung.
Als Ergebnis der Vorbehandlung mit Alkoholen sind die Teilchen des Magnesiumdihalogenids feiner verteilt
als vor der Behandlung, und die Infrarotabsorptionsspektroskopische
Analyse sowie die Röntgenstrahlenanalyse des Produkts zeigen, daß es in ein Addukt des
Magnesiumdihalogenids und des Alkohols umgewandelt wurde.
Die Umsetzung des Magnesiumdihalogenidträgers mit dem Alkohol wird gewöhnlich bei einer Temperatur
von -1O0C bis +2000C durchgeführt Die Umsetzung
verläuft bei Raumtemperatur zufriedenstellend. Zweckmäßig liegt die Reaktionstemperatur bei 00C bis 1000C,
vorzugsweise bei 100C bis 600C. Die Reaktionszeit
beträgt im allgemeinen 10 Minuten bis zwei Stunden. Die Reaktion wird vorzugsweise in Abwesenheit von
Wasser und molekularem Sauerstoff durchgeführt. Gewöhnlich wird sie in einer Stickstoffatmosphäre in
einem inerten organischen Medium durchgeführt. Beispiele für das Medium können die zur Polymerisation
verwendeten sein und umfassen Hexan, Heptan, Kerosin, Benzol, Xylol und Fluorbenzol.
Das Magnesiumdihalogenid-Alkohol-Addukt wird nach üblichen Methoden hergestellt Beispielsweise
kann es durch Umsetzung von metallischem Magnesium mit Äthanol hergestellt werden, das trockne Chlorwasserstoffsäure
enthält wobei
MgCb ■ 6 C2H5OH
gebildet wird (Russian Journal of Inorganic Chemistry, Band 12, Nr. 6, S. 901 [1967]).
Das erhaltene Alkohol-Addukt des Magnesiumdihalogenids
wird anschließend mit der Organometall-Verbindung umgesetzt Zu diesem Zeitpunkt ist es nicht
notwendig, das Addukt abzutrennen. Die Organometall-Verbindung kann vielmehr zu dem Reaktionsprodukt-System
zugesetzt werden, welches das Addukt enthält Die Umsetzung wird vorzugsweise in Abwesenheit von
Wasser und molekularem Sauerstoff auf die gleiche Weise wie vorstehend durchgeführt Die Reaktionstanperatur
beträgt -200C bis 1000C, vorzugsweise 200C
bis 400C Eine Reaktionszeit von 10 Minuten bis 4 Stunden reicht aus. Vorzugsweise wird die Organometall-Verbindung
in einer derartigen Menge verwendet, daß die Menge der organischen Gruppen der Organometall-Verbindung
0,5 bis 1 Mol pro Mol der alkoholischen Hydroxylgruppen des Alkohol-Addukts
des Magnesiumdihalogenids beträgt
Die Röntgenstrahlen-Analyse des festen Teils des aus dem Alkohol-Addukt des Magnesiumdihalogenids und
der organometallischen Verbindung gebildeten Reaktionsprodukts zeigt ein Beugungsmuster, das auf
> unbekannten Kristallen basiert, die weder Magnesiumdihalogenid-Kristalle
noch die des Alkohol-Addukts sind.
Das Umsetzungsprodukt zwischen dem Alkohol-Addukt des Magnesiumdihalogenids und der organometallischen
Verbindung kann direkt mit der Titan- oder Vanadiumverbindung unter Bildung der Übergangsmetall-Katalysatorkomponente
(A) umgesetzt werden, obwohl es möglich ist, den festen Teil des Reaktionsprodukts
vor der Umsetzung abzutrennen. Das Mol-Verhältnis der Organometall-Verbindung zu der Titan- oder
Vanadiumverbindung beträgt 1 :0,1 bis 10 und wirtschaftlich
vorteilhaft 1 :0,l bis 5 . Im allgemeinen wird diese Umsetzung bei einer Temperatur von — 500C bis
+ 2500C während 10 Minuten bis 5 Stunden durchgeführt Die Reaktion verläuft selbst bei Raumtemperatur
zufriedenstellend, sie kann jedoch bei einer erhöhten Temperatur durchgeführt werden. Vorzugsweise wird
die Umsetzung in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels, wie eines Kohlenwasserstoffs oder eines
halogenierten Kohlenwasserstoffs, unter üblichen Bewegungsvorgängen oder durch mechanisches Pulverisieren
unter Verwendung einer Kugelmühle durchgeführt Am Ende der Reaktion ist ein in Kohlenwasserstoff
unlösliches Produkt gebildet. Das Produkt kann von der in Kohlenwasserstoff löslichen Substanz durch
Maßnahmen, wie Filtration, Dekantieren oder andere geeignete Maßnahmen zur Fest-Flüssigtrennung, abgetrennt
werden. In den meisten Fällen jedoch ist dieser Arbeitsgang nicht erforderlich. Die so erhaltene
S3 Katalysatorkomponente (A) kann als solche, ohne daß
sie einer besonderen Wärmebehandlung unterzogen wird, verwendet werden.
Die für die Herstellung des Alkohol-Addukts des Magnesiumdihalogenid-Trägers verwendeten Alkohole
können entweder allein oder in Kombination verwendet werden.
Als Alkohole geeignet sind die gesättigten aliphatischen Alkohole Methylalkohol, Äthylalkohol, Propylalkohol,
Isopropylalkohol, Butylalkohol oder Octylalkohol, die ungesättigten aliphatischen Alkohole Allylalkohol
oder Undecylalkohol, die aliphatischen mehrwertigen Alkohole Äthylenglykol, Glycerin oder Propylenglykol,
der Diäthylenglykolmonoalkyläther Diäthylenglykolmonobutyläther und der aromatischen Alkohol
so Benzylalkohol.
Sind in den für die Umsetzung mit dem Alkoholaddukt verwendeten organometallischen Verbindungen
zwei oder mehr der Gruppen R, R' und X vorhanden, so
können sie gleich oder verschieden sein. Bevorzugte Arylgruppen, die durch R oder R' dargestellt werden,
sind Phenyl- und Benzylgruppen. Von den Organometall-Verbindungen
sind Organoaluminium-Verbindungen besonders bevorzugt, insbesondere solche der
Formel R^nAlX1n.
In den Titanverbindungen der Formel Ti(OR)4-^Xn
bedeutet R vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen. Die Titanverbindungen sind bevorzugt,
und insbesondere bevorzugt sind die Verbindungen der Formel TiX* vor allem Titantetrachlorid.
Die Organometallverbindung (B), die mit der
Übergangsmetallkomponente (A) verbunden werden soll, kann, muß jedoch nicht, die gleiche sein, wie die zur
Reaktion mit: dem Alkoholaddukt des Magnesiumdiha-
logenids verwendete.
Als Organometallverbindung (B) geeignet sind Trialkylaluminiumverbindungen, Alkylaluminiumchloride
oder -bromide, Alkylaluminiumhydride, Dialkylmagnesiumverbindungen
und Alkylmagnesiumchloride oder -bromide. Spezielle Beispiele umfassen Triäthylaluminium,
Diäthylaluminiumhydrid, Tripropylaluminium, Tributylaluminium, Diäthylaluminiumchlorid, Diäihylaluminiumbromid,
Diäthylaluminiumäthylat, Diäthylaluminiumphenolat, Äthylaluminiumäthoxychlorid und Äthyl- ι ο
aluminiumsesquichlorid. Von diesen sind Trialkylaluminium,
wie Triäthylaluminium oder Tributylaluminium, Dialkylaluminiumhydride, wie Diisobutylaluminiumhydrid,
und die Dialkylaluminiumchloride oder -bromide, wie Diäihy'ahiffiiniuRichlcrid, bevorzugt
Bei der Polymerisation beträgt die Menge der Übergangsmetall-Katalysatorkomponente (A) vorzugsweise
0,001 bis 100 mMol, berechnet als Titanatom, pro Liter des inerten flüssigen Mediums.
Die Polymerisationsreaktion unter Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems kann in gleicher
Weise wie im Fall einer Olefinpolymerisation unter Verwendung üblicher Katalysatorsysteme vom Ziegler-Typ
durchgeführt werden. Die Reaktion wird im wesentlichen in Abwesenheit von Sauerstoff und
Wasser durchgeführt Ein geeignetes inertes organisches flüssiges Medium ist ein aliphatischer Kohlenwasserstoff,
wie Hexan, Heptan oder Kerosin.
Wird Äthylen mit dem erfindungsgemäßen Katalysatorsystem in Anwesenheit von Wasserstoff polymerisiert,
so trägt die Anwesenheit von Wasserstoff in einer geringen Konzentration zur Verminderung des Molekulargewichts
bei, und die Molekulargewichtsverteilung kann wirksam erweitert werden. Der Partialdruck des
Wasserstoffs in dem Polymerisationssystem kann von 1 bis 99% des Gesamtdrucks je nach Erfordernis variiert
werden. Wasserstoff kann in der Anfangsstufe der Äthylen^olymerisation zugegeben werden, oder es
können Äthylen und Wasserstoff gleichzeitig zugesetzt werdea Falls gewünscht, kann Wasserstoff intermittierend
in das Reaktionssystem eingespeist werden.
Die Polymerisationstemperatur beträgt vorzugsweise 50 bis 180° C. Vorzugsweise wird die Reaktion bei
erhöhtem Druck durchgeführt
Die Steuerung der Molekulargewichtsverteilung durch die gleichzeitige Verwendung des erfindungsgemäßen
Katalysatorsystems und von Wasserstoff ist nicht nur für die ansatzweise Methode wirksam, sondern
auch für die kontinuierliche Polymerisation von Äthylen. Bei der Polymerisation oder Mischpolymerisation von
Äthylen kann das Molekulargewicht des Polymeren bis zu einem gewissen Ausmaß durch Variieren der
Polymerisationsbedingungen, wie der Polymerisationstemperatur
oder des molaren Verhältnisses des Katalysatorsystems, gesteuert werden, jedoch ist der
Zusatz von Wasserstoff zu dem Polymerisationssystem am wirkungsvollsten. Bei einem niedrigen Partialdruck
von Wasserstoff ist die Verminderung des Molekulargewichts ausreichend. Darüber hinaus kann das Molekulargewicht
über einen weiten Bereich gesteuert werden, ω und Polymere mit einem so geringen Molekulargewicht
wie einige 100 bis einige 1000 können leicht bei hoher Katalysatorwirksamkeit erhalten werden. Dies ist ein
sehr bemerkenswertes Merkmal des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems im Hinblick auf die Tatsache,
daß es schwierig ist, mit üblichen Katalysatorsystemen Polymere mit derart niedrigem Molekulargewicht zu
erhalten.
Geeignete «-Olefine oder Diolefine, die mit Äthylen mischpolymerisiert werden können, sind Propylen,
Buten-(l), Hexen-(l), 4-Methylpenten-(l), Octen-(l), Butadien, Isopren, Äthylidennorbornen, Dicyclopentadien
und 1,4-Hexadien.
In den folgenden Beispielen wurde das Reaktionssystem
von Sauerstoff und Feuchtigkeit von Beginn bis zum Ende der Polymerisation abgeschirmt. Die
angegebenen Schmelzindices wurden bestimmt nach und basieren auf ASTM D-1238-70 E.
953 g (10 Mol) handelsübliches wasserfreies Magnesiumdichlorid
wurden in 10 Liter Hexan suspendiert, und 60 Mol Äthylalkohol wurden tropfenweise bei Raumtemperatur
während 30 Minuten zugefügt. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Lösung 30 Minuten
bei Raumtemperatur gerührt Das Produkt wurde durch eine Röntgenstrahlen-Analyse als gleich mit den
Kristallen von
MgCl2 · 6 C2H5OH
identifiziert Die Temperatur des Reaktionssystems wurde bei nicht mehr als 40° C gehalten. 31 Mol
Diäthylaluminiumchlorid wurden tropfenweise zugesetzt, und die Mischung wurde 30 Minuten unter Bildung
einer kristallinen Verbindung gerührt, die weder
MgCl2
MgCt2 · 6 C2H5OH
war. Anschließend wurden 5 Mol Titantetrachlorid zugesetzt, und die Mischung wurde 6 Stunden bei 30° C
gerührt Die Katalysatorkomponente (A) wurde fertig zur Anwendung bei der Polymerisation erhalten.
Polymerisation
Versuch (1)
Versuch (1)
Ein 2-Liter-Autoklav wurde mit 1 Liter Kerosin, 0,4
mMol Triäthylaluminium und 0,0025 mMol, berechnet als Titanmetall, der vorstehenden Katalysatorkomponente
(A) beschickt Das Reaktionssystem wurde auf 80°C erwärmt Wasserstoff wurde in den Autoklav auf
einen Partialdruck vein 3 kg/cm2 eingebracht, und
Äthylen wurde kontinuierlich eingeführt, so daß der Gesamtdruck auf 7 kg/cm2 gehalten wurde, und es
wurde eine Stunde polymerisiert, wobei man 156 g Polyäthylen mit einer scheinbaren Dichte von
032 g/cm3 und einem Schmelzindex von 83 erhielt
Die Aktivität des Katalysatorsystems betrug 62 400 g Polymeres/inMol Ti · Std, was 312 000 g Polymerem/g
Ti · Std. · Äthylen atm entsprach. Eine Röntgenstrahlen-Analyse
zeigte, daß das Polymere 0,5 ppm Titan und 7 ppm Chlor enthielt Die Teilchengrößenverteilung des
Polymeren war wie folgt:
Teilchengröße, | mm | 0,25-0,149 | 0,149-0,105 | 0,105-0,074 | kleiner als |
größer als | 0,074 | ||||
0,35 | 0,35-0,25 | ||||
Verteilung
(Gewichtsprozent)
(Gewichtsprozent)
1,8
12,0 51,2
Versuch (2) 23,2
8,9
2,9
Ein 2-Liter-Autoklav wurde kontinuierlich mit stündlich
1 Liter Hexan, 0,5 mMol Triisobutylaluminium und
0,0025 mMol, berechnet als Titanatom, der vorstehend hergestellten Katalysatorkomponente (A) bei 80° C
beschickt. 300 g/Stunde Äthylen wurden eingebracht, wobei der Wasserstoff so gesteuert wurde (H2/Äthylen-Molverhältnis
13-2,1), daß ein Schmelzindex von 4-6 erhalten wurde. Die Polymerisation wurde kontinuierlieh
zwei Wochen durchgeführt Der Arbeitsgang konnte glatt durchgeführt werden, wobei man das
Polymere in einer Menge von 270 g bis 295 g pro Stunde erhielt Aim Ende der Polymerisation wurde der
Autoklav untersucht, es wurden jedoch keine Schwierigkeiten, wie die Bildung einer agglomerierten Masse oder
von Filmen, die schädlich für die kontinuierliche Polymerisation sind, beobachtet
Bei der in Beispiel 1 angegebenen Herstellung der titanhaltigen Katalysatorkomponente wurden 2 Mol
Titantetrachlorid anstelle von 5 Mol Titantetrachlorid in gleicher Weise zugesetzt
Ein 1-Liter-Autoklav wurde stündlich mit 1 Liter Kerosin, 1 mMol Triisobutylaluminiumhydrid und 0,001
mMol, berechnet als Titanatom, der Komponente (A) beschickt, und 150 g/Stunde Äthylen wurden bei 160°C
eingespeist Wasserstoff (24 l/Std.) wurde kontinuierlich
in den Autoklav eingebracht so daß ein Polyäthylen mit einem mittleren Viskositäts-Molekulargewicht von 3000
bis 3600 unter Bildung von 120 g Polymerem in einem Durchschnitt von einer Stunde erhalten wurde. Der
Gesamtdruck des Polymerisationssystems betrug 30 kg/ cm2. Die spezifische Aktivität entsprach einer Polyäthylen-Ausbeute
in einer Menge von 120 000 g pro mMol Titan pro Stunde.
In gleicher Weise wie in Beispiel 1 wurden titanhaltige Katalysatorkomponenten (A) hergestellt
wobei jedoch die Arten des Alkohols und Alkylaluminiums variiert wurden, und die Polymerisation von
Äthylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1, Versuch 2 (H2/Äthylen-Molverhältnis 1,9 -2,1) durchge-J5
führt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt Die Tabelle enthält auch die Ergebnisse von Vergleichsversuchen
A bis E, die unter Anwendung von Bedingungen durchgeführt wurden, die nicht in den Rahmen der
Erfindung fallen.
Tabelle I ;- |
Träger | Menge | Alkohol | Menge | Organometallverbindung | • | (CjH5)jA1C1 | Menge | Übergangsmetall | Menge |
γ Beispiel 3 | (Mol) | (Mol) | (C2H5)L5AlCl,,, | (MoI) | verbindung | (Mol) | ||||
Typ | Typ | Typ | (C2Hs)3Al | Typ | ||||||
(C2Hs)2Al(OC2H5) | ||||||||||
10 | 40 | 19 | 3,5 | |||||||
υ Versuch | 10 | 50 | 32 | 2 | ||||||
i Nr. IM |
MgCl2 | 10 | C2H5OH | 50 | (C2H5)2A1C1 | 17 | TiCl4 | 1 | ||
1 | MgCl2 | 10 | CH3OH | 60 | (C2Hs)2AlCl | 30 | TiCl4 | 2 | ||
2 | MgCI2 | n-C4H9OH | (C2H5)2A1C1 | TiBr4 | ||||||
3 | MgCl2 | C2H5OH | (C2Hs)2AlCl | TiCl4 | ||||||
4 | 10 | - | keine | 19 | 3,5 | |||||
Vergl.- | 10 | - | 19 | 3,5 | ||||||
Versuche | MgCl2 | 10 | keiner | - | 19 | TiCl4 | 3,5 | |||
A | CaCO3 | 10 | keiner | - | 19 | TiCl4 | 3,5 | |||
B | Mg(OH)Cl | 10 | keiner | 60 | - | TiCl4 | 3,5 | |||
C | Mg(OC2Hj)2 | keiner | TiCl4 | |||||||
D | MgCI2 | C2H5OH | TiCl4 | |||||||
E | ||||||||||
Tabelle I (Fortsetzung)
Beispiel 3 | Erhaltene Menge Polyäthylen |
(g/g Ti · Std. · Äthylen atm) |
|
Versuch Nr. | |
1 | 243 000 |
2 | 210000 |
3 | 193 000 |
4 | 181000 |
Vergi.- Versuche |
|
A | 1320 |
B | 760 |
C | 1020 |
D | 1 560 |
E | 1 110 |
Schmelzindex
Scheinbare Dichte
(g/cm3) Eignung zur kontinuierlichen Polymerisation
5,6 6,1
5,7 5,8.
0,25 0,15 0,10 0,21 0,05
0,30 0,31 0,30 0,31
0,18 0,10 0,08 0,15 0,08
1 Mol handelsübliches wasserfreies Magnesiumdichlorid wurde in 1 Liter Kerosin suspendiert, und eine
vorherbestimmte Menge jedes der in Tabelle II angegebenen Alkohole wurde bei 20° C zu der
Suspension gefügt Die Mischung wurde eine Stunde gerührt, und eine vorherbestimmte Menge jeder der in
Tabelle II aufgeführten organometallischen Verbindungen wurde bei 25° C zugetropft, worauf eine Stunde
gerührt wurde. Zu der Mischung wurde entweder eine Titan- oder Vanadiumverbindung gefügt, und die
Mischung wurde 2 Stunden bei 800C gerührt Nach der Umsetzung wurde das Reaktionsprodukt mehrfach mit
Kerosin gewaschen.
eine Woche ohne Störung durchfuhrbar
desgl.
desgl.
desgl.
wegen der geringen scheinbaren Dichte werden
Entnahme und Umladen des Polymeren unmöglich, und die kontinuierliche Polymerisation
versagt innerhalb von 6 Stunden.
Entnahme und Umladen des Polymeren unmöglich, und die kontinuierliche Polymerisation
versagt innerhalb von 6 Stunden.
Ein 2-Liter-Autoklav wurde mit 1 Liter Kerosin, 1 mMol eines Alkylaluminiums und 0,0025 mMol,
berechnet als Übergangsmetallatom, der vorstehend hergestellten Übergangsmetall-Katalysatorkomponente
beschickt, und das System wurde auf 800C erwärmt.
Wasserstoff wurde in den Autoklav auf einen Druck von 3 kg/cm2 eingebracht Äthylen wurde so eingespeist, daß
der gesamte Druck auf 7 kg/cm2 gehalten wurde, und die Polymerisation von Äthylen wurde 0,5 Stunden
durchgeführt
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt Die Tabelle zeigt auch die Ergebnisse der
Vergleichsversuche F bis J, die unter Bedingungen durchgeführt wurden, die nicht in den Rahmen der
Erfindung fallen.
Tabelle II | Beispiel 4, Versuch | Nr. | 2 | 3 |
1 | MgCl2 1 Mol | MgCl2 1 Mol | ||
MgCl2 1 Mol | ||||
Träger | C2H5OH | C7H5OH | ||
Alkohol | C2H5OH | 5 | 4 | |
Typ | 6 | |||
Menge (Mol) | C2H5MgCl | C2H5Al(OC2H5)Cl | ||
Organomeiall verbindung | (C2Hs)2AICl | 4 | 4 | |
Typ | 2,7 | |||
Menge (Mol) | Ti(OC2H5)CI3 | TiCl4 | ||
Titan- oder Vanadium-Verbindung | TiCl4 | 0,8 | 0,5 | |
Typ | 0,5 | 55 | 58 | |
Menge (Mol) | 48 | |||
Menge des in dem festen Teil | 507 | 511 | ||
enthaltenen Ti oder V (mg/g) | 524 | |||
Menge des in dem festen Teil | (C2Hs)24Al(OnC4H9)O-5 | (C2Hs)2AlH | ||
enthaltenen Cl (mg/g) | i(C4H9)3Al | 278 300 | 259100 | |
Organom etall verbindung rKomDonente B^ |
315 800 | |||
Spezifische Aktivität | ||||
(g Polymeres/g Ti(V) · Std. · | ||||
Äthylen Btm) | ||||
Tabelle II | Beispie | 23 | C2H5OH | VCl4 | Beispiel 4 | 46 47 | 1 | 2 1 Mol | 2 | 16 | 3 | Vergleichs | |
15 | 4 | 6 | 0.2 | 5,55 | versuch G | ||||||||
MgCl2 | V21 | 0,30 | MgCl2 1 Mo | ||||||||||
Schxnelzindex | Beispiel 4, | Versuch Nr. | |||||||||||
Scheinbare Dichte (g/cm3) | 1 | 2 | M)Cl3 | C2H5OH | |||||||||
Verteilung der Teilchengröße | 5,86 | (C2Hs)2AI2SO4 | 4,26 | 2,3 | 2 | ||||||||
des Polymeren | 0,34 | 2,5 | 0,32 | 3,3 | |||||||||
größer als 0,42 mm (Gew.-%; | keine | ||||||||||||
(C2H5)jAI | - | ||||||||||||
2,3 | TiCl4 | 2,6 | |||||||||||
3,8 | 0,5 | 2,9 | |||||||||||
Ti 45 | 108 000 | Vergleichs | TiCl4 | ||||||||||
4, Versuch Nr. | versuch F | 1,8 | |||||||||||
5 | MgO 1 Mol | 37 | |||||||||||
1 Mol | 581 | 3,15 | MgCl2 1 | Mol | |||||||||
0,31 | - | ||||||||||||
HOCH2CH2OH | - | 638 | |||||||||||
3 | |||||||||||||
kleiner als 0,074 mm (Gew.-%) | 1,9 | (C,H5)?A1C1 | |||||||||||
Tabelle II (Fortsetzung) | C2HsAICI | 2,7 | (C2H5)jAl | ||||||||||
2,7 | 2,5 | ||||||||||||
53 000 | |||||||||||||
Träger | TiCl4 | ||||||||||||
Alkohol | Ti(OnC4H | 0,5 | |||||||||||
Typ | 0,5 | - | 1,33 | ||||||||||
Menge (Mol) | 41 | 0,28 | |||||||||||
Organometallverbindung | |||||||||||||
Typ | - | ||||||||||||
Menge (Mol) | 556 | 50,3 | |||||||||||
Titan- oder | |||||||||||||
Vanadiumverbindung | (C2Hs)3Al | 2,5 | |||||||||||
Typ | (C2H5)JAl | ||||||||||||
Menge (Mol) | 590 | ||||||||||||
Menge des in dem | 129 600 | ||||||||||||
festen Teil enthaltenen | Vergleichs | ||||||||||||
Ti oder V (rng/g) | 0,11 | versuch J**) | |||||||||||
Menge des in dem | 4,51 | 0,12 | MgCl 1 Mo | ||||||||||
festen Teil enthaltenen Cl | 0,31 | ||||||||||||
(mg/g) | keiner | ||||||||||||
Organometallverbindung | 58,0 | - | |||||||||||
(Komponente B) | 2,8 | ||||||||||||
Spezifische Aktivität | 0,5 | (C2H5)3AI | |||||||||||
(g Polymeres/g | 2,6 | 4 X 10 3 | |||||||||||
Ti(V) · STd. ■ Äthylen atm) | 90S 539 | ||||||||||||
Schmelzindex | |||||||||||||
Scheinbare Dichte (g/cm3) | Vergleichsversuch 1*) | ||||||||||||
Verteilung der Teilchen | Verglcichsversuch Il | ||||||||||||
größe des Polymeren | Mg(OC4Hs)2 1 Mol | ||||||||||||
größer als 0,42 mm | Mg(OiC4H9) | ||||||||||||
(Gew.-0/)) | keiner | ||||||||||||
kleiner als 0,074 mm | keiner | - | |||||||||||
(Gew.-%) | - | ||||||||||||
Tabelle II (Fortsetzung) | (C2Hs)2AlCI | ||||||||||||
(C2Hs)2AICl | 2,7 | ||||||||||||
2,7 | |||||||||||||
Träger | |||||||||||||
Alkohol | |||||||||||||
Typ | |||||||||||||
Menge i'Mol) | |||||||||||||
Organome:tall verbindung | |||||||||||||
Typ | |||||||||||||
Menge (Mol) | |||||||||||||
Beispiel 4
Vergleichsversuch H
Vergleichsversuch H
Vergleichsversuch I*) | Vergleichs versuch J**) |
TiCl4 40 51 |
TiCl4 0,1 IG |
662 | 770 |
(C2Hs)3Al | (C2Hs)3Al |
28 300 | 450 |
0,85 0,12 |
0,03 0,08 |
18,2 25,3 |
42,1 0,9 |
Tivan- oder Vanadiumverbindung
Typ TiCl4
Typ TiCl4
Menge (Mol) 0,5
enthaltenen Ti oder V (mg/g)
Menge des in dem festen Teil
enthaltenen Cl (mg/g)
Organometallverbindung
(Komponente B)
enthaltenen Cl (mg/g)
Organometallverbindung
(Komponente B)
(g Polymeres/g Ti(V) · Std. ·
Äthylen atm)
Äthylen atm)
des Polymeren
größer als 0,42 mm (Gew.-%) 24,7
kleiner als 0,074 mm (Gew.-%) 4,1
*) Es wurde eine Titankomponente (A) verwendet, die durch Filtrieren des durch Umsetzung mit (C2HShAlCl erhaltenen
Produkts, ausreichendes Waschen des Filtrats mit Hexan, Trocknen des Produkts während 20 Stunden bei 60 C und
1 mm Hg und Umsetzen des getrockneten Produkts mit TiCl4 bei 130 C erhalten wurde.
**) Es wurde eine Titankomponente (A) verwendet, die unter Verwendung von (C2Hs)3AI anstelle von (C2Hs)2AlCI in
Vergleichsversuch A hergestellt wurde, wobei das Reaktionsprodukt weiter mit TiCl4 umgesetzt wurde, das überschüssige
TiCl4 bei vermindertem Druck bei ISO C" entfernt wurde und das erhaltene Produkt drei Stunden bei 300 C
und ! mm Hg erwärmt wurde.
Ein 2-Liter-Autoklav wurde kontinuierlich stündlich mit 1 Liter Hexan, 03 mMol Triäthylaluminium, 0,03
Mol, berechnet als Titanatom, der Titankatalysatorkomponente (A), hergestellt wie in Beispiel 1 und 220 g
Äthylen, das 5 Volumenprozent Butadien bei einer Temperatur von 8O0C enthielt, beschickt Wasserstoff
wurde in den Autoklav eingespeist (Ha/Äthylen-Molverhältnis 0,8), so daß Polymere mit einem Schmelzindex
von 5 oder 6 gebildet wurden. Die Polymerisation verlief glatt 3 Tage. Man erhielt ein Butadien-Äthylen-Mischpolymerisat
in einer Ausbeute von 200 bis 210 g pro Stjnde. Das Mischpolymerisat hatte eine scheinbare
Dichte von 0,300 g/cm3 und einen Schmelzindex von 5"
5,13. Die spezifische Aktivität betrug 70 000 g Polymeres/g Ti · Std. Das Polymere enthielt 18,8 trans-Doppelbindungen
pro 1000 Kohlenstoffatome.
In 1 Liter Kerosin wurden 0,0035 mMol, berechnet als Titanatom, der in Beispiel 4, Versuch 1 hergestellten
Titankatalysatorkomponente (A) und 0,5 mMol Triäthylaluminium eingebracht Wasserstoff wurde in
den Autoklav auf einen Druck von 3 kg/cm2 eingebracht. Äthylengas, das 0,5 Volumenprozent n-Buten-(l)
enthielt, wurde kontinuierlich auf einen Gesamtdruck von 7 kg/cm2 eingespeist, und es wurde eine Stunde
unter Bildung von 176 g Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 7,9 und einer scheinbaren Dichte von
0,32 g/cm3 polymerisiert, das 2 Äthylgruppen pro 1000 Kohlenstoffatome enthielt Die spezifische Aktivität
betrug 50 300 g Polymeres/mMol Ti - Std, was 251 400 g Polymerem/g Ti · Std. · Äthylen atm entspricht.
Die Partikelgrößen-Verteilung war wie folgt:
Teilchengröße, | mm | 0,25-0,149 | 0,149-0,105 | 0,105-0,074 | kleiner als |
größer als | 0,074 | ||||
0,35 | 0,35-0,25 | ||||
Verteilung
(Gewichtsprozent)
(Gewichtsprozent)
5,1
6,7
26,0
7,0
3,7
1 Mol wasserfreies Magnesiumdichlorid wurde in 1 Liter Toluol suspendiert, und 4 Mol der jeweils in
Tabeiie Hi aufgeführten Alkohole wurden bei 400C
zugefügt, worauf die Mischung 3 Std. gerührt wurde. Anschließend wurde jede der in Tabelle UI aufgeführten
Organometallverbindungen tropfenweise zugesetzt, und die Mischung wurde zwei Stunden gerührt.
Anschließend wurde Titantetrachlorid zugesetzt, und
die Mischung; wurde zwei Stunden bei 120° C gerührt Nach der Umsetzung wurde das Reaktionsprodukt
mehrfach mit Toluol gewaschen.
Ein 2-Liter-Glasgefäß wurde mit 1 Liter Kerosin,
jeder der in Tabelle III aufgeführten Organoaluminium-Verbindungen und 0,01 mMol, berechnet als Titanatom,
der vorstehend erwähnten Titankatalysatorkomponente beschickt und die Mischung wurde auf 90° C erwärmt
Äthylengas wurde bei Atmosphärendruck eingebracht und es wurde 30 Minuten polymerisiert Die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt
Tabelle III | Träger Typ |
Mol | Alkohol Typ |
Mol | Organometallverbindung Typ Mol |
1,3 0,9 |
Beispiel 7 | MgCI2 MgCl2 (Portsetzung) |
1 1 |
CH2=CHCH2OH /~Λ>—CH2OH |
4 4 |
1(C4H9)AlH (C2Hs)2AlF |
|
1 2 Tabelle III |
||||||
Organoaluminiumverbindung (Komponente B)
Typ
Mol
Typ
Mol
PolySthylen- Aktivität (g Poly- gewicht
menge äthylen/g Ti ·
menge äthylen/g Ti ·
atm)
TiCl4
TiCI4
TiCI4
0,5
0,5
0,5
(C4H,)2A1H
34
23
23
136 000
92 000
92 000
410000
390000
390000
Beispiel 8
Polymerisation von Propylen
Polymerisation von Propylen
Ein 1 -1-Autoklav wurde mit 500 cm3 Kerosin, 1 mMol
Triäthylaluminium und 0,01 mMol, berechnet als metallisches Titan, der in Beispiel 1 hergestellten
Titankatalysatorkomponente (A) beschickt. Das Reaktionssystem wurde auf 60°C erhitzt Propylen wurde
kontinuierlich unter Aufrechterhaltung eines Gesamtdrucks von 6 kg/cm2 eingeleitet und während 1 Stunde
polymerisiert
Die Gewinnung des Gesamtpolymeren nach Beendigung der Polymerisation ergab 95 g Polypropylen. Der
Rückstand nach der Extraktion des gebildeten Polymeren mit siedendem Heptan betrug 48%.
Beispiel 9
Herstellung des Titankatalysators
Herstellung des Titankatalysators
1 Mol eines MgBr2 · 6 CjHsOH-Komplexes wurde in
21 Kerosin suspendiert wonach 2,9 Mol Diäthylaluminiumchlorid tropfenweise bei 50° C zugegeben wurden.
Anschließend wurden 2J5 Mol TiCU zugegeben, und die
Mischung wurde 1 Stunde bei 30° C gerührt Der feste Anteil wurde gründlich mit Kerosin gewaschen. In 1 g
des gebildeten Feststoffs waren 58 mg Ti-Atom fixiert.
Ein 2-1-Autoklav wurde mit 11 Kerosin, 0,4 mMol
Triäthylaluminium und 0,0025 mMol, berechnet als Titanmetall, des vorstehenden Titankatalysators beschickt
Das Reaktionssystem wurde auf 80° C erhitzt. In den Autoklav wurde Wasserstoff auf einen Partialdruck
von 3 kg/cm2 eingeleitet, und Äthylen wurde kontinuierlich
so eingeleitet um einen Gesamtdruck von 7 kg/cm2 aufrechtzuerhalten, wobei 1 Stunde polymerisiert
wurde.
Die Polymerisationsergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle angegeben.
Spezifische Aktivität (g Polymcrcs/g Ti
Std. · Äthylen atm)
Std. · Äthylen atm)
110200
Teilchengrößenverteilung des Polymeren
größer als 0,42 mm (Gewichtsprozent)
kleiner als 0,074 mm (Gewichtsprozent)
größer als 0,42 mm (Gewichtsprozent)
kleiner als 0,074 mm (Gewichtsprozent)
0,9%
4,8%
4,8%
Ein 2-1-Autoklav wurde kontinuierlich mit 1 1 Hexan, 2
mMol Triäthylaluminium und 0,02 mMol der in Beispiel 1 hergestellten Titankatalysatorkomponente (A) beschickt,
wobei sich alle Mengen pro Stunde beziehen. Anschließend wurden bei 60° C 1001 pro Stunde eines
Äthylen/Propylen-Gases (Äthylen/Propylen-Molverhältnis
= 2/8) und 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das gemischte Gas, des in der nachstehenden Tabelle
angegebenen Diens eingeleitet um die Polymerisation durchzuführen, während die Polymeraufschlämmung
kontinuierlich abgenommen wurde.
Die Polymerisationsergebnisse sind nachstehend angegeben.
Dien
(g Polymeres/g
Ti · Std. ■ Äthylen atm)
Ti · Std. ■ Äthylen atm)
Jodzahl
3,5
2.95
2.95
Claims (3)
1. Verfahren zur Honwjolymerisation von Äthylen
oder Propylen und zur Mischpolymerisation von Äthylen mit einem «-Olefin und/oder Diolefin in
einem inerten organischen flüssigen Medium, gegebenenfalls in Anwesenheit von Wasserstoff, bei einer
Temperatur von 20 bis 2000C und einem Druck von 1 bis 100 kg/cm2, in Anwesenheit eines Katalysatorsystems,
das aus
(A) einer Übergangsmetallkomponente, die durch Umsetzung einer Titanverbindung der Formel
Ti(OR)4-»X» worin X Chlor oder Brom, R eine
Alkylgruppe und η eine Zahl von 0 bis 4 bedeuten, von VOX3 oder von VX4, worin X die
vorstehende Bedeutung hat, oder eines Gemisches aus TiCU und VCU mit dem Reaktionsprodukt
zwischen einer Magnesiumverbindung als festem Träger und einer Organometallverbindung
aus der Gruppe der Verbindungen der Formeln RM, worin M Lithium, Natrium oder
Kalium ist, R2M', worin M' Zink oder Cadmium bedeutet, Rj-jMgX* worin X ein Chlor- oder
Bromatom darstellt und /=0 oder 1 ist, MAlR4,
worin M die vorstehende Bedeutung hat, R'3-mAlXra. worin X ein Halogenatom oder
einen SO4-ReSt bedeutet und m=0 oder eine
ganze Zahl kleiner als 3 ist, R'3_ ,Al(OR)n, worin
η eine positive Zahl größer als 0, jedoch kleiner als 3 ist, oder RAl(OR)X, worin X ein Chloroder
Bromatom ist, in denen R und R' Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
oder eine Arylgruppe bedeuten und R' auch ein Wasserstoffatom sein kann, hergestellt worden
ist, und
(B) einer Organometallverbindung aus der Gruppe
von Verbindungen der Formeln R'3->AlXm,
R^nAI(OR)n, RAl(OR)X oder R2-MgX* in
denen R1 R', X, m, π und / die vorstehend
angeführte Bedeutung besitzen,
oder Dialkylzink zusammengesetzt ist, wobei die Katalysatorkomponente (A) in einer Menge von
0,001 bis 1000 mMol, berechnet als Titan- oder Vanadiumatom, pro Liter des organischen flüssigen
Mediums, und die Katalysatorkomponente (B) in einer Menge von 1 bis 10 000 Molen pro Mol der
Titan- oder Vanadiumverbindung verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man in
Anwesenheit eines Katalysatorsystems polymerisiert, dessen Komponente (A) mit dem aus einem
Magnesiumdihalogeiiid und einem gesättigten oder
ungesättigten aliphatischen und/oder aromatischen Alkohol mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen oder
Diäthylenglykolmonobutyläther gebildeten, 0,1 bis 10 Mole des Alkohols pro Mol des Magnesiumdihalogenids
enthaltenden Addukt als Träger hergestellt worden ist, wobei die Organometallverbindung in
einer solchen Menge eingesetzt wurde, daß die Menge der organischen Gruppen der Organometallverbindung
0,1 bis 1,5 Mole pro Mol der alkoholischen Hydroxylgruppen im Träger beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Anwesenheit eines Katalysatorsystems
polymerisiert, dessen Komponente (A) unter Einhaltung eines Molverhältnisses von Organometallverbindung
zu der Titan- oder Vanadium-
verbindung von 1 :0,1 bis 1 :10 hergestellt worden
ist
3. Katalysatorsystem zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, zusammengesetzt aus
(A) einer Übergangsmetallkomponente, die durch Umsetzung einer Titanverbindung der Formel
Ti(OR)4-„Χ», worin X Chlor oder Brom, R eine
Alkylgruppe und π eine Zahl von 0 bis 4 bedeuten, von VOX3 oder von VX4, worin X die
vorstehende Bedeutung hat, oder eines Gemisches aus TiCU und VCU mit dem Reaktionsprodukt
zwischen dem aus einem Magnesiumdihalogenid und einem gesättigten oder ungesättigten
aliphatischen und/oder aromatischen Alkohol mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen oder
Diäthylenglykolmonobutyläther gebildeten, 0,1 bis 10 Mole des Alkohols pro Mol des
Magnesiumdihalogenids enthaltenden Addukt als festem Träger und einer Organometallverbindung
aus der Gruppe der Verbindungen der Formeln RM, worin M Lithium, Natrium oder
Kalium ist, RiM', worin M' Zink oder Cadmium bedeutet, R2_/MgX* worin X ein Chlor- oder
Bromatom darstellt und / = 0 oder 1 ist, MAlR4,
worin M die vorstehende Bedeutung hat, R'3-mAlXm, worin X ein Halogenatom oder
einen SO4-ReSt bedeutet und m = 0 oder eine
ganze Zahl kleiner als 3 ist, R'3_,Al(OR)n, worin
η eine positive Zahl größer als 0, jedoch kleiner als 3 ist, oder RAl(OR)X, worin X ein Chloroder
Bromatom ist, in denen R und R' Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
oder eine Arylgruppe bedeuten und R' auch ein Wasserstoffatom sein kann, in einer solchen
Menge, daß die Menge der organischen Gruppen der Organometallverbindung 0,1 bis
1,5 Mol pro Mol an alkoholischen Hydroxylgruppen im festen Träger beträgt, hergestellt
worden ist, und
(B) einer Organometallverbindung aus der Gruppe von Verbindungen der Formeln R^nAlX1n,
R'3-,Al(OR)n, RAl(OR)X oder R2-MgX4 in
denen R, R', X, m, η und / die vorstehend
angeführte Bedeutung besitzen,
oder Dialkylzink in einem inerten organischen flüssigen Medium, wobei die Menge der Katalysatorkomponente
(A) 0,001 bis 1000 mMol, berechnet als Titan- oder Vanadiumatom, pro Liter des inerten
organischen flüssigen Mediums beträgt und die Menge der Katalysatorkomponente (B) 1 bis 10 000
Mol pro Mol der Titan- oder Vanadiumverbindung beträgt.
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