DE2346461C2 - Geräuschgedämmter Rasenmäher - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen geräuschgedämmten Rasenmäher mit motorischem Antrieb des Mähwerkes, bei dem der Motorblock unter Bildung eines Abstandes oberhalb einer in der oberen Mähergehäusewand befindlichen Aussparung angeordnet und über Distanzelemente mit der Mähergehäusewand verbunden ist, wobei der Motorblock von einer mit dem Mähergehäuse verbundenen, eine Luftansaugöffnung aufweisenden mehrteiligen Haube umgeben ist.

Ein Rasenmäher mit diesen Merkmalen ist aus der US-PS 39 56 249 bekannt, in der außerdem gezeigt ist, daß der Motor von einem Gehäuse mit Abstand umgeben ist. so daß ein Luftführungskanal entsteht durch den die von einem Ventilator angesaugte Außenluft bis in das Mähergehäuse gedrückt wird. Der Motor ist über Stege, welche den l.uftfiihriingskanal durchsetzen und über die schwingungsdämpfend ausgebildeten Distii ri/clemcnlc an der oberen Mähcrgehäusewand befestigt. Diese Molorgehäuscanordnung ist von einer zweigeteilten Schallscruitzhaiibe unter Bildung eines weiteren Hohlraumes umgriffen, der gegenüber dem Innenraum des Mähergehiiiises abgedeckt ist. Ein Teil der Schallschutzhaube ist abnehmbar und über Federelemente schnappverschlußartig am Mähergehäuse befestigt, während eine Trennfuge zu dem zweiten, fest am Mähergehäuse angeordneten Haubenteil in einer vertikalen Ebene verläuft.

Die bei diesem bekannten Rasenmäher gewählte Wärmeabführströmung führt zu einer komplizierten und kostenaufwendigen Befestigung des Motors am Mähergehäüse und zu einer labilen Anordnung des

ίο beweglichen Haubenteiles und damit zu einer zusätzlichen Schallquelle, obwohl man mit den schwingungsdämpfenden Distanzelementen und der Haube gerade das Gegenteil erreichen wollte. Außerdem befinden sich zwischen der Haube und dem Motorgehäuse größere Toträume, die weder zur Geräuschdämmung noch zur Kühlung des Motors beitragen.

Der Erfindung liegt dr.her die Aufgabe zugrunde, einen Rasenmäher der bekannten Art so zu gestalten, daß mittels einer einfachen und kostengünstigen Konstruktion eine gute und sichere Motor- und Haubenbefestigung bei einer möglichst guten Wärmeabführströmung und Schalldämmung erreicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Motorblock mit einem umlaufenden Flansch auf den Distanzelementen aufsitzt und die freien Räume zwischen den Distanzelementen als Luftdurchströmöffnungen für die vom Motorblock erwärmte Luft dienen und daß ein schalenförmiges Unterteil der Haube mit einem ringförmigen Flansch an der Unterseite der Distanzelemente mit der oberen Mähergehäusewand verbunden ist.

Der erfindungsgemäße Rasenmäher ist wegen der einfachen Flanschverbindungen zwischen dem Motor, der Haube und dem Mähergehäuse besonders kosten-

>5 günstig herstellbar und dadurch im Herstellungsaufwand ungedämmten Mähern vergleichbar. Dieses Konstruktionsprinzip erlaubt es auch, vorhandene, ungedämmte Rasenmäher mit geringem Aufwand auf die erfindungsgemäße Gestaltung umzurüsten. Die durch Lufteintrittsöffnung der Haube angesaugte Luft kann den gesamten Motorblock auf direktem Weg frei umströmen und ohne wesentlichen Widerstand in das Mähergehäuse geleitet werden, wodurch eine besonders gute Wärmeabfuhr erzielbar ist. Die Geräuschdämmung

4"> ist gegenüber dem Stand der Technik verbessert, da das gesamte Haubenunterteil breitflanschig am Mähergehäuse befestigt ist und somit keine eigene Schallquelle bildet. Da die Trennfuge zwischen beiden Haubenteilen etwa parallel zum Boden und distanziert vom

v) Mähergehäuse verläuit, ergibt sich eine einfache, zu keinem Zusatzgeräusch führende, feste Verbindungsmöglichkeit der Haubenteile.

Durch die DE-PS 12 98 346 ist es bekannt, ein Motorgehäuse für einen Luftkissenmäher zweiteilig

Yi auszubilden, dessen Unterteil am Mähergehäuse angeflanscht ist und dessen Trennfuge parallel zum Bcfestigungsflansch verläuft.

Ferner ist es aus der DE-OS 21 35 976 bekannt, den Flansch des Motorblocks eines ungedämmten Rasenmä-

M) hcrs mittels übereinander angeordneter, Distanzelemenie bildende Scheiben am Mähergehäuse zu befestigen. Zwischen diesen Distan/clcmcnlcn entstehen freie Räume, durch die Luft von außen in das Mähergehäuse einströmen kann. Für diese, aus der

h". DI! PS 12 98 346 und der DE-OS 21 !5 976 bekannten Merkmale wird daher kein Elcmeiitenschut/. beansprucht.

Vorteilhaflcrwcise kann die Haube inncnscitie mit

einer schalldämmenden Schicht, insbesondere aus geschäumten Kunststoff, ausgekleidet sein. Dadurch wird zugleich der Vorteil erzielt, daß die von außen zugänglichen Stellen des Rasenmähers keine zu Verletzungen führende starke Erwärmung aufweisen.

Nach dem DE-GM 69 48 849 ist es an sich bekannt, Schaumstoffplatten unter die Motorhaube von Kraftfahrzeugen zwecks Schalldämmung zu kleben.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Streifenfönniger Bereich der Haubenoberseite erhaben gegenüber den angrenzenden Bereichen ausgebildet ist, in dessen Stirnseitt die Lufteintrittsöffnung vorgesehen und dessen Innenfläche frei von der schalldämmenden Schicht ist Dadurch wird eine besonders strömungsgünstige Zufuhr von Frischluft ohne Geräuschsteigerung erreicht.

Bei Verwendung eines an sich aus der US-PS 30 56 249 bekannten Ventilators, kann der Ventilator vorteilhafterweise auf der Antriebswelle des Mähwerkes unterhalb der Aussparung in der oberen Gehäusewand innerhalb eines von den Disianzeleinenien definierten Bereiches angeordnet sein. Dieser ventilator erzeugt wegen seiner besonderen Lage unterhalb der in der oberen Mähergehäusewand vorgesehenen Aussparung eine intensive Absaugung der vom Motor erwärmten Luft

Zweckmäßigerweise bestehen Messerhalter des Mähwerkes und der Ventilator aus einem Stück. Der Vorteil dieser Ausgestaltung ist besonders bei Rascnmähern mit elektromotorischem Antrieb gegeben, bei denen der Messerhalter isolierende Funktion zu übernehmen hat und daher aus Kunststoff hergestellt wird. Durch die Einteiligkeit können außerdem erhebliche Kostensenkungen erzielt werden. r>

Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Rasenmäher im Längsschnitt.

Die Grundkonstruktion des dargestellten Rasenmä- 4(1 hers geht von di.r üblichen Ausgestaltung mit Hilfe eines Verbrennungsmotors aus, wonach an einem Mähergehäuse 1 Laufräder 2 und ein Handgriff 13 angsordnet sind und ein Mähwerk 4 über einen Motorblock 5, der am Mähergehäuse I angeflanscht ist, angetrieben wird, v> Der Motorblock 5 ist von einer Haube 6 umgriffen, die beim Ausführungsbeispiel aus einem Überteil 7 und einem Unterteil 8 besteht. Das Unterteil 8 ist am Mähergehäuse 1 angeflanscht, während das Oberteii 7 mit dem Unterteil 8 durch eine geeignete Haubcnver- ίο bindung 12, z.B. Gelenk, Sennappverschluß oder dgl., abnehmbar befestigt ist. Die Innenseite der Haube 6 ist mit einer Schallschutzschicht 11 versehen, die beispielsweise aus angeschäumtem Kunststoff besteht.

Um die Luftzufuhr in den Innenraum der Haube 6 zu ermöglichen, weist die nach oben gekehrte Deckfläche der Haube 6 einen streifenförmigen erhabenen Bereich 9 auf, in deren Stirnfläche eine Lufteintrittsöffnung 10 vorgesehen ist. Die Innenfläche des erhabenen Haubenbereiches 9 ist hierbei frei von der Schallschutzschicht 11, so daß die eingeführte Frischluft ungehindert in den Raum zwischen der Haube 6 und dem Motorblock 5 gelangen kann. Diese eingeführte Frischluft dient einerseits zur Kühlung des Motorblocks 5 und andererseits zur Ansaugung für den Motor. Um die Abfuhr der Luft zu gewährleisten, ist eine besondere Flanschverbindung (13, 14, 15) zwischen der Haube 6, dem Motorblock 5 und der oberen Mähergehäusewand 25 vorgesehen. Die Haube 6 ist über einen Flansch 14 unmittelbar mit einem Flansch 13 des Mähergehäuses 1 verbunden. Ein Flansch 15 des Motorblocks 5 ist unter Zwischenschaltung von Distanzelemcv-en 16 oberhalb der Flansche i3, i4 angeordnet. Bei diesen Distanzelementen 16 kann es sich um Distanzhülsen handeln, welche Schrauben zur Befestigung des Motorblocks 5 mit den Flanschen 13, 14 umgreifen. Durch die Distanzel'-Tiente 16 wird ein freier Raum zwischen dem Flansch 15 und den aneinanderliegenden Flansch 13, 14 geschaffen, der als Luftaustrittsöffnung 17 dient. An einer Abtriebswelle 18 des Motorblocks 5 ist oberhalb des Mähwerkes 4 ein Ventilator 19 vorgesehen, der die Aufgabe hat, eine zügige Luftströmung 21 von der Lufteintrittsöffnung 10 um den Motorblock 5 herum zur Luftaustrittsöffnung 17 zu erzeugen. Es ist natürlich auch möglich, das Mähwerk 4 als solches mit einer entsprechenden Anordnung zur Erzeugung einer Ventilatorwirkung zu versehen. Auch kann an der Oberseite des Motorblockes 5 ein zusätzlicher Ventilator vorgesehen sein.

Die Abgase des Motors werden über einen besonders gestalteten Schalldämpfer 20 in den Innenraum des Mähergehäuses 1 abgeführt. Ein nicht dargestellter Kraftstoffbehälter kann innerhalb oder aber auch außerhalb der Haube 6 angeordnet sein. In der Haube 6 können sich überdies gegebenenfalls abdeckbare Aussparungen befinden, die zur Aufnahme der von außen zugänglichen Teile des Motorblocks 5 dienen sollen, z. B. des Starters oder des Zuführstutzens für den Kraftstoffbehälter. Die Haube 6 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und zeichnet sich daher durch geringes Gewicht und günstige Formgebung aus.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Geräuschgedämmter Rasenmäher mit motorischem Antrieb des Mähwerkes, bei dem der Motorblock unter Bildung eines Abstandes oberhalb einer in der oberen Mähergehäusew&nd befindlichen Aussparung angeordnet und über Distanzelemente mit der Mähergehäusewand verbunden ist, wobei der Motorblock von einer mit dem Mähergehäuse verbundenen, eine Luftansaugöffnung aufweisenden mehrteiligen Haube umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorblock (5) mit einem umlaufenden Flansch (15) auf den Distanzelementen (16) aufsitzt und die freien Räume zwischen den Distanzelementen (16) als Luftdurchströmöffnungen (17) für die vom Motorblock (5) erwärmte Luft dienen und daß ein schalenförmiges Unterteil (8) der Haube (6) mit einem ringförmigen Flansch an der Unterseite der Distanzelemente (16) mit der oberen Mähergehäusewand (25) verbunden ist.

2. Rasenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (6) innenseitig mit einer schalldämmenden Schicht (11), insbesondere aus geschäumtem Kunststoff, ausgekleidet ist.

3. Rasenmäher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein streifenförmiger Bereich (9) der Haubenoberseite erhaben gegenüber den angrenzenden Bereichen ausgebildet ist, in dessen Stirnseite die Lufteintrittsöffnung (10) vorgesehen und dessen Innenfläche frei von der schalldämmenden Schicht(ll) ist.

4. Rasenmäher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Ventilator, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (19; auf der Antriebswelle (18) des Mähwerkas (4) unterhalb der Aussparung in der oberen Mäherg häusewand (25) innerhalb eines von den Distanzelementen (16) definierten Bereiches angeordnet ist.

5. Rasenmäher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Messerhalter des Mähwerkes (4) und der Ventilator (19) aus einem Stück bestehen.